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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 10634.
FRANZ ROEDER IN DIEZ A. D. LAHN.
Lagerung von Schiffsbehältern für Schiffshebewerke mit trockenem Scheitel.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Schiffshebewerke, bei welchen das Schiff auf einer Schienenbahn mit trockenem Scheitel zwischen Ober- und Unterkanal bewegt wird. Der trockene Scheitel bietet für Schiffshebewerke grosse Vorteile, weit die sehr schwierige Dichtung an den sonst erforderlichen Schleusenhäuptern entbehrt werden kann. Dio Einführung der bei Anwendung eines trockenen Scheitels erforderlichen wechselnd geneigten Fahrbahn bot indessen bisher erhebliche Schwierigkeiten, weil man das Schiff nicht in der notwendigen wagrechten Lage erhalten konnte. Die erforderliche Lagerung des Schiffsbehälters wird nach vorliegender Erfindung nun dadurch erzielt, dass der Behälter
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Schleusentrog mittelst Drabtseilen aufgehängt ist.
Dabei erfolgt der Transport des Schleusenwagens in der Querrichtung des Schiffes, indessen wäre eine ähnliche Anordnung auch für die Längsrichtung anwendbar. Fig. 2 zeigt ein Schiffshebewerk, bei welchem ein Schleusen- trog von Druckluftkolben getragen wird und wahrend des Betriebes nach Bedarf eingestellt werden kann. Fig. 3 stellt als Einzelheit eine andere Ausführungsform der Druckluftkolben dar. Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Schiffstrog auf Luftbälgen aus elastischem Material ruht. Fig. 5 veranschaulicht einen durch Pressluftcylind'r getragenen und gestützten Schiffsbehälter.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Schiffswagen besteht aus einem grossen Wasserbehälter a, dessen beide kurze Seiten umklappbar sind, um im Unter-und Oberwasst'r das Schiff b bequem ein-und ausführen zu lassen. Die umklappbaren Stirnwände sind gegen die Längswände abgedichtet, so dass beim Transport des Schiffes über den trockenen Scheitel hinweg kein Wasser aus dem Behälter ausfliesscn kann. Zu beiden Seiten des Behälters o sind die in der Zeiehnung nicht dargestellten Antriebsmaschinen vorgesehen,
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Zahnräder wirken. Getragen wird der Schleusen wagen von den auf den Schienen c laufenden Tragrädern d.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Schleusel1kammer an dem festen Eisengerüst des Schlensenwagens mittelst endloser Drahtseile e aufgehängt, welche über die am Gerüst befetigten Rollen f laufen. Wird das Schiff nun in der Querrichtung über den trockenen Scheitel bewegt, so kann der mit Wasser gefüllte, das Schiff
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sehaulicht die Auflagerung des Troges a auf Druckluftkolben g, welche die Einstellung der Schleusenkammer entsprechend der wechselnd geneigten Fahrbahn gestatten.
Diese Anordnung ist sowohl für den Transport der Schiffe in ihrer Querrichtung als in ihrer
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Indem die Auslässe der Cylinder : 3llf der einen Seite. geöffnet und die Zuleitungen der Cylinder auf der anderen Seite geschlossen werden oder umgekehrt, wird der Schleusentrog wagrecht eingestellt. Bei der in Fig : 3 dargestellten Ausführungsform tragen die Kolben i elastische Zwischenlagen k, welche sich gegen den Boden des Schiffstroges legen.
Fig. 4 veranschaulicht die Auflagerung des Schiffstroges auf I) ruckluftbälgen I aus elastischem Material. Vermöge seiner Schwere stellt sich dabei der Schiffstrog überall wagrecht ein, indem er sich soweit als nötig in die Luftbehälter eindrückt. Die Seitenwände sind ebenfalls mit Uftbälgen ausgestattet. Die Luftbälge sind untereinander und mit geeigneten. Druckluftbehältern durch Schläuche verbunden. Auch diese Anordnung ist. sowohl für den Transport der Schiffe in ihrer Längsrichtung als auch in ihrer Querrichtung möglich.
Das Wasser, in welchem das Schiff bei den beschriebenen Ausführungsformen schwimmt, kann indessen auch teilweise oder ganz fehlen, so dass das Schiff sich unmittelbar gegen Seiten-
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örtlichen Verhältnissen können auch mehrere der vorstehend beschriebenen Einrichtungen miteinander vereinigt werden.