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VorrichtungzumAndrehenvonKraftmaschinen.
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die Andrehvornchtung erst eine Trägheitsmasse in Bewegung zu setzen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden. durch diese Trägheitsmasse zwei gesonderte Andrehgetriebe unabhängig von einander in Bewegung zu setzen. Das Neuheitliche der vorliegenden Andrehvorrichtung
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selbsttätig ausgelöst wird. wenn das andere Getriebe in Bewegung gesetzt wi) d. Zu diesem Zweck ist in dem selbsttätig ausschaltharen Andrehgetriebe eine Einrichtung eingeschaltet, die
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Schraubengänge bewegbar und das andere Kupplungsglied ist mit der Schwungmasse verbunden. Beide Kupplungsgheder sind als Klauenträger ausgebildet.
Der eine Klauenträger steht in
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Antriebsglied dar. das in der Schraubenhülse beweglich ist. Fig. 11. 12 und 13 zeigen das mit dem Antrichsglied zusammenwirkende Kupplungsglied, Fig. 14 ist eine Welle für das Vor-
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Fig. 16 zeigt eine weitere Ausführungsform, und Fig. 17 und 18 sind Schnitte durch Einzelheiten dieser letzterwähnten Vorrichtung.
Die Vorrichtung umfasst ein Getriebe mit einem Antriebsglied, das zum Eingriff in den andrehenden Maschinenteil bestimmt ist. Sie umfasst auch eine Hilfskraftmaschine wie einen elektrischen Motor, der das Getriebe in Bewegung setzt und ausserdem kann die Vorrichtung von Hand aus angelassen werden. Der Kraftantrieb und der Handantrieb können entweder
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während anderseits mit dieser Masse die Andrehmaschille, wie beispielsweise der Elektromotor verbunden ist.
Diese Masse befindet sich in einem zusätzlichen Gehäuse 58. das ebenfalls an
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als Schwungrad erscheint, hat einen belasteten Flansch 60, einen flachen Radkörper 61 und eine zur Unterstützung dienende Nabe 62. Die Nahe ist auf der senkrechten Welle 63 durch Feder und Nut derartig festgelegt, dass sie sich darauf verschieben kann, jedoch mit dieser Welle drehen muss. Die Welle 63 ist in Kugellager 64 im Gehäuse 58 gelagert und hat an dem unteren Ende ein Kegelritzel, in Eingriff mit dem grösseren Kege]zahnrad 45.
Eine Längsverschiebung der Nabe 62 auf der Welle 63 wird durch eine auf diese Welle geschraubte Mutter 65 unmöglich gemacht. Die Aussenfläche 66 der Nabe 62 bildet einen Teil einer Freilaufkupplung, während die damit zusammenarbeitende Fläche 67 einer Hülse 68 angehört, die in passender Weise auf der Welle 69 des Motors 70 so befestigt ist, dass sie mit dem Motor beständig drehen muss. Auch hier wird Längsverschiebung dieser Hülse 68
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Abstande voneinander.
Wird der Motor 70 eingeschaltet : so wird die Welle 69 in rasche Drehung versetzt. wodurch auch durch die Freilaufkupplung die Welle 63 und die Schwungradmasse 60 angp- trieben wird. Das Schwungrad wird also durch den Motor rasch gedreht und wenn seine Geschwindigkeit eine bestimmte Höhe erreicht hat. beispielsweise 15. 000-20. 000 Umdrehungen in der Minute, so kann der Strom vom Motor abgeschaltet werden und der Stift 2B kann von Hand nach innen gestossen werden.
Die Welle 63 dreht nämlich das Getriebe 45, 41, welches die Drehung auf das Zahnrad 39 in der Mitte des Planetenvorgeleges überträgt, so dass die Planetenräder B1 in Drehung versetzt werden. Da sie in Eingriff mit dem feststehenden Rad 29, das Innenverzalmung auf-
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mitgedreht werden. Die Scheibe 33 ist treibend mit Aussenhülse 4 bei 36, 37 verbunden und die Drehung dieser Hülse 4 wird durch die Reibungskupplung 6 auf die Schraubenhülse 5 übertragen. Obwohl nun die Welle 13 sich in Gewindeeingriff mit der Hülse 5 befindet, wird sie nicht in Längsrichtung verschoben werden, sondern mit der Hülse 5 drehen, so dass auch die eingesetzte Kupplungsscheibe 14 mitdreht.
