AT110377B - Hydraulische Kraftübertragung, insbesondere für Kraftwagenbremsen. - Google Patents

Hydraulische Kraftübertragung, insbesondere für Kraftwagenbremsen.

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AT110377B
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Maurice Charles
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  Hydraulische Kraftübertragung, insbesondere für Kraftwagenbremsen. 



   Es sind Kraftübertragungssysteme bei Kraftwagenbremsen mittels unzusammendrückbarer Flüssigkeiten bekannt, welche eine Sender-und eine   Empfängervorrichtung   umfassen, die je aus einem Zylinder mit einem darin beweglichen Kolben bestehen. Die Abdichtung in der Sender-und Empfängervorrichtung, d. h. in den Pumpenzylinder, kann durch einen Balg gesichert werden, der den Kolben mit dem Zylinderdeekel verbindet. Bei diesen bekannten Vorrichtungen dient der Balg nur zur Abdichtung. 



   Die Erfindung bezweckt, eine Kraftübertragung dieser Art zu schaffen, bei der die Volums- änderungen in der   Sender- und Empfängervorriohtung durch   die Formänderungen des Balges ermöglicht bzw. bewirkt werden, der sich in dem zugehörigen Zylinder mit grossem Spiel am freien Umfange verschieben kann, so dass er als Plungerkolben wirkt. Der Balg kann mit einem Ende am Zylinderboden und mit dem andern Ende an einer Kopfplatte befestigt sein, welche entweder die Verschiebungen unter dem Einfluss der   Volumänderung nach aussen   überträgt oder auch auf den Balg unter dem Einfluss eines äusseren Antriebes einwirkt, wodurch der Balg eine Formveränderung erfährt und eine   Volumänderung   bewirkt. Auf diese Weise dient der Balg nicht nur zur Abdichtung, sondern auch zur Kraftübertragung. 



  Er besteht bei der erfindungsgemässen Vorrichtung aus aneinandergereihten gelochten Scheiben, die z. B. abwechselnd längs ihrer inneren und äusseren Ränder zusammengelötet sind. Bei einer besonderen Bauart einer Bremsvorrichtung enthält der Zylinder der   Sender- oder Empfängervorriohtung   zwei derartige einander gegenübergestellte Bälge, zwischen denen sich die   Druckflüssigkeit   befindet und welche die Kräfte mittels je einer den Zylinderdeckel durchdringenden Stange übertragen, so dass die von diesen Bälgen erlittenen Formänderungen und übertragenen Kräfte stets symmetrische Werte haben. 



   Auf der Zeichnung sind : Fig. 1 ein Achssehnitt der als   Empfängervorrichtung   dienenden Druckbüchse gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht dieser Büchse, Fig. 3 eine Ausführungsart der Büchsendichtung, Fig. 4 Einzelteile des Dichtungsbalges nach Fig. 3 in grösserem Massstab, Fig. 5 und 6 Schnitt und Ansicht einer Dichtungsseheibe, Fig. 7 und 8 eine andere Ausführungsform derselben. 



   Die Empfängerbüchse (Fig. 1 und 2) besteht hauptsächlich aus am Pumpenzylinder (einer abge- 
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 kommenden Leitung sichert. In jedem Zylinderdeckel dieser Büchse ist ein Kolben   kl bzw. k2 frei   gleitend eingebaut, welche die Kräfte nach aussen übertragen. Jeder Kolben besteht aus zwei Köpfen   P,     P,   von denen sich der eine innerhalb der Büchse und der andere ausserhalb der Büchse befindet. Der innere Kopf      ist mit dem Zylinderdeckel, in dem seine Stange gleitet, durch einen Dichtungsbalg, d. h. durch eine Reihe von aneinander gelöteten durchlochten Scheiben m verbunden.

   Auf diese Weise ist ein dehnbares, harmonikaartiges Gebilde geschaffen, welches den Zutritt des Druckmittels zur schwer abzudichtenden Kolbenstange kl bzw. k2 verhindert und zugleich den   Raum- und Druckänderungen   in der   Büchse   folgen kann. 



   Der harmonikaartige   Dichtungsbalg   m (Fig. 3 und 4) besteht aus übereinanderliegenden gelochten und gepressten oder gezogenen Scheiben m, die an den Rändern untereinander bzw. von denen die Endscheiben mit dem Zylinderboden   i   und dem Kolbenkopf      durch Zinnlötstellen   mt,     m2   verbunden sind. 



   Selbstverständlich könnten die Scheiben auch durch   Schweissung   verbunden sein, u. zw. mit oder ohne Umbördelung, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt ist, oder auch mittels einer durch Zacken gesicherten Überlappung (Fig. 7 und 8) der anliegenden Ränder der Scheibenreihe.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Hydraulische Kraftübertragung, insbesondere für Kraftwagenbremsen, bei der die Abdichtung der Flüssigkeit durch einen im Innern einer Büchse dehnbaren Balg gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg in der Büchse an seinem Umfange freies Spiel hat, so dass er durch seine Formänderung die Druckänderungen der ihn umgebenden Flüssigkeit'übertragen kann, ohne dabei selbst eine dauernde Formveränderung zu erleiden.
    2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg aus gestanzten Scheiben besteht, deren Ränder nach Überlappung, Umbördeln oder Anstiften zusammengelötet sind.
    3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Einbau von zwei in einem und demselben Pumpenzylinder (i) einander gegenübergestellten Bälgen, welche die Kräfte mittels je einer den Pumpendeckel durchdringenden Stange (kl, k2) nach aussen übertragen. EMI2.1
AT110377D 1925-04-09 1926-04-08 Hydraulische Kraftübertragung, insbesondere für Kraftwagenbremsen. AT110377B (de)

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