DE90117C - - Google Patents

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DE90117C
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rollers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
    • B21B19/02Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Walzwerk.
Zur Herstellung von Walzkörpern beliebiger Form, Verdichtung und Faserlagerung werden in den auf beiliegenden Zeichnungen dargestellten Vorrichtungen in erster Linie folgende principielle Grundsätze verfolgt:
r. die Anwendung beliebiger Walzenformen,
2. die Anwendung beliebig in der Längsund Querrichtung zum Werkstück verstellbarer Walzen, wodurch
3. die reine Faserlagerung des Werkstückes bereits in beliebigen Grenzen variabel wird;
4. es werden Matrizen verwendet, in denen eine von der Form der Matrizen sowie dem zugehörigen Pressendruck abhängige Verdichtung des Werkstückes erzielt, sowie Schlacken und Unreinigkeiten entfernt und Poren verdichtet werden;
5. es fällt den stets angewendeten Pressen die Aufgabe zu, das Werkstück nach dessen Durchgange durch die Matrizen zwischen einen Trichter bildende Walzen zu pressen, wobei die gröfsere Oeffhung dieses Trichters der Presse stets zugekehrt ist, oder
6. es haben die stets verwendeten Pressen den Zweck, das Werkstück nicht zwischen die Walzen (Matrizen) zu pressen, sondern nur die Berührung zwischen dem Werkstück und den stets rotirenden Prefsstempeln zu bewirken und hauptsächlich eine von der Form und dem Zwecke des Werkstückes abhängige Wirkung auf die radiale und axiale Stellung der Walzen auszuüben, oder es werden
7. die Werkstücke nicht durch Pressen zwischen die Walzen geprefst (fortbewegt), sondern die Walzen bewirken lediglich durch ihre Form, Stellung, Rotation oder Wirkung eine Verarbeitung und einen Transport des Werkstückes, oder
8. die verwendeten Pressen bewirken eine von Form und Zweck des Werkstückes abhängige Veränderung der Stellung der Walzen zum Werkstück, oder
9. es wird eine universelle Verstellung und Drehung der Walzenachsen nach allen Richtungen im Räume mit oder ohne Mitwirkung der unter 5., 6., 7. und 8. verwendeten Pressen, sowohl einzeln wie insgesammt ein- und ausschaltbar, bewirkt.
Was die unter 8. bemerkte Veränderung der Stellung der Walzen zum Werkstück anbelangt, so mag hier eingeschaltet werden, dafs in den Patenten Nr. 82703, 82001, ferner in den Patentschriften Nr. 8244, 34617 eine ähnliche Absicht für einen bestimmten Zweck ausgesprochen wurde.
Bei der Verarbeitung der verschiedenartigen Metalle ergaben sich durch Anwendung vorstehender Principien die wichtigen Vortheile, dafs:
1. jedes beliebige Werkstück von im Querschnitt runder (hohler) und * im Längsschnitt beliebiger Form hergestellt werden kann;
2. eine beliebige Verdichtung und Faserlagerung dabei erzielt wird, welche für die verschiedenen Metalle und Werkstücke von der gröfsten Bedeutung ist, wenn sie zweckentsprechend in der Industrie verwendet werden sollen;
3· auf demselben Walzwerk sä'mmtliche in der modernen Industrie verwendeten Metalle verarbeitet werden können.
Eisen und Stahl, die am meisten verwendeten Metalle, welche nur in glühendem Zustandeverarbeitet werden und dabei eine grofse Festigkeit besitzen, können beliebig rasch und langsam, mit und ohne Comprimirung sowie schwacher oder starker Faserbildung verarbeitet, werden, wohingegen Blei, Zinn", Zink, Aluminium u. s. w., welche im glühendenZustand zu geringe Festigkeit besitzen, sehr langsam und mit geringer Comprimirung (da sie hierdurch zum Theil spröde und brüchig werden) verarbeitet werden müssen.
Kupfer, welches im warmen Zustand dehnbar ist, kann wieder ziemlich rasch mit grofser oder geringer Comprimirung und Faserbildung verarbeitet werden, während die Legirungen des Kupfers (Bronzen) in der Regel kalt und langsam bei geringer Faserbildung verarbeitet werden müssen, sofern sie spröde und wenig dehnbar sind, und umgekehrt, wenn sie weich und sehr dehnbar sind. Um ein solches Universal -Walzwerk zu erhalten, sind Walzenformen noth wendig, weiche nach Fig. ι bis io gestaltet sind und richtig angewendet werden müssen, um obige Wirkungen zu erzielen. Gemäfs Fig. ι, 2 und 3 divergiren die Mittellinien der Walzen 1 nach dem Austritte des Werkstückes 2 hin, d. h. sie schliefsen den Winkel 3 ein, während sie die Mittellinie des Werkstückes 4 schneiden, wenn das Werkstück 4 mittelst einer Druckkraft in der Richtung des Pfeiles 5 zwischen die Walzen 1 geprefst wird, dann walzen die Walzen 1 dasselbe auf den Durchmesser 6, d. h. auf den engsten Walzenabstand aus.
Wenn die Berührungsfläche zwischen den Walzen 1 und dem Werkstück 2 nach dem Austrittsende des Werkstückes hin gröfser wird, denn der Abstand, e- (Fig. 1) ist kleiner als der Abstand f, und die Walzen kein Bestreben haben, das Werkstück hereinzuziehen, sondern im Gegentheil herauszudrücken, d. h. dem Pressendruck in der Richtung des Pfeiles '5 entgegenwirken, so erfolgt während, des gesammten Walzprocesses stets eine energische Verdichtung des Materials, d. h niemals ein Abreifsen der Fasern. Diese Walzenstellung eignet sich daher vorzugsweise zur kalten Verarbeitung von Metallen mit geringer Festigkeit, z. B. von Blei, Zinn, Zink u. s. w. Preist man das Werkstück 7 gemäfs Fig. 4 in dieselbe Walzenstellung, jedoch von der entgegengesetzten Seite ein gemäfs des Pfeiles 9, wobei die Walzen 8 das Werkstück auf den Durchmesser 10 auswalzen, so erfolgt auf der Strecke 11 eine energische Comprimirung.
Da sich der Durchmesser der Walzen 8 auf der Strecke 12 vermindert und trotzdem der Walzenabstand noch etwas geringer wird, so erfolgt zwar noch ein ■ Auswalzen des Werkstückes 7 bis auf den Durchmesser 10, jedoch keine Comprimirung desselben mehr, da die kleiner werdenden Umfangsgeschwindigkeiten der Walzenflächen 8 an dem Werkstück einen geringeren Widerstand zur Folge haben.
Mithin wird das Werkstück nicht mehr verdichtet, sondern im Gegentheil gelockert durch den auf seine Rückenflä'che wirkenden Druck, der in der Richtung der Pfeile 9 thätig ist.
