AT106932B - Induktor mit ausgeprägten Polen für zwei Felder verschiedener Polzahl. - Google Patents

Induktor mit ausgeprägten Polen für zwei Felder verschiedener Polzahl.

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  Induktor mit ausgeprägten Polen fiir zwei Felder verschiedener Polzahl. 



   Bei Maschinen zur Umformung oder Erzeugung von Wechselströmen verschiedener Frequenz ist bereits vorgesehen, die beiden Felder verschiedener Polzahl mittels eines gemeinsamen Induktors hervorzubringen. Soweit man den Induktor mit ausgeprägten Polen ausführt, pflegt man dabei die
Zahl der ausgeprägten Pole gleich der Polzahl des Feldes geringer Polzahl zu machen, wobei man dann durch besondere Formgebung der   Polsehuhe   ein resultierendes Feld erzielt, das sieh als Überlagerung der beiden Felder verschiedener Polzahl darstellt. Eine derartige Ausführung hat jedoch den Nachteil, dass die beiden Felder, die mittels einer gemeinsamen Wicklung und eines gemeinsamen Stromes erzeugt werden, weder unabhängig voneinander geregelt, noch willkürlich gegeneinander verschoben werden können.

   Das ist aber für den Betrieb derartiger Maschinen in den meisten Fällen erforderlich. 



   Durch die Ausbildung eines Induktors gemäss der Erfindung wird dieser Übelstand vermieden. 



   Die Zahl der ausgeprägten Pole des Induktors wird danach gleich der Polzahl des Feldes hoher Polzahl gemacht. Jeder der Pole erhält dabei aber zwei Wicklungen, wobei jeweils die eine mit einer des gegen- überliegenden Poles in einem Zweige einer n-phasigen Sternwicklung, die andere in einem um 180  dagegen verschobenen Zweige einer zweiten n-phasigen Sternwieklung liegt. Die freien Enden benach- barter Zweige der verschiedenen Sternwicklungen werden dabei paarweise verbunden, und diese äusseren
Verbindungen ergeben dann dieAnsehlusspunkte für den Erregerstrom des Feldes geringer Polzahl, während die Sternpunkte die   Anschlusspunkte   für den Erregerstrom des Feldes hoher Polzahl bilden. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, unter der Annahme, dass das Polzahl- verhältnis 6 : 2 beträgt und der Induktor demgemäss sechspolig, entsprechend der Polzahl des Feldes hoher Polzahl, ausgebildet ist. 



   Jeder der Pole 1 bis 6 wird danach mit einer Wicklung versehen, die aus zwei   Spulen A,   B besteht. 



   Die Wicklungen der sämtlichen Spulen bilden zwei dreiphasig ausgebildete Sternwicklungen, die um   600 räumlich   gegeneinander verschoben sind. Für jeden Pol liegen die Spulen   A,   B dabei in zwei um 180   räumlich verschobenen Sternzweigen, während die Spule A des einen Poles mit der Spule B des gegen-   überliegenden   Poles in Reihe geschaltet ist.

   Die sechs freien Enden sind in entsprechender Weise, wie dies auch bei den bekannten Induktorausführungen mit verteilter Wicklung der Fall ist, paarweise miteinander verbunden und es werden für die beiden Felder getrennte   Erregerströme   zugeführt, für das Feld hoher Polzahl an den Sternverbindungen   81, 82, für   das Feld geringer Polzahl an zwei der Aussenverbindungen X, Y.   Fig. 1.   zeigt den Stromverlauf des Erregerstromes hoher Polzahl, Fig. 2 den des Errregerstromes geringer Polzahl.

   Wie daraus durch die eingetragenen Pfeile ohne weiteres hervorgeht, erhält man tatsächlich einerseits ein sechspolige, anderseits ein zweipoliges Feld, wobei man für das letztere dadurch, dass die   Aussen pole 2,   6 bzw.   3,   5 nur schwächer erregt werden als die Innenpole   1,     4   eine sehr günstige Abstufung erzielt. Wenn man den Anschluss für den Strom des Feldes geringer Polzahl statt an X, Y an Y, Z oder an X, Z legt, ergibt sich bei dieser Anordnung eine Verschiebung der beiden Felder. Im übrigen kann aber, da die Erregerströme vollkommen getrennt sind, natürlich auch die Feldstärke ganz unabhängig nach Wunsch eingestellt werden. 



        1. Zusatzpatent Nr. 90376,2. Zusatzpatent Nr. 95596,3. Zusatzpatent Nr. 95597, 4. Zusatzpatent Nr. 95598,5.   Zusatzpatent NI'. 106924.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Induktor mit ausgeprägten Polen für zwei Felder verschiedener Polzahl für Maschinen nach dem EMI2.1 denen jede mit einer Wicklung des gegenüberliegenden Poles in einem Zweige einer n-phasigen Sternwicklung liegt, wobei diese beiden, besonderen n-phasigen Sternwicklungen angehörenden Zweige räumlich um 1800 gegeneinaner verschoben und die freien Enden benachbarter Zweige der verschiedenen Sternwicklungen paarweise verbunden sind und die Sternpunkte (i, S2) die Anschlusspunkte für den Erregerstrom des Feldes hoher Polzahl, die äusseren Verbindungen (z. B. X, Y) die Anschlusspunkte für den Erregerstrom des Feldes geringer Polzahl ergeben. EMI2.2
AT106932D 1915-12-08 1926-03-23 Induktor mit ausgeprägten Polen für zwei Felder verschiedener Polzahl. AT106932B (de)

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