DE288495C - - Google Patents

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DE288495C
DE288495C DENDAT288495D DE288495DA DE288495C DE 288495 C DE288495 C DE 288495C DE NDAT288495 D DENDAT288495 D DE NDAT288495D DE 288495D A DE288495D A DE 288495DA DE 288495 C DE288495 C DE 288495C
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  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 288495 -KLASSE 7b. GRUPPE
aus Blechstreifen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schließen der Schweißnaht an Maschinen zur Herstellung von Rohren aus Blechstreifen zum Zwecke, eine vollkommen geschlossene Naht zu erhalten, die auch nach dem Heraustreten des Rohres aus der Vorrichtung unverändert erhalten bleibt. Gemäß der Erfindung wird das zur Kreisform aufgebogene, aber noch klaffende Rohr in dem letzten Biegewalzenpaar ίο mittels einer im Dorn gelagerten Rolle an der der Rohrnaht gegenüberliegenden Stelle ausgebogen^ wobei die untere Walze des letzten Biegewalzenpaares ein von der Halbkreisform abweichendes, um ein Geringes tieferes Profil besitzt.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Hierbei zeigen:
Fig. ι einen Grundriß der Vorrichtung,
Fig. ia, ib, ic, id Einzelheiten, aus welchen die Umwandlung eines Metallstreifens in ein fertiges Rohr ersichtlich ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt gemäß Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des Dornes, welcher in Verbindung mit den das Rohr formenden Rollen verwendet wird,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Kopfteiles des Dornes in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 5 einen Grundriß hiervon,
Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4, wobei die Art der Rollenlagerung ersichtlich ist,
Fig. 7 eine Teilansicht einer Hälfte des Dornkopfes, wobei die die Rollen aufnehmenden Aussparungen ersichtlich sind,
Fig. 8 eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht, wobei die die Rollen aufnehmenden Aussparungen in ,.einer abgeänderten Ausführungsform erscheinen,
Fig. 9 und 10 Teilansichten in vergrößertem Maßstabe, welche die Zusammenarbeit des Dornes mit den dem Rohre die endgültige Form gebenden Rollen erkennen lassen.
Die Vorrichtung ist auf einem kräftigen Gestell Z befestigt und besteht zunächst aus der einen oder mehrere Sätze von Rollen enthaltenden Vorrichtung A, in welcher das Rohr seine anfängliche Gestalt erhält. Die Rollen bestehen gemäß der Zeichnung aus oberen und unteren Rollen a1, a2, welche in Ständern A3 mittels Verstellschrauben a4· senkrecht einstellbar sind. Der Blechstreifen C tritt in die Vorrichtung A mittels einer verstellbaren Führung G ein. Der Blechstreifen ist in Fig. 1 a dargestellt, wie er in das erste Rollenpaar eintritt. Beim Hindurchgehen durch dasselbe erhält er die in Fig. ib angegebene Form. Das in der Bildung begriffene Rohr tritt im weiteren Verlauf in die Vorrichtung B ein und verläßt dieselbe in Gestalt eines Rohres, welches eine vollkommen geschlossene Naht besitzt. 'Um die Rollen α1 und «2 anzutreiben, sind die oberen und unteren Achsen α5 und ae mit ineinandergreifenden Zahnrädern a1 versehen, wobei eine der Achsen mittels Riemenscheibe as angetrieben wird.
Die Vorrichtung, welche dem Rohr seine endgültige Gestalt gibt, besteht aus einer Mehrzahl von wagerecht angeordneten Rollenpaaren b1, b2 und bs, welche in einem Rahmen B1
angeordnet sind. Die Rollen sind in Lagerkasten angeordnet, welche in dem Gestell B1 ! gleitbar angebracht sind und mittels Schrauben δ4 eingestellt werden können.
Das letzte Rollenpaar δ8, δ9 ist vorzugsweise in senkrechter Ebene drehbar und in senkrecht einstellbaren Lagerkästen δ10 angeordnet. Die Lagerkästen δ10 selbst ruhen auf den Gestellteilen S3. Die letztgenannten
ίο Rollen δ8 und δ9 enthalten Rillen δ13 und δ", deren Form von der gewünschten Rohrform abhängig ist. Da in diesem Verfahrensabschnitt ein kreisförmiges Rohr gebildet werden soll, erhalten die Rillen im wesentlichen eine halbkreisförmige Form. Die Rollen δ8 und δ9 würden an sich dazu dienen, den Metallstreifen während des Durchganges durch dieselben auf die Form der durch Zusammenwirken der Rollen erhaltenen Aussparung zu bringen; jedoch sobald das Rohr aus den Rollen δ8 und δ9 heraustritt, würde die dem Metall innewohnende Federspannung ein öffnen der Naht hervorrufen. Erfmdungsgemäß jedoch soll das Rohr auch nach Verlassen der Vorrichtung eine vollkommen geschlossene Naht besitzen. Zu diesem Zwecke ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche in A^erbindung mit den Rollen δ8 und δ9 dem durchgehenden Rohre seine endgültige Gestalt gibt. Diese Vorrichtung besteht aus einem Dorn D, der einen Kopfteil d1 und einen Spindelteil d2 aufweist. Im einen Ende des Spindelteiles d2 befindet sich ein aufrecht stehendes Glied d3, welches an einem Block di befestigt ist, der seinerseits am