DE472953C - Vorrichtung zum fortlaufenden elektrischen Schweissen von Nahtrohren - Google Patents

Vorrichtung zum fortlaufenden elektrischen Schweissen von Nahtrohren

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DE472953C
DE472953C DEH95094D DEH0095094D DE472953C DE 472953 C DE472953 C DE 472953C DE H95094 D DEH95094 D DE H95094D DE H0095094 D DEH0095094 D DE H0095094D DE 472953 C DE472953 C DE 472953C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/06Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes
    • B23K11/061Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams
    • B23K11/062Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams for welding longitudinal seams of tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

Beim elektrischen Schweißen von Rohren, welche aus einem Metallband oder Blechstreifen mittels Formwalzen zusammengebogen sind, muß der in dem Rohr befindliche Schlitz außerordentlich kräftig zusammengepreßt werden, und das Rohr muß eine sichere Führung erhalten, da die elektrische Widerstandsschweißung nur innerhalb des von der Elektrode unmittelbar berührten Bereiches wirkt und daher die geringste Abweichung des Schlitzes während des Vorschiebens Fehlerstellen ergibt. Anfänglich hielt man es für ausgeschlossen, die Ränder des zusammengebogenen Rohres so fest aufeinanderpressen zu können, daß ihre unmittelbare Verschweißung ermöglicht würde, und man legte daher in den Rohrschlitz einen Schweißdraht ein. Dieses Verfahren hat sich jedoch nicht bewährt. Später versuchte man, die Ränder durch federnde Rollen oder Backen unmittelbar aneinanderzupressen. Aber auch dies hatte keinen Erfolg, da der Druck nicht entfernt genügt und sehr häufig ein Verlaufen des Schlitzes bei der Vorwärtsbewegung eintrat.
Der Erfindungsgegenstand löst die Aufgabe, ein aus Blechstreifen zusammengebogenes Rohr unmittelbar mit seinen Kanten in einem stetigen Arbeitsgang elektrisch zusammenzuschweißen, dadurch, daß das Rohr zwischen zwei mit starkem Druck gegeneinandergepreßten Profilbacken hindurchgeschoben wird, die das Rohr bis fast zu der an der Schweißstelle liegenden Elektrodenrolle oder -kette umfassen. Dabei wird der große Widerstand, den das Rohr beim Hindurchichieben durch die Profilbacken findet, dadurch überwunden, daß der von den Formwalzen zum Zusammenbiegen des Metalles erzeugte Schub oder eine besondere kräftige Schub- oder Zugvorrichtung benutzt wird. Die gemäß der Erfindung verwendeten Profilbacken haben gegenüber den bisher bekannten Preßrollen den großen Vorteil, daß sie die Schweißnaht auf einem längeren Weg in der Nähe der Schweißstelle genau führen, so daß eine saubere Naht erzielt werden kann, was bisher mit den Preßrollen nicht möglich war.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Aufriß der ganzen Form- und Schweißmaschine; Abb. 2 ist ein teilweise geschnittener Grundriß der Profilbacken und Abb. 3 der Aufriß dieses Teiles der Vorrichtung.
Das von einer Rolle α sich abwickelnde Metallband b wird mittels der Formwalzen c, die entsprechend profiliert sind, zu einem Rohr η mit obenliegendem Schlitz zusammengebogen. Unmittelbar hinter der letzten Formwalze ist die elektrische Schweißvorrichtung angeordnet. Diese besteht aus den beiden, das Rohr umfassenden Preßbacken d und der auf dein Schlitz laufenden Elektrodenrolle e. Die Preßbacken d werden mittels der Preßschrauben dt (Abb. 3) mit starkem Druck gegeneinandergepreßt, so daß sie das Rohr in seiner geraden Richtung erhalten und die Ränder des Schlitzes zusammenpressen. Die genannten Backen sind derart profiliert, daß sie das Rohr fast vollständig umfassen und mit ihren Oberkanten nahezu bis zur Schweißstelle reichen. Das Hindurchschieben des Rohres durch die stromführenden und
gleichzeitig das Rohr zusammenbiegenden Preßbacken erfolgt durch die von den Formwaizen c ausgeübte Kraft mit genau gleichbleibender Transportgeschwindigkeit. Die Elektrodenrolle e ist an dem um den . Bolzen f gelagerten Rahmen g drehbar angebracht. Sie wird mittels eines Kettentriebes h zwangläufig in Drehung gesetzt, derart, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit der Vorschubgeschwindigkeit des Rohres entspricht. Der Rahmen g wird durch Federwirkung mit der Elektrode abwärtsgedrückt. Er ist mittels eines um seinen Drehpunkt/ angeordneten Exzenters i vor- und rückwärts verstellbar, ,-so daß man den Schweißort in der Länge der Profilbacken d vor- und zurücklegen kann. Die Umfangsgeschwindigkeit der Elektrodenrolle e läßt sich durch eine entsprechend angeordnete Regelvorrichtung k auch bei Veränderung des Durchmessers der Elektrodenrolle entsprechend einstellen und dem Lauf des Rohres auf das genaueste anpassen.
