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Vorrichtung zur Verminderung von Echowirkungen in Telephonleitungen.
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unterbrochen und die beiden Drähte des Relais 19 sind hier angeschlossen, so dass bei offenem Relais auch die Transformatorwicklung unterbrochen ist.
Das untere Leiterp'1ar 13 ist in gleicher Weise mit dem Transformator 34 der ersten Triode 35 des unteren Verstärkers gekoppelt. Der Widerstand 30 im Anodenstromkreis der richtenden Triode 27 ist in Reihe mit der Sekundärwicklung des Vorübertragers 34 geschaltet, so dass der durch den Anodenstrom in der Triode 27 erzeugte Potentialabfall über diesen Widerstand 30 auf die Kontrollelektrode (Gitter) der Triode 35 gelangt. So erzeugt, wenn die Triode 27 eingestellt ist, um bei der unteren Biegung der Anodenstromcharakteristik zu wirken, sobald Signalströme durch das Paar 10 ankommen, die Verstärkung des Anodenstromes in der Triode 27 und der verstärkte Potentialabfall über dem Widerstand 30 in der Kontrollelektrode der Triode 35 ein so grosses negatives Potential gegenüber ihrer Kathode,
dass diese Triode nicht länger überträgt.
Demnach werden auch, während Signalströme durch das Paar 10 ankommen und den oberen Verstärker durchfliessen, durch das Paar 13 ankommende Ströme durch die Triode 35 nicht weitergeleitet, weil das Gitter zu stark negativ ist. Auch werden sofort beim Wachsen des Anodenstromes der Triode 27 infolge von durch das Paar 10 ankommenden Signalströmen die Kontakte des Relais 19 geschlossen und die verstärkten Signalströme zum Paar 11 übergeleitet.
Eine gleiche Einrichtung, aber ohne Relais 19, ist im unteren Paar vorgesehen. Das untere Paar 13 ist mit dem Vorübertrager 34 eines Audionfrequenzverstärkers bekannter Art mit zwei Trioden 35 und 37 gekoppelt. Der Anodenstromkreis der ersten dieser beiden Trioden ist an die Kontrollelektrode und Kathode einer Triode 37a angeschlossen. Die Triode 37a ist in bekannter Weise mit einer Triode 38 gekoppelt, die so eingestellt wird, dass sie wechselnde Potentiale in ihrem Gitter in gleicher Weise wie die Triode 27 richtet. Ein Kondensator 39 ist über die Anode und Kathode der Triode 38 geschaltet, und in Reihe im Anodenstromkreis sind die Drosselspule 40 sowie der durch den Kondensator 42 in Nebenschluss gehaltene Widerstand 41 eingeschlossen.
Dieser Widerstand 41 ist ebenfalls in Reihe mit der Sekundärwicklung des Vorübertragers 21 des oberen Verstärkers geschaltet, so dass der darüber stattfindende Potentialabfall zum Gitter der Triode 23 gelangt.
So erzeugen durch das Paar 13 ankommende Signalströme eine Verstärkung des Anodenstromes
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Gitter der Triode 23 gelangt, so dass die Triode 23 unwirksam gemacht wird, wenn Signalströme durch das Paar 13 ankommen. Geschieht dies, so wird daher auch jeder durch das Paar 10 ankommende Strom durch die Triode 23 nicht verstärkt.
Es können somit, wenn die erwähnte Verstärkerstation (nach Fig. 2) in die Mitte einer Telephonlinie eingeordnet ist, von den beiden Enden der Linie reflektierte Signalströme nicht über diese Verstärkerstation hinaus gesandt werden.
Man muss aber bei Telephonsystemen eine gewisse Zeitverzögerung bei der Tätigkeit der richtenden Trioden in Anrechnung bringen. Zu dem Zwecke sind hier die Drossel-oder Verzögerungsspulen 29 und 40 sowie die Kondensatoren 28 und 39vorgesehen, deren Werte einer gegebenen Linie angepasst werden können.
Es hat sich auch gezeigt, dass beim Fortlassen des Relais 19 das System mitunter Neigung zum
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Fig. 2 zeigt die gleiche Einrichtung bei einem Zweileitertelephonsystem mit Einventilverstärkern.
