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Maschine zur Untersuchung der Abnutzung von Baustoffen, insbesondere Strassen- fahrbahnkörpernundFahrbahndecken.
Die Maschine hat den Zweck, Baustoffe, insbesondere Strassenfahrbahnkörper und Fahrbahndeoken unter möglichster Nachahmung der natürlichen Verkehrsvorgänge auf ihre Abnutzung zu prüfen, u. zw. in der Weise, dass ein oder mehrere Räder über einen Versuehskörper laufen. Gemäss der Erfindung ist vor dem Versuchskörper eine einstellbare Anlauframpe und vor der Rampe eine Laufebene angeordnet. Gegebenenfalls soll nur ein Teil der Räder angetrieben werden, oder es sollen nur mitlaufende Räder verwendet werden. Die Anlauframpe hat den Zweck, die darüber ansteigenden Räder zu einem Sprung auf den Versuchskörper zu veranlassen und damit den Vorgang der natürlichen Strassenbenutzung im Freien nachzuahmen.
Die Verwendung der nicht angetriebenen Räder soll die Einwirkung überprüfen lassen, welche rasch gezogene Räder der Lastkraftwagenanhänger auf die Fahrbahnkörper und Decken ausüben. Die durch hydraulische oder Spindelpressen bewirkte Belastung der Räder soll die den natürlichen Verkehrsverhältnissel1 entsprechende verschiedene Belastung der Räder ermöglichen, sowie gegenüber der Belastung durch Gewichte die Schwungmassen bei der kreisenden Versuchsbewegung verringern.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine beispielsweise Ausführung einer Maschine nach der Erfindung in einem Längsschnitt nach der Linie A-B-C-D der Fig. 2, diese einen Querschnitt nach der Linie F-ss-R-J-K der Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht einer Einzelheit und Fig. 4-6 den Tragwagen für den Versuchskörper in Ansicht, Längsschnitt und Querschnitt.
Von dem nicht gezeichneten Antriebsmotor aus wird durch einen Riementrieb die Riemscheibe a angetrieben, welche auf der lotrechten Hohlwelle b aufgekeilt ist. Mit dieser Welle fest verbunden'ist das Kegelrad e, welches das Kegelrad d und damit die Welle e antreibt, auf welcher wieder ein Zahnrad f sitzt. Das Rad f überträgt mittels Kettentrieb die Bewegung auf das Rad g und dadurch auf die mit ihm fest verbundene Welle h, auf welche das Rad m aufgeschoben ist und mit h fest verbunden werden kann. Das Rad m wird daher angetrieben und in Bewegung gesetzt. Da dieses Rad die Laufebene berührt, rollt es auf dieser Ebene ab, wobei es durch die Führungsstange n in einer Kreisbahn geführt wird.
Die Welle h ist durch gefederte Lager i am Radkasten k befestigt, dessen Führungsstange n drehbar die in der Hohlwelle b stehende volle Achse o umgreift.
Diametral gegenüber dem Radkasten k sitzt in einem zweiten Radkasten k1 ein nicht angetriebenes Rad Mi, welches vom angetriebenen Rad m durch die über die Drehachse hinaus verlängerte Führungsstange n zum Mitrollen auf der gleichen Laufebene gezwungen wird. Die Welle e ist von der Welle h abkuppelbar und für sich feststellbar eingerichtet, so dass bei angetriebenem Kegelrad t die Führungsstange n mitgenommen und das abgekuppelte Rad m zu einem mitlaufenden wird.
Die Belastung der Räder m, ml wird durch die auf den Radkasten k, kl angebrachten hydraulischen Pressen q (welche auch durch Spindelpressen ersetzt werden können) erzeugt, welche in Ihren zu Lagern ausgestalteten Stempeln die Rollen r aufnehmen, welche gegen die unnachgiebig gelagerte Laufschiene s drücken.
Die beiden Radkasten k,k1 sind ausserdem durch ein Querstück 5 miteinander verbanden und versteift.
Die ringförmige Laufebene reicht über drei Viertel eines Kreisrings. Der Ringausehnitt t (Fig. 2) ist um die Scharniere 1, 2,3 aufklappbar und mit einer Nachstellvorriehtung e zum Feststellen der Schräglage dieses Ausschnittes eingerichtet. Dieser Ausschnitt bildet daher eine kurze Anlauframpe, um die
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In das vierte Viertel der Ringbahn wird der auf Schienen laufende Tragwagen u eingeech & n.
