DE646170C - Einrichtung zum UEberlapptschweissen von Rohren, Fassmaenteln o. dgl. mittels elektrischer Widerstandspunkt- oder Nahtschweissung - Google Patents
Einrichtung zum UEberlapptschweissen von Rohren, Fassmaenteln o. dgl. mittels elektrischer Widerstandspunkt- oder NahtschweissungInfo
- Publication number
- DE646170C DE646170C DEP65105D DEP0065105D DE646170C DE 646170 C DE646170 C DE 646170C DE P65105 D DEP65105 D DE P65105D DE P0065105 D DEP0065105 D DE P0065105D DE 646170 C DE646170 C DE 646170C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- welding
- overlap
- electrodes
- pipes
- electrical resistance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/10—Spot welding; Stitch welding
- B23K11/11—Spot welding
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
Es ist bekannt, Rohre aus gerollten Blechen mittels der elektrischen Widerstandsschweißung
herzustellen.
So hat man namentlich zur Herstellung starkwandiger Rohre vorgeschlagen, in den
an der Stoßstelle durch das Zusammenbiegen des Bleches entstehenden V-föfmigen Schlitz
einen dem Querschnitt des Schlitzes angepaßten Metallstreifen einzulegen und die
Schweißung mittels Drehstroms durchzuführen. Dabei greifen von den mit den Phasen
des Drehstromschweißtransformators verbundenen Stromzuführungskontakten je einer an
jeder Seite des Rohrschlitzes an, während der
J5 dritte auf den in den Schlitz eingelegten Metallstreifen
wirkt. '
Nach einem anderen Vorschlag werden die zu verschweißenden Längskanten des gerollten
Bleches stumpf aneinandergedrückt. Die
ao Zuführung des Drehstromes erfolgt durch hintereinander auf der Naht liegende Rollenelektroden.
Schwieriger gestaltet sich die sogenannte Überlapptschweißung von Rohren auf widerstandselektrischem
Wege.
Bisher verwendete man dazu mit Ein- oder Zweiphasenwechselstrom arbeitende Maschinen,
deren Elektroden so angeordnet sind, daß der Strom die zu schweißenden Bleche in
der Überlappung quer durchströmt. Die unterhalb der Naht liegende Elektrode sitzt an
einem langen stromleitenden Arm, der in das Innere des Rohres greift. Durch die Einführung
des Stromarmes in das Rohr entstehen Induktionsverluste, die um so größer werden,
je weiter der Arm in das Rohr hineinragt.
Mit Rücksicht auf diese Verluste geht man im allgemeinen mit der Länge des in das
Rohr greifenden Armes nicht über 1,25 m hinaus.
Wenn man nun das Rohr erst mit dem einen und dann mit dem anderen Ende über den
Arm steckt, so kann man höchstens Rohre bis zu 2,5 m Länge schweißen.
Ferner ist es auf derartigen Maschinen nicht möglich, Bleche über 2 mm Stärke zu
verarbeiten. Noch weniger gelingt aber das völlige Verdrücken der Überlappung.
Man hat versucht, diese Nachteile durch Vereinigung zweier Maschinen zu einer
Doppelmaschine zu beseitigen. Die beiden Maschinen sind durch einen Balken, auf den
das zu verschweißende Rohr gesteckt wird, miteinander verbunden.
Damit bei voranschreitender Schweißung die Wirkung der zweiten Maschine zunimmt,
wenn die der ersten abnimmt, erhält der Balken von'beiden Enden Strom. Aber auch hier
läßt es sich nicht vermeiden, daß die Schweißwirkung, die an den Enden gut ist, durch die
Induktionsveriuste nach der Mitte zu abnimmt. Die durch diese Doppelmaschinen
gegenüben den einfachen Maschinen erreichte Verbesserung ist daher kaum nennenswert.
Bei einer anderen mit Einphasenwechselstrom arbeitenden Maschine zur Durchführung
der Überlapptschweißung von Rohren werden die Elektroden zu beiden Seiten der
Überlappung angesetzt.
Die Erfahrung hat jedoch gelehrt, daß Einphasen wechselstrom, gleichgültig welche
Elektrodenanordnung gewählt wird, bei Materialstärken über 2 mm zur Erzielung einer
ίο sauberen Schweißnaht nicht ausreicht, weil mit Einphasenwechselstrom bei Durchführung
der Überlapptschweißung die zur Erwärmung und Verschweißung des Materials
notwendige Energie an der Schweißstelle nicht aufgebracht werden kann.
