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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 11294.
HENRY FISHER-SPENSER IN LONDON UND HOWARD BRUNLEES
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche einschienige Eisenbahnen, bei welchen die Fahrzeuge mit mittleren, auf der Schiene laufenden Rädern versehen sind und ausserdem mit Rädern, die seitlich von dem Schienenstrang auf dem Erdboden laufen. Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich in Sonderheit auf diejenige Art einschieniger Eisenbahnen, bei welcher die Schiene auf dem Erdboden liegt.
Der die Last aufnehmende Teil des Fahrzeuges, welches ein Eisenbahnlastwagen, ein Rollwagen, ein Kippwagen oder ein zur Personenbeförderung bestimmtes Fahrzeug sein kann, ist mit jedem Ende an dem die mittleren Räder tragenden Gestell befestigt und besitzt seitlich mit dem Erdboden in Berührung kommende Balanceräder, zwischen deren Achsen und dem Fahrzeug zweckdienlich gestaltete Federn, welche die von etwaigen hindernisses des Erdbodens ausgeübten Stösse auf die Räder aufnehmen, angeordnet sind. Die Antriebskraft kann von einem elektrischen, hydraulischen oder sonst geeigneten Motor aus erfolgen, der vom Fahrzeug getragen wird und derart angeordnet ist, dass er jeden seitlichen Stoss und folglich jeden Druck auf das Fahrzeug vermeidet.
Um ein Verschieben der vom Fahrzeug getragenen Last so zu ermöglichen, dass das
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Rädern getragen wird, sind vorrichtungen getroffen, durch welche der, die Last tragende Fahrzengkörpcr mit Bezug auf die Mittelschiene quer verschoben werden kann. Diese Mittel bestehen im vorliegenden Falle aus Schrauben, die am Untergestell des Fahrzeuges befestigt sind und mit am Fahrzeug befestigten Mutterstücken zusammenwirken. Die Betätigung der Schrauben erfolgt durch ein entsprechendes Rad oder ein Schneckengetriebe.
Auf den anliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dargestellt. a ist der die Last tragende Teil des Fahrzeuges, b sind die, die auf der Schiene laufenden Mittelräder c tragenden Gestelle. Die seitlichen Räder sind mit d bezeichnet, während die Schrauben zur Querverschiebung des Tragteiles des Fahrzeuges zwecks richtiger Verteilung der Last bezüglich der Mittolräder mit e bezeichnet sind. f stellt den treibenden Motor dar.
Die Ridgestelle b, an denen der die Last tragende Teil a des Fahrzeuges befestigt ist, sind so konstruiert, dass die Last zwischen den Rädern in der mittleren Längsebene des Fahrzeuges liegt. Der Boden des Fahrzeuges liegt unterhalb der Ebene, in welcher die Achsen der Räder d angeordnet sind. Zwischen den Achsen der seitlichen Räder d und dem die Last tragenden Teile des Fahrzeuges, sind die Federn g, g1 angeordnet (Fig. 7).
Diese Federn befinden sich in den Büchsen 92 am Wagenkörper und sind so angeordnet, dass sie dem auf sie einwirkenden Gewichte einen stufenweisen Widerstand entgegensetzen- Die innere Feder g wird an ihrem unteren Ende durch ein am aufrechtstehendem Arm 02 der Achse gebildetes Hülsenstück g3 in ihrer Lage gehalten, während ihr oberes Ende um
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tntsprociend gross ist, wird auch das obere Ende der inneren Feder mit der Büchsen.
vand in Berührung kommen, wodurch auch diese Feder zusammengedrückt wird, so dass ler sonst auf das Fahrzeug übertragene Stoss durch die Federn aufgenommen wird und die Räder das Hindernis Überwinden, ohne ein Kippen oder ein aus dem Gleichgewichtkommen les Fahrzeugteilen a zu bewirken.
Von den Achsen der Räder d erstrecken sich Arme c3 nach abwärts, welche in Führungsansätzen c4 am Fahrzeugkörper gleiten und eine seitliche Verschiebung der Räder
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gestelles as verbunden, und um die Drehbewegung zwischen Radgestell und Wagenuntergestell zu erleichtern, ist zwischen beiden eine entsprechende Kugellagerung 2 vorgesehen.
Beim Durchlaufen einer Kurve befindet sich der grössere Teil des Gewichtes innerhalb des dem Radius dieser Kurve entsprechenden Kreises, ein Verhältnis, das sich bei stärkeren Kurven noch günstiger gestaltet als bei flachen.
Der Motor 1 ist auf einem der Radgestelle b angebracht und überträgt seine Bewegung auf die Räder c vermittelst der Ketten./, die mit den Rädern 13 der Motorwelle f2 einesteils, und mit den Zahnrädern/ an den Achsen der mittleren Räder c, andernteils in Verbindung stehen.
Am Untergestell al sind die Schrauben e gelagert und zwar in einer solchen Weise, dass sie bei ihrer Drehung durch Einwirkung auf das mit entsprechendem Schraubengewinde versehene Muttcrstück e2 des Fahrzeugkörpers eine Querverschiebung des letzteren bewirken. Ihre Lagerung finden die Schrauben in dem Hülsonstück e1 an jeder Seite des Untergestelles zu beiden Seiten des Fahrzeugkörpers. Um die Querbewegung des letzteren zu erleichtern, sind zu jeder Seite des Fahrzeuges die Wellen h angeordnet, die an jedem Ende und in der Mitte excentrisch gelagerte, bei der Verschiebung des Fahrzeugteiles die Reibung zwischen diesem und dem Untergestelle vermindernde Scheiben tl tragen.
Diese Wellen h können. vermittelst der Schnecke h2, die an einem Ende des Fahrzeuges an dem Untergestell befestigt ist und mit dem Schneckenrade h3 einer jeden Welle h in Eingriff steht, gedreht werden. Die Schnecke h2 lmnn durch einen Kurbelhandgriff betätigt werden, um so zu bewirken, dass sich die Scheiben gegen die Unterseite des die Last tragenden Fahrzeugkörpers a legen, ihn vom Untergestell abheben und während der Querbewegung halten.
Um dieses Abheben des die Last tragenden Fahrzeugkörpers in vertikaler Richtung
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Wagenkörpers beweglich, wobei sie vor einem Aussereingriffkommen durch Anschläge e4, die. um ein Entfernen der Muttoransätze gegebenenfalls zu gestatten, drehbar sind, bewahrt bleiben.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Einschienenbahn-Fahrzeug, bei welchem der die Last tragende Teil des Fahrzeugkörpers. seitlich von auf dem Erdboden laufenden Balanzerädern getragen wird und der die Last tragende Teil des Fahrzeuges in zum Schienenstrange transversalen Sinne verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Balanzeräder derart federnd gelagert sind, dass sie die durch ein Hindernis am Boden hervorgerufenen Stösse aufnehmen, ohne sie auf den Fahrzeugkörper zu übertragen und den letzteren zu kippen oder aus dem Gleichgewicht zu bringen.