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Weck-und Signalanlage.
Bei bekannten Week-und Signalanlagen für Hotels usw. werden für die den Nebenuhren zugeordneten Signalgeräte Wecker, Hupen od. dgl. besondere Batterien usw. benötigt.
Gemäss der Erfindung wird eine solche Anlage dadurch wesentlich vereinfacht, dass die das Fortschalten der Nebenuhr bewirkenden Stromstösse zugleich auch unmittelbar zum Betriebe der Weckund Signalgeräte benutzt werden, die mit dieser Uhr in Verbindung stehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Von einer nicht dargestellten Hauptuhr werden in bestimmten Zeiträumen, z. B. alle Minuten, Kontakte 1 a und 1 b abwechselnd geschlossen. Ist beispielsweise der Kontakt 1 a geschlossen, so wird über eine mit dem positiven Pol einer nicht dargestellten Batterie verbundene Klemme 3a, Relaiswicklung 4a, Klemme 2a, Kontakt la und Gegenkontakt 3 : der an dem negativen Batteriepol liegt, ein Relais 6 a erregt und zieht seinen Anker 7a an. Dadurch werden die Ruhekontakte 8 a und 9 a unterbrochen und die Arbeitskontakte
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am negativen Batteriepol liegt. Die Nebenuhr 12 wird also fortgeschaltet. In der nächsten Minute wiederholt sich das gleiche Spiel über Kontakt lb und Relais 6b usw.
Jedesmal, wenn die Zeiger der Nebenuhr fortbewegt werden, wird ein Kontakt 18 geschlossen. Der Wecker 21 liegt dann über Kontakt 18, Leitungen 19 und 20 parallel zu der Wicklung 13 drs Schaltmagnets der Uhr und wird durch die gleichen Stromimpulse in Tätigkeit gesetzt, die die Wicklung der Schaltmagneten speisen.
Bei der bisher geschilderten Anordnung empfiehlt es sich, die Dauer des durch Kontaktgabe der Hauptuhrkontakte la, 1b zur Nebenuhr gesandten Stromimpulse, die bisher zirka zwei Sekunden betrug, auf etwa 10-20 Sekunden zu erhöhen.
Zur Erzielung der verlängerten Dauer der Stromimpulse für den Schaltmagnet der Nebenuhr ist ein Verzögerungsrelais vorgesehen. Soll zunächst eine dauernde Kontaktverlängerung erzielt werden, so ist ein Verzögerungsrelais 23'durch Leitungen 30 und 31. die gestrichelt gezeichnet sind, parallel zu den Uhrzuleitungen 15, 16 gelegt. Schliesst dann das Relais 6a (6b) in der oben geschilderten Weise den
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stromkreis geschlossen ; über positiven Batteriepol, Klemme 3a (3b), Wicklung 4a (4b), Klemme 2a (2b), Kontakt 10a (lOb), Leitung 27'und 27, Kontakt 26'zum negativen Batteriepol.
Das Relais 6a (6b) bleibt also so lange erregt, bis durch den Anker desVerzögerungsrelais 23'der Kontakt 26'unterbrochen wird. Die Kontaktgabe des Relais 23'ist durch die Schraube 28'in bekannter Weise einstellbar.
Der Haltestromkreis des Verzögerungsrelais durch den Kontakt lOa (lOb) wird erst unterbrochen, nachdem die Kontaktgabe für die Nebenuhren und daher auch für das Verzögerungsrelais durch die Kontakte lla (llb) aufgehoben ist.
Die gewünschte Zeit wird mittels Scheibe 17 eingestellt. Wird der Kontakt 18 zur bestimmten Zeit nun geschlossen, so ertönt der Wecker 21, falls die Spule 13 des Nebenuhrmagneten einen Stromimpuls erhält. Durch die beschriebene Anordnung kann der Kontakt z. B. mehrere Minuten hindurch geschlossen bleiben. Es erfolgt dann alle Minuten ein längeres Weckersignal, das durch Schalter 22 gegebenenfalls abgeschaltet werden kann.
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Soll hingegen die Kontaktdauer nicht dauernd verlängert werden, so ist der Arbeitsvorgang der folgende :
Mit dem Kontakt 18 wird gleichzeitig ein besonderer Kontakt 24 geschlossen. Es kommt folgender Stromkreis zustande : Vom positiven Batteriepol über Kontakt 8a, Zuleitung