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Schleuder.
Die Erfindung bezieht sich auf jene bekannten, stetig wirkenden Schleudern, deren Trommel ans zwei aufeinanderruhenden, konaxialen Siebsehalen besteht, von denen die eine unmittelbar angetrieben wird und die Nitdrehung der andern bewirkt, wobei zwecks Entleerung der Trommel eine der beiden Schalen während der Drehung in axialer Richtung von der andern weg verschoben wird, so dass die in ihnen sich befindenden Rückstände durch an zwischen den Schalen entstehenden Ringschlitz heraus-
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bare Schale durch Reibungsschlu# mitnimmt.
Die verschiebbare, angetriebene Siebschale kann gegen die andere Schale zur Erzielung des zur Drehungsübertragung nötigen Reibungsschlusses und zur Auf-
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Stetig wirkende Schleudern mit zwei gegeneinander druckbaren Siebschalen sind bereits bekannt.
Bei diesen Schleudern ist jedoch die eine Siebschale an einer axial verschiebbaren Welle beispielsweise durch eine Rippenanordnung oder durch eine durchlochte Scheibe befestigt, die innerhalb des Trommelraumes liegt. Diese Befestigungsteile verhindern eine gleichmässige Beschickung der Siebschalen, verursachen ein Anhaften des Schleudergutes und ein Verstopfen des Durchganges nach kurzer Zeit.
Zum Verschieben der einen Siebschale dient bei der Bauart nach der Erfindung ein auf das axiale Drueklager der Antriebswelle wirkender. den gesamten auf die zugehörige Siebschale ausgeübten Druck aufnehmender hydraulischer Antrieb. Dieser kann unmittelbar mit dem Axialdrucklager verbunden sein. Er kann aber auch unter Zwischenschaltung eines am Maschinengestell angelenkten Hebels auf das Axialdrueklager einwirken. Durch diesen hydraulischen Antrieb wird eine stossfreie Bewegung der Siebschale erreicht und lässt sich der Anpressungsdruck zwischen den Siebschalen sehr leicht regeln.
Zur Verschiebung von Siebsehalenwellen sind schon hydraulische Antriebe vorgeschlagen worden.
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feststehenden Zylindern teil und nutzen sich daher wegen der hohen Umdrehungszahlen im Betriebe sehr schnell ab, wodurch die Abdichtung zwischen Kolben und Zylinder leidet. Ausserdem ist es bekannt, den mit der Siebsehalenwelle verbundenen Kolben und den Zylinder an der Drehbewegung der Welle teilnehmen zu lassen. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass das Druckmittel durch hohle Wellen dem Zylinder zugeführt werden muss.
Ferner ist es nachteilig, wenn die Flüssigkeit in den Zylindern gleichfalls Zentrifugalkräften unterworfen ist, die einen zusätzlichen, von der Drehzahl der Wellen abhängigen Druck zu dem durch die Flüssigkeit erzeugten Druck hervorrufen :
Auf der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben ; es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer stetig wirkenden Schleuder, deren Ummantelung und Axialdruek- lager im Schnitt dargestellt sind und Fig. 2 einen teilweisen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1.
Die Welle 1 der unteren, mit einer Reibungsfläche 31 versehenen Siebschale 2 ist in dem Axial-
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einem Topfe 6 angeordnet, der in einem zwischen den Trägern 7 liegenden Hohlzylinder 8 verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert ist. An den Trägern 7 ist unter Zwischenschaltung von Gelenken 9 ein aus zwei parallelen Teilen bestehender Hebel 10 angelenkt. In die Teile des Hebels 10 greifen an dem Topfe 6 vorgesehene Zapfen 11 ein. Das freie Ende des Hebels steht mit einer auf den Trägern 7 vorgesehenen hydraulischen Antriebsvorrichtung in Verbindung.
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den Wänden 18 befestigt.
Durch die Ummantelung 19 der Siebschalen 2 und l,') werden Kanäle 20, 21 und 22 gebildet.
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austretenden Teile können also nicht in der dargestellten Stellung der Siebsehale in den Kanal 21 gelangen.
Wird jedoch die untere Siebschale 2 gesenkt und gelangt sie in die in Fig. 1 punktiert dargestellte Stellung, so kann das in den Sieb schalen 2 und 13 befindliche Material in den Kanal 21 geschleudert werden. Auf diese Weise werden die Siebschalen entleert.
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gehoben und die Siebschale 2 gegen die Siebschale 13 gedrückt. Durch die Reibungsflächen-31 und. 32 der Siebschalen 2 und 13 wird die Drehbewegung der Welle Z auf die Siebsehale 1. 3 Übertragen. Die Siebschalen werden durch das Rohrstück 14 von oben gefüllt.
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Zur Steuerung des hydraulischen Antriebes dienen in den Zu- und Ableitungen für das Druckmittel vorgesehene Verschlussorgane, die entweder von Hand aus oder durch eine angetriebene Nockenscheibe betätigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schleuder, deren Trommel aus zwei aufeinander ruhenden, konaxialen Siebschalen besteht. von denen die eine den Antrieb erhält und die Mitdrehung der andern Sehale bewirkt, wobei zwecks Entleerung der Trommel eine der beiden Schalen während der Drehung von der andern weg in axialer Richtung verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die angetriebene Siebschale die axial verschiebbare ist und bei ihrem Umlauf die andere, unverschiebbare Schale durch Reibungsschluss mitnimmt.