In Fig. 5, 6 und 7 sind die Walzen 13 derart gestellt, dafs sich deren Mittellinien unter sich und mit der Mittellinie des Werkstückes 14 nicht schneiden. Ferner rotiren die Walzen 1 3 dem durch starken Druck in der Richtung der Pfeile 15 eingeprefsten Werkstück entgegen, d. h. die Walzen suchen das Werkstück mit Gewalt zurückzutreiben. Auf das Werkstück mufs dann ein sehr starker Druck ausgeübt werden, wenn es auf den Durchmesser 16 ausgewalzt werden soll.
Diese Walzenordnung ist wichtig für alle porösen, unreinen, unganzen oder mit Schlackenbeimischungen etc. vermengten Metalle, wodurch während des Einpressens und Auswalzens alle Poren, selbst im Innern, geschlossen und verschweifst, die Schlacken und Unreinigkeiten ausgeprefst werden, oder eine sehr innige Vermengung aller Theile erfolgen wird.
Insbesondere wichtig ist dies für Stahl und Eisen, insbesondere bei den aus Stahl gegossenen Blöcken, oder bei den im Puddelofen erzeugten Luppen, oder bei den unter dem Dampfhammer geschweifsten Packeten u. s. w.
Man ist durch diese Walzenstellung nach Fig. 5, 6 und 7 im Stande, aus minderwerthigem, billigem Metall (Stahlgufs, Luppen u. s. w.) qualitativ sehr gutes Material zu erzeugen, insbesondere dann, wenn der Walzprocefs mehrfach wiederholt wird.
Es ist eine bekannte Thatsache, dafs Metallblöcke (insbesondere aus Gufsstahl), die einem starken Druck (unter den modernen kolossalen hydraulischen Schmiedepressen) ausgesetzt werden, durch die grofsen abkühlenden Flächen der Stempel und Matrizen, mit denen sie bei der langsamen Wirkung der Pressen verhältnifsmäfsig lange in Berührung stehen, sehr nachtheilige Abkühlungen und daher Spannungen erhalten, welche sich beim fertigen Werkstück bemerkbar machen. Ferner fordern hydraulische Schmiedepressen die gröfste Aufmerksamkeit. Preist man den Block (Stahl) zu stark, ζ. Β zuerst nur von oben bezvv. unten, so klafft das Material durch die starke einseitige Verdrängung nach den Seiten auf.
Fast stets in dem Block vorhandene Risse, Poren u. s. w. werden hierdurch nur erweitert, vielfach leicht gebildet und können dann niemals wieder beseitigt werden, denn Stahl
kann keine Schweifshitze vertragen. Das durch die Walzenstellungen (Fig. 5, 6 und 7) dargestellte Prefs- und Walzverfahren eignet sich daher ganz besonders zur Verarbeitung von Stahl und Eisen. Denn
a) Werkstück und Walzen'rotiren stets, mithin kommen stets andere Flächen mit einander in Berührung, so dafs Abkühlung und Spannungen vermieden werden,
b) das Werkstück ist von. allen Seiten von Walzen umgeben, mithin kann es nach keiner Seite hin entweichen, aufklaffen und Risse bekommen, sondern das Metall mufs
c) stets nach einer Seite ausgewalzt und ungemein stark verdichtet werden und an der engsten Walzenstellung bei 16 entweichen,
d) wird diese Verdichtung gleichmäfsig durch das ganze Werkstück vertheilt, denn der Druck in der Richtung der Pfeile 15 läfst sich sehr gleich halten, sp dafs das ganze Werkstück von vorn bis hinten durchaus gleichmäfsig dicht und ohne jegliche Spannung ist, was sehr wichtig ist.
In Fig. 8 rotiren die Walzen 18 zwar ebenso wie vorhin, jedoch ist denselben in ihren Mittellinien zum Werkstück 17 eine solche Lage gegeben, dafs das Werkstück nicht mehr herausgeprefst, sondern von den Walzen 18 selbst hereingezogen wird.
Wird auf das Werkstück 17 trotzdem ein starker Druck in der Richtung der Pfeile 19 ausgeübt, so kann dieser Druck nur den Zweck haben,
a) entweder die Walzen 18 in ihrer Arbeit zu unterstützen, oder
b) den Druck so stark zu machen, dafs er die Verarbeitungsfä'higkeit der Walzen übertrifft. .
In jedem Falle wird aber 'eine so energische Verdichtung des Materials und gewaltsame Verschiebung der Molecule erreicht, wie in den Walzenstellungen nach Fig. 1 bis 7.
Diese Walzenstellung wird sich daher insbesondere für gewalzte oder gelochte (verdichtete) Stahl- oder Eisenblöcke sowie solche Metalle eignen, deren Dehnbarkeit und Structur keine gewaltsame Verarbeitung gestattet, wie z. B. Bronzen, Hartblei u. s. w. Ferner eignet sich dieselbe zur Verminderung des Kraftverbrauchs bei der Arbeit.
In Fig. 9 läuft die cylindrische Form der Walzen 20 in einen Kegel aus und das Werkstück 21 wird auf der Strecke 22 stark verdichtet, während auf der Strecke 23 desselben zwar noch eine Verminderung des Durchmessers, jedoch keine Verdichtung erfolgt, da der Durchmesser der Walzen abnimmt.
Läfst man gemäfs Fig. 10 diese Walzen 20 dem Werkstück entgegen rotiren, so wird das Werkstück 21 anfänglich stärker verdichtet, wä:hrend bei den geringer werdenden Durchmessern der Walzen keine Verdichtung, sondern eine Lockerung des Werkstückes stattfindet. Stellt man diese Walzen 20 gemäfs Fig. ioa jedoch so, dafs die kleineren Durchmesser derselben weiter von einander stehen, indem man den Winkel 24 (vergl. Fig. 9 und 10) verringert, so wird beim Einpressen des Werkstückes 25 eine von den kleineren nach den gröfseren Durchmessern steigende Verdichtung oder ein Hereinziehen bezw. Lockerung des Werkstückes stattfinden, je nachdem man die Walzen so rotiren läfst und stellt, dafs sie das Werkstück entweder herauspressen oder hereinziehen.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, wie abhängig bei diesem Walz verfahren Form, Stellung und Wirkungsweise der Walzen von der zugehörigen Presse ist.
Fig. 11 bis 16 zeigen nun eine Ausführungsform an einem complicirten Walzwerk.
Die Walzen 26 werden mittelst Wellen 27, Zahnräder 28, gemeinschaftlichen Zahnrades 29 nebst Antrieb-Seilscheibe 30 in gleichgerichtete Rotation versetzt.
Die Führungsstücke 31., der Walzen 26 sind an einem Ende mittelst Gleitführungen 32 in dem Ständer 33 radial und gleichzeitig (Handräder 40, Zahnräder 41, Gliederkette 42 u. s. w.) verschiebbar gelagert und am anderen Ende mit den Kreuzgelenken 34 in dem Führungsrahmen 35'gelagert. Führungsrahmen.35 kann mittelst Zahnrades 36, welches in Zahnkranz 37 eingreift (Fig. 12 und 14), sowie durch das Handrad 38 im Kreise nach links und rechts (Pfeile 47, Fig. 14) verdreht werden, so dafs die Walzen 26 jede beliebige Lage zum Werkstück 39 einnehmen können, d. h. die Walzen können sowohl die Stellungen nach Fig. 1 bis 4, sowie auch nach Fig. 5 bis 7 und nach Fig. 8 einnehmen.