Er besteht aus einem zur Aufnahme des Versuchskörpers bestimmten Trog mit den beiden feststehenden
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Wänden x, y. Der Wagen ruht auf sechs auf Schienen laufenden Rädern.
An den beiden durch ein Handrad zu drehenden wagrechten Wellen 1, 2 (Fig. 4,6) sind Schrauben ohne Ende in der Weise angebracht, dass durch letztere je zwei um eine lotrechte Achse drehbare Schraubenspindeln betätigt werden, so dass durch eine Drehung : der Stellvorrichtungen 1 und 2 die lotrechten Schraubenspindeln gedreht und damit der Tragwagen in jede erforderliche Lage gehoben oder gesenkt werden kann. 3 und 4 sind lotrechte drehbare Schraubenspindeln, die nach Einstellung des den Versuchskörper aufnehmenden Troges mittels Schraubenschlüssel u. dgl. soweit nachgestellt werden, dass der Trog
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gelagert ist.
Vor Beginn eines Versuches wird im Trog des ausgeschobenen Tragwagen der Versuchskörper eingebettet, der Tragwagen wieder in den zugehörigen Teil der Ringbahn der Maschine eingeschoben, die Höhenlage des Troges durch die Stellvorrichtungen 1 und 2, bzw. durch Nachstellung der Schrauben 3 und 4 in genaue Höhenübereinstimmung mit der Laufebene der Räder m und mi gebracht und sodann
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Nach diesen vorbereitenden Arbeiten wird der Antriebsmotor angelassen, wodurch das auf der Ringbahn stehende Rad m angetrieben wird und sich unter Mitnahme des nicht angetriebenen Rades ni, in der durch den Führungsarm bedingten Kreisbahn auf der Laufebene zu bewegen beginnt, die Anlauframpe erreicht, und über diese weg mit Schlag auf den Versuchskörper auftrifft und weiterrollt. Nach Massgabe des Werkstoffverschleisses während des Versuches wird der Trog durch die Stellvorrichtungen 1, 2, 3, 4 nach und nach gehoben und es werden die Abschlusswände x, y gesenkt.
Der Durchgang des angetriebenen und mitlaufenden Rades durch ein radial liegendes Profil des Versuchskörpers entspricht demnach dem Überfahren desselben mit einem halben Wagen.
Der Versuch dient, wie eingangs erwähnt, dazu, Strassenfahrbahnkörper (Verbundkörper) unter den verschiedensten Einwirkungen, wie Belastungen, Radarten, Geschwindigkeiten, Bereifungsarten. ferner im trockenen, nassen und gefrorenen Zustand auf die Abnutzung ganz besonders auch durch Schlagwirkungen sich drehender, belasteter Räder zu untersuchen. Weiters soll auch die Auflockerung und Zerstörung bzw. die Stoffverminderung dieser Verbundkörper festgestellt und aus der Beziehung zwischen der Inanspruchnahme (Laufzeit und Raddruck) und Abnutzung der Versuchskörper deren Verwendbarkeit ermittelt werden.
Die Versuchsergebnisse werden in der Weise ermittelt, dass die Abnutzung, die Veränderung der Oberfläche bzw. des Gefüges des gesamten Versuchskörpers unter der vorbeschriebenen Versuchsein- wirkung durch Abstichmasse, durch Feststellung des Rauminhaltes des verschlissenen Baustoffes u. dgl. gemessen wird. Hieraus können dann die Beziehungen zwischen Beanspruchungen und Versuchsergebnissen festgestellt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Versuchsmaschine zur Untersuchung der Abnutzung von Baustoffen, insbesondere Strassenfahrbahnkörpern, bei welcher ein oder mehrere Räder über einen Versuchskörper laufen, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ebene vor dem Versuchskörper eine einstellbare Anlauframpe (t) und vor dieser Rampe eine Laufebene angeordnet ist.
2. Versuchsmaschine zur Untersuchung der Abnutzung von Baustoffen, insbesondere Strassen-
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