<Desc/Clms Page number 1>
Bremsgerät mit Hand-und Gewichtsantrieb.
Die Erfindung betrifft ein Bremsgerät mit Hand- und Gewichtsantrieb und ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. An einem Steuer bock a ist ein Handbremshebel b und ein Gewichtsbremshebel c gelagert, die auf ein gemeinsames Bremsgestänge d einwirken. Für beide Ausführungsformen ist im Sinne der Erfindung wesentlich, dass der Handantrieb b und der Gewichtsantrieb c an einem gemeinsamen am Bremsgestänge e, t oder d drehbar gelagerten Hebel h derart angreifen, dass der Angriffspunkt des einen Antriebes auf dem Hebel als jeweiliger Stützpunkt für den andern Antrieb dient. Dieser Hebel, der auch durch ein anderes gleichwertiges Maschinenelement, z.
B. eine Rolle oder ein Rädergetriebe ersetzt werden kann, ermöglicht es, dass die Handkraft oder das Gewicht abwechselnd oder zugleich auf das Bremsgestänge wirken können. Der Handantrieb dient auch zum Heben des Gewichtes in seine Ruhelage, indem er bei festgehaltenem Bremsgestänge, z. B. bei geschlossener Bremse, mittels des Hebels h den Bremshebel c entgegen der Gewichtswiikung nach aufwärts zieht.
In Fig. 1 ist in das Bremsgestänge ein Übersetzungsgetriebe e,/eingeschaltet, das die Hand-oder Gewichtskraft während des Leerganges der Bremse mit kleiner Übersetzung, während des Anliegens der
EMI1.1
dieses Patentes, da es bereits im Patent Nr. 94060 unter Schutz gestellt ist. Die Ausführungsform nach Fig. 2 enthält dieses Übersetzungsgetriebe nicht. Der Steuer bock a ist als Gehäuse ausgebildet und umschliesst mit Ausnahme des Bremsgewichtes g alle genannten Teile. Ausserdem trägt er in Fig. 1 noch
EMI1.2
zum Abdämpfen der Stosswirkungen beim Einfallen des Bremsgewichtes g und einen Zahnbogen I zum Feststellen des Handbremshebels b.
Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt : Zum Steuern der Bremse von Hand aus wird nur der Handbremshebel b betätigt, während das Gewicht g und der Hebel c durch die Klinke k in der Ruhelage festgehalten werden. Der eine Endpunkt n des Hebels h ist somit im Raume fest und der Hebel h wirkt einarmig auf das Bremsgestänge d. Während des Leerganges der Bremse drehen sich die beiden Hebel e und t des Übersetzungsgetriebes um den Punkt r und ergeben kleine Übersetzung.
Ist die Bremse angelegt, so gibt die durch die gewichtsbelastete Klinke s aufrecht erhaltene Verbindung zwischen den beiden Hebeln e und f unter dem Zug im Gestänge nach ; die Klinke s wird zur Seite gedrückt und dadurch der Zusammenhang der Hebel P und t gelöst. Der Hebel t stÜtzt sich nunmehr auf einen ihm während des Leerganges untergeschobenen Keil t und sein Endpunkt u bildet einen neuen Drehpunkt für den Hebel e, der jetzt mit grosser Übersetzung die Handkraft auf das Bremsgestänge d überträgt.
Wenn der AusJösemagnet m, dessen Stromkreis z. B. von irgend welchen elektrischen Sicherheitseinrichtungen abhängt, seinen Anker loslässt, so wird die Klinke k ausgelöst und das Gewicht g fällt, gedämpft durch den Widerstand im Dämpfungszylinder i herab. Der Gewichtshebel c nimmt den Endpunkt n des Verbindungshebels/t mit, der nunmehr als einarmiger Hebel mit dem Drehpunkt p wirkt.
Die Reaktion in diesem Punkt wird von dem den Handhebel b festhaltenden Zahnbogen aufgenommen.
Die Arbeitsweise des Übersetzungsgetriebes e,/bleibt auch beim Einfallen des Gewichtes g die gleiche wie bei Handantrieb. Die Armlängen des Hebels h sind so gewählt, dass sowohl bei Einzelwirkung des Gewichtes oder der grössten Handkraft als auch hei Zusammenwirken beider im Gestänge d die gleiche Höcbstkraft auftritt.
<Desc/Clms Page number 2>
Das Lüften der Bremse geschicht mittels des Handhebels b. Zunächst wird bei gefallenem Gewicht g, also b3i geschlossener Bremse, der Handhebel in der Richtung der Schlussbewegung bewegt. Die Bremse bleibt hiebei weiter geschlossen, es wird jedoch unterVermittlung des Hebels h, der nunmehr als zweiarmiger Hebel mit dem Drehpunkt o wilkt, eine Reaktion im Punkte n auftreten, die den Hebel c und
EMI2.1
weise wie die erste Ausführungsform. Sie besitzt den Vorzug grosser Einfachheit und ist für Antriebe von kleineren Hebezeugen und ähnliche motorische Antriebe geringerer Leistung geeignet. In Fig. 2 sind die entsprechenden Bestandteile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen. Auch für sie gelten sinngemäss die an Hand der Fig. 1 gegebenen Erläuterungen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bremsgerät mit Hand- und Gewichtsantrieb, dadurch gekennzeichnet, dass der Handantrieb (b) und der Gswichtsantrieb (e) an einem gemeinsamen am Brem, gestänge (à) drehbar gelagerten Hebel (h) oder gleichwertigen Maschinenelement derart angreifen, dass der Angriffspunkt des einen Antriebes als jeweiliger Stützpunkt für den andern Antrieb dient.