CH203743A - Einrichtung zur Herstellung elektrisch geschweisster Rohre aus einem Metallband. - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung elektrisch geschweisster Rohre aus einem Metallband.

Info

Publication number
CH203743A
CH203743A CH203743DA CH203743A CH 203743 A CH203743 A CH 203743A CH 203743D A CH203743D A CH 203743DA CH 203743 A CH203743 A CH 203743A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pipe
inner electrode
welded
straightening
calibration
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
O Meyer-Keller Cie Akti Luzern
Original Assignee
Meyer Keller & Cie Aktiengesel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Meyer Keller & Cie Aktiengesel filed Critical Meyer Keller & Cie Aktiengesel
Publication of CH203743A publication Critical patent/CH203743A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/06Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes
    • B23K11/061Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams
    • B23K11/062Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams for welding longitudinal seams of tubes
    • B23K11/063Lap welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description


  Einrichtung zur Herstellung elektrisch geschweisster Rohre ans einem Metallband.    Die Erfindung     betrifft    eine Einrichtung  zur Herstellung von Rohren aus einem Me  tallband durch Runden des Bandes     quer    zu  seiner Längsrichtung, Schliessen der Naht des  so gebildeten Schlitzrohres durch elektrische  Widerstandsschweissung der Bandränder und  Kalibrieren sowie Geraderichten des Rohres.  



  Während die Herstellung dickwandiger,  stumpf geschweisster Rohre in grossen Längen  mittelst der Widerstandsschweissung keiner  lei besondere Schwierigkeiten     bietet,        liegen     die Verhältnisse bei     dünnwandigen    Rohren;  welche unter Verwendung einer innern Ge  genelektrode     geschweisst    werden     müssen,     wesentlich anders.  



  Die     Erfahrungen    haben gezeigt, dass der  Verschleiss solcher Innenelektroden,     selbst     wenn sie aus Sonderlegierungen     bestehen,    wie  sie für die elektrische Widerstandsschweissung  in den Handel gebracht werden, sehr gross ist.  



  Um diesen Verschleiss der Innenelektrode  zu reduzieren, sind an Stelle feststehender,  stabförmiger Einlagen Rollen als Innenelek-         troden    eingebaut worden. Doch sind diese  Rollen, selbst wenn aus Sonderlegierung be  stehend, meistens schon nach wenigen Metern       geschweissten    Rohres stark angegriffen, so  dass sie ausgewechselt werden müssen, was zu  Betriebsstörungen Anlass gibt, also eine ra  tionelle Fabrikation längerer     Rohre        nicht     durchführbar ist.  



  Der Verschleiss- dieser innern Rollenelek  trode     ist    um so ,grösser, je     kleiner    ihr Durch  messer gehalten werden muss. Dieser ist von  der     Lichtareite    des zu schweissenden Rohres  abhängig. Bei Rohren unter zirka 2" Licht  weite nimmt der Verschleiss der Rollen ausser  ordentlich stark zu, selbst wenn für reich  liche Wasserkühlung gesorgt wird. Die  Masse der Rollen wird zu klein und die  Wärme kann nicht rasch genug abgeleitet  werden.  



  Ganz kleine Rohrdurchmesser sind mit       innern        Rollenelektroden        überhaupt        nicht     mehr schweissbar, weil der Querschnitt für  den Stromdurchgang bei den erforderlichen      kleinen Lagerzapfendurehmessern zu gering  wird.  



  Eine weitere     Schwierigkeit    bildete stets  die Schmierung dieser Rollenlager im Innern  des zu schweissenden Rohres, weil die zur  Verfügung stehenden Hohlräume für die  Wasserkühlung benötigt werden und weil die  Schmiermittel durch das sich erhitzende Was  ser aufgelöst werden, sich mit dem Wasser  vermengen und dadurch die Qualität der  Schweissnaht     stark.    beeinträchtigt werden  kann.  



  Zur Vermeidung dieser Nachteile besitzt;  die Einrichtung gemäss der Erfindung ein  Zieheisen zum Halten des Schlitzrohres, fer  ner eine ortsfest angeordnete, in das Zieh  eisen reichende Rollenelektrode und eine mit  einer Rohrziehbank verbundene stabförmige  Innenelektrode, an deren Ende Kalibrier- und  Geraderichtwerkzeuge befestigt sind, so dass  unter Festhalten des geschweissten Rohres  durch Zurückziehen der Innenelektrode und  der Kalibrier- und Geraderichtwerkzeuge die  Fertigstellung des Rohres bewirkt werden  kann.  