Diese Scheibe befindet sich aber noch in der in Fig. 2 gezeigten Lage ausser, Eingriff auf die Gegenklauen 18. Wird jetzt der Stift 23 nach links (Fig. 2) geschoben, so wird damit auch die Schraubenwelle 13 mitverschol) en und dadurch wird auch die eingesetzte Kupplungsscheibe 14 mit nach links bewegt, so dass die Kraft des Schwungrades nunmehr ausgenutzt wird, um die Maschine anzudrehen. Läuft dann die Maschine unter ihrer eigenen Kraft, so dreht sich der Ansatz 15 an der Kurbelwelle 16 der anzudrehenden Maschine rasch genug, um eine Verschraubung der Welle 13 nach der entgegengesetzten Richtung mit Bezug auf die Hülse 5 herbeizuführen, und in dieser Verschraubung, d. h.
Verdrehung mit Längsverschiebung, wird auch die eingreifende Kupplungsscheibe 14 aus dem
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Soll nun statt des Motorantriebes der Handantrieb benutzt werden, so wird eine Kurbel auf die Welle 52 aufgesteckt, was durch Anordnung der Querstifte 53 erleichtert ist. Diese Welle wird nun von der Kurbel erst langsam und dann allmählich rascher in Drehung versetzt und diese Drehung wird durch das Vorgelege dem Schwungrad 60, unter Erhöhung der Geschwindigkeit, mitgeteilt, bis dieses Schwungrad sich mit genügend grosser Geschwindigkeit dreht, um Kraft aufzuspeichern. Der Kräftezug bei Benutzung der Handvorrichtung geht von der Welle 52 durch Ritzel 57 und 49 zur Welle 24 und von hier durch die beiden Platten 32, 33
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Schwungrad 60.
Infolge der Anordnung der Freilaufkupplung 66, 67. welche die Drehung auf die Ankerwelle 69 nur nach der einen Richtung hin übermitteln kann, wird der Motor 70 hier nicht mitgedreht. Es ist dies von Vorteil, da, infolge der Anordnung der Bürsten 74 auf dem Kommutator 75 beim Andrehen von Hand ein beträchtlicher Widerstand zu überwinden wäre. Die Belastung wäre bedeutend, da sie durch das zwischengeschaltete Voj'gelege
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Soll bei der Ausführungsform nach Fig. 15 von Hand angedreht werden, so wird wieder die Kurbel auf die Welle 52 aufgesteckt und gedreht, bis die Schwungradmasse 60 die nötige Geschwindigkeit erreicht, hat. Der Kräftezug geht von der Welle 52 durch die Ritzel 57, 49 zur Welle 24, durch die Platten 32, 33 zu den Zahnrädern 40. 39, 43, 45 und dann zur Welle 63, durch welche das Schwungrad 60 zwangläufig mitgedreht wird. Bei dieser Drehung findet natürlich eine Klemm-oder Druckwirkung zwischen der becherartigen Hülse 66 und der Scheibe 61 des Schwungrades nicht statt. im Gegenteil, die Hülse 66 wird sich auf dem Gewinde 68 etwas verschieben, um den Eingriff auf die Scheibe 61 auszulösen.
Der Motor 70 ist also vollständig ausser Verbindung mit dem Schwungrad und bleibt stehen.
Die in Fig. 16-18 gezeigte Ausführungsform kann unter Umständen den andern Ausführungsformen vorgezogen werden ; nach ihr wird nämlich das Lager für die Welle 63 von jeder Beanspruchung in der Achsrichtung befreit. Trotzdem wird jedoch eine feste Verbindung zwischen dem Andrehmotor und jener Welle hergestellt, mit welcher die Schwungradmasse verbunden ist. Es wird statt der Reibungswirkung nach den ersten Ausführungsformen für die Schwungradmasse eine zwangläfige Mitnahme eingeführt.
Bei dieser Ausführungsform befinden sich die Gewindegänge 68 der Ankerwelle 6'9 zwischen zwei Schultern, über welch letzterer eine Sicherungsscheibe eingelegt ist. Auf dem Gewinde 68 reitet eine Mutter 79, die bei 80 einen nach unten ragenden zylindrischen Flansch besitzt. Auf diesem Flansch sitzt eine Hülse 81, die mit der Mutter 79 drehen muss. sich jedoch gegenüber dieser in Achsrichtung verschieben kann, da der Flansch 80 auf der Aussenseite Kerben und Vorsprünge aufweist, zwischen die die entsprechenden Vorsprünge und Kerben an der Innenfläche der Hülse 81 eingreifen. Der untere Rand der Hülse 81 ! ist erweitert und hat wieder Kupplungsklauen 82.
