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Es ist bekannt, dass Gemische von Luft mit Dämpfen von feuergefährlichen Flüssigkeiten nur explosibel sind, innerhalb bestimmter, meist engbegrenzter, Mischungsverhältnissen. Gemische von Luft z. B. mit Benzindämpfen sind nur explosibel, wenn auf 2'4-4'9 Volumenteile Benzingase 97'6 bis 95'1 Volumenteile Luft kommen, während ein Luftgemiseh mit über 5% Benzingas schon nicht mehr explosibel ist. Ein derartiges Gasluftgemisch nennt man darum in der Fachtechnik übersättigt.
Diese Tatsache benutzt man, um Lagerbehälter mit feuergefährlicher Flüssigkeit gegen Explosionsgefahr zu sichern, indem man Vorsorge trifft, dass alle in den Behälter einströmende Luft, z. B. bei Entnahme von Flüssigkeit aus dem Behälter, mit Flüssigkeitsdämpfen gesättigt wird.
Bekannte Vorrichtungen, welche diesen Zweck verfolgen, bestehen in der Anordnung einer sogenannten Tasse, die mit Flüssigkeit gefüllt gehalten wird und in die das Belüftungsrohr des Lagerbehälters ausmündet, so dass einströmende Luft gezwungen ist, die Flüssigkeitssäule in der Tasse zu durchströmen, damit sie mit Flüssigkeit angereichert werde. Nun können aber Luftblasen Flüssigkeit durchstreichen, ohne dabei merklich Flüssigkeit aufzunehmen und der Enderfolg bei derartigen Vorrichtungen ist nur ein scheinbare, die Sättigung der einströmenden Luft ist nicht zuverlässig.
Um nun die Sättigung unbedingt zu erreichen, wird bei der vorliegenden Erfindung die einströmende Luft gezwungen, nebst einer Flüssigkeitssäule auch noch einen feinmaschigen Siebmantel zu durchströmen, der konstant mit einem Flüssigkeitsschleier überzogen erhalten wird. Die Flüssigkeit bietet auf diese Weise der einströmenden Luft in dünner Hautschicht eine grosse Oberfläche dar und eine verhältnismässig grosse Menge derselben wird von der Luft. die beim Durchströmen der Siebmaschen
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mischung der Luft mit Flüssigkeitsdämpfen stattfinden, so dass keine niehtgesättigte Luft in den Behälter gelangen kann.
Die Zeichnung stellt die Erfindung in einer Ausführung beispielsweise dar, u. zw. in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 in einem Lagerbehälter angebracht in Ansieht.
Auf dem Deckel 2 des Behälters 1 sitzt ein Stutzen- ?. An diesem hängt der Siebmantel , der unten in eine Tasse 5 ausläuft und der die durch den Stutzen 3 hindurchgeführte Luftzuleitung 6 im Behälterinnern umgibt.
An den Stutzen. 3 ist die Flüssigkeitszuleitung 7 angeschlossen.
Innerhalb des Stutzen. 3 ist auf das Rohr 6 eine Schale 8 derart aufgeschoben, dass deren t'ber- laufkante an den Siebmantel heranragt. Die Flüssigkeitszuleitung 7 zweigt von der Abzapfleitung 9 ab, in welche die Pumpe 10 und ein Anschlussstück 11 angeschlossen sind. An letzteres kann ein Heber angeschlossen werden, wenn man aus einem Transportfass 1 (z. B. ein Fass oder ein Zisternenwagen) Flüssigkeit in den Behälter 1 einfüllen will.
Wird mittelst der Pumpe 10 aus dem Behälter 1 Flüssigkeit abgezapft, so entsteht-in letzterem ein Unterdruck, wodurch von aussen Luft durch die Leitung 6 in den Behälter J gedrückt wird, die nun aber auf ihrem Wege einem Sättigungsprozess unterworfen wird. Die Tasse 5 ist immer mit Flüssigkeit gefüllt. Sofern der Behälter genügend Inhalt hat, fliesst Flüssigkeit durch den 8iebmantel und füllt sowohl Tasse wie Siebmantel bis zum Flüssigkeitsspiegel.
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