Durch diese Vorrichtung ist man im Stande, mit denselben Walzen 26 die sämmtlichen oben beschriebenen Wirkungen auf das Werkstück 39 auszuüben.
Bringt man in die von oben theilweise offene und an die Walzen 26 sich eng anschliefsende Rinne 43 (Fig.. 11) das Werkstück 39 ein, und übt mittelst des Prefskolbens 44, der Stange 45, des drehbaren Druckstückes 46 einen solchen Druck auf das Werkstück 39 aus, dafs es zwischen die Walzen 26 geprefst wird, so kann man je nach beliebig stellbarer Lage, Form und Rotation der Walzen 26 (Fig. 1 bis 10 a) das Werkstück stark oder schwach verdichten, es innen oder aufsen lockern, dasselbe langsam oder rasch verarbeiten lassen, oder es stark durch einander arbeiten, dasselbe strecken oder stauchen u. s. w.
Damit die Zahnräder 28 den verschiedenen Stellungen der Walzen 26 folgen können, sind deren Zähne entweder sämmtlich halbrund (Fig. 16) oder besser nach Fig. 15 geformt,
woselbst . halbrunde Zähne 47 in die ausgekehlten Zähne 48 des angetriebenen oder treibenden Rades eingreifen.
In Fig. 17, 18, 20, 22 und 23 ist ein Walzwerk dargestellt, mit welchem auch noch diejenigen Walzenstellungen erreicht werden können, welche bei dem Walzwerk nach Fig. 11 bis 16 nicht möglich sind.
Zu diesem Zwecke sind die Führungsbüchsen 50 der Walzen 51 an einem Ende in den Kreuzgelenken 52 gelagert und mittelst drehbar befestigter Kolbenstangen 53 mit dem Prefskolben 54 verbunden.
Die anderen Enden der Führungsbüchse 50 sind mittelst der Gabel 55 mit dem Kreuzkopf 56 und der Kolbenstange 57 mit dem Prefskolben 58 verbunden.
Sämmtliche Prefscylinder 59 sind mit dem geschlossenen Rahmen 60 verbunden. Dieser Rahmen 60 ist drehbar vor den runden, geschlossenen Walzenständer 61 geschraubt und kann mittelst Prefskolbens 62 (Fig. 18) sowie Gelenkes 63 in den Pfeilrichtungen g h verdreht werden, so dafs die Mittellinien der Walzen 51 zur Mittellinie des Werkstückes 64 jede beliebige parallele oder schräge Lage einnehmen können.
Damit die Prefskolben 54 und 58 die. radiale Verschiebung der Führungsbüchsen 50 bewerkstelligen können, sind die Antriebswellen 65 in Kreuzgelenken 66 der Antriebstransmission befestigt, deren Kup'pelungshälften 67 mit . sehr langer Büchse und Keil 68 versehen sind. Hierdurch können sich die Wellen 65 in den Kuppelungshälften 67 beliebig verschieben, d. h. die Wellen 65 nebst den Walzen 51 können sämmtliche Lagen einnehmen, die in Fig. 1 bis ι ο angegeben sind.
Das Werkstück 64 wird mittelst eines drehbaren Druckstückes 69 (Fig. 17), Kolbenstange 70, Prefskolbens 71 durch die drehbare Matrize 75 hindurch zwischen die Walzen 51 geprefst und von letzteren ausgewalzt.
Die Matrizen 72, 73, 74, 75, j6 und jj (Fig. 17 und 18) sitzen in einer um den Zapfen 78 drehbaren Scheibe 79, welche mittelst Riemscheiben 80, Zahnrades 81, welches in einen an Scheibe 79 befindlichen Zahnkranz eingreift, derart verdreht werden kann, dafs die Mittelpunkte der Matrizen 72 bis 77 nach einander genau in der Mittellinie e-f des Walzwerkes (Fig. 17 und 18) zu liegen kommen, d. h. der Kreisbogen, auf dem die Mittelpunkte der Matrizen 72 bis jy liegen, fällt mit der Mittellinie e-f genau zusammen.
Auf der anderen Seite der Walzen 51 befinden sich ebenfalls Matrizen, und zwar in der Regel in derselben beliebigen Anzahl wie in der Scheibe 79. Diese Matrizen sind ebenfalls drehbar und in einem länglichen Gehäuse 82 (Fig. 17 und 18) gelagert, das mittelst eines in eine Zahnstange eingreifenden Zahnrades 83, sowie Riemscheiben 84 hin- und herbewegt bezw. auf- und abbewegt werden kann, so dafs nach und nach sämmtliche Matrizen 85, 86, 87 mit ihren Mittelpunkten in die Mittellinie e-f eingebracht werden können. Jede Matrize 85, 86, 87 u. s.w. in dem verschiebbaren Gehäuse 82 entspricht einer correspondirenden Matrize 72 bis j6 der Scheibe 79, und umgekehrt.
Die Anwendung um sich selbst drehbarer oder in der Druckrichtung verschiebbarer (sich an die Walzen dicht anschliefsender) Matrizen, die ihrerseits wieder in verschieb- und verdrehbaren Rahmen gelagert sind, hat folgende für einen praktischen und leistungsfähigen Betrieb wichtigen Vortheile:
a) es können auf demselben Walzwerk mit sehr kurzer Unterbrechung die verschiedensten Durchmesser und Längen an den Werkstücken erzielt, werden und hierbei
b) eine nothwendige und sichere Führung und'genaue Centrirung der rohen Blöcke und fertigen Werkstücke erreicht werden, und ferner
c) bei weichen Materialien geht kein Material durch das Pressen verloren, da die dicht an die Walzen sich schliefsenden Matrizen dieses verhindern, sowie
d) die Oberfläche der Metallblöcke ist gegen schädliche Oxydation und Abkühlung vorzüglich geschützt, und
e) die Verdichtung (Comprimirung, Molecularverschiebung) der Blöcke wird in vorzüglichster Weise benutzt, um dieselben von Schlacken, Zunder, Poren u. s. w. zu befreien, was zur Erzielung von Qualitätswaaren von gröfster Wichtigkeit ist.
Der Block 64 wird demnach durch die Matrize 75 hindurch zwischen die Walzen 51 geprefst, von diesen ausgewalzt und gelangt dann in die Matrize 85. Ist der Prefs- und Walzprocefs auf einer Seite beendet, so treibt das Prefsstück 88, durch Kolbenstange 89 und Prefskolben 90 bewegt, das Werkstück 64 wieder zurück zwischen die inzwischen anders (enger) gestellten oder auch gemäfs Fig. 1 bis 10 in alten Stellungen belassenen Walzen 51, und ein neuer Prefs- und Walzprocefs kann beginnen.