Rahmen B1 angeordnet ist. Der in Fig. 2 dargestellte Dorn erstreckt sich von einem den Rollen A benachbarten Punkt in das Rohr und weiter nach den Rollen δ8 und δ9 hin. Damit die Lage des Kopfes d1, welcher mit den Rollen δ8 und δ9 zusammenarbeitet, genau geregelt werden kann, wird der den Dorn tragende Block iü4 am Rahmen B1 mittels der länglichen Schlitze d5 und der darin angeordneten Bolzen ds einstellbar befestigt. Obgleich der Kopf d1 so angeordnet sein kann, daß er mit den Rollen etwas zu beiden Seiten oder in der Mitte zusammenarbeitet, wird die Anordnung doch vorzugsweise so getroffen, daß der arbeitende Teil des Domes ein wenig über die Mitte der Rollen hinausgeht. Der Kopfteil d1 des Domes ist mit Rollen d1* und d15 versehen, die aufeinander abrollen und die zusammen etwas größer sind als die Dicke des Kopfteiles.
Diese Rollen berühren die innere Fläche des Rohres und dienen dazu, dasselbe in der Weise
' zu beeinflussen, daß die Naht geschlossen wird.
Die Wirkungsweise der Rollen dXi und d15 geht am besten aus den Fig. 2, 9 und 10 hervor. Fig. 9 stellt einen vom Mittelpunkt der Rollen aus etwas nach links geführten Schnitt des Rohres in vergrößertem Maßstab dar. Das Rohr T stimmt, wie angegeben, im wesentlichen mit den Rillen b13 und δ14 der oberen und unteren Rollen überein. Die Krümmung der Aussparung δ14 in der unteren Rolle ist jedoch etwas schärfer als die der oberen Rollen und des Rohres, so daß ein schmaler Zwischenraum δ15 zwischen der unteren Seite des Rohres und dem oberen Teil der unteren RoI-len gebildet wird. Die durch die Endteile t1 und t2 des Rohres gebildete Naht ist im wesentlichen geschlossen; wenn das Rohr jedoch, wie vorher erwähnt, nicht weiter bearbeitet würde, würden beim Austreten aus den RoI-len δ8 und δ9 die Teile t1 und t2 auseinanderspringen und ein Klaffen der Naht herbeiführen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch verhindert, daß der Teil t3 des Rohres nach unten gedrückt wird, wie in δ15' angegeben ist (s. Fig. 10), um den Raum δ15 zu schließen. Hierbei werden die Teile t1 und t2 des Rohres vollkommen aneinander gepreßt. Diese Wirkung ist ersichtlich aus den Fig. 2 und 10, wonach die oberen und unteren zusammenarbeitenden Rollen δ8 und δ9 das Metall in gleiche Form mit den Rillen der oberen und unteren Rollen überführen. Wenn nun das Rohr aus den Rollen heraustritt, bleibt die Naht festgeschlossen, wie in Fig. id angegeben ist. Es soll jedoch bemerkt werden, daß die Wirkung des Domes in bezug auf die Deformierung des Rohres in genannter Figur beträchtlich übertrieben ist, um den Vorgang zu verdeutlichen.
Der Kopfteil des Domes umfaßt zwei halbzylindrische Teile dls und d17, welche durch Bolzen d18 miteinander verbunden sind. Der Spindelteil d2 des Domes ist vermittels der Schrauben d19 am Kopfteil befestigt. Weiterhin sind Aussparungen d20 in dem Teil d16 und d17 vorgesehen, die im wesentlichen die gleiche Form wie die Rollen haben und in welchen die letzteren drehbar gehalten werden. Am Kopf ist, wie in d21 und d22 dargestellt, ein Teil weggeschnitten, um die oberen und unteren Rollenteile freizugeben. Damit die Rollen leicht geschmiert werden können, ist eine Rille d23 am oberen Teil des Dornschaftes vorgesehen, welche mit einer Rille d2i des Dornkopfes in Verbindung steht. Durch geringes Schrägstellen dieser Rille nach den Rollen hin, können letztere bequem geschmiert werden.
In Fig. 8 ist eine abgeänderte Form eines Domes dargestellt. In diesem Falle stimmt die Form der in dem Dornkopf angeordneten Aussparungen mit den Rollen nicht vollkommen überein, vielmehr sind nur Berührungslinien mit den Rollen angeordnet. Dies wird dadurch erreicht, daß die Aussparungen Wände J28 besitzen, so daß die Rollen, wie in punk-
tierten Linien angedeutet ist, dieselben nur mit den seitlichen Mittellinien berühren. Auf diese Weise wird die Reibung der Rollen mit dem Kopf vermindert.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Schließen der Schweißnaht an Maschinen zur Herstellung von Rohren aus Blechstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Kreisform aufgebogene, aber noch klaffende Rohr in dem letzten Biegewalzenpaar (δ8, δ9) mittels einer im Dorn [d1*, d1"*) gelagerten Rolle {d15) an der der Rohrnaht gegenüberliegenden Stelle ausgebogen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Ausbiegung die untere Walze (δ9) des letzten Biegewalzenpaares (δ8, δ9) ein von der Halbkreisform abweichendes, um ein Geringes tieferes Profil besitzt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4884553A (en) * 1986-11-24 1989-12-05 Convotherm Elektrogerate Gmbh Device for heat-treating food items

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4884553A (en) * 1986-11-24 1989-12-05 Convotherm Elektrogerate Gmbh Device for heat-treating food items

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