AT112430B - Vorrichtung zum Trocknen, bzw. Oxydieren oder Karbonisieren von flächigem Trockengut. - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen, bzw. Oxydieren oder Karbonisieren von flächigem Trockengut.

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AT112430B
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Austria
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drying
fans
flat
carbonizing
oxidizing
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Richard Schilde
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Richard Schilde
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   Die Vorrichtung zum Trocknen bzw. Oxydieren oder Karbonisieren von flächigem Trockengut nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass parallel oberhalb oder unterhalb oder gleichzeitig oberhalb und unterhalb der   flächigen     Trockengutbahn Lufter oder Gebläse in   Gruppen oder Reihen auf einer oder mehreren gemeinsamen Antriebsachsen angeordnet sind, die in Richtung ihrer Antriebsachsen gleich oder einander entgegengesetzt gerichtete Aufschlag-Umluftströme von kürzestem Umlaufweg erzeugen, welche das flächige Gut   gleichmässig   intensiv auf   seiner Oberfläche beaufschlagen   und so in kürzester Zeit austrocknen. 



   Dadurch, dass diese   Aufschlag-Umluftströme   in kürzestem Umlaufweg und in   Längsrichtung   zu den Wellenachsen der Gebläse bzw. Lüfter erzeugt werden, wodurch das   Trockengut oberflächig   beaufschlagt bzw. in stärkstem Masse bewirbelt wird, werden besondere Vorteile erzielt, die bisher von anderen Trockenvorrichtungen noch nicht erzielt wurden. Durch diese   Aufschlag-Umluftströme,   die auf die zu trocknende Fläche gleichsam aufprallen und von dieser zurückspringend von den Gebläsen wieder 
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   welchen die Luftströme den Trockengutraum   bzw. die Troekengutschicht restlos durchdringen und danach erst die Umluftströme wieder von dem Gebläse angesaugt werden.

   Die   Umluftstrome   kreuzen also die   Trockengutschicht, während   sie hier die Trockengutoberfläche tangieren. 



     Bei der Oberflächentrocknung nach   der Erfindung haben diese Umluftströme einen sehr kurzen 
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 bisher für Flachtrocknung unbekannt und deshalb nicht erreichbar war. Die Folge war, dass die Flachtrocknung   bisher nur in wenigen Ausnahmsfällen   angewendet wurde, weil eben die Troekenzeiten viel zu lang waren und dementsprechend die Trockenanlagen bedeutende Abmessungen annehmen mussten, die praktisch   eine Aufstellung solcher Anlagen unmöglich machten,   da sie auch viel zu teuer waren. 



   Die Vorrichtung nach der Erfindung schafft hierin gründlich Wandel, weil sie eine wesentliche 
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 kleiner werden. 



   Die Plantrocknung nach der Erfindung hat ein grosses Anwendungsgebiet : Pappen-und Papierindustrie, Tapeten-, Metallpapier-, Buntpapierfabriken,   Vulkanfiber-und Asbestfabriken,   Sperrplatten-, Schmirgelleinen-und Textilindustrie u. dgl. Für alle diese Stoffe bedeutet das Plantrockenverfahren nach der Erfindung einen wesentlichen Fortschritt, zumal es   gleichzeitig ökonomisch   im Dampf-und Kraftverbrauch ist infolge der angewendeten Umlufttrocknung. 



   Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsarten solcher Trockenvorrichtungen dargestellt. 



  Fig. 1 zeigt im Längsschnitt und Fig. 2 im Querschnitt eine Trockenvorrichtung, bei welcher die Lüfter sowohl oberhalb wie unterhalb des Transportbandes angeordnet sind, für gespannte oder ungespannte Gewebe oder Papierbahnen, Fig. 3 und 4 zeigen eine Troekenvorrichtung für plattenförmiges Gut mit Lüftern, die oberhalb und unterhalb des Transportbandes in der Kammer angeordnet sind und mit einem Zelleureihengelbläse, Fig. 5 und 6   zeigen im Längsschnitt   und Querschnitt einen   Flächentrockner   ohne Transportband für das Trockengut. Das Trockengut ist über und unter Leitwalzen geführt. Es sind zwei Zellenreihengebläse unterhalb des Trockengutes angeordnet. Fig. 7 und 8 zeigen im Längsschnitt 

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 Bahnen und zweiseitiger   Beaufschlagung   durch Sehraubenlüfter. 



   Bei der   TrockEë1vorrichtung   nach Fig. 1 und 2 liegen die Lüfter sowohl oberhalb wie unterhalb 
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 auf die Walze   3   aufgewickelt wird. 4 ist ein endloses Transportband, das über die Walzen 5 geführt wird. 



  Der Trockenraum 6 ist in   Tunnelform   ausgebildet und sind in diesem die Lüfter 7 eingebaut, die die   Kreisluftströme   8 in den den Lüftern zugehörigen Zonen erzeugen. 