  Beiliegende Zeichnung veranschaulicht  ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsge  genstandes, wobei  Fig. 1 eine Seitenansicht,  Fig. 2 eine Oberansicht,  Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt,  Fig. 4 einen Querschnitt nach A-B der  Fig. 3: und  Fig. 5 eine Einzelheit darstellen,.  



  Fig. 3 und 4 sind in grösserem Massstabe  gezeigt.  



  Der Werkzeugträger 1, der aus einem  Gusskörper aus Kupfer oder einer den elek  trischen Strom gut leitenden Legierung be  steht, ist auf die ebenfalls stromführende  Aufspannplatte 2, welche unmittelbar mit  dem Schweisstransformer verbunden ist, auf  geschraubt und dient zur Aufnahme des  Flansches 5, welcher seinerseits zur Befesti  gung des Zieheisens 3 dient.  



  Sowohl der Befestigungsflansch 5 wie  auch das Zieheisen 3 können aus Kupfer  bezw. Bronze, das heisst in einer den elek-    trischen Strom gut leitenden Legierung aus  geführt sein.  



  Der Rundungskanal 4 dient zum Umfor  men des glatten Bandes 7 in die Rohrform.  Das Ende dieses Rundungskanals 4 ist eben  falls im Zieheisen 3 gelagert.  



  Das zu schweissende Band 7 ist in Ring  form auf einem Gestell 1.7 gelagert.     auf    wel  ehem es sich leicht abrollen kann. Das Band  läuft     !!her    die Führungsrolle 36 in den Run  dungskanal 4 und von dort durch das Zieh  eisen 3, innerhalb welchem es     verschweisst     wird.  



  Der Rundungskanal 4 ist: mit einer     Ein.-          laufführung    6 und zwei weiteren Bandfüh  rungen 8 und     8'    versehen. In dem Zieheisen  3 laufen die beiden Kanten des Bandes 7  Übereinander. Sie werden alsdann in diesem  Zustand elektrisch verschweisst.  



  Am Rundungskanal 4 ist ein Hebel 9 be  festigt, welcher zum     Regulieren    der Naht  dient, damit diese genau unter der äussern  Elektrodenrolle 14 läuft.  



  Im Innern des zu verschweissenden Rohres  12 befindet sich die Innenelektrode 13, wel  che bei kleineren Rohrdurchmessern aus einer  vollen Kupferstange und bei grösseren Rohr  durchmessern aus starkwandigem Kupferrohr  bestehen kann. Diese Innenelektrode kann  zwecks Erzielung grosser Rohrlängen aus  mehreren     aneinandergereihten    Kupferstangen       bezw.    Kupferrohren zusammengesetzt sein.  



  Die Innenelektrode kann also einen     äussern     Durchmesser haben, der, je nach Rohrgrösse,  0,5 bis 1.5 mm kleiner ist, als die Lichtweite  des zu schweissenden Rohres. Dies hat dann  zur Folge, dass das geschweisste Rohr locker  auf der     Innenelektrode    sitzt und diese sich  nach erfolgtem Schweissen mühelos und auch  bei sehr grossen Rohrlängen aus dem ge  schweissten Rohr zurückziehen lässt.  



  Die äussere Rollenelektrode 14 wird  mit dem für die elektrische Widerstands  schweissung erforderlichen, elastischen     Auf-          lagedrtzek    gegen die überlappte Naht des  Rohres 12 gepresst. Der Druck der     Elektro-          denrolle    14 wird von der Innenelektrode 13  aufgenommen, welche     ihrerseits    im Zieheisen      3 gelagert ist. Dieses Zieheisen kann, wenn  nötig, durch einen Support 10     unterstützt     werden.  



  Zur Erzielung einer absolut dichten und  festen Schweissnaht ist ein beträchtlicher Rol  lendruck erforderlich. Durch diesen Druck  unter grosser Hitze dehnt sich das Material  unter der Schweissrolle so, dass die überlappte  Naht nicht die doppelte Wandstärke     des     Rohres aufweist, sondern nur etwa eine Ver  dickung von 5,0 biss 8,0% der übrigen Rohr  wandung     aufweist.     



  Das fertig geschweisste Rohr 12 und die  Innenelektrode 13 werden beim Auslauf aus  dem Zieheisen 3 von einem Support 11 ge  tragen. Dieser dient zur     Entlastung    des Zieh  eisens 3, so dass die Reibung des geschweissten  Rohres im Zieheisen 3 und damit dessen früh  zeitiger Verschleiss vermindert wird.  



