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Antrieb fiir Stereotypplattengiesslllascll en.
Es sind bereits Antriebe für Stereotypplattengiessmaschinen bekannt geworden, bei denen die Giessform am Sehmelzkessel angeordnet ist und sowohl das Öffnen und Schliessen der Form als auch des Giessmetallauslaufes in automatischer Weise durch ein motorisch bewegtes Schaltgetriebe erfolgt. Die Erfindung ist in der besonderen Konstruktion eines derartigen Antriebes gelegen, u. zw. hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, diese Antriebe wesentlich zu vereinfachen.
Erfindungsgemäss werden die beiden Wellen, von denen die Giessschale und das Küken mitgenommen werden, durch zwei Kurbeln zwangläufig mitgenommen, die von der Hauptantriebswelle aus zwangläufig in Schwingung versetzt werden, u. zw. wird jede Welle durch ein Klinkenschaltgetriebe gesteuert, das auf der angetriebenen Welle angeordnet ist, und das die Kurbel mit der Steuerwelle kuppelt.
Das Klinkenschaltgetriebe kann beispielsweise in der Art ausgeführt werden, dass auf der anzutreibenden Welle ein in seinem Umfang mit Ausschnitten versehener Schaltring lose aufgesetzt ist, der ein Mitnehmen der mit der angetriebenen Welle fest verbundenen Schaltnabe durch die schwingende Schaltklinke nur zu bestimmten Zeitpunkten gestattet, nämlich zu den Zeitpunkten, in denen die Giessform oder das Küken geöffnet oder geschlossen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, u. zw. stellen dar : Fig. 1 den neuen Antrieb in Seitenansicht, Fig. 2-5 das zur Steuerung der Giesssehalenwelle dienende Sehaltwerk in Ansicht, Fig. 6-10 das zur Steuerung des Kükens dienende Sehaltwerk, Fig. 11 das zur Steuerung der Giesssehalenwelle dienende Sehaltwerk in Draufsicht, Fig. 12 das auf der Kükenwelle sitzende Schaltwerk in Draufsicht.
Auf der Unterseite des Schmelzkessels a ist in an sich bekannter Weise die Giessform angeordnet,
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kommt.
Die Giessform wird von der Steuerwelle d aus mit Hilfe der Kurbel e und der Pleuelstangen t geöffnet und geschlossen. Die Steuerwelle d erhält eine hin und her schwingende Bewegung durch den losen Kmbelarm g, der mit der Welle d zeitweise durch ein Schaltwerk, in das eine auf der Kurbel g befestigte Klinke h eingreift, gekuppelt und mitgenommen wird.
Das Schaltwerk besteht aus einer fest auf der Welle d sitzenden Schaltnabe t (Fig. 2-5), die auf ihrem Umfang mit Ausschnitten versehen ist und die nach der einen Richtung hin durch den auf dem Kurbelarm g sitzenden Mitnehmer r, nach der andern Richtung durch die gleichfalls auf dem Kurbelarm g sitzende Schaltklinke h mitgenommen wird und aus dem lose auf der Welle d angeordneten Schaltring u (Fig. 11), in dessen Ausschnitt die auf dem Kurbelarm < , sitzende Schaltklinke h bei ihrer Schwingung nach der einen Richtung hin einfällt.
Der Kurbelarm g erhält seine hin und her schwingende Bewegung durch eine Steuerstange i, die an eine Kurbel k angelenkt ist. Diese ist auf der Hauptantriebswelle der Maschine aufgekeilt und dreht sich in der beschriebenen Ausführung entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Hauptwelle l wird von dem Antriebsmotor, der auf derZeiehnung nicht dargestellt ist, durch ein Schneckengetriebe gedreht, dassieh
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Rückschwingung der Kurbel p in den Ausschnitt e'der Schaltnabe s ein und stösst gegen die Anschlagfläche l'des Sehaltringes a', der hiedurch mitgenommen wird, u. zw. so weit, bis die Anschlagfläche l' die Stelle einnimmt, die vorher die Anschlagfläche 0'einnahm (Fig. 8).
Bei einer zweiten Hin-und Herschwingung wird die Fläche 2'des Schaltringes a'an die Stelle o' (Fig. 7) geschoben, dann die Fläche 3' und endlich die Anschlagfläche 4'des Sehaltringes a'an die Stelle, die in Fig. 7 die Fläche o'einnahm.
Nunmehr liegen, wie Fig. 9 zeigt, die Anschlagf äche B der Schaltnabe z und die Anschlagfläche Il des Schaltringes a'übereinander, so dass die Klinke c'wiederum einfallen und sowohl der Schaltring a'als auch die Schaltnabe z, entgegen der Richtung des Uhrzeigers, mitnehmen kann. Das Küken wird durch diese Drehung der Welle o wieder geschlossen.
Die Giessform ist beim Schluss des Kükens noch immer geschlossen, da die Welle o bis zum Schluss des Kükens nur vier Hin-und Herschwingungen ausgeführt hat, während die Welle d vom Schluss der Giessform bis zum Öffnen der Giessform sechs Hin-und Herschwingungen ausführen muss. Es wird also nunmehr die Giessschale in der oben beschriebenen Weise durch Drehen der Welle d wieder abgeschwungen und die fertig gegossene Platte kann herausgenommen werden.
Fig. 10 zeig ;, die Stellung der Kurbel p unmittelbar nach Abschluss, des Kiikens wieder auf der Rückschwingung ; die Doppelklinke c', b'ist durch den Zahn d'umgelegt worden. Die Klinke b'greift an der AnsehlagSäche 'an und schiebt den Schaltring a'weiter, bis die Fläche S'die Stellung einnimmt, die vorher die Fläche 7'einnahm. Bei der nächsten Doppelschwingung gelangt die Fläche 9'des Schalt- ringes a'nach 7', die Fläche 1 des Schalüringes a'fällt wieder mit der Fläche A der Schaltnabe z zusammen, die Steuervorrichtung nimmt also wieder die in Fig. 6 dargestellte Lage ein (Beginn der Öffnung).
Durch geeignete Wahl der Zähnezahl der Schaltträger M und entsprechende Anordnung der Ausschnitte der
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werden, nach Belieben ändern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Antrieb für Stereotypplattengiessmaschinen, bei denen die Giessform an dem Schmelzkessel angeordnet ist und das Öffnen und Schliessen der Form als auch des Giessmetallauslaufes in automatischer Weise durch ein motorisch bewegtes Schaltgetriebe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Giessschalen- und Kükenantriebswelle (d bzw. o) von zwei Kurbeln (g bzw. p), die von einer rotierenden Welle (1) aus zwangläufig in hin und her schwingende Bewegung versetzt werden, mit Hilfe von auf den ange-
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