Dabei kann das durch den einen Prefskolben (90 oder 71) bezw. durch die Walzen 51 bewegte Werkstück 64 den anderen Prefskolben lose zurückschieben, so dafs hierzu kein Druckwasser auf die vorderen (kleinen) Kolbenflächen zu wirken braucht. Der eine Kolben kann auch das Werkstück 64 zwischen Matrizen und Walzen hindurchpressen und der andere Kolben dem Werkstück sogar noch entgegenwirken, so dafs abermals eine willkommene Verdichtung des Werkstückes erfolgt.
Mittelst der einen Presse kann man auch einen Druck auf das Werkstück 64 ausüben, während die andere Presse unter Fortlassung von Matrizen einen Zug auf dasselbe mittelst Zangen u. s. w. ausübt und so eine Streckung und Verdünnung des Werkstückes hervorruft.
Die Druckräume der Prefskolben 71 und go (Fig. 17) stehen mit den Druckräumen der Prefskolben 54 und 58 je mit einer, event, mehreren und beliebig absperrbaren Rohrleitungen 91,92,93,94 in Verbindung.
Sind die Ventile 95, 96, 97 geöffnet und wirkt Druckwasser auf die gröfsere Kolbenfläche des Kolbens 71, so tritt durch die Rohrleitung1 91 auch Druckwasser auf die gröfsere Fläche des Kolbens 54, d. h. die Walzen 51 werden entweder radial enger gestellt, oder der Druck der Walzen auf das Werkstück 64 tritt entweder überhaupt erst ein, oder er wirkt verstärkt.
Sind die Ventile 98, 99, 100 geöffnet und tritt Druck wasser auf die kleinere Kolbenfläche von 54 und 71, so gehen einerseits die Walzen 51 radial aus einander, andererseits geht der Kolben 71 zurück, d. h. das Werkstück 64 kann ohne Widerstand wieder nach vorn geprefst, gezogen, gestofsen u. s. w. werden, um beim Eintritt von Druckwasser auf die beiden gröfseren Kolbenflächen von 71 und 54 sofort einem neuen Prefs- und Walzprocefs unterworfen zu werden.
Tritt dagegen Druckwasser auf die gröfsere Fläche des Prefskolbens 90 (Fig. 17) und sind die Ventile 101, 102, 103 offen, so tritt auch Druckwasser durch die Leitung 93 auf die gröfseren Kolbenflächen 58, d.h. Prefskolben 90 preist das Werkstück 64 durch die Matrize 85 hindurch zwischen die Walzen· Stehen diese Walzen 51 nun so gerichtet, dafs sie das Werkstück in derselben Richtung verarbeiten, d. h. den Prefskolben 90 unterstützen, so verstellt Prefskolben 58.noch obendrein die Walzen so, dafs die herausschiebende Wirkung derselben noch verstärkt wird.
Die Prefskolben 90, Prefskolben 58 und Walzen 51 wirken also zusammen vereint, um das Werkstück möglichst schnell wieder nach vorn zu bringen bezw. zu verarbeiten.
Selbstredend gestaltet sich wiederum die Gesammtwirkung des Walzwerkes nach Fig. 17 und 18 zu einer ganz anderen, wenn Prefswasser durch die Rohrleitungen 94 einzeln oder getrennt auf die kleineren Kolbenflächen von 58 und 90 wirkt. Diese Wirkung gestaltet sich wiederum zu einer ganz anderen, wenn der Prefskolben 62 den Rahmen 60 mit sämmtlichen Prefscylindern 59 verdreht; je nachdem, ob dies in der Pfeilrichtung g oder h geschieht, ist die Wirkung des Walzwerkes wiederum eine andere.
Um die bedeutende Verschiedenartigkeit dieser Wirkungen noch weiter zu vermehren, sind gemäfs Fig. 22 die Prefscylinder 104 und 105, deren Kolben die radiale Verstellung der Walzen 51 bewirken, mit je einem Steueroder Drehschieber bezw. Hähnen 106 und 107 versehen.
Durch die gemeinschaftliche Rohrleitung 108 tritt Druckwasser oder Dampf u. s. w. in beide Hähne 106 und 107 ein, und zwar sind die Hähne so gestellt, dafs Kolben 109 in der Zeit hochgeht, während welcher der Kolben 110 sich herunter bewegt.
Das auf den kleineren Kolbenflächen von 109 und 110 vorher etwa wirkende Druckwasser kann durch Kanäle entweichen, die bei der Umsteuerung durch die Hähne 106 und 107, wie gezeichnet, nach aufsen geöffnet werden.
Oeffnet man das Ventil 111 und läfst nur durch den Hahn 107 oder durch den Hahn 106 allein Druckwasser (oder Dampf) in beide Prefscylinder 104 und 105 eintreten, so erhalten beide gröfseren Kolbenflächen 109 und 11 ο Druck, d. h. beide gehen nach unten.
Oeffnet man das Ventil 112 und läfst durch einen der Hähne 106 oder 107 Druckwasser unten eintreten, so gehen diesmal beide Kolben nach oben.
Um die Kolben 109 und 110 in bestimmten und gewünschten Stellungen unbeweglich festzustellen , braucht man bei Erreichung dieser Stellung die Hähne 106 und 107 plötzlich nur so zu stellen, dafs durch dieselben das Druckwasser in die Prefscylinder weder ein- noch austreten kann. Durch das gleichzeitig oben und unten auf die Kolben 106 und 107 abgesperrte, d. h. unwirksam werdende Druckwasser stehen beide Kolben plötzlich unbeweglich still. Verbindet man ferner noch die Druckräume des Prefskolbens 62 (Fig. 18) mit den jeweiligen Druckräumen der Prefskolben 71, 90, 54, 58 mittelst Steuerhähne, abstellbarer Vorrichtungen u. s. w., so ist es klar, dafs man hierdurch wiederum eine ganze Menge der verschiedenartigsten Wirkungen des Walzwerkes nach Fig. 17 und 18 ausüben kann.
Man kann das Walzwerk nach Fig. 17 und 18 daher als vollkommen universal bezeichnen.
Die Prefscylinder 113 und 114 sind nach Fig. 20, Schnitt a-b, in Schlitten 119 gelagert und können durch lose und feste Riemscheiben 11 5 und 116, sowie durch Spindeln 117 und 118 mit Gewinde in der Achsrichtung e-f hin- und hergeschoben werden.
Dies hat den Zweck, den Hub der hydraulischen Prefskolben go und 71 möglichst gering zu machen, so dafs an Druckwasser überhaupt, insbesondere jedoch dann gespart wird, wenn geringere Drucke auf das Werkstück ausgeübt werden müssen bezw. wenn diese Drucke in genügender Stärke mittelst der Riemscheibenantriebe 115 und 116 allein bewirkt werden können.
Die Speisung der Prefskolben .71,,go, 54 und 58 erfolgt aus den feststehenden Rohrleitungen 120, 121, 122, 123. Die Verbindung wird mittelst Rohrenden mit Stopfbüchsen oder Kugelgelenken u. s. w. hergestellt, über welche weiter unten nähere Angaben erfolgen.