  Sowohl der Zieheisensupport 10 wie auch  der Rohrsupport 11 können stromführend  sein.  



  Der     Schweissstrom    wird der Innenelek  trode mittels der Aufspannplatte 2, des Sup  ports 116     und,des    Gleitschuhes 15     zugeführt.     Dieser     Gleitschuh    15 gleitet auf der Innen  elektrode 13. An Stelle des Gleitschuhes 15  kann auch     eine    Kontaktrolle verwendet wer  den, die sich auf der     Innenelektrode    13 ab  rollt. Der Gleitschuh ist vorzuziehen wegen  der grösseren     Auflagefläche    und demzufolge  besseren,Stromzuführung.  



  Die Stromzuführungen durch das Zieh  eisen 3 und die Supporte 10 und 11 sind also  nur sekundäre Stromzuführungen, die nur zu  sammen mit der Stromzuführung durch den       Gleitkontakt    15 verwendbar sind. Würde der  Strom zur Innenelektrode 13 nur durch das  Zieheisen 3 und die Supporte 10 und 11 zu  geführt, so würde dies     nicht    genügen. In die  sem Falle müsste der Strom durch das zu       schweissende    Rohr hindurch zur Innenelek  trode 13 gebracht werden.

   Da das zu  schweissende Rohr 12 aus einem schlechten  Leiter bestehen kann und zudem der Durch  messer der Innenelektrode     etwas    kleiner ist  als die Lichtweite des fertig     geschweissten     Rohres, so wäre der Stromdurchgang nur    durch die Teile 3, 10 und 11 ungenügend und  die Folge wäre, dass sich Brandstellen in der  Rohrwandung des zu schweissenden Rohres  12 bilden könnten und die Schweissung selbst  an der Naht ungleichmässig und ungenügend       würde,    wobei sich auch das Zieheisen und die       Innenelektrode    zu stark erhitzen würden.  



  Dagegen kann, wenn der     Querschnitt    der  Innenelektrode genügend gross ist, der     Strom     nur durch die Innenelektrode 13 der Schweiss  stelle zugeführt werden. In diesem Falle  können das Zieheisen 3 und die Supporte 10  und 11 gegen das zu     schweissende    Rohr iso  liert ausgeführt werden.  



  Je breiter das zu rundende Band 7 ist,  desto länger muss auch der Rundungskanal .4  ausgeführt werden und desto grösser kann  auch die Auflagefläche des Gleitkontaktes 15  auf der Innenelektrode 13 sein. Bei     grösseren     Rohrdurchmessern kann der Gleitkontakt 15  etwas weiter von der Elektrodenrolle 14 mon  tiert werden, bei kleineren Rohrdurchmessern  mit kleinem Querschnitt der Innenelektrode  13 wird man den Gleitkontakt dagegen so  nahe wie möglich an die Elektroden-rolle 14       heranbringen.     



       Beim        Schweissen    läuft die Innenelektrode  13-zusammen mit dem geschweissten Rohr 12  unter der     Elektrodenrolle    14 hindurch. Wenn       ein    Stück des Rohres 12 fertig geschweisst ist,  wird die Innenelektrode 13 wieder     in    die Aus  gangsstellung zurückgezogen. Damit sich nun  diese Innenelektrode 13 mühelos, also ohne  zuviel Reibung, aus dem geschweissten Rohr  12 herausziehen lässt, ist     die    Innenelektrode  mit     einem    etwas kleineren Durchmesser her  gestellt, so dass das     geschweisste    Rohr 12  locker auf der Innenelektrode 13 sitzt.  



  Die     Erfahrungen    haben gezeigt, dass der  Verschleiss solcher     mitlaufender    Innenelektro  den äusserst gering ist, und dass mit einem  solchen Kupferrohr     bezw.    einer solchen Kup  ferstange viele tausende Meter Rohr     ge-          sohweisst        werden    können.

       Es    ist     @dies    darauf       zurückzuführen,    dass die     Wärmeableitung     sehr gut ist und dass beim Schweissen immer  von neuem     eine    noch kalte     bezw.    nur mässig      vorgewärmte neue Partie der Innenelektrode  unter die Schweissstelle gelangt.  



  Es genügt sogar, dass für diese Innenelek  troden handelsübliche Kupferrohre bezw.  Stangen aus Rundkupfer verwendet werden,  was bedeutet, dass keine     kostspieligen    Sonder  legierungen oder gar Elektroden aus Wolf  ram erforderlich sind.  



  Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, wird  die überlappte Naht des Rohres vom Ziell  eisen 3 zusammengehalten, während die  Schweissung erfolgt. Die Elektrodenrolle 1.4  greift durch einen Schlitz des Zieheisens 3  hindurch und presst auf die überlappte Naht  des Rohres 12. Da der Durchmesser der  Innenelektrode etwas kleiner ist, als die  Lichtweite des fertig geschweissten Rohres  12, so wird die Naht etwas einwärts gedrückt,  wie aus Fig. 4 ersichtlich, wodurch das Rohr  etwas unrund wird und sich beiderseits der  Naht kleine Wülste bilden können.  



  Um diese kleinen     Längswülste    zu     glätten,     das Rohr 12 genau zu runden und auf ein  ganz genaues Mass zu kalibrieren, wird das  geschweisste Rohr gleichzeitig mit dem Her  ausziehen bezw. Zurückziehen der Innenelek  trode 13 kalibriert.  



  Dieses Kalibrieren erfolgt mittelst des  Ziehringes 25, welcher auf dem Verbindungs  bolzen 26 gelagert ist. Der Verbindungsbolzen  26 ist in das Ende der Innenelektrode 1.3 ein  geschraubt. Am     andern    Ende des Verbin  dungsbolzen 26 befindet sich ein     Rohrricht-          bolzen    28 von etwas kleinerem Durchmesser  als demjenigen des Zieh- und Kalibrierringes  25. Während das Ziehkaliber möglichst  schmal sein soll, damit es keinen grossen Rei  bungswiderstand zu überwinden hat, muss der  Rohrrichtbolzen 28 eine gewisse Länge be  sitzen, um ein möglichst vollkommenes Ge  radeziehen des Rohres zu gewährleisten.  



  Mit dem Ziehkaliber 25 werden gleichzei  tig etwaige von der Schweissung herrührende  Spannungen im Rohr 12     ausgeglichen    und die  Schweissnaht geglättet.  



  Zwecks Schmierung des Ziehkalibers 25  ist der Rohrrichtbolzen 26 durchbohrt. Zwi-    scheu Elektrodenende und Ziehkaliber 25  wird vorteilhaft ein Hohlraum 27 angebracht,  welcher als Rezipient für das     Schmierfett     dient. Die Zuführung des Schmierfettes in  den Rezipienten 27 erfolgt. durch das Ver  bindungsrohr 29 und den     Schmiernippel    31.  Die Schmierung erfolgt     mittelst    einer Fett  presse, wie z. B. für Automobilschmierung  üblich.  



  Zum Erfassen des Rohrendes und Befesti  gen desselben im     Ziehschlitten    21 der Rohr  ziehbank 20 dient die Büchse 22, welche eine  zylindrische und eine leicht konische Bohrung  aufweist. Nachdem das Ende des geschweiss  ten Rohres in die Büchse 22 hinein geschoben  ist, wird das vordere Ende des Rohres durch  den einzutreibenden Bolzen 23 leicht ausge  weitet und im Konus der Büchse 22 gesichert.  Um dieses Hineintreiben des Bolzens 23  in die Büchse 22 bezw. das Rohrende zu     er-          l-ichtcrn,    kann das Rohrende mittelst einer  Blechschere mit einem Längsschnitt versehen  werden, welcher der Länge des Konus unge  fähr entspricht.  



  Der Bolzen 23 besitzt eine     Bohrung,     durch welche das Schmierrohr 29 hindurch  geht, so dass ein Nachfüllen des Rezipienten  2 7 mit Schmierfett möglich ist, ohne dass die  Rohrkupplung     2'-)        demontiert    werden muss.  



  An der Rohrkupplungsbüchse 22 sind  seitlich zwei Griffe 24 und 24'     angebracht,     welche vom Ziehschlitten 21 der Rohrzieh  bank 20 gezogen werden.  



  Wenn eine Rohrlänge     geschweisst    ist, wer  den diese Griffe 24 und 24' von den Haken  32 und 32' am Ende der Ziehbank 20 fest  gehalten, während die Innenelektrode 13 zu  sammen mit dem Kaliber 25 in die Ausgangs  stellung zurückgezogen werden.  