Diese Klauen arbeiten mit entsprechend ausgebildeten Klauen 83 eines andern Kupplungsgliedes 84 zusammen, das auf der Welle 63 sitzt und mit dieser Welle dreht (Fig. 17). Dieser Klauenträger 84 liegt unmittelbar auf der
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Mutter 65 gehalten. Die Kupplungsscheibe treibt also die Welle 63 an und dadurch wird auch das Schwungrad 60 angetrieben, das mit dieser Welle verkeilt ist. Der andere Klauenträger 81 wird in Verbindung mit dem Klauenträger 84 nachgiebig durch die Schraubenfeder 85 gehalten, die zwischen ihn und eine Widerlagerscheibe 86 an der Mutter 79 eingesetzt ist.
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Druck einer zweiten Feder 87 kann die Mutter in Längsrichtung verschieben, um sie gegen die obere Schulter 76 der Ankerwelle 69 zu drängen.
In Fig. 16 sind die beiden Klauenträger 81, 84 in vollem Eingriff miteinander dargestellt. eine Lage, die sie dann einnehmen, wenn der Andrehmotor in Drehung ist. In der Normallage befindet sich die Mutter in ihrer Hochslellung in Anstoss gegen den Kragen 76, und erst wenn dann die Ankerwelle gedreht wird, verschiebt sich die Mutter in die in Fig. 16 gezeigte Lage, wodurch die Klauenträger in Eingriff miteinander geraten. Sollten statt des richtigen Eingriffes die Klauen aufeinanderstossen, so geht die Mutter doch noch weiter nach unten entgegen
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Klauenträger 81 zwangläufig mit der Ankerwelle gedreht werden, da nunmehr eine Verschiebung des eines Teiles mit Bezug auf den andern nicht mehr stattfinden kann.
Die Feder 85 wird dann die beiden Klauenträger in die richtige Eingriffslage schnellen. Das Drehmoment des Andrehmotors wird durch die Ankerwelle 69, die Mutter 80, die Klauen 82, 83 auf die Welle 63 übertragen ; diese Welle wird rasch gedreht und damit wird auch die Schwungradmasse 60 in Drehung versetzt.
Befinden sich die Teile in Ruhelage und wird nun der Antrieb von Hand gewünscht. so wird die Welle 63, wie oben erwähnt, durch das zwischen sie und die Handantriebwelle 5 : 2 eingeschaltete Vorgelege gedreht. Die Welle 63 ist nun der treibende Teil und die Mutter 79 würde, falls sich die Teile in der in Fig. 16 gezeigten Lage befinden würden, mitgedreht. bis sie sich auf dem Gewinde nach oben hin gegen den Bund 7'6 verschoben hat, wodurch auch die Klauenträger 81, 84 ausser Eingriff miteinander geraten. Die Feder 87 zwischen der Kupplungsscheibe 84 und der Mutter 79 ist genügend stark, um diese Aufwärtsverschiebung der Mutter einzuleiten und aufrecht zu erhalten, bis der Anstoss an den Bund 76 erfolgt.
Der Steigungswinkel des Gewindes kann dabei genügend steil gewählt werden, z. B. 45 . um nach Abschaltung des Motors 70, durch den Druck der Feder 87, die Bewegung der Mutter 79 nach oben hin gegen den Bund 76 durchzuführen.
Bei dieser Ausführungsform wird also der richtige Eingri. der Klauen zu jeder Zeit verbürgt, ohne dass ein Druck in Längsrichtung auf die Ankerwelle ausgeübt würde, der grösser
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hohem Heibnngsfaktor verwendet, so mag ein beträchtlicher Kraftaufwand notwendig werden. um die Kupplung auszulosen, so bald das Andrehen von Hand gewünscht wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Andrehvorrichtung angedrehten Trägheitsmasse, und mit zwei gesonderten Andrehgetrieben die einzeln mit der Trägheitsmasse in Verbindung gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, dass das eine der Getriebe aus seiner Antriebsverbindung mit der Trägheitsmasse (60) selbst-
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