AT107543B - Einrichtung zum fortlaufenden elektrischen Schweißen von aus Blechband zusammengebogenen Nahtrohren. - Google Patents

Einrichtung zum fortlaufenden elektrischen Schweißen von aus Blechband zusammengebogenen Nahtrohren.

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AT107543B
AT107543B AT107543DA AT107543B AT 107543 B AT107543 B AT 107543B AT 107543D A AT107543D A AT 107543DA AT 107543 B AT107543 B AT 107543B
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AT
Austria
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electrode roller
pipe
welded
housing
sheet metal
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Inventor
Paul Gedien
Karl Schwade
Original Assignee
Paul Gedien
Karl Schwade
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  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Beim   elektrischen Schweissen   von Rohren, welche aus einem Metallband oder Blechstreifen mittels Formwalzen zusammengebogen sind, muss der in dem Rohr befindliche Schlitz ausserordentlich kräftig zusammengepresst werden und das Rohr muss eine sichere FÜhrung erhalten, da die elektrische Wider- 
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 die geringste Abweichung des Schlitzes während des Vorschiebens   Fehlerstellen   ergibt. Man versuchte, die Ränder durch federnde Rollen oder Backen unmittelbar   aneinanderzupressen.   Aber dies hatte keinen Erfolg, da der Druck nicht entfernt genügte, und sehr häufig ein Verlaufen des Schlitzes bei der Vorwärtsbewegung eintrat. 



   Die Erfindung löst die Aufgabe, ein aus Blechstreifen zusammengebogenes Rohr unmittelbar mit seinen Kanten in einem stetigen Arbeitsgang elektrisch zusammenzuschweissen, dadurch, dass das Rohr zwischen mit starkem Druck   gegeneinandergepressten   Profilbacken hindurchgeschoben wird, die das Rohr bis fast zu der an der   Sehweissstelle   liegenden Elektrodenrolle umfassen. Dabei wird der grosse Widerstand, den das Rohr beim Hindurchschieben durch die Profilbacken findet, dadurch   überwunden.   dass der von den Formwalzen zum Zusammenbiegen   des Metalles erzeugte Selhnb oder eine   besondere 
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   Bei der ersten Ausführungsform (Fig. 1 und 2) wird das von einer Rolle    < 'sich abwickelnde Metall-   band b mittels der Formwalzen   c,   die entsprechend profiliert sind, zu einem Rohr n mit obenliegendem Schlitz zusammengebogen. Unmittelbar hinter der letzten Formwalze ist die elektrische Schweissvorrichtung angeordnet. Diese besteht aus den beiden, das Rohr umfassenden   Pressbacken ( ! und   der auf dem Schlitz laufenden Elektrodenrolle e. Die   Pressbacken     cl   werden mittels der   Presssehrauben cll mit   starkem Druck gegeneinander gepresst, so dass sie das Rohr in seiner geraden Richtung erhalten und die Ränder des Schlitzes zusammenpressen.

   Die genannten Backen sind derart profiliert, dass sie das Rohr fast vollständig umfassen und mit ihren Oberkanten nahezu bis zur Sehweissstelle reichen. Das   Hindurehschieben   des Rohres durch die   stromführenden   und gleichzeitig das Rohr zusammenbiegenden Pressbacken erfolgt durch die von den Formwalzen c ausgeübte   Kraft mit genau gleichbleibender Transportgeschwindigkeit.   
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 bis unmittelbar zur   Schweissstelle   umfassen. Infolgedessen setzt die Rohrwandung dem Strom nur einen ganz geringen Widerstand entgegen, da der Strom auf einer sehr grossen   Kontaktfläche   nach den Profilbacken d übergeleitet wird. Nur die   Schweissstelle   selbst wird erhitzt und hiedurch erheblich an Strom gespart.

   Der fest zugepresste   Rohrsehlitz   wird in den bis zur   Schweissstelle   geschlossenen Profilbacken auf grösserer Länge geführt, so dass er bis über den   Schweissort   hinaus   zwangläufig     zusammengepresst   bleibt. Die   Schweissung   kann im Bereich der ganzen Profilbackenlänge vor sich gehen. 