  Dieses Zurückziehen der Innenelektrode  13 und damit das     Kalibrieren    des Rohres er  folgt     durch    das Drahtseil 34, welches einer  seits am     Ziehschlitten    21., anderseits,     Fig.    5,  am Ende der Innenelektrode 13 befestigt ist       mid        über        Führungsrollen    35, 35I,<B>35'</B> und 35<B>'</B>  läuft.

   Bei Umlauf der     Sehlittenantriebsspin-          del    in der einen Richtung (während des  Schweissvorganges) wird der Ziehschlitten      nur locker mitgenommen, um dagegen bei  Umlauf der Schlittenantriebsspindel in der  andern Richtung unter gleichzeitigem Kali  brieren und Geraderichten des Rohres das Zu  rückziehen der Innenelektrode zu bewirken.  Hierdurch wird ein fortwährendes leichtes  Drehen der Elektrode, und zwar ganz auto  matisch, bewirkt, welches Drehen sieh aus  der     Verwindung    des Drahtseils erklärt, die  sieh nach erfolgtem Schweissen beim Zurück  ziehen der Elektrode in ihre Anfangsstellung  vollzieht.

   Denn das Drahtseil hat unter Zug  beanspruchung die Eigenschaft, sieh stets  etwas um seine Achse zu drehen, und diese  Drehung     wird    in     :geringem    Masse auf die  Innenelektrode übertragen, so dass jede  nächste Schweissstelle gegenüber der vorher  gehenden leicht versetzt     ist,    wodurch eine  gleichmässige Beanspruchung der Innenelek  trode auf dem ganzen Umfang erfolgt.  



  Wenn die     Innenelektrode    zusammen mit  dem Kaliber 25     und    dem     Ziehschlitten    21 in  die Ausgangsstellung zurückgelaufen sind,  was zwecks     Zeitgewinn    mit einer grösseren  Geschwindigkeit erfolgen kann als -das  Schweissen selbst, so kann das geschweisste  und nunmehr auf das genaue Mass kalibrierte  und gerichtete Rohr hinter dem     Rohrrichtbol-          zen    28 abgeschnitten werden;

   doch steht  nichts im Wege, nach dem Zurückziehen der  Innenelektrode die Schweissung fortzusetzen,  ohne das Rohr abzutrennen, was bedeutet,  dass je nach der     gewünschten    Rohrlänge die  Innenelektrode abwechselnd vorzuschieben  und zurückzuziehen ist, so dass' also aufein  anderfolgend abwechselnd die Schweissung  des Rohres und dessen Kalibrierung und Ge  raderichten bis zur     Gewinnung    der ganzen  Rohrlänge sieh vollziehen kann. Die Rohr  kupplung wird nun von dem abgeschnittenen  Rohr abgenommen und am neuen Rohrende  angebracht, worauf mit dem Schweissen der  nächsten     Rohrlänge    begonnen werden kann.  



  Auf dieser     Einrichtung    können Rohre von  20 bis 40m Länge und mehr hergestellt wer  den, wie sie.zum Beispiel für die Weiterver  arbeitung zu Faltenrohren wünschenswert  sind. Dadurch wird auch eine sehr rationelle         Fabrikation    von Rohren in den üblichen Fa  brikationslängen von 5 bis 10 m ermöglicht;  wie sie für andere Zwecke als glatte Rohre  gebräuchlich sind.  



  Die     Kühlung    beim Schweissen kann in  üblicher Weise erfolgen, indem die Elektro  denrolle durch Wasserzuführung innen und  aussen gekühlt wird. Das -Kühlwasser kann  frei über das zu schweissende Rohr laufen,  so dass quasi unter Wasser bezw. in einem  Wasserbad geschweisst wird. Das über das  Rohr     hinablaufende    Kühlwasser kühlt da  durch indirekt gleichzeitig die Innenelek  trode, so dass eine besondere Kühlung der       Innenelektrode,    wie dies sonst üblich, nicht  nötig ist, wodurch die ganze Einrichtung  wesentlich vereinfacht wird.  



  Die Rohre können zum Beispiel auch aus  nicht rostendem Stahl, hergestellt werden,  wie sie zum Beispiel zum Plattieren (Aus  füttern) von     Eisenrohren    verwendet werden.  



  Anstatt runder Rohre     können    auch ovale  oder mehrkantige Rohre hergestellt werden.  In diesem Falle erhält das Zieheisen, die  Innenelektrode und das Kaliber entsprechen  des     Profil.     



