DE365698C - Verfahren zum Umladen von Frachtgut mit Hilfe einer Plattform - Google Patents
Verfahren zum Umladen von Frachtgut mit Hilfe einer PlattformInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C17/00—Overhead travelling cranes comprising one or more substantially horizontal girders the ends of which are directly supported by wheels or rollers running on tracks carried by spaced supports
- B66C17/06—Overhead travelling cranes comprising one or more substantially horizontal girders the ends of which are directly supported by wheels or rollers running on tracks carried by spaced supports specially adapted for particular purposes, e.g. in foundries, forges; combined with auxiliary apparatus serving particular purposes
- B66C17/20—Overhead travelling cranes comprising one or more substantially horizontal girders the ends of which are directly supported by wheels or rollers running on tracks carried by spaced supports specially adapted for particular purposes, e.g. in foundries, forges; combined with auxiliary apparatus serving particular purposes for hoisting or lowering heavy load carriers, e.g. freight containers, railway wagons
Description
Bei der Beförderung von Frachtgut von geringerem Umfang als einer Wagenladung
nach irgendeinem Bestimmungsort ist es notwendig, an einem oder mehreren Zwischenpunkten
des Weges einen Teil oder das ganze Gut aus dem Wagen auszuladen, und es nach
Unterstationen oder auf andere Verkehrsmittel zu laden, um es weiterzubefördern. Zu
diesem Zweck ist es üblich, nach Ankunft der Wagen an den Frachtstationen oder Umladestationen
das Frachtgut von den Wagen über Plattformen nach Wagen, die auf dem gleichen
oder dem benachbarten Gleis aufgestellt sind, zu karren. Bisweilen wird auch das
Frachtgut von den es enthaltenden Wagen nach den Stationsräumen gerollt und dann
wieder zu den Umladewagen.
Hierbei ergeben sich Schwierigkeiten bei der Ankunft der Züge am frühen Vormittag
und bei der Abfahrt am Nachmittag. Hierzu müssen nämlich die leichten Transportwagen
auf den Plattformen aufgestellt werden, bevor die Güterbodenleute am Morgen ankommen,
um das Entladen vorzunehmen. Da das Entladen im allgemeinen den ganzen Tag in Anspruch nimmt, so ist es dadurch unmöglich,
daß die Transportwagen zum Zweck des Umladens oder Rangierens von 'dem Güterschuppen
oder der Übergangsplattform fortgeschoben werden können, bevor nicht die Arbeit des Entladens, Fortkarrens und Wiederaufladens
aller Wagen beendet ist. Infolgedessen muß das Rangieren der Wagen, die am nächsten Tag abgehen sollen, und das
Aufstellen auf den Plattformen für Unterstationen derselben Linie oder auf Plattformen
für die Weiterbeförderung während des Nachts erfolgen.
Da außerdem die Abfahrplattform aller
Güterschuppen während des Arbeitstages von den Empfängern der Waren gebraucht wird,
um die Waren in Karren oder Rollwagen einzuladen, so kann das Rangieren sowohl der
ankommenden als auch der abfahrenden Wagen erst erfolgen, wenn das Empfangen der
Güter, die Abfertigung, das Wegkarren, das Laden und das Unterbringen des Frachtgutes
am Ende des Arbeitstages beendet ist.
Die Folge hiervon ist, daß das Frachtgut wenigstens 24 Stunden Zeitverlust erleidet,
ferner alle Frachtgüter, die durch andere Verkehrsmittel an ihren Bestimmungsort gebracht
werden, wenigstens 36 Stunden Aufenthalt haben. Infolge einer Überfüllung der Umladewagen
wird dieser Aufenthalt häufig erheblich verlängert und häuft sich. Dieser Zustand ist
meistenteils Schuld an den Frachtgutanhäufungen an den Umladepunkten und trägt zu
der langsamen Beförderung durchgehender Frachtgüter bei. Verzögertes Frachtgut, welches entweder in Wagen an der Seite der
Stationsplattform oder in Rangierbahnhöfen der Kopfstation liegt, nimmt den meiisten
wertvollen Raum der Eisenbahn ein, deren Anlagen meist nur mit unverhältnismäßig
großen Kosten erweitert werden können.