Schließlich ist auch schon ein Vorschlag zum Überlapptschweißen von Rohren, Faßmänteln
o. dgl. mittels elektrischer Widerstandspunkt- oder Xahtschweißung unter Verwendung
von drei Elektroden bekanntgeworden, von denen jede an eine Drehstromphase angeschlossen ist. Dabei sind zwei Elektroden
oberhalb und eine Elektrode unterhalb der Xaht angeordnet. Bei einer derartigen
Elektrodenanordnung entstehen jedoch verhältnismäßig hohe induktive Verluste, insbeson
dere dann, wenn es sich um die Schweißung verhältnismäßig langer Rohre handelt. Das
Ruhr wirkt nämlich in diesem Fall wie eine Drosselspule mit großer Selbstinduktion.
Die Erfindung ermöglicht die einwandfreie Herstellung geschweißter Rohre größerer
Wandstärke mit überlappten Nähten mittels Jer elektrischen Widerstandsschweißung. Sie
macht dabei ebenfalls von drei Elektroden Gebrauch, von denen jede an eine Drehstromphase
angeschlossen ist.
Erfindungsgemäß sind alle drei Elektroden außen auf dem Werkstück derart angeordnet,
daß die Elektrode der einen Phase auf der Überlappung liegt, während die Elektroden
der beiden anderen Phasen beiderseits der Überlappung auf das Rohr aufgesetzt sind.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden:
In Fig. ι ist mit c die auf der Überlappung
liegende und an die eine Phase des Drehstromnetzes anzuschließende Elektrode bezeichnet.
Die Elektroden a, b der beiden anderen Phasen sind beiderseits der Überlappung außen auf
das Rohr aufgesetzt.
t* ist ein, im Innern des Rohres angeordneter
Gegenhalt, der mit Rücksicht auf den besonders bei starkwandigen Rohren notwendigen
Druck zur Einebnung der Überlappung aus Stahl hergestellt ist. Da jedoch die Verdrückung
der Xaht ausschließlich davon abhängt, daß der Strom bis zur Innenseite der Rohrwand in gleicher Stärke durchdringt, ist
der Gegenhalt e namentlich bei größeren Blechstärken mit einer Auflage aus elektrisch
gut leitendem Material, z. B. Kupfer, versehen. Dadurch wird der Strom zuverlässig
nach unten gezogen und bewirkt so eine gleichmäßige Durchhitzung der gesamten
Überlappung.
Bei allen Schweißungen mit Rollenkontakten können nur zunderfreie Bleche verwendet
werden. Die. Entzunderung der Bleche verteuert aber das Fertigfabrikat, weshalb es in
vielen Fällen sehr wünschenswert ist, daß auch mit Zunder behaftete Bleche zu dem in
Rede stehenden Zweck verarbeitet werden können.
Dies ist bekanntlich bei der Anwendung der Punktschweißung möglich. Um nun bei
Rohren eine dichte Xaht zu erzielen, müssen die Punkte unter gegenseitigem Übergreifen
eng aneinandergereiht werden.
Bei bekannten Punktschweißmaschinen werden zur Herstellung dichter Nähte die
einander übergreifenden Punkte nicht mit einer, sondern mit mehreren hintereinander
■ angeordneten Punktschweißelektroden geschweißt.
Derartige Elektrodenanordnungen, beispielsweise Stiftrollen, lassen sich auch für die
Durchführung der Schweißung nach der vorliegenden Erfindung anwenden. Ist nur eine
einzige Stiftrolle vorhanden, so muß notwendigerweise zwischen den einzelnen Punkten
jeweils eine Lücke verbleiben, deren Größe von dem Umfang der Rollen bzw. der mehr
oder weniger dichten Anordnung der angesetzten Stiftelektroden abhängt.
Es macht nun keine technischen Schwierigkeiten, mehrere solcher Stiftrollen hintereinander
anzuordnen und gleichzeitig dafür Sorge zu tragen, daß die von den vorhandenen Stiftrollen gelassenen Lücken von den
nachfolgenden geschlossen werden, so daß man am Schlüsse eine zusammenhängende
dichte Xaht erhält.
Die gleiche Wirkung erhält man, wenn statt Stiftrollen sinngemäß mehrere Punktiereinrichtungen
hintereinander angeordnet werden.
Fig. 2 zeigt beispielsweise die Anordnung zweier Punktelektroden Z1 und /ä hintereinander.
Man sieht in den verschiedenen, nur aus Gründen der Deutlichkeit untereinander
gezeichneten Vorschubstellungen des Bleches, wie von der Elektrode f2 die von der Elektrode
/x gelassene Lücke geschweißt wird.
In der Figur bedeuten der ausgefüllte Raum zwischen den Linieng die Schweißung, die
gestrichelten Linien das Blech vor der jeweiigen Schweißung, die ausgezogenen Linien
dasselbe nach der Schweißung.
Auch bei dieser Art der Schweißung wird die durch den Elektrodendruck erzielte Glättung
der Xaht in vielen Fällen nicht genügen.
Man kann daher hinter der Schweißung, solange die Naht noch heiß ist, eine der genannten
Druckvorrichtungen arbeiten lassen.
