<Desc/Clms Page number 1>
Selbsthaltendes Instrument zur direkten liehlkopfuntersuchung.
Es sind selbsthaltende Instrumente zur direkten Kehlkopfuntersuchung bekannt. bei welchen durch die Anordnung von Spateln, einer Röhre od. dgl., welche in den Mund eingeführt werden, der zu untersuchende Kehlkopf freigelegt wird und welche so eingerichtet sind. dass diese Instrumente an der Brustwand des zu Untersuchenden ihren Abstützpunkt finden. Die bekannten Instrumente dieser Art haben den Nachteil einer schwerfälligen Bauart, eines verhältnismässig grossen Gewichtes und einer Verstell-und Feststelleinrie. htung der einzelnen Teile, welche umständlich zu bedienen ist und zu deren Betätigung beide Hände des Untersuchenden erforderlich sind.
Diese Nachteile der bekannten Ausführungsarten solcher Instrumente werden durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt, dessen Wesen darin besteht, dass die Verstellorgane an dem sich gegen
EMI1.1
mit nur einer Hand des Untersuchenden bei normaler Fingerstellung erfolgen kann. Das sich gegen den Oberkiefer abstützende Tragstüek kann hiebei so eingerichtet sein, dass je nach Bedarf ein Rohr, ein Spatel od. dgl. auswechselbar angebracht werden kann.
Weiters kann die Anordnung so getroffen sein, dass der sich gegen die Brust abstützende, seiner Länge nach verstellbare Arm ein zur Abstützung dienendes Querstück trägt, das in dem Führungsteil des Armes axial verdrehbar ist. um eine entsprechende seitliche Einstellungsmöglichkeit bei sicherer Abstützung zu erzielen.
EMI1.2
stellung gebracht und zeigen die Fig. 1 und 2 das selbsthaltende Instrument in zwei verschiedenen Einstellungen in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 3 in Draufsicht, während die Fig. 4 und 5 zwei Ausführungsformen des Tragstücke in grösserem Massstabe, in je einer Stirnansieht, teilweise in Schnitt veranschaulicht.
Der sich gegen die Brustwand des zu Untersuchenden abstützende Arm besteht aus einem Rohrstück 1, in welchem der axial verschiebbare, mit einem Querstück. versehene Teil 5 angeordnet ist, der in seiner Einstellung durch eine am Rohr 1 aufgeschraubte Mutter 7 durch Klemmung festgehalten werden kann.
Am zweiten Ende des Rohrstüekes 1 des Stützarmes, sind zwei Lappen 5 befestigt, welche
EMI1.3
der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform aus einem kurzen Rohrstück besteht, stützt sich mit der Ausnehmung 8 gegen den Oberkiefer des zu Untersuchenden und dient zur Einführung eines Rohres 9, welches bei entsprechender Einstellung des Tragstücke gegen die Zunge des zu Untersuchenden angelegt werden kann, und diese gegen den Unterkiefer drückend den Kehlkopf freilegt. Statt eines Rohres beliebigen Durchmessers kann auch ein Spatel od. dgl. eingeführt werden.
An dem Tragstück 7 sitzt ein gezahntes Bogenstück 10 fest. in dessen Verzahnung ein exzentrischer Sperrzahn 11 eingreifen kann, wenn an einem kurzen Hebel 1 ? der exzentrische Sperrzahn 11 gegen die Verzahnung des Bogenstückes 70 gedrückt wird. Der Zapfen 1. des exzentrischen Sperrzahnes 11 ist zwischen zwei Lappen 14 angeordnet, die mit dem Tragstüek 7 fest sind. Bei gelöster Sperrung
EMI1.4
in seiner Einstellung zum Arm 1 verschwenkt und hiedurch die passende Einstellung dem Instrument gegeben werden, wodurch eine das Selbsthalten des Instrumentes bedingende Abstützung gegen die Brustwand, gegen den Oberkiefer und gegen die Zunge des zu Untersuchenden erreicht wird.
Zur Feineinstellung dient eine Schraube 15, welche an den Lappen 3 verdrehbar angeordnet ist und eine an den Lappen 14 befestigte Mutter 16 durchgreift. Wird die Schraube 15 verdreht, so werden
<Desc/Clms Page number 2>
die Lappen 5 und 14 gegeneinander verstellt, wodurch die Neigung des Rohres 9 od. dgl. geändert werden kann.
Der kurze Hebel 12 wie auch die Schraube 15 sind derart angeordnet, dass sie von dem das Instrument Einführenden in normaler Fingerstellung gleichzeitig beim Einführen mit der linken Hand betätigt werden können, so dass die zweite Hand des Untersuchenden frei bleibt.
Wie Fig. 4 zeigt, kann das Tragstück 7 am Bogenstück 10 mittels einer schwalbenschwanzförmigen "- Nut aufschiebbar sein, um Tragstücke verschiedenen Durchmessers auswechselbar am gleichen Instrument anbringen zu können. Ist das Tragstück 7, wie Fig. 1 bis 3 zeigen, mit dem Bogenstück 10 aus einem Stück, so kann zwecks Einführung von Rohren geringeren Durchmessers ein rohrförmiges Einlagestück verwendet werden.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Bogenstückes 10 zur Einführung eines im Querschnitt winkelförmigen Spatels, zu welchem Zwecke das Bogenstück 10 entsprechend winkelförmig gestellte Schienen 17 aufweist. Zwecks Abstützung gegen den Oberkiefer ist ein Stützarm 18 vorgesehen, der verschwenkbar an einer Schraube 19 sitzt, die an einem als Mutter dienenden Ansatz 20 verstellt werden kann. Auch bei dieser Ausführungsform kann das winkelförmig gestaltete Tragstück 7 am Bogenstück 10 gemäss der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform mittels Schwalbenschwanzführung zwecks Auswechslung aufschiebbar sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsthaltendes Instrument zur direkten Kehlkopfuntersuchung, bei welchen an einem gegen die Brust sich abstützenden Arm verstellbar und feststellbar ein einen Spatel, ein Rohr od. dgl. aufnehmendes, sich gegen den Oberkiefer abstützendes Tragstück vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellorgane an dem Tragstück (7) derart angeordnet sind, dass die Verstellung und Feststellung mit nur einer Hand des Untersuchenden bei normaler Fingerstellung erfolgen kann.