In Fig. 23 ist angegeben, wie die Führungsbüchsen 50 mit den Kreuzgelenken 52 bei ihren radialen Verstellungen und Schrägstellungen sicher geführt werden.
Zu dem Zwecke sind je zwei runde, kräftige Bolzen 124 und 125 in dem Rahmen 61 des Walzwerkes (Fig. 17 und 18) befestigt und mit viereckigen Führungsstücken 126 und 127 versehen, an welche die Kreuzgelenke 52 dicht anliegen und den Seitendruck der Walzen 51 während des Walzprocesses sicher aufnehmen und trotzdem die erforderliche radiale Verstellung der Walzen 51 bezw. der Kreuzgelenke 52 gestatten.
Da sich die Führungsstücke 126 und 127 gleichzeitig auch um die runden Bolzen 124 und 125 verdrehen können, so können die Kreuzgelenke 52 auch gleichzeitig jeder beliebigen Schrä'gstellung der Walzen 51 folgen, und trotzdem sind die Walzen 51 durchaus sicher geführt, was für einen sicheren WaIzprocefs und für die nachfolgenden Walzwerke besonders wichtig ist. In Fig. 19 ist angegeben, wie man scharfkantige Wellen von rundem Querschnitt, aber beliebigem Längsschnitt herstellt, z.B. Schiffswellen u. s. w. 128 mit Kuppelüngsbunden.
Nachdem man den zwischen den beiden Kuppelungsbunden liegenden langen Schaft der Welle 128 ausgewalzt und geprefst hat, und zwar am besten mit Walzen von der Form 51 des Walzwerkes nach Fig. 17 und .18, versieht man das Walzwerk mit Walzen 129 (Fig. 19), dere η flache Walzflächen i die Oberfläche der Welle überall sehr schön glätten und verdichten, während durch Parallelstellung der Wal en 127 mit der Mittellinie e-f der Welle 128 die scharfen Kanten und Ecken der Kuppelungsbunde hergestellt werden können. Da sämmtliche Kopfwalzen (51, 12g) nur an einem Ende gelagert sind, lassen sie sich leicht auswechseln. Man ist hierdurch im Stande, die scharfkantigsten Längsschnitte und Profile von Schiffswellen, Schwungrad- und Eisenbahnachsen, Kurbelwellen, Kolben und Pleuelstangen, Schachtgestängen , . Transmissionswellen , Kanonenrohren u. s. w. herzustellen.
Da nach diesem Walzverfahren diese Werkstücke genau rund und scharfkantig hergestellt werden, so dafs man bis ganz dicht an die durch die Werkstattzeichnungen vorgeschriebenen Mafse fertig walzen kann, entstehen folgende für die Qualität und Verwendungszwecke1 hochwichtigen Vortheile:
f. es entsteht eine ungemein grofse Verdichtung und eine für die Beanspruchung der Werkstücke beliebig herstellbare Faserlagerung, so dafs infolge der oben geschilderten Vielseitigkeit der Walzwerkswirkungen jeder beliebigen Anforderung der Praxis in denkbar vollkommenster Weise 1 Rechnung getragen werden kann; '
2. da die Werkstücke nur sehr wenig abgedreht bezw. bearbeitet zu werden brauchen, so sind
a) der Abfall sehr gering, was bei theuren Metallarten erhebliche Ersparnifs bringt;
b) es werden dadurch die Arbeitslöhne sehr gering;
c) je weniger vom Werkstück, insbesondere dem spröden Gufsstahl abgedreht, gestofsen oder gehobelt zu werden braucht, um so besser bleibt bekanntlich seine Qualität, um so besser, dichter und glätter wird seine Oberfläche, insbesondere für die Lauf- und Reibflächen der Lagerungen;
d) alle auf Torsion, Verdrehung, Biegung und Zugfestigkeit beanspruchten Werkstücke werden hierdurch widerstandsfähiger.
Was dies aber für solche Werkstücke, wie oben angegebene, von Wichtigkeit ist, von denen Menschenleben abhängen, weifs jeder Fachmann. -
In Fig. 21 dient das Walzwerk mit den Pressen zum Lochen und Walzen eines massiven Blockes 130.
Die Matrize 131 hat eine konische Form, in welcher eine allmälige, aber sichere. Verdichtung durch das Prefsstück 138 und die Druckstange 139 bis ins Innere erfolgt.
Die Matrize 128 läuft dabei auf Rollen 131 und 12g, wobei mindestens drei Rollen 129 in einem Gleitstück sitzen, das durch die Federn 1 30 dem durch Prefsstück 138 ausgeübten Druck auf die Matrize 128 entgegenwirkt.
Dies bezweckt, die während des Einpressens des Werkstückes 64 dicht gegen die Walzen 51 geprefste Matrize 128, sobald das Einpressen aufhört, selbsttätig von den Walzen 5 1 wieder zu entfernen, damit die Reibung zwischen Walzen 51 und Matrize 128 aufhört. Zwischen die Walzen 51 ragt der spitze Dorn 123, an der Kolbenstange 132 befestigt und durch den Prefskolben 135, Druckstange 136 drehbar, aber unverschiebbar entgegengehalten.
Das Material des Werkstückes 64 wird über den Dorn 133 entweder hinweggewalzt oder geprefst, je nachdem man die durch Fig. 1 bis 10 gekennzeichneten und durch das Walzwerk nach Fig. 17 bis 23 bewerkstelligten Walzenstellungen und Wirkungen auf das Werkstück 64 erzeugen will.
Für .auf diese Art hergestellte Hohlkörper treten natürlich die oben näher erläuterten guten Einwirkungen dieser Walz- und Prefs-
verfahren zum Theil noch verstärkt in Geltung, insbesondere für. Hohlgeschosse, Kohlensäureünd Ammoniakflaschen u. s. w., überhaupt bei Gefäfsen für starke innere Drucke.
Will man einen mittelst des Walzwerkes der Fig. 17 bis 23 erzeugten dickwandigen Hohlkörper zu einem dünnwandigen Rohr auswalzen unter völliger Innehalung der gemä'fs der Fig. 1 bis 23 nebst zugehöriger Beschreibung klar erläuterten Principien und Details, so ist das durch Fig. 24 bis 30 dargestellte Walzwerk hierzu bestens geeignet.
Die Walzen 1 sind dabei laut Fig. 24, 25, 26, 27 und 28 wiederum durch je zwei Prefs-' kolben 2 und 3 radial verstellbar. Die Druckräume der Presskolben 2 und 3 können durch zwei gebogene und einen geraden Kanal des Drehschiebers 4 beliebig verbunden werden, so dafs mittelst des einen Steuerschiebers 5 beliebige Stellungen der Walzen 1 erreicht werden können. Steuerschieber 5 ist der Einfachheit wegen als Muschelschieber angegeben, bei - höheren Drucken u. s. w. wird derselbe als entlastetes Ventil construirt.