   Es ist ferner zweckmässig, die Elektrodenrolle auch quer zum Rohr während des Betriebes einstellbar zu machen, zumal man erst nach beginnender   Schweissung     erkennen   kann. an welcher Stelle die Elektrode schweiss. Um sie daher entsprechend dem Lauf der Rohrnaht seitlich einstellen zu können, 
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Sowohl die Schlitten o mit Pressbacken d wie auch die Elektroden d besitzen   zweckmässig   innere Wasserzufuhr, um die Elektroden kühl zu halten. Die Profilbacken bestehen entweder aus anderem Material als das zu schweissende Rohr oder sind wenigstens in anderer Härte gehalten, um das schädliche Fressen während des Rohrdurchganges zu vermeiden. 



   Bei der zweiten   Ausführungsform   (Fig. 3 und 4) wird statt zweier offenen Profilbacken eine geschlossene   Büchse   a benutzt, die in einem   Körper b befestigt   ist und durch welche das zu schweissende 
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   Elektrodenrolle f hinein,   um zur Schweissnaht zu gelangen. Während des Arbeitsganges wird der Lagerkörper mit der Büchse zweckmässig auch nach aussen durch geeignetes Öl gekühlt. Die Büchse a könnte gegebenenfalls auch aus zwei oder mehreren Teilen bestehen. Bei dieser Ausführungsform kann es nicht mehr vorkommen, dass sieh die zu schliessenden Rohrkanten gegeneinander verschieben.

   Denn da die Büchse a am vorderen und hinteren Ende am Umfang vollständig geschlossen ist, so werden die beiden zu   verschweissenden   Kanten der Rohrnaht genau zusammengehalten, und ausserdem entsteht ein Stauchdruck, welcher die   Schweissnaht   verdichtet. 



   Übrigens ist es schwierig, den Stauchdruck gleichmässig zu erhalten, da die Durchmesser der zu stauchenden Rohre stets geringe Unterschiede zeigen, die schon durch die unvermeidlichen Unterschiede in der Stärke des Materialbandes hervorgerufen werden. Durch den natürlichen Verschleiss der die 
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 Diese Nachteile sind bei der   Ausführungsform   Fig. 5 und ss vermieden. Das zu   schweissende   Rohr a wird zwischen einem Gehäuse b und einer Leiste c hindurchgezogen oder hindurchgedrückt. Ein jedes dieser beiden Teile   b und c umfasst   das zu schweissende Rohr   n   auf dem halben Umfang. Das Gehäuse b ist an dem einen, die Elektrodenrolle d an dem ändern Pol der Stromquelle angeschlossen.

   Die den Stauchdruck auf das Rohr ausübenden Teile b und c sind mit   Verschleisseinlagen   e versehen. Das Gehäuse b und die   zugehörige Versehleisseinlage   e ist zum   Hindurchlassen   der Elektrodenrolle cl an die Schweissnaht mit einem entsprechenden bogenförmigen Ausschnitt   f   versehen. Die Leiste c ruht auf zwei Keilen g, die durch je eine im Gehäuse b mit Gewinde gelagerte Schraube h verstellt werden können.   hiedurch   ist eine sehr feine Regulierbarkeit des von der Leiste c ausgeübten   Stauchdruckes ermöglicht.

   Im   Gehäuse b können   Kühlkanäle t angebracht   sein,   durch welche fortlaufend Kühlwasser hindurchfliesst.   Am Gehäuse b sind ferner   zweckmässig   Dichtungsscheiben k aus Asbest od. dgl. angebracht, die sich dicht an die Seiten-   flächen   der Elektrodenrolle anlegen und den Hinzutritt von Luft zur   Schweissstelle   verhindern, so dass der Schweissvorgang unter Luftabschluss vor sich geht. 