In Reihe mit dem Paar 43 sind hier die Wicklung 44 eines Differentialübertragers, eine künstliche Aus- gleiehsleitung 45 und die zweite Wicklung 46 des Differentialübertragers geschaltet. Die Mittelpunkte der Wicklungen 44 und 46 sind durch ein Filter 47 mit der Primärwicklung des Übertragers 49 der oberen Verstärkertriode 50 gekoppelt. Dem Anodenstromkreis dieser Triode 50 ist in Reihenschaltung die Wicklung 51 eines anderen Differentialübertragers angeschlossen, dessen Wicklungen 53 und 54 im Paar 56 zusammen mit der künstlichen Ausgleichsleitung 55 in Reihe geschaltet liegen.
Die im folgenden beschriebene Schaltung des Spraehverstärkers 50 mit dem Richtverstärker 58, dem Gleichrichter 60 und dem Widerstand 63, dem Übertrager 67 mit den analogen Teilen des zweiten Kreises 68, 71, 73, 76,49 bildet ebenfalls einen Teil der Erfindung.
Es ist also erfindungsgemäss die Anode der Triode 50 mit dem Gitter der Triode (Richtverstärker) 58 verbunden. Diese Triode 58 ist mit dem Gitter der Triode 60 gekoppelt, die so eingestellt ist, dass SIP wechselnde Potentiale ihres Gitters richtet. Die Anode dieser Triode 60 ist durch einen Kondensator 61 mit der Kathode verbunden, und in Reihe mit ihr ist eine Drosselspule 62 sowie ein durch einen Kondensator 64 überbrückter Widerstand 63 geschaltet.
Die Mittelpunkte der Wicklungen 53 und 54 sind durch ein Filter 65 mit dem Übertrager 67 der Verstärkungstriode 68 verbunden. Die Sekundärwicklung des Übertragers 67 steht mit dem erwähnten Widerstand 63 in Reihenschaltung in Verbindung, so dass der Potentialabfall in diesem Widerstand am Gitter der Triode 68 wirksam wird. In Reihe geschaltet ist mit dem Anodenstromkreis der Triode 68
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Triode 73 ist durch einen Kondensate ! 74 mit der Kathode verbunden. In Reihenschaltung ist dem Stromkreis dieser Triode eine Drosselspule 75 sowie ein durch einen Kondensator 77 überbrückter Widerstand 76 angeschlossen.
Der Widerstand 76 ist auch in Reihe mit der Sekundärwicklung des erwähnten Übertragers 49 geschaltet, so dass der Potentialabfall über diesen Widerstand am Gitter der Triode 50 wirksam wird.
Durch das Paar 43 ankommende Signalströme gelangen zum Gitter der Verstärkungstriode 50 und verstärken sich daher in der Wicklung 51 und deshalb auch im Paar 56. Die verstärkten Signalströme gelangen auch durch den Kondensator 57, die Triode 58 und den Übertrager 59 zur Richttriode 60, wobei ein Potentialabfall im Widerstand 63 erzeugt wird. Der so im Paar 43 durch die Signalströme erzeugte Potentialabfall wird an dem Gitter der Triode 68 wirksam, und die Triode wird während der Zeit des Ankommens der Signalströme unwirksam. Daher werden auch zur selben Zeit im Paar 56 ankommende Signalströme durch die Triode 68 nicht verstärkt. Ebenso werden auch während der Ankunft von Signalströmen im Paar 56 etwa im Paar 43 ankommende Signalstrome durch die Triode 50 nicht verstärkt.
Die Kondensatoren 61 und 74 sowie die Induktanzen 62 und 75 dienen dazu, die Zeitverzögerung des Richtsystems den Konstanten der Telephonlinien anzupassen. Offenbar können reflektierte Ströme nicht nennenswert durch die beschriebenen Verstärkerstationen gehen und die bisher bei mit einer oder mehreren Verstärkerstationen versehenen langen Leitungen häufig auftretenden Echowirkungen fehlen daher ganz.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Verminderung von Echowirkungen in Telephonleitungen mit je einem normalerweise wirkungsbereiten Sprachverstärker für jede der beiden Sprechrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gleichrichter in den Stromkreis mit dem Verstärker der einen Sprechrichtung ("Hin"-Verstärker) geschaltet und gleichzeitig mit dem Gitter des Verstärkers für die Gegenrichtung (Rück"-Verstärker)
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und veranlasst werden, den zugehörigen Gleichrichter zu erregen, der hierauf das Hauptpotential des
Gitters des Rück"-Verstärkers bzw. des"Hin"-Verstärkers ändert und dadurch dessen Verstärkungswirkung dämpft oder aufhebt und somit Eehowirkungen unterdrückt.