Um den Zeitverlust, der durch dieses Überladen auf die Beförderungsmittel entsteht,
und auch um die Kosten des Umladens zu verringern, ist gemäß der Erfindung ein Verfahren
vorgesehen, durch welches das Frachtgut, welches auf der Ein- oder Ausladeplattform
von Kopfstationen oder an Übergangsplattformen eingeht, unmittelbar von den Wagen
in Automobile übergeladen und über die Straßen der Stadt nach den Bestimmungsunterstationen oder den Plattformen der weiteren
Beförderungsmittel und umgekehrt gebracht werden kann. Auf diese Weise erreicht es seinen Bestimmungsort in kurzer
Zeit nach dem Entladen der Wagen.
Zur Ausführung dieses Verfahrens sind die Automobile mit abnehmbaren und auswechselbaren
Wagenkörpern versehen, die durch geeignete, die Plattform und die Automobil-.straße
überquerende Luftkrane von den Untergestellen abgehoben, in Plattformhöhe gebracht,
in angehobenem Zustand beladen und nach dem Beladen entweder auf Automobiluntergestelle
gesenkt oder seitlich verschoben go und auf der Erde abgesetzt werden, um anderen
Automobilen Platz zu machen.
Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsformen der Erfindung, entsprechend
der Lage der Stationen gegenüber der Straße und der Bauart der Stationen.
In der Zeichnung zeigt
Abb. ι und 2 Grundrisse zweier Kopfstationen.
Abb. 3 und 4 sind Querschnitte durch diese Stationen.
Abb. 5 ist eine Seitenansicht eines der
Automobile mit einem entfernbareii Wagenkörper
in Verbindung mit dem Luftkran zum Anheben und zum Wegbefördern des letzteren.
Abb. 6 ist ein Grundriß eines solchen Automobils mit dem daraufbefindlichen Wagenkörper.
Abb. 7.ist ein Grundriß des Wagenkörpers. Abb. 8 ist eine vergrößerte Ansicht eines
ίο Automobils von der Stirnseite nach Anheben
des Wagenkörpers über das Untergestell mit Hilfe des Kranes.
Abb. 9 'Ist ein Querschnitt durch eine Laufkatze in Richtung der Linie 12-12 in Abb. 8.
■ Abb. 10 ist eine Seitenansicht eines Teiles
der Laufkatze gemäß Abb. 9.
AbIb. 11 ist ein Einzelteil und zeigt die Verzahnung
an der Laufkatze, und zwar ist diese Abbildung ein Schnitt in Richtung der Linie
14 in Abb. 9.
In Abb. ι und 3 ist eine Kopfstation dargestellt.
Hier bezeichnet 10 die Plattform der Güterverladestelle und 11 das Dach derselben,
welches von den Pfosten 12 getragen wird.
An der einen Seite der Plattform ist ein Gleis 8 -angeordnet, auf welchem der Frachtwagen
9 steht und an der anderen Seite ist der Raum für die Fahrzeuge, der mit 14 bezeichnet
ist. Die Träger 15 für die Krane erstrecken sich quer über den Fahrzeugraum
und den benachbarten Teil der Plattform. Sie stützen sich an ihrem- inneren Ende auf die
Pfosten 12 und an ihrer äußeren S!eite auf
Pfosten 16. An den Trägern 15 sind geeignete Höbezeuge 17 vorgesehen, welche die abnehmbaren
Wagenkörper 18 aufnehmen können. 19 ist 'das eigentliche Wagenuntergestell,
welches die Körper 18 aufnimmt. Die Träger 15 sind paarweise angeordnet und jedes
Paar trägt zwei Hebezeuge 17, von denen jedes zwei Hebehaken besitzt, die von zwei
in einem gewissen Spielraum voneinander angeordneten Hebeketten getragen werden.