  Desgleichen lassen sich auch überlappt  geschweisste Rohre herstellen, die aus Band  mit aasgeschrägten Kanten geformt sind, so  dass an der Schweissnaht keinerlei Verdickung  im Vergleich zur übrigen Rohrwandung ver  ursacht     wird.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Herstellung von Rohren aus einem Metallband durch Runden des Ban des quer zu seiner Längsrichtung, Schliessen der Naht des so gebildeten Schlitzrohres durch elektrische Widerstandsschweissung der Bandränder und Kalibrierung sowie Gerade richten des Rohrmantels, gekennzeichnet durch ein Zieheisen (3) zum Halten des Schlitzrohres;
    eine ortsfest angeordnete, in das Zieheisen reichende Rollenelektrode (14) und durch eine mit einer Rohrziehbank (20) verbundene stabförmige Innenelektrode (13), an deren Ende Kalibrier- und Geradericht- werkzeuge (25, 28) befestigt sind, so dass unter Festhalten des geschweissten Rohres durch Zurückziehen der Innenelektrode und der Kalibrier- und Geraderichtwerkzeuge die Fertigstellung des Rohres bewirkt werden kann. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an den Zieh schlitten (21) der Ziehbank (20) ein Draht seil (34) angeschlossen und über Rollen (35, 351, 35=, 35 ) nach dem dem Zieh schlitten gegenüberliegenden Ende der Innenelektrode (13) geführt ist. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Rohrricht- dorn (28) des Kalibrier- und Geradericht- werkzeuges mit einer zentralen Bohrung (30) mit anschliessendem Sammler<B>(27)</B> für die Zufuhr von Ziehfett nach dem Ziehkaliber (25) versehen ist.
CH203743D 1938-06-13 1938-06-13 Einrichtung zur Herstellung elektrisch geschweisster Rohre aus einem Metallband. CH203743A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH203743T 1938-06-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH203743A true CH203743A (de) 1939-03-31

Family

ID=4443828

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH203743D CH203743A (de) 1938-06-13 1938-06-13 Einrichtung zur Herstellung elektrisch geschweisster Rohre aus einem Metallband.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH203743A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107175B (de) * 1958-05-08 1961-05-25 Alberta Phoenix Tube & Pipe Lt Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen durch zwei Kaltbearbeitungsvorgaenge verfestigter Nahtrohre

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107175B (de) * 1958-05-08 1961-05-25 Alberta Phoenix Tube & Pipe Lt Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen durch zwei Kaltbearbeitungsvorgaenge verfestigter Nahtrohre

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3423706C2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Stahlrohrherstellung
DE1602291B2 (de) Dornwechselvorrichtung an einer Metallstrangpresse
DE2515508A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur elektroplattierung
DE1652534A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Walzen nahtloser Rohre ueber einem Dorn
CH203743A (de) Einrichtung zur Herstellung elektrisch geschweisster Rohre aus einem Metallband.
DE1452415A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen geschweisster Rohre
DE2060540C3 (de) Schrägwalzwerk zur Herstellung nahtloser Rohre bzw. Luppen
DE1402722A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Strangpressen von Rohren
DE102015212905B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre
DE715129C (de)
DE649754C (de) Verfahren zum Walzen nahtloser Rohre
DE2154438A1 (de) Walzwerk zur spiralrohr-herstellung
DE594215C (de) Schraegwalzwerk oder Rohrpresse zur Herstellung von nahtlosen Rohren
DE969360C (de) Maschine zur Ausfuehrung von Langnahtschweissungen an Schlitzrohren und aehnlichen Hohlkoerpern
DE600688C (de) Verfahren und Einrichtung zum elektrischen Schweissen der Laengsnaht rohrfoermiger Koerper
DE3935190C2 (de)
DE1517333U (de)
AT107543B (de) Einrichtung zum fortlaufenden elektrischen Schweißen von aus Blechband zusammengebogenen Nahtrohren.
DE607102C (de) Rohrlaengsnahtschweissmaschine
DE2301373A1 (de) Vorrichtung zur herstellung laengsnahtgeschweisster metallrohre
AT24230B (de) Maschine zum Pressen von Röhren, Stäben oder dgl. aus Blei oder Bleilegierungen mittelst Schraube ohne Ende.
DE2758136C2 (de) Ziehbank zur Herstellung von Präzisionsstahlrohren ohne Anangelverlust
DE718345C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallschlaeuchen grosser Laenge in ununterbrochenem Arbeitsgange
EP2116803B1 (de) Koaxialprofil und Verfahren zur Herstellung eines solchen Koaxialprofils
DE90117C (de)