AT107767B - Klinkenübersetzung für Zeitwerke zur Auslösung von elektrischen Apparaten. - Google Patents

Klinkenübersetzung für Zeitwerke zur Auslösung von elektrischen Apparaten.

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AT107767B
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    Klinkenübersetzung   für Zeitwerke zur Auslösung von elektrischen Apparaten. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Übersetzung des Sperrklinkensystems für Zeitwerke, wie sie für die Zeitauslösung an elektrischen Apparaten Verwendung finden. Um die Eigenart der Erfindung zu erklären, ist es notwendig, kurz die bisherige Verwendungsart und ihre Nachteile an Hand des Schemas, Fig. l, klarzulegen. Das Hemmwerk   g   wurde bisher in den meisten Fällen durch Eingreifen einer Klinke d in ein Sperrad a betätigt und durch eine Einstellungsvorrichtung e an irgendeiner gewünschten Stelle die Klinke d aus den Zähnen des Sperrades a entklinkt. Kommt nun zufälligerweise die Klinke d auf die Spitze eines Zahnes des Sperrades a zu liegen, so wird selbstverständlich bei Bewegung der Klinke d ein bestimmter Leerhub entstehen, bis die Klinke   d   in die äusserste Vertiefung der Sperradzähne eingedrungen ist.

   Dieser so entstandene Leerhub steht im direkten Verhältnis zum Abstand der Sperradzähne und bildet so einen Ungenauigkeitsfaktor in der Zeiteinstellung. Je grösser also die Verzahnung des Sperrades a ist, umso grösser ist der Fehler in der Zeitauslösung, der einmal in schon angeführte Weise durch den Zahnabstand und zweitens durch den zum Ausklinken notwendigen Kraftaufwand entsteht, um den Klinkenhebel d aus der tiefen Verzahnung herauszubringen. Dagegen hat die grosse Verzahnung   den Vorteil einer sicheren Verklinkung bei grossen Belastungen. Nun ist man leider in der Praxis gezwungen,   die Zähne so klein als möglich zu machen und bis an die letzte Grenze der Zuverlässigkeit der Verklinkung herzunter zu gehen, um die durch die Zahngrösse entstehende Ungenauigkeit der Zeiteinstellung möglichst klein zu machen.

   Es wirken hier also zwei Faktoren gegeneinander. 



   Durch die Erfindung der Übersetzung des Sperrklinkensystems ist man in der Lage, diese Nachteile zu beseitigen und die Zuverlässigkeit der Verklinkung durch beliebige Zahngrösse, dabei aber auch die 
 EMI1.1 
 gleichzeitig den Skalenwinkel dar. An dem Hebel c ist drehbar die Klinke d gelagert und greift federnd in das Sperrad t ein. Das Sperrad t ist mit dem Trieb h fest verbunden und ebenfalls drehbar auf dem Hebel c gelagert. Der Trieb h steht mit dem Zahnrad a in Eingriff. Das Zahnrad a dient als Antriebsrad für das eigentliche Hemmwerk   g.   



   Die Wirkungsweise ist folgende : Wird der Hebel c in der Richtung j, i bewegt, dann dient das   Sperrad i mit   dem Trieb h als starres Kupplungsglied, da das Sperrad t durch die Nase der Klinke d gehindert wird, eine drehende Bewegung auszuführen. Es wird also das Zahnrad a in demselben Winkel wie der Hebel c bewegt werden. Kommt bei der Bewegung des Hebels c die Rolle der Klinke d unter die Auslösevorrichtung e, dann wird die Nase der Klinke d aus der Verzahnung des Sperrades t herausgehoben und der Hebel c wird nicht mehr durch das Hemmwerk belastet, da durch den Resthub des Hebels c das nun freigewordene Sperrad t in Drehung versetzt wird, was für den Hebel c keine nennenswerte Hemmung darstellt. 



   Durch das Durchmesserverhältnis des Sperrades t zum Trieb h ist man in der Lage, jede gewünschte Übersetzung des Klinkensystems herzustellen, wobei noch der Vorteil zugute kommt, dass mit zunehmender Übersetzung die Ausklinkung eine immer geringere Kraftleistung beansprucht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPR#CHE: 1. Klinkenübersetzung für Zeitwerke zur Auslösung von elektrischen Apparaten, dadurch gekenn- zeichnet, dass an dem Hebel (c) zum Antrieb des Hemmwerkes gleichzeitig die Klinke (d) und das Sperrrad (f) drehbar gelagert sind, wodurch das Sperrad (f) mit seinem Trieb (it) während der Hemmung ein starres Kupplungsglied, dagegen für die Ein-und Ausklinkung ein Übersetzungsglied darstellt.
    2. Klinkenübersetzung nach Anspruch'l, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Übersetzungs- verhältnis (h zu/ die Klinke (cl) nur mit einem Teil des vom Hebel (e) aufgewanten Hebeldruckes belastet wird, wodurch der zur Auslösung notwendige Kraftaufwand im Verhältnis der Übersetzung verringert wird, EMI2.1
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