Auf diese Weise sind zur Seite jedes. Fahrzeuges wenigstens vier Hebeketten, die den
Wagenkasten an seinen vier Ecken erfassen können. Zweckmäßig werden zwei solcher
Doppeln ebezeuge an jedem Träger angeordnet, so daß gleichzeitig zwei Autotnobilkörper
getragen werden können und der eine von dem Untergestell fort und der andere
auf das Untergestell heraufgebracht werden kann.
Jedes der Doppelhebezeuge 17 besitzt zwei Laufkatzen 20 und 21 (Abb. 6 und 9 bis 12),
die einen Querbalken 22 zum Stützen einer Antriebsvorrichtung 23 tragen. Ferner ' ist"
auf dem Querbalken 22 eine Welle 24 gelagert,, welche durch die Antriebsvorrichtung
in Umdrehung versetzt werden kann und die Kettenräder 25 und 26 trägt, über welche
j die Hebeketten 27 und 28 lauf en. Wie aus '. der Zeichnung zu ersehen, tragen die Hebe-,
ketten lose Rollen 29, an denen Haken 39 angeordnet sind. Das eine Ende der Ketten
27 und 28 ist an dem Lager befestigt. Die Ketten liegen in einer Schleife um die
lose Rolle 29 und gehen dann über das Kettenrad. Jeder Haken 30 trägt eine einzelne
Kette 31, welche in einem Haken 31 endet. Dieser .greift in ein Auge 58 an einem Bodenbalken
59, der an dem Wagenkasten 18 befestigt ist. Die zwei Lagerböcke 34 für' die
! Welle 24 sind durch Bolzen 35 an dem BaI- ! ken 20 befestigt.
■ Durch eine beliebige, in dem Rahmen 23 j untergebrachte Antriebsvorrichtung wird die
Welle 36 angetrieben, die mit der Welle 24 durch eine Zahnkupplung 37 verbunden ist.
Die Drehung eines Handrades 38 mittels der Kette 39 überträgt die Bewegung mit verringerter
Geschwindigkeit und entsprechend vergrößerter Kraft auf die Welle 24.
Die Laufkatzen20 und 21 bestehen aus vier-Rädern^o,
welche auf dem -Träger laufen und einem geeigneten Rahmen für diese Räder, welcher durch einen Bolzen 42 mit einem
Rahmen 43 verbunden ist.
Der Antrieb der Laufkatzen erfolgt durch die Zahnräder 45 (Abb. 11), die an den Laufrädern
der Katze befestigt sind und mit einem Zahnrad 47 auf einer Welle 46 kämmen,
welche in dem Rahmen der Laufkatze gelagert ist und ein Handrad 48-trägt. Über
dieses Handrad läuft eine Handkette 49, durch welche durch' das· beschriebene Getriebe
die ganze Katze an dem Träger entlangbewegt werden kann. Natürlich kann das Hebezeug im einzelnen auch anders gebaut
sein.
Wenn die Wagenkasten beladen sind, werden sie mit Hilfe der Laufkatzen angehoben,
alsdann wird das. Wagengestell unter den Kasten geschoben und dieser dann auf seinen
Platz gesenkt. Man kann aber auch das Untergestell neben den Wagenkasten bringen
und dann diesen durch die Laufkatzen so weit seitlich bewegen, daß er sich über dem
Untergestell befindet. Häufig wird eine Verbindung der angegebenen Arten des Vorgehens
erfolgen.
