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Es sind bereits Bramaschinen bekannt, bei welchen eine Anzahl übereinanderliegender, zur Aufnahme des Bratgutes dienender Spiesse von einem gemeinsamen Antrieb aus um ihre Achse gedreht werden. Solche Maschinen sind bei Verwendung einer aussen beheizten Kammer, in welcher eine gleichmässige Wärme erzeugt werden kann, zufriedenstellend, nicht aber eignen sich derartige Maschinen für "ein Braten von Fleisch usw. oberhalb einer Glut- oder Offenfeuerung, weil infolge des verschiedenen Abstandes der Spiesss diese in Zonen bewegt werden, welche verschiedene Wärme aufweisen, so dassain gleichmässiges Garwerden des Gutes auf den einzelnen Bratspiessen nicht eintritt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Bratmaschine, bei welcher die Bratspiesse in einer , Tragvorrichtung um ihre. Achse drehbar gelagert sind und wobei die Tragvorriehtung als solche ihrerseits gleichfalls um eine Achse gedreht werden kann, so dass die Speisen auf den einzelnen Spiessen oberhalb einer Offenfeuerung nicht nur um die eigene Achse gedreht werden, sondern auch eine geschlossenof' Bahn durchlaufen, wodurch erreicht wird, dass sämtliche Spiess ? aufeinanderfolgend je gleiche Wärmezonen durchlaufen und die Fertigstellung der Speisen in dem gleichen Zeitraum erfolgt.
Erfindungsgemäss werden je eine Anzahl von Bratspirss3n gruppenweise in einer Tragvorrichtung gelagert und eine Anzahl solcher in der Maschine derart untergebracht, dass die eine Tragvorrichtung mit den zugehörigen Spiesssn über die Feuerung gebracht und die anderen Tragvorrichtnngen inzwischen in wän ehaltende Behälter eingeführt werden können.
Zweckmässig werden hiefür die Tragvorrichtungen schwenkbar gelagert und miteinander zwangläufig gekuppelt, derart, dass die Bewegung einer Tragvorrichtung mit ihren Spiessen selbsttätig die Bewegung der anderen Tragvorrichtungen hervorbringt ; wird z. B. eine Tragvorrichtung über die Feuerung gebracht, so wandert gleichzeitig die früher dort befindliche Tragvorrichtung in eine zum Warmhalten der Speisen dienende Kammer.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemässen Maschine in Fig. 1 in Ansicht, teilweise im lotrechten Schnitt, und in Fig 2. in einer Draufsicht veranschaulicht.
In einem rahmenartigen Gestell 1 sind zwei Wellen 2,3 gelagert, auf welche je ein Arm 4 schwenkbar aufgesetzt ist, der an seinem freien Ende ein Zahnrad 5 trägt. Durch den Mittelpunkt dieses Zahnrades und durch das obere Ende des Armes 4 hindurch ragt eine Welle 8, welche mit Armen 8 even Ring 7 trägt, in welchem eine Anzahl von Zahnrädern 6 drehb1l'gelagert sind, die in Eingriff mit dem ortsfesten Zahnrad 5 stehen. Die Welle 8 trägt an der dem Ring gegenüberliegenden Seite einen ringförmigen Kranz 10, dessen Um fläche mit Einkerbungen 11 versehen ist, in welche die Bratspiesse 13 eingelegt werden können. Diese bei dem Kranz 10 etwa durch Federdruck festgehaltenen Spiess3 sind mit ihren freien Enden durch drei- oder vierkantige Öffnungen 12 der Lagerbüchsen der Zahnräder 6 eingesteckt und mit diesen dadurch in fester Verbindung.
Die Welle 8 ist mittels eines auf ihr aufgekeilten Zahnrades und einer Kette 9 mit einem Zahnrad auf der Welle 3 gekuppelt, welche mit einer Antriebskurbel 20 versehen ist. Mit Hilfe einer Kette 21 und entsprechend ein-und ausrückbarer Zahnräder ist die Welle 3 mit der Welle 2 verbunden, die ihrerseits, gleichwie die Welle 3, mit einer Tragvorrichtung gleicher Konstruktion für Bratspiesse verbunden ist.
Nachdem das Bratgut auf die Spiesse aufgesteckt und diese in die Öffnungen 12 eingeführt bzw. in die Nuten 11 eingelegt sind, wird bei über die Feuerung 14 geschwenktem Arm 4 die Kurbel 20 geht, wodurch auch die Welle 8 und mit dieser der Tragring 7 der Zahnräder 6 in Umdrehung ver-
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die Bratspiesse daher nicht nur um ihre eigene Achse, sondern auch um die Welle 8 herumgedreht und gelangen aufeinanderfolgend in gleicher Weise durch die Wärmezonen oberhalb der Feuerung hindurch.
Zu beiden Seiten dieser Feuerung-M sind auf dem Gestell Kammern. M angeordnet,, welche von der Feuerung aus erwärmt werden und in welche die Tragvorrichtungen der Bratspiessgruppen dann eingeführt werden, wenn das Bratgut gar ist. Zum Überführen der Spiesse mit fertigem Bratgut in die Wärmekammer 15 wird der Griff 16, welcher sich am Ende der Achse 8 befindet, angefasst und im Sinne der Zeichnung nach rechts geschwenkt, wobei der Tragarm 4 geschwenkt wird und die Tragvorrichtung samt dem Gut in die Wärmekammer j gelangt.
Bei Verschwenkung der in ihrer Stellung oberhalb des Rostes auf geeigneten Stützen aufruhenden Welle 8 wird der auf der Welle 2 sitzende Tragarm samt dem von ihm gehaltenen Bratspiess dann aus seiner Lage in der Kammer in jene oberhalb der Feuerung gebracht, wenn die Welle 2 und 3 durch die vorhin erwähnten einrückbaren Zahnräder und die Kette 21 miteinander gekuppelt sind. Hiebei wird also selbsttätig mit der Einführung des fertiggebratenen Gutes in die Wärmekammer die auf der Welle 2 sitzende Tragvorrichtung über die Feuerung gebracht, und das auf dessen Spiessen befindliche Gut kann alsdann gebraten werden, wogegen das gargebratene Gut bis zur Abgabe im Wärmeraum verbleibt.
In baulicher Hinsicht können natürlich verschiedene Abänderungen getroffen werden. So kann an Stelle einer schwenkbaren L1j. gerung der Tragvorrichtung für die Bratspiesse diese längs irgendeiner Führung in die Wärmekammer bzw. über die Feuerung und umgekehrt bewegt werden. Auch kann der Antrieb der einzelnen Bratspiesse in anderer Weise als durch Zahnräder bewirkt werden, welche in ein stillstehendes Zahnrad eingreifen. Wesentlich ist, daB die Bratspiesse eine Doppelbewegung um die eigene und um eine fremde Achse ausführen oder sämtliche gleiche Bahnen oberhalb der Feuerung ausführen und so eine gleichmässige Wärmebehandlung des gesamten Gutes gewährleisten.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Bratmaschine mit einer Anzahl gemeinsam gedrehter Bratspiesse, dadurch gekennzeichnet, dass die Bratspiesse in einer über der Feuerung liegenden Tragvorrichtung je um ihre eigene Achse drehbar gelagert sind und die Tragvorrichtung gleichfalls um eine Achse drehbar ist.