Claims (3)
- Patentansprüche:
- i. Einrichtung zum Überlapptschweißen von Rohren, Faßmänteln o. dgl. mittels elektrischer Widerstandspunkt- oder Nahtschweißung unter Verwendung von drei Elektroden, von denen jede an eine Drehstromphase angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Elektroden außen auf dem Werkstück derart angeordnet sind, daß die Elektrode der einen Phase auf der Überlappung liegt, während die Elektroden der beiden anderen Phasen beiderseits der Überlappung auf das Rohr aufgesetzt sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalt im Innern des Rohres an der die Überlappung berührenden Seite mit einer elektrisch gut leitenden Auflage versehen ist.3. Einrichtung nach Anspruch 1 zum Punktschweißen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Elektroden in der Bewegungsrichtung des Rohres hintereinander angeordnet sind zum Schweißen der zwischen den von der ersten Elektrode geschweißten Punkten verbleibenden Lücken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP65105D DE646170C (de) | 1932-04-05 | 1932-04-05 | Einrichtung zum UEberlapptschweissen von Rohren, Fassmaenteln o. dgl. mittels elektrischer Widerstandspunkt- oder Nahtschweissung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP65105D DE646170C (de) | 1932-04-05 | 1932-04-05 | Einrichtung zum UEberlapptschweissen von Rohren, Fassmaenteln o. dgl. mittels elektrischer Widerstandspunkt- oder Nahtschweissung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646170C true DE646170C (de) | 1937-06-14 |
Family
ID=7390536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP65105D Expired DE646170C (de) | 1932-04-05 | 1932-04-05 | Einrichtung zum UEberlapptschweissen von Rohren, Fassmaenteln o. dgl. mittels elektrischer Widerstandspunkt- oder Nahtschweissung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646170C (de) |
-
1932
- 1932-04-05 DE DEP65105D patent/DE646170C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE970422C (de) | Verfahren zum elektrischen Stumpfschweissen von Rohren und anderen geschlossenen und offenen Profilen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2146406B2 (de) | Verfahren zum Unterpulver-Verbindungsschweißen großer Querschnitte an Werkstücken aus Stahl | |
DE3710875C2 (de) | ||
DE646170C (de) | Einrichtung zum UEberlapptschweissen von Rohren, Fassmaenteln o. dgl. mittels elektrischer Widerstandspunkt- oder Nahtschweissung | |
DE2131085A1 (de) | Gefaechertes Steg-Rippenrohr und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE527391C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rohren durch schraubenfoermiges Wickeln eines Blechstreifens | |
EP2243567B1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von quer zu ihrer Längsrichtung gewellten Rohren | |
DE661009C (de) | Verfahren zur elektrischen Widerstandsschweissung der Laengskanten dickwandiger Hohlkoerper | |
DE2332653A1 (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen lichtbogenschweissen | |
DE2157877B2 (de) | Vorrichtung zum herstellen von aus zwei parallelen laengsstaeben und sprossenartig zwischengeschweissten querverbindern bestehenden bauelementen aus stahl | |
DE518808C (de) | Verfahren zum Erzeugen von Roehren durch elektrische Schweissung | |
DE159225C (de) | ||
DE738591C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrischer Rohrheizkoerper | |
EP3590618B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines hüllrohrs, hüllrohr hergestellt nach dem verfahren, sowie teleskoprohr mit einem derartigen hüllrohr | |
CH368840A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Umhüllen eines Kabels mit einem Metallmantel | |
EP3590617B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines trägerprofils aus einem blech und trägerprofil hergestellt nach dem verfahren | |
DE1002098B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung elektrisch stumpfgeschweisster Rohre und Einrichtung zu dessen Durchfuehrung | |
DE554637C (de) | Elektrische Schweissanlage zum Schweissen von Metallrohren | |
DE583935C (de) | Einrichtung zur Herstellung schmiedeeiserner Rohre aus in Rohrform gebogenen Blechstreifen durch in Laengsrichtung der Rohrnaht fortschreitende elektrische Abschmelzschweissung | |
DE388077C (de) | Anordnung an elektrischen Rohrschweissmaschinen mit mehreren auf der gleichen Naht arbeitenden Elektrodenrollen | |
DE2645091C3 (de) | Vorrichtung zum Widerstandsschweißen von Blechteilen zu Eckverbindungen | |
DE1527769A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gerippten Rohres fuer Waermeaustauscher und Vorrichtung fuer die Herstellung eines nach diesem Verfahren gebildeten gerippten Rohres | |
DE648010C (de) | Verfahren zum Herstellen der Laengsschweissnaht an vorgebogenen Rohrstreifen mittels einer elektrischen Rohrschweissmaschine | |
DE620527C (de) | Ununterbrochen arbeitende elektrische Rohrschweissmaschine | |
DE948901C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Widerstandsschweissen von Schlitzrohren |