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. Maschine zur Umformung oder zur gleichzeitigen Erzeugung von Wechselstri ; men verschiedener Frequenz.
Gegenstand des Stammpatentes Nr. 90375 bildet eine Maschine zur Umformung oder zur gleichzeitigen Erzeugung von Wechselströmen verschiedener Frequenz. Um ein unabhängiges Arbeiten zu ermöglichen, ist dabei für jede Frequenz eine besondere induzierte (Ständer-) Wicklung vorgesehen und für jede dieser Wicklungen eine ganz bestimmte Anordnung getroffen.
Man kann nun bei derartigen Maschinen mit einer gemeinsamen Wicklung für die verschiedenen Frequenzen auskommen, wenn durch geeignete Mittel eine Trennung der Ströme verschiedener Frequenz ermöglicht wird. Erfindungsgemäss lässt sich dies erreichen, indem man die Maschine mit einer in sich geschlossenen Wicklung versieht, an dieser entsprechende Anzapfungen anbringt und die im Anspruch 1 des Hauptpatentes für die einzelnen Wicklungen festgelegten Bedingungen sinngemäss auf die einzelnen Anzapfungssysteme für die verschiedenen Wechselströme überträgt. Die Anordnung lässt sich dabei so treffen, dass an den Anzapfungspunkten unmittelbar die verschiedenen Frequenzen getrennt erhalten werden. Statt dessen kann aber auch die eigentliche Trennung erst durch besondere äussere Mittel hervorgebracht werden.
Dieser letzte Fall lässt sich in der Form verwirklichen, dass man als Arbeitswicklung eine fortlaufende Ring-oder Trommelwieklung verwendet, an dieser eine dem Produkt aus der Polpaarzahl und der Phasenzahl des Feldes hoher Polzahl entsprechende Zahl von Anzapfungen anbringt und an diese ein Transformatorensystem anschliesst. Er ist in den Fig. 1 bis 3 an einem Ausführungsbeispiel veranschaulich, unter der Annahme, dass das Feld für die hohe Frequenz 3 Polpaare, das Feld für die niedere Frequenz 1 Polpaar besitzt und die beiden Ströme Drehströme sind.
Die Ständerwicklung ist darnach, wie das Fig. 1 andeutet, und Fig. 2 im vollständigen Wicklungschema zeigt, als fortlaufende Trommelwicklung ähnlich der normalen Ankerwicklung ausgebildet, wobei der Wickelschritt gle'ch einer Polteilung des Feldes geringer Polzahl gemacht ist. An dieser Wicklung sind 9 gleichmässig verteilte Anzapfungen angebracht, entsprechend 3 Phasen und 3 Polpaaren. Die
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Anzapfungen allein die kleine Frequenz getrennt erhalten, indem man z. B. an den Punkten 1-4-7 der Wicklung anschliesst, nicht aber auch die hohe Frequenz etwa durch Anschliessen an den Punkten 1 23.
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Fig. 3 veranschaulicht ist.
Dia Anzapfungen en 1-4-7 liegen danach an den Klemmen der Primärwicklung eines Transformators A, die Anzpfungen 2-5-8 an den Klemmen der Primärwicklung eines zweiten Transformators B und die Anzapfungen 3-6-9 schliesslich an den Klemmen der Primärwicklung
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punkten versehen und im übrigen in ganz besonderer-Weise ausführen, um zu erreichen, dass zwischen den zu einem System gehörigen Anzapfungspunkten nur eine Spannung der gewünschten Frequenz auftritt. Das lässt sich bewerkstelligen, indem man die Lage der Anzapfungspunkte so wählt und die Wicklungsanordnung so trifft, dass in bezug auf jedes System von Anzapfungspunkten die im Haupt-
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Als AusfÜhrungsbeispiel ist in Fig. 4 zunächst eine einphasige Wicklung dargestellt unter der Annahme, dass die Maschine für den Wechselstrom geringer Frequenz zweipolig, für den Wechselstrom hoher Frequenz seehspolig ist. das Polzahlverhältnis also 3 : 1 beträgt. Die Wicklung besteht aus zwei Gruppen von sechs um je eine Polteilung des Feldes hoher Polzahl entfernt liegenden Stäben, die in der Reihenfolge 1-2-3-4-5-6-12-11-10-9-8-7-1 miteinander verbunden sind. Die Stromrichtungen sind durch Pfeile bezeichnet, u. zw. beziehen sich die ausgezogenen Pfeile auf den Strom geringer Frequenz, die gestrichelten Pfeile auf den Strom hoher Frequenz.
Der Strom hoher Frequenz, wird zwischen den Punkten A, D einerseits und zwischen den Punkten B, C anderseits abgenommen,
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verlängert werden.
In der Fig. 11 ist als Ausführungsbeispiel der Fall- veranschaulicht, dass das Polzahlverhältnis 10 : 3 beträgt. Als Wicklung ist eine fortlaufende Wicklung benutzt. Der Wickelschritt umfasst annähernd zehn schmale und drei breite Pole, ist jedoch mit Rücksicht auf die gerade Polzahl zehn etwas verkürzt.
Zwischen zwei Punkten der Wicklung, die um zehn schmale Pole auseinanderliegen, lässt sich dann eine
Spannung EI niederer Frequenz entnehmen, während eine Spannung hoher Frequenz zwischen diesen Punkten nicht auftritt. Es hat dies seinen Grund darin, dass auf die zwischen zwei derartigen Anschlusspunkten liegenden Stäbe durch die drei breiten Pole N. S, N eine Wirkung ausgeübt wird, die einem Pol N entspricht, dass dagegen die zehn schmalen Pole Il, s sich in ihrer Wirkung vollkommen aufheben.
Hingegen kann bei zwei Anschlusspunkten, die um zwei breite Pole voneinander entfernt sind, eine Spannung E2 hoher Frequenz gewonnen werden, während zwischen diesen Punkten eine Spannung niederer Frequenz nicht vorhanden ist. In diesem Falle heben sich die beiden bieiten Pole N, S in ihrer Wirkung auf die zwischen den anschlusspunkten liegenden Stäbe auf, während das Feld hoher Polzahl eine Wirkung ergibt, die einem schmalen Pol n entspricht.
Durch Anbringung einer Mehrzahl solcher Anscrlusspunkte lässt sich jeder der Wechselströme in beliebiger Phasenzahl erhalten.
Bei allen diesen Maschinen mit gemeinsamer Wicklung genügt es im allgemeinen bei Verwendung als Stromerzeuger vollkommen, die gemeinsame Wicklung für den vollen Wert des einfachen Stromes zu bemessen, da mit Rücksicht auf die Antriebsmaschine jeweils doch nur der Strom der einen Frequenz schwach sein kann, wenn der andere stark ist.
NEUE PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Maschine zur Umformung oder zur gleichzeitigen Erzeugung von Wechselströmen verschiedener Frequenz, dadurch gekennzeichnet, dass für die verschiedenen Wechselströme eine gemeinsame, in sich geschlossene und mit Anzapfungen (1-9 Fig. 1 und 2) versehene Arbeitswicklung benutzt wird, wobei die Wicklung zwischen einem System zusammengehöriger Anzapfungen (1, 4, 7) nach Lage und. Zahl der Leiter genau so ausgeführt ist, wie die eine Arbeitswicldung des Patentes Nr. 90375.