   Unmittelbar hinter der Elektrodenrolle ist in einem Gehäuseansatz 1 ein Stempel m angebracht, der durch eine Regulierschraube   H   od. dgl. gegen die von der Elektrodenrolle geschweisste und bereits gestauchte Naht angepresst wird. Hiedurch wird die Schweissnaht nochmals unter gleichbleibendem Druck fest zusammengestaucht und vollkommen geglättet. Durch die Regulierschraube n ist eine haarscharfe Einstellung des Stauchdruckes ermöglicht. Der Stempel   1n   besteht aus geeignetem Material, welches der starken Beanspruchung beim Stauchen und Glätten der   Schweissnaht   gewachsen ist. Der Stempel m ist in einem Futter o geführt. Gehäuseansatz 1 und Futter o sind nach der Elektrodenrolle   cl   hin mit einer Aussparung p versehen, in welche die Elektrodenrolle dicht hineinragt.

   Da das Futter o aus Eisen besteht und im Induktionsfeld liegt, so wird es stark magnetisch und zieht daher alle, gegebenenfalls an der Elektrodenrolle   d anhaftenden Eisenteilchen   an. Auf diese Weise wird die Elektrodenrolle stets rein erhalten, was für die Arbeitsweise von grosser Bedeutung ist. 
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   1.   Einrichtung zum fortlaufenden elektrischen Schweissen   von aus Blechband zusammengebogenen Nahtrohren, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Schub der das Blechband zu einem Rohr zusammenbiegenden Formwalzen (e) oder mittels anderer   schub- oder Zugvorrichtung   das Rohr zwischen mit starkem Druck gegeneinander gepressten und hiedurch die Rohrnaht zusammendrückenden stromführenden Profilbacken   (cl)   hindurchgeschoben wird, die das Rohr seitlich bis fast zu der an der   Schweissstelle   liegenden Elektrodenrolle (e) umfassen (Fig. 1 und 2). 
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Claims (1)

  1. Werkstoff oder in anderer Härte als das zu schweissende Rohr ausgeführt sind.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenrolle (e) während des Betriebes quer zum Rohr seitlich verstellbar ist, so dass sie auf die Rohrnaht eingestellt werden kann.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das von den Formwalzen zu einem Rohr zusammengebogene Blechband durch eine geschlossene, dem Fertigmass des Rohrdurchmessers genau entsprechende Büchse (a) gedrückt wird, welche nur an einer Stelle einen Schlitz (d) zum Durchtritt der Elektrodenrolle (f) besitzt (Fig. 3 und 4).
    5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Büchse a in einem EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 durchtritt der Elektrodenrolle (d) versehenen Gehäuse (b) und einer das Nahtrohr auf der andern Umfangshälfte umfassenden Leiste (e) hindurchgedrückt oder hindurchgezogen wird und diese Leiste durch Feineinstellung, etwa unter Vermittlung von Keilen (g) od. dgl. mit genau regelbarem Stauchdruck gegen das zu schweissende Rohr gepresst wird (Fig. 5 und 6).
    7. Einrichtung nach Anspruch l und 6, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Gehäuse (b) EMI3.2 umfassen.
    8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweissnaht unmittelbar, nachdem sie durch die Elektrodenrolle (d) unter Stauchung geschweisst worden ist, durch einen hinter der Elektrodenrolle angebrachten, unter genau regelbarem Pressdruck stehenden Stempel (m) nochmals niedergetaucht und vollkommen geglättet wird.
    9. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das aus Eisen bestehende Führungsstück (o) des Stempels (m) mit einer Aussparung (p) zum Einlassen der Elektrodenrolle versehen ist und, da offen im Induktionsfeld liegend, als Magnet wirkt, der alle an der Elektrodenrolle anhaftenden Eisenteilchen anzieht und hiedurch die Elektrodenrolle fortlaufend rein erhält.
    10. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (b) seitlich an der Elektrodenrolle anliegende Dichtungsscheiben (k) aus Asbest od. dgl. angebracht sind, die den Zutritt von Luft zur Schweissstelle verhindern. EMI3.3
AT107543D 1926-10-01 1926-10-01 Einrichtung zum fortlaufenden elektrischen Schweißen von aus Blechband zusammengebogenen Nahtrohren. AT107543B (de)

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