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Federungseinrichtnng mit veränderbarer Spannung für Fahrgestelle von Lokomotiven oder Triebwagen.
Es sind bereits Federungseinrichtungen mit veränderbarer Spannung für Fahrgestelle von Lokomotiven oder Triebwagen bekannt, bei denen durch die Änderung der Spannung der zu einer Achse gehörigen Tragfedern die Raddruckverteilung an den Rädern aller Achsen des Fahrgestelles geändert wird, u. zw. entweder in dem Sinne, dass die Raddruekverteilung ausgeglichen oder aber ungleichmässig gemacht wird.
Bei bekannten Konstruktionen dieser Art wurden die Tragfedern durch unmittelbar auf die Hängeeisen oder die Tragfedern wirkende Kolben von Zylindern beeinflusst, in die Dampf oder eine Flüssigkeit von entsprechendem Druck eingeführt wurde, was aber den Nachteil hat, dass diese Kolben und die andern damit verbundenen Teile infolge des Spieles der Tragfedern während der Fahrt ständig in Bewegung sind, was einen raschen Verschleiss der aneinander gleitenden Teile zur Folge hat.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Federungseinrichtung mit veränderbarer Spannung, bei
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auf diese durch Vermittlung von Federn wirkt. Das Spiel der Tragfedern kann nun nicht mehr auf den Mechanismus zum Verändern ihrer Spannung zurückwirken, weil die Spannfeder die Bewegungen der Tragfedern aufnehmen.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen der Erfindung in schematischen Aufrissen dar-
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sich die Belastung des Rahmens d gleichmässig auf die drei Räder al, bl, cl.
Unterhalb der Tragfedern e (also der Tragfedern einer Aussenachse) ist eine Spannfeder k angeordnet,
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zum Verändern der Spannung dieser Spannfeder k.
Die Einrichtung zum Ändern der Spannung dr Spannfeder besteht hier aus einem Keil !, der auf einem Keil m liegt, mit dem Kolben n eines Zylinders 0 verbunden ist und je nach der Belastung des Kolbens n in den Zylinder o durch Dampf, Druckluft, eine Druckflüssigkeit od. dgl. mehr oder minder weit auf den Keil m hinaufgeschoben wird. Hiedurch kann man also die Spannung der Feder k ändern und damit auch die Belastung der Tragfeder e von unten her.
Und da eine solche Belastung der Tragfedern e von unten her eine Verminderung des Raddruckes an dem Rad ( (, 1 bedeutet, so wird durch Änderung der Spannung der Feder k die Raddruckverteilung geändert, indem bei Verminderung des Raddruckes bei (, tu der bei bl vergrössert und bei 1 verkleinert wird.
Das Spiel der Tragfeder e wirkt nur in abgeschwächtem Masse auf die Spannvorriehtung !, m, n, weil die Feder k die Bewegungen aufnimmt. Die Druckänderungen in dem Zylinder o können natürlich von einer entfernten Stelle aus durch geeignete Steuerungen bewirkt werden, so dass also die Änderung der Raddrücke auch während der Fahrt möglich ist.
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feder kann natürlich auch anders beschaffen sein, als sie eben geschildert worden ist. Es können hiefür auch andere Organe als Keile und zum Antrieb andere Organe als ein Dampf-, Luft-oder Flüssigkeits- zylinder verwendet werden. So wäre es z. B. auch möglich, zur Änderung der Spannung der Feder k
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druckverteilung versehen werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 zeigt, dass der Raddruck bei bl auch dadurch vergrössert werden kann, dass die Tragfeder f von oben her durch eine Spannfeder, belastet wird, deren Spannung bei dieser Ausführungsform durch ein Exzenter q geändert werden kann, das mittels eines Gestänges von einem
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gestelles gelagert. Es werden hier also die gleichen Verhältnisse wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 eintreten und es ist klar, dass hier auch die gleichen Konstruktionsvarianten, wie sie oben für die erste Ausführungsform angedeutet worden sind, Anwendung finden können.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Spannung der einen Tragfeder e durch mehr oder minder starke Belastung des einen Endes dieser Feder mittels der Spannfeder t geschieht, die selbst durch einen Keilmechanismus, ähnlich dem in Fig. 1 dargestellten, mehr oder minder stark gespannt
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dass die nebeneinanderliegenden Hängeeisen der benachbarten Tragfedern e, f an den Enden eines zweiarmigen Hebels u angreifen, dessen Drehachse in dem Fahrgestell gelagert ist.