   Bei dem Trockner nach den Fig. 3 und 4 für plattenförmiges Gut, z. B.   Pappen, Möbelfurnier,   Blechtafeln, Papierbogen und ähnlichem plattenförmigen Trockengut, ist das Transportband 4 über Rollen 5 geführt, derart, dass durch die Walze 10 ein   Auflegetiseh   11 für das Trockengut und durch die 
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 Drehung und veranlasst durch Richtungsbleehe 18 Zonen für die   Kreisluftströme   8 bilden und hierbei die   Kreisluftströme   8 zunächst gegen Heizvorrichtungen 19 treiben, wo sie erwärmt werden, bevor sie gegen das Trockengut 16 getrieben werden.

   Die   Sehraubenlüfter   bilden so   Zellenreihengebläse,   u. zw. in der dargestellten Ausführungsform doppelseitige Zellenreihengebläse, indem   die Riehtungswände   in der Mitte des Trockenkanales zusammenstossen, also die Kreisluftströme die Trockenluft von der 
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 diesem   Trockner ist   angenommen, dass das   Trockengut J ! J   sowohl auf der oberen, als auf der unteren Fläche getrocknet werden soll, wie dies bei Pappen, Papierbahnen, Furnieren, Blechtafeln und   ähnlichem platten-   förmigen Trockengut geschehen soll. Bei nur einseitig zu trocknendem Gut, wie z, B.

   Tapeten, Wachstuch, Kunstleder usw., würde nur oberhalb des Transportbandes 4 ein Zellenreihengebläse 7 angeordnet werden, ebenso   bei luftdurchlässigen   Geweben, die durch die   Kreisluftströme   8 nicht zu sehr beansprucht werden dürfen und deshalb auf einem Transportband durch den Trockentunnel 6 geführt werden müssen. 



   Die Fig. 5 und 6 zeigen im   Längs-und Querschnitt   einen   Flächentrockner   ohne Transportband für Trockengutbahnen 22, die über Leitwalzen   23   und unter Leitwalzen 24 geführt werden und nur von einer Seite mit   Kreisluftströmen   8 durch ein   Zellenreihengebläse   7 beaufschlagt werden. 



   Die Fig. 7 und 8 zeigen ebenfalls im Längsschnitt und Querschnitt einen ähnlichen Trockner 
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 schlagung dieser Bahnen durch auf einer gemeinsamen Welle 17 sitzende   Schraubenlüfter.   Diese Anordnung der Lüfter unterscheidet sich von dem   Zellenreihengebläse nach   den Fig. 3-6 dadurch, dass die Schraubenlüfter zum Teil gleichzeitig die obere und die untere Bahn 22   b. eaufschlagen können.   Die erzeugten   Kreisluftströme   passieren die   Heizvorrichtungen19,   bevor sie zu den Bahnen getrieben werden. 



   Die Achsen der Reihengebläse können auch quer zur   Laufrichtung   des flächigen Trockengutes liegen. In diesem Fall muss eine grössere Anzahl kurzer Reihengebläse angeordnet werden, weil immer nur zwei, drei oder vier solche Gebläse quer horizontal über oder unter der Bahnbreite Platz finden können. während bei Längsanordnung deren Zahl entsprechend der Länge des Transportweges grösser ist. 



   Die Beförderung des   flächigen   Gutes kann selbstverständlich beliebig gestaltet werden, entweder wie dargestellt durch ein Transportband oder auch durch Leitwalzen,   Leitstäbe, Walzenpaare   ; ebenso   kann   das Trockengut auch freischwebend oder durch   Kluppen,   Ketten oder   Nadelketten   gespannt durch den Trockner geführt werden. Das Trockengut braucht auch nicht in geschlossener Bahn zur Trocknung zu kommen, sondern kann beliebig auch in einzelnen Stücken, Pappen, Tafeln, Platten überhaupt als   flächiges   Gut behandelt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zum Trocknen bzw. Oxydieren oder Karbonisieren von flächigem Trockengut, dadurch gekennzeichnet, dass parallel oberhalb oder unterhalb oder gleichzeitig oberhalb und unterhalb der flächigen Trockengutbahn Lüfter in Reihen auf einer oder mehreren gemeinsamen Antriebsachsen angeordnet sind, die in Richtung ihrer Antriebsachsen gleich oder einander entgegengesetzt gerichtete Aufsehlag- Umluftströme mit kürzestem Umlaufweg erzeugen, welche das flächige Gut gleichmässig intensiv auf seiner Oberfläche beaufschlagen und so in kürzester Zeit austrocknen.
AT112430D 1926-04-02 1926-04-02 Vorrichtung zum Trocknen, bzw. Oxydieren oder Karbonisieren von flächigem Trockengut. AT112430B (de)

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