Die Wagenkasten 18 können bezüglich ihrer Bauart sehr verschieden sein. Bei der
Ausführungsform gemäß Abb. 5 bis 8 ist mit 50 der Boden des Kastens bezeichnet, der
auf den Querbalken 51 ruht, die an ihrem Ende durch Längsglieder 52 miteinander verbunden
sind. An diesen Gliedern 52 sind Rahmen 59 befestigt, an welchen die Ketten
angeschlossen werden. An den Ecken des Bodens und an Zwischenstellen an den Seiten
sind geeignete senkrechte Pfosten 54 und 55
angeordnet, die durch Längs- und Querbalken 56 und 57 miteinander verbunden
sind. Der Wagenkasten ist vorzugsweise an den Enden und an dem mittleren Teil der
Seiten often. Diese öffnungen können z.B. durch senkrechte Rohre 60 geschlossen werden,
welche an ihrem oberen Ende lose in den Balken 56 und 57 geführt sind und an ihrem unteren Ende in einem Lager ruhen,
welches durch die Endbalken 62 und die Seitenbalken 63 gebildet wird. Der Wagenkasten
ist vorzugsweise mit einem Firstbalken 65 versehen, welcher durch geneigt liegende Stangen 66 an den Seiten gehalten
wird. Über den Firstbalken ist eine Segelleinwand gezogen, um die Waren bei feuchtem
Wetter zu schützen. Das Untergestell 19 ist zweckmäßig mit einem Fußboden 70
versehen, auf welchem der abnehmbare Wagenkasten aufruht. Dieser Boden wird von Querbalken 71 getragen, welche auf Längsträgern
72 liegen, die wiederum von dem Wagengestell getragen werden. Um den Rand des Fußbodens 70 herum ist eine nach
aben gerichtete Schutzwand 74 vorgesehen, welche vorzugsweise aus an dem Boden befestigten
Winkeleisen besteht. Um den Wagenkasten genau auf das Untergestell aufsetzen
zu können, sind an der Unterseite des Kastens eine Anzahl von schrägen nach unten
gerichteten Zapfen 6j vorgesehen, welche durch Löcher 76 von geeigneter Größe in den
Boden des Untergestelles hindurchreichen. Ferner sind an dem Boden Löcher oder Tasehen
78 und 79 vorgesehen, in welche Rollen 68 an dem beweglichen Wagenkasten eingreifen,
die zum Verschieben der Wagenkasten auf der Plattform dienen.
Die Hebevorrichtung kann auf allen Stationen die gleiche sein, indessen ist die Anordnung
der Station selbst und die Gleisanlage bei den verschiedenen Anlagen verschieden.
Die Station gemäß Abb. 2 und 4 hat zwei Plattformen ioff und io'J in einer solchen
Höhe, so daß man mit Handkarren das Frachtgut aus den auf den Gleisen 8a und 8δ
stehenden Wagen ga und 9* herausfahren
kann. Die Plattform ΐοδ liegt in der gleichen
Höhe wie der in der Mitte zwischen den Plattformen angeordnete Weg 140 für die
Automobile, der z. B. die Straße sein kann. Das Dach ii° wird von Pfosten 120 und ΐ2δ
getragen und erstreckt sich über den Automobilweg. Zu beiden Seiten dieses Daches
ist ein Shed-Dach ΐΐδ und n° angeordnet,
welches außen durch Pfosten i2c und 120 gestützt
wird. An der einen Seite des Güterschuppens B ist ein Paar von I-Trägern 15α
angeordnet, welche von den Pfosten 12° und 12° und durch Zugstangen90-getragen werden.
Diese I-Träger erstrecken sich über die : Plattform io* und über diese hinaus aus dem
' Fahrzeugraum, wie in Abb. 4 dargestellt. An . der anderen Seite des Güterschuppens ist eine
Trägerbahn 15* dargestellt, welche parallel : zur Plattform ΐοδ über dieser hinläuft und
von Quergittern 91 getragen wird, die an den Pfosten ΐ2δ und 120 angeordnet sind. Diese
i Trägerbahn trägt in der Längsrichtung ver-
schiebbare Doppelhebezeuge und diese Hebe- : zeuge können einen abnehmbaren Wagenkasten
■ 18 tragen, welcher auf diese Weise rechtwinki
Hg zu der Richtung der Güterwagen 9δ steht.