Die Verstellung des Steuerschiebers 5 erfolgt mittelst Handhebels 6, Excenterwelle 7 u. s. w., wobei am Handhebel 6 ein Zahnrad 8 sitzt und mittelst Gliederkette ohne Ende 9 sämmtliche übrigen Steuerschieber 5 -gleichzeitig verstellt. Die Verdrehung sämmtlicher Drehschieber 4 mittelst Handhebels 10 kann in ähnlicher bezw. beliebiger Weise ebenfalls gleichzeitig bewirkt werden.
Um ganz bestimmte Stellungen der Walzen 1 fixiren zu können, sind die verlängerten Kolbenstangen der Prefskolben 2 z. B. mit Muttern 11 versehen, die vor oder hinter1 der Führung 12 aufstofsen und dann keine radiale Bewegung des Kolbens 2 mehr gestatten. .
Die Bewegung des Prefskolbens 3 kann in ähnlicher Weise z. B. auch mittelst des Handrades 71 (Fig. 26) fixirt werden, wobei ferner mittelst des Hebels 13 der Stange 14 laut Fig. 27 die jeweilige radiale Stellung der Kolben 3, mithin auch die Stellung der .Walzen 1 durch den an Stange 14 angelenkten Zeiger 15 auf der Scala 16 oder einem Metermafs sichtbar wird.
Hierdurch ist man jederzeit über die Entfernung der Walzen 1 von einander bezw. über den Durchmesser des Werkstückes unterrichtet, was ja sehr wichtig ist.
Das hohle Werkstück 17 wird laut Fig. 2 5 und 26 mittelst des sich drehenden runden Prefsstückes 18 durch die sich drehende und geschlossene Matrize ig hindurch zwischen die Walzen 1 geprefst und von diesen auf dem sich drehenden Dorn 20 ausgewalzt; Dorn 20 sitzt auf der Stange 21, die mittelst Scheibe 22 auf Rollen 23 aufliegt, die in dem um Zapfen 24 drehbaren Gehäuse 25 angebracht sind. Gehäuse 25 ist um Bolzen 24 drehbar, damit es während oder nach einem Walzprocefs leicht entfernt werden kann.
Das Prefsstück 18 stützt sich laut Fig. 25 und 26 auf Rollen, die1 in dem Kopf 26 angebracht sind. Kopf 26 sitzt auf der Kolbenstange 27 des Prefskolbens 28. Prefskolben 28 bewegt sich in einem Cylinder 29, der mittelst offener und gekreuzter Riemen, Los- und Festscheiben 30, Zahnräder 31, 32, Gewindebüchsen 33 und Spindeln 34 hoch- und niedergeschraubt werden kann. Der Hub des Prefskolbens kann durch die Muttern 72 an der Führung 73 fixirt werden.
Ist das Werkstück 17 (Fig. 24, 25 und 26) durch die Walzen 1 ausgewalzt, hat man jedoch den gewünschten Durchmesser oder bestimmte Länge, Form, Glätte oder Qualität noch nicht erreicht, so senkt man zunächst den Prefscylinder mittelst der Riemscheiben 30 so weit, dafs laut Fig. 25 die Mittellinie c-d mit der Mittellinie e-f zusammenfällt.
Hierdurch kann die längere Stange 35 zur Anwendung gelangen, da die bisher verwendete Stange 21 für das inzwischen länger gewordene Werkstück (Rohr) zu kurz geworden ist.
Dieses Werkstück war, durch die Walzen 1 zum Rohr 39 verarbeitet, in das geschlossene Rohr 36 (Fig. 25 und 26) gelangt. Rohr 36 ist in der hohlen Antriebswelle 37 drehbar gelagert und mit Gewinde im Innern versehen. Wenn das Werkstück 39 (Rohr) fertig gearbeitet ist und man läfst dann die Antriebsscheibe 38 des Rohres 36 z.B. links herum laufen'(durch offenen Riemen), so wird das Werkstück 39 in der Pfeilrichtung 40 durch die Steigwirkung des Gewindes des Rohres 36 weiter befördert, d. h. es tritt aus dem Rohr 36 ganz heraus.
Ist das Werkstück noch nicht fertig gewalzt, so läfst man die Riemscheiben 38 durch gekreuzten Riemen rechts herum laufen und das Gewinde des Rohres 36 transportirt das Werkstück 39 wieder zwischen die Walzen 1, und diese Walzen 1 können das Werkstück 39 entweder sofort noch dünner auswalzen oder die Walzen werden etwas weiter aus einander gestellt, und das Rohr gelangt frei nach vorn, um dann nach Engerstellung der,Walzen 1 auf einem Dorn, der auf der inzwischen eingebrachten Stange 35 sitzt, weiter bezw. fertig gewalzt zu werden.
Es empfiehlt sich aber in den meisten Fällen, insbesondere um die Hitze des Werkstückes bestens auszunutzen, sowie um Zeit, Kraft u. s. w. zu ersparen, das Werkstück 39^ schon während des Rücktransportes nach vorn weiter auszuwalzen.
Stellt man nämlich die Walzen 1 so, dafs sie dem unter Ueberdruck durch Prefsstück 18 eingeprefsten Werkstück 17 entgegen arbeiten, und zieht man. Prefsstück 18 in dem Augenblick schnell zurück, wo es bis dicht an die
Walzen ι gelangt ist, so werden die Walzen ι infolge ihrer Drehrichtung und Wirkung das inzwischen hergestellte Rohr 39 von selbst wieder nach vorn transportiren.
Stellt man hierbei die Walzen 1 enger, so wird das Werkstück abermals in der Wandstärke oder im Durchmesser verdünnt und gestreckt.
Infolge seiner inzwischen bedeutend gewachsenen Länge und energischen Verdichtung ist es sowohl unmöglich wie unnöthig, beim abermaligen Auswalzen nach hinten (in das Rohr 36 hinein) mittelst des Prefsstückes 18 das Werkstück 39 unter Druck zwischen die Walzen zu pressen.
■ Man braucht daher bei der schrägen Lage der Walzen 1 zum Werkstück 39 (analog der Fig. 8) nur die Drehrichtung der Walzen zu ändern, um das Werkstück durch die Walzen allein hineinzuziehen, d. h. wieder nach hinten hin zu bewegen. ,
Zu diesem Zwecke besteht der Hauptantrieb des Walzwerkes in den Los - und Festscheiben 40, 41 , 42 mit offenem und gekreuztem Riemen laut Fig. 26, mit welchem man die Walzen 1 links oder rechts drehen kann.
Drehen sich die Walzen z. B. links, so wird das Werkstück in die WTalzen hineintransportirt, drehen sie sich dann rechts, so wird es heraustransportirt. .
Da man dies mit den Riemscheiben 40,41,42 beliebig ausführen kann, indem man in bekannter Weise den offenen oder gekreuzten Riemen auf die feste Scheibe 42 bringt oder eine Reversirdampfmaschine u. s. w. anwendet, so kann man das Werkstück schnell nach vorn oder hinten transportiren und jedesmal beliebig stark oder schwach auswalzen.
Auch aus diesem Grunde mufste der Prefscylinder 29 nebst Prefskopf 26 versenkbar bezw. verschiebbar laut Fig. 25 und 26 eingerichtet sein, damit er dem hin- und hertransportirten Werkstück, welches dabei immer länger wird, nicht im Wege steht.
Fig. 30 giebt nun an, wie die Verbindung zwischen der Dampf- oder Druckwasser-Ab- oder Zuleitung.43 mit dem Prefscylinder 29 beschaffen ist, damit der Prefscylinder 29 diese Bewegungen ausführen kann.
Drei Stück Doppelkrümmer 44, 45, 46 sind durch Stopfbüchsen mit einander derart verbunden, dafs der Flantsch 47, welcher am Steuergehäuse des Prefscylinders 29 anschliefst, eine pendelnde Bewegung ,machen kann.
-In der Stellung nach Fig. 30 ist die äufserste höchste Stellung gezeichnet. Senkt sich nun der Flantsch 47 in der Richtung zum Hauptrohr 43, so knicken die Krümmer 44,45,46 zusammen, wodurch eine ziemliche Verschiebung ermöglicht wird. ■
Damit der innere Druckdie Krümmer 44,45,46 aus den Stopfbuchsen nicht heraustreibt, sind sie durch die Stangen 48 verbunden, deren Drehung und Abdichtung durch die Stopfbüchsen 49 ermöglicht wird. Selbstredend läfst sich diese Construction in verschiedenartigster Weise ausführen.
Fig. 29 giebt an, wie die Führungsrollen 50 und 51 für die Matrize 52 mittelst Stellschrauben, Schlitten u. s. w. beliebig verstellt werden können, damit den verschiedenen Durchmessern der Matrizen Rechnung gelragen werden kann und doch noch die in Fig. 21 und zugehörige Beschreibung erläuterte' und erforderliche Verschiebung 53 der Matrizen zu den Walzen 1 gewahrt wird.
Damit die Zahnräder 54 (Fig. 26) nebst Antriebswellen 55 den radialen Bewegungen der Kolben 2 folgen können, sind die Lager 56 in Kreuz- oder Kugelgelenken 57 nach allen Richtungen drehbar befestigt.
Um die radiale Bewegung der Wellen 58 nicht blos durch Prefskolben 2, sondern einfacher und billiger, dabei einzeln und unabhängig von einander, sowie von Hand bewerkstelligen zu können, sind laut Fig. 28 (Schnitt a-b der Fig. 26) die Führungsbüchsen 59 mittelst Gabel 60 in einer um Zapfen drehbaren Büchse 61 durch Gewinde, sowie ein Handrad 62 radial verstellbar gelagert.
Die Wellen 58 (Fig. 26) sind zu dem Zwecke in den Kuppelungshälften 63 mittelst langer Nuth und Feder 64 verschiebbar.
Fällt der Prefskolben 2 durch die Vorrichtung Fig. 28 fort, so kann man eine schnelle und energische Verdrehung der Scheibe 65 vor dem Walzenständer 66 dadurch erzielen, dafs man laut Fig. 24 und 26 in den Zahnkranz 67 ein Zahnrad 68 eingreifen läfst, das durch eine links und rechts laufende Dampfmaschine 69 (Reversirmaschine) beliebig verdreht wird.
Fig. 24, 25 und 26 zeigen, dafs die Walzen 1 ziemlich entfernt von dem Walzenständer 66 an dem Werkstück 39 ihre Arbeit verrichten.
Das Biegungsmoment auf die durch Kolben 3 oder mittelst Schrauben, Hebel u. s. w. radial stellbaren Stangen 70 ist daher ein sehr grofses und ungünstiges.
Daher sind diese Stangen 70 in den drehbaren Gleitschienen 74 verschiebbar gelagert; diese Gleitstücke 74 nehmen daher den Seitendruck der Walzen und, wenn wünschenswerth, auch den durch Prefskolben 28 ausgeübten Druck auf und übertragen ihn direct auf den Walzenständer 66.
Hierdurch werden die Stangen 70, Kolben 3 u. s. w. vollständig entlastet und können sich ungehindert während des Walzprocesses bewegen.
Trotzdem erhalten die Walzen 1 bezw. ihre Führungsbüchsen 59 eine sichere Führung und Auflage.
Durch die Vorrichtungen nach Fig. 24 bis 30 wird demnach ein Walzwerk geschaffen, in welchem alle bisher erläuterten Prefs- und Walzprincipien vereinigt sind, wodurch alle walzbaren Materialien, sowohl warm wie kalt, zu jeder Qualität verarbeitet werden können, z.B. Schiffswellen, Schwungradwellen, Eisenbahnachsen, Kolbenstangen, Pleuelstangen, alle Sorten Rohre, insbesondere auch konische oder in der Mitte oder an den Enden verstärkte Rohre für Dampfkessel, hohle Maste für Schiffe, elektrische Licht- und Kraftleitungen, Säulen, ferner Gestänge und Wellen mit Kuppelungsbunden, damit die gufseisernen und aufgekeilten Kuppelungen fortfallen.

Claims (7)

  1. Patent-AnSprüche:
    . ι. Ein Walzwerk, bei dem sämmtliche Walzen auf das rotirende Werkstück gleichzeitig einwirken, dadurch gekennzeichnet, dafs die Walzenachsen nach allen Richtungen im Räume zur Werkstückachse verstellt und verdreht werden können, wobei das Werkstück an der weitesten Stelle des von den WTalzen gebildeten Trichters eingeführt wird und an der Einführungsstelle die geringste oder gröfste der an der Arbeitsstelle herrschenden Umfangsgeschwindigkeiten vorhanden ist.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Walzwerkes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet (Fig. 11, 12, 13 und Fig. 17, 18, 19, 20), dafs gemeinsam angetriebene Walzen (26) an einem Ende radial verstellbar sind, während die anderen Enden ihrer Antriebswellen (27) mittelst verdreh- und verschiebbarer Kreuzgelenke (34) in einem gemeinsamen Gehäuse (35) derart gelagert, sind, dafs dies Gehäuse (35) um die Werkstücksachse (c d) verdreht werden kann, wobei das in die theils offene und geschlossene Matrize (43, Fig. 11) eingebrachte Werkstück (39) mittelst des rotirbaren Prefsstempels (46) sowie Prefskolben (44, 45) an der weitesten Stelle des von den Walzen (26) gebildeten Trichters eingeführt und ausgewalzt wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform des Walzwerkes nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet (Fig. "15 und 16), dafs die verwendeten Antriebszahnräder entweder gewölbte Zähne (Fig. 16) oder theilweis gewölbte, theilweis vertiefte Zähne (Fig. 1 5) besitzen.