Die Profilbacken d können gemäß Abb. 2 gegebenenfalls an besonderen Stücken Z ahgebracht sein, die mittels- Drehbolzen m an senkrecht gegen das Rohr beweglichen Schlitten 0 gelagert sind. Das Auseinanderpressen erfolgt durch entsprechenden Druck auf die Schlitten 0. Die Profilbacken d sind gegenüber dem Lagerbolzen m einseitig versetzt angeordnet, damit ihr größter Druck gegen das Rohr an der Ausgangsstelle des letzteren stattfindet, während nach hinten hin die Preßbacken sich mit mäßigerem Druck anschmiegen, ohne daß der gute elektrische Kontakt beeinträchtigt wird. Die Profilbacken bieten den Vorteil,, daß sie das Rohr auf einer größeren Länge und ferner radial bis unmittelbar zur Schweißstelle umfassen. Infolgedessen kommt die Rohrwandung, die dem Strom sonst großen Widerstand entgegensetzt, als Leiter nicht mehr in Frage. Nur die Schweißstelle selbst wird erhitzt und hierdurch erheblich an Strom gespart. Der fest zugepreßte Rohrschlitz wird in den bis zur Schweißstelle geschlossenen Profilbacken auf größerer Länge geführt, so daß er bis über den Schweißort hinaus zwangläufig zusammengepreßt bleibt. Die Schweißung kann im Bereich der ganzen Profilbackenlänge vor sich gehen.
Es ist ferner zweckmäßig, die Elektrodenrolle auch quer zum Rohr während des Betriebes einstellbar zu machen, zumal man erst nach beginnender Schweißung erkennen kann, an welcher Stelle die Elektrode schweißt. Um sie daher entsprechend dem Lauf der Rohrnaht seitlich einstellen zu können, greift gemaß Abb. 3 ein durch eine Regulierschraube et seitlich verstellbarer Arm e2 in eine Nut der Elektrodenrolle, so daß durch Drehen der Schraube ex die Rollenelektrode c quer zum Rohr nach links oder rechts verschoben werden und hierdurch auf das genaueste in bezug auf die Rohrnaht eingestellt werden kann.
Sowohl die Schlitten <o mit Stücken I und Preßbacken d wie auch die Elektrodenrolle e besitzen zweckmäßig innere Wasserzufuhr, um die Elektroden kühlzuhalten. Die Profilbacken bestehen entweder aus anderem Material als das zu schweißende Rohr, oder sind wenigstens in anderer Härte gehalten, um das schädliche Fressen während des Rohrdurchganges zu vermeiden.
Die neue Schweißvorrichtung könnte gegebenenfalls auch unabhängig von der Formmaschine Anwendung finden. Jedoch ist es dann notwendig, das bereits geformte Rohr durch eine besondere starke Zug- oder Schubvorrichtung durch die stromführenden, die Rohrnaht zusammenpressenden Profilbacken hindurchzuschieben.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung: zum fortlaufenden elektrischen Schweißen von aus Blechband zusammengebogenen Nahtrohren, dadurch gekennzeichnet,· daß durch den Schub der das Blechband zu einem Rohr zusammenbiegenden Formwalzen (c) oder mittels anderer Schub- oder Zugvorrichtung das Rohr zwischen zwei mit starkem Druck gegeneinandergepreßten und hierdurch die Rohrnaht zusammendrückenden, stromführenden Profilbacken (d) hindurchgeschoben wird, die das Rohr seitlich bis fast zu der an der Schweißstelle liegenden Elektrodenrolle (e) oder -kette umfassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch-1, da-100 durch gekennzeichnet, daß die Profilbacken (d) an verstellbaren und drehbar gelagerten, mit Innenkühlung versehenen Stücken (I) angebracht sind und zum Drehpunkt der letzteren einseitig versetzt liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß: die Profilbacken (d) in anderem Werkstoff oder in anderer Härte als das zu schweißende Rohr ausgeführt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenrolle (c) während des Betriebes quer zum Rohr seitlich verstellbar ist, so daß sie auf die Rohrnaht eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH95094D 1923-10-31 1923-10-31 Vorrichtung zum fortlaufenden elektrischen Schweissen von Nahtrohren Expired DE472953C (de)

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