Durch diese Anordnung kann das ankom- : mende Untergestell unmittelbar unter den
; darüber angeordneten I-Trägern 15s fahren,
I damit der Wagenkasten aufgesetzt oder abi genommen werden kann, oder er kann zurück
auf die Plattform, wo die I-Träger 15Ö ange-
: ordnet sind. In der letzteren Stellung steht
I er rechtwinklig zu den Eisenbahnschienen.
Die Arbeitsweise mit einer solchen Station
ι ist derartig, daß die eine der Plattformen
zum Einladen und die andere zum Ausladen j des Frachtgutes dient. Es ist zweckmäßig,
j den Automobilverkehr nur nach einer- Rich-I tung zwischen den Plattformen zu haben.
' Wenn die Plattform io° die Ausladeseite ist, so muß der Zug mit den beladenen Wagen
, dorthin fahren, wo die Träger Ι5δ angeordnet
sind. Dort wird der beladene Wagenkasten abgenommen und alsdann bewegt sich das Untergestell in einer Kurve zu einer Stelle
längs der Plattform ioa, unterhalb des überhängenden
Teiles des Tragens ιζα, wo ein beladener
Wagenkasten von der Seite her herübergefahren und zur unmittelbaren Weiterbeförderung
auf das Untergestell aufgesetzt wird. Bei dieser Anordnung können die
überschüssigen Wagenkasten, welche nach rückwärts über die Plattform ioa oder an der
Plattform io6 entlangbefördert werden, auf die Plattform niedergesenkt und aus dem
Weg geschafft werden, wobei die auf den an ihnen befestigten Rädern rollen.
Die soeben beschriebene Anordnung ist für einen Endpunkt zweckmäßig, bei dem die
Schienen tiefer als die Straßenebene liegen und eine der Plattformen in der gleichen
Höhe mit der Straße liegt. Bei einer derartigen Anordnung ist es möglich, Frachtgut
zu verladen, welches an verschiedenen Stellen auf der Straße steht, wohin es von ankommenden
Fahrzeugen abgeworfen ist, wie in Abb. 2 bei F angedeutet, und es ist wichtig,
daß man hierbei nicht mit einer solchen Niederlage von Frachtgut zusammenstößt.
Angenommen, ein Zug mit Güterwagen kommt an der Station gemäß Abb. 1 und 3 an
und jeder der Wagen enthält Frachtgut nach verschiedenen Bestimmungsorten. Es werden
S656Ö8
dann verschiedene leere Automobilwagenkasten 18, welche von je einem Paar nebeneinanderliegender
Doppelhebezeuge getragen werden und von denen jeder für eine verschiedene
Endstation bestimmt ist, an die beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Plattform herangebracht. Das Frachtgut
wir'd jetzt aus dem Wagen 9 entfernt und die einzelnen Frachtstücke werden von Hand
mittels der Karren 7 teilweise nach dem ersten Wagenkasten 18, teilweise nach dem
zweiten Wagenkasten, teilweise nach dem dritten Wagenkasten hinbefördert.
Sobald ein Wagenkasten beladen ist, wird er auf das zugehörige Untergestell niedergesetzt
und dann nach seinem Bestimmungsort gefahren. Es sei angenommen, daß sich der zweite Wagenkasten 18 in diesem Zustand befindet. Nun kommt ein ibeladenes
Automobil von einer anderen Station, und es wird so angehalten, daß das Untergestell dem
zweiten Wagenkasten 18 gegenübersteht. Der Wagenkasten des ankommenden Automobils,
welches also auch beladen sein kann, wird jetzt durch das Hebezeug von dem Untergestell
abgehoben und seitlich verschoben, es bleibt dann seitlich von dem Fafarzeugweg
aufgehängt, wie bei i8° in Abb. 1 gezeigt,
während der beladene Wagenkasten seitlich über das Untergestell !geschoben und darauf
niedergesenkt wind, wie bei ΐ8δ dargestellt.