  4. 4. Eine Ausführungsform des Walzwerkes nach Anspruchs und folgende, dadurch gekennzeichnet (Fig. 17 bis 22), dafs die Pressen, welche die Walzenachsen nach allen Richtungen im Räume verstellen (Prefskolben 54, 58, 62), mit denjenigen Pressen, welche die Werkstücke (64) bewegen (71, 90), beliebig ein- und ausschaltbar derart verbunden sind (durch Rohrleitungen 91, 92, 93, 94, Ventile 95, 96, 98, 99, 101, 102, 103), dafs die Körper (113, 114) der letzteren Pressen in der Druckrichtung beliebig verschoben werden können (Spindeln 117, 118, Riemscheiben 115, 116), wobei als Führung für die Werkstücke (64) solche Matrizen (72J 73) 74. 75) 76> 77^ 85) 86, 87) verwandt werden, welche jede für sich verschieb- und verdrehbar in solchen Rahmen (82) oder Scheiben (79) gelagert sind, die vor dem durch die Walzen (51) gebildeten Trichter beliebig verschoben (Zahnstange mit Rad 83, Riemscheiben 84) oder um Zapfen (78) verdreht (Rad 81, Riemscheiben 80) werden können.
  5. 5. Eine Ausführungsform des Walzwerkes nach Anspruch ι und folgende, dadurch gekennzeichnet (Fig. 22), dafs die Prefskolben 110 und 109, welche die radialen Verstellungen der Walzen (51) bewirken, mittelst Steuerschieber (Drehschieber 106 und 107) oder mittelst Absperrventile (111, 112) derart gesteuert werden, dafs sie sich gleichzeitig oder einzeln nach einer oder mehreren Richtungen hin bewegen, wobei für die Antriebswellen (65) der Walzen (51) solche Kreuzgelenkkuppelungen (67, 66) angewendet werden, die lange und verschiebbare Büchsen (Hälse, Keile, Nuthen) besitzen.
  6. 6. Eine Ausführungsform des Walzwerkes nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet (Fig. 23), dafs die nach allen Richtungen im Räume verdreh- und verschiebbaren Walzen (51) mit ihren Lagerhälsen (50) oder deren verschiebbaren Gabeln (52) sich gegen Prismen (126, 127) stützen, die auf Bolzen (124, 125) drehbar sind, so dafs eine Abbiegung der Walzenachsen während des Walzens oder Pressens verhindert wird.
  7. 7. Eine Äusführungsform des Walzwerkes nach Anspruch 1 und folgende, dadurch
    . gekennzeichnet (Fig. 21), dafs die nach allen Richtungen im Räume verstell- und verdrehbaren Walzen (51) an einer Seite durch eine dicht anschliefsende, sowie rotir- und verschiebbare (Rollen 129, 131, Federn 130) Matrize 128 abgeschlossen sind, die sich nach den Walzen zu derart in der Form verändert und verengert, dafs. beim Hindurchpressen des Metallblockes (64) eine Formveränderung, Comprimirung, sowie Reinigung von Schlacke, Zunder, Poren stattfindet, worauf der Block (64) weiter zwischen die rotirenden Walzen (5 1) derart geprefst wird, dafs er während der
    IO
    Auswalzung durch einen von entgegengesetzter Seite bewegten, dann festgehaltenen Dorn (133, 132) gelocht und derart aufgeweitet und· ausgewalzt wird, dafs bei rückläufiger Bewegung des Domes (133) der Block (64) an einem Hindernifs (Brücke 134) abgestreift wird.
    Eine Ausführungsform des Walzwerkes nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet (Fig. 24, 25', 26 und 27, 28), dafs die radialen Verstellungen der Walzenachsen durch Prefskolben (2, 3) erfolgen, deren Hub und Wirkung durch Muttern (11) oder gemeinsame Steuer- oder Drehschieber (5, 4) begrenzt werden, wobei die beliebig geformten Walzen (1) durch Wendegetriebe (Riemscheiben 40, 41, 42 mit gekreuzten oder offenen Riemen) oder Reversirmotoren angetrieben, links oder rechts rotiren, und hierdurch das hohle Werkstück (17) auf einem rotir- und verschiebbaren Dorn (20) zur dünneren Wandstärke auswalzen.
    Eine Ausführungsform des Walzwerkes nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet (Fig. 24, 25 und 26), dafs für das angefertigte Werkstück (39) ein äufseres Führungsrohr (3 6) angewendet wird, welches innen mit Gewinde versehen ist, so dafs durch Rotation des Rohres 36 mittelst Wendegetriebe 38 das Werkstück (39) sowohl forttransportirt wird (Pfeilrichtung. 40), oder zurück zwischen die Walzen (1) befördert wird und hier nochmals bearbeitet oder geglättet oder dann zurück nach vorn forttransportirt wird.
    Eine Ausführungsform des Walzwerkes nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet (Fig. 25, 26, 27, 28, 29 und 30), dafs zwischen die nach allen Richtungen im Räume verdreh- und verstellbaren Walzen (1) das Werkstück (Hohlblock 17)
    mittelst einer Presse (Prefskolben 28, Stange 27, Kreuzkopf 26, rotirbares Druckstock 18) geprefst wird, dessen Pumpenkörper (29) mittelst beliebiger Vorrichtungen (Wendegetriebe 30, Zahnräder 31, 32., Spindeln 34, Gewindemuttern (33) derart quer zur Längsachse (ef) des Walzwerkes verschoben werden kann, dafs beim Rücktransport des hergestellten Rohres (39) dieses ungehindert. passiren kann oder nur eine solche Verschiebung des Pumpenkörpers (29) erfolgt, dafs die Mittellinie c-d einer für das länger ausgewalzte Werkstück (Rohr 39) passenden längeren Dornstange (35) mit der Walzwerkmittellinie e-f zusammenfällt, so dafs nun ein weiterer Walz- oder Prefsprocefs erfolgen kann; wobei solche Rohrleitungen für die Prefspumpen (Prefskolben 2, 3, 28) angewendet werden, die eine Verdrehung und Verschiebung der Pumpenkörper (mittelst Doppelkrümmer 44,45,46, Stopfbüchsen 49, Stangen 48) gestatten.
    Eine Ausführungsform des Walzwerkes nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet (Fig. 24 und 26), dafs solche Führungen (74) die Führungsbüchsen (59) oder die Gabeln (70) der nach allen Richtungen im Räume verdreh- und verstellbaren Walzen (1) aufnehmen, die mittelst runder Ansätze im Walzenständer (66) gelagert sind, wobei eine Verdrehung der Walzenachsen dadurch erfolgt, dafs ein Reversirmotor (69) die gemeinsame Scheibe 65 dreht (mittelst Zahnrades 68, Zahnkranzes 67), in welcher die Antriebswellen (58) der Walzen (1) mittelst Handräder (62) Zapfen (61) gemeinsam gelagert sind, wobei diese Antriebswellen (58) mit ihren anderen Enden (55) in solchen Lagern (56) rotiren, die mittelst Kreuzgelenke (57) jede Richtung einnehmen können.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1271064B (de) * 1963-08-21 1968-06-27 Contubind Sa Schraegwalzwerk mit fliegend in je einem Staender gelagerten Walzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1271064B (de) * 1963-08-21 1968-06-27 Contubind Sa Schraegwalzwerk mit fliegend in je einem Staender gelagerten Walzen

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