Sobald dies geschehen ist, wird der Wagen weggefahren und hierauf wird der Wagenkasten
i8a wieder an die Plattform heran-
3-5 gebracht und entladen werden, wobei die Frachtstücke nach dem vorhandenen leeren
Wagen quer über die Plattform gekarrt werden. Die verschiedenen Bewegungen der Wagenkasten sind für eine Anordnung beschrieben
worden, bei der jeder I-Träger mit zwei Doppelhabezeugen versehen ist, und genügend
Raum in idem Fahrzeugweg vorhanden ist, um drei Wagenuntergestelle seitlich
nebeneinander zu stellen. Diese Anordnung ist sehr wirksam. Man kann indessen auch
viele Vorteile schon !dann erzielen, wenn der Fahrweg nur für zwei Untergestelle reicht oder
auch sogar nur für eins. In diesem Fall wird die Plattform in größerem Umfang zur
Aufnahme von Wagenkasten benutzt, die nach Belieben auf ihr entlanggerollt werden
können. Die besonderen Bewegungen der [ Fahrzeuge sind natürlich für das Beladen und
j Entladen j e nach der Anordnung verschieden. Der Grundgedanke bleibt jedoch derselbe,
nämlich die Entfernung 'der ankommenden Wagenkasten von den Untergestellen sobald
sie ankommen und das Niedersetzen der beladenen Wagenkasten auf die Untergestelle,
welche angekommen waren. Auf diese Weise wird eine beständige Frachtabfertigung auf
jeder Durchgangsstation nach allen anderen Stationen möglich werden. Wenn die Fracht
an einem Endpunkt ankommt, so sie nach den j Unterstationen oder nach der Endstation
einer anderen Fahrlinie oder zu einer Übergangsplattform gebracht werden soll, so er-
: leidet die Abfertigung keinen weiteren Auf-ί
enthalt außer dem Zeitverlust, der durch das unmittelbare Fortkarren, das Aufspeichern in
dem abnehmbaren Wagenkasten und das Aufsetzen dieser Wagenkasten auf die ankommenden
Motorwagenuntergestelle entsteht.
Der Stillstand und die Beladezeit der Motoruntergestelle wird auf das geringste Maß
verringert, und es wind eine Zeitersparnis erzielt, die etwa 24 Stunden für jeden Endpunkt
oder Umladepunkt ausmacht, und der Transport erfolgt mit geringeren Kosten als auf dem
Schienenweg. Außerdem werden die jetzt verwendeten Güterwagen entlastet und die Stationen und die Rangierbahnhöfe für die
Albfertigung von auf den Hauptlinien laufenden Güterwagen nutzbringender verwendet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Umladen von Frachtgut 3 mit Hilfe einer Plattform, über welche das Frachtgut mittels Karren herübergeschafft wird und auf deren einer Seite Eisenbahngleise, auf deren anderer Seite eine Automobilstraße angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbaren Wagenkörper der Automobile durch geeignete, die Plattform und die Automobilstraße überquerende Luftkrane von den Untergestellen abgehoben, in Plattformhöhe gebracht, in angehobenem Zustand beladen und nach dem Beladen entweder auf Automobiluntergestelle gesenkt oder seitlich verschoben und auf der Erde abgesetzt twerden, um anderen Automobilen Platz zu machen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF47270D DE365698C (de) | Verfahren zum Umladen von Frachtgut mit Hilfe einer Plattform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF47270D DE365698C (de) | Verfahren zum Umladen von Frachtgut mit Hilfe einer Plattform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE365698C true DE365698C (de) | 1922-12-21 |
Family
ID=7101530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF47270D Expired DE365698C (de) | Verfahren zum Umladen von Frachtgut mit Hilfe einer Plattform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE365698C (de) |
-
0
- DE DEF47270D patent/DE365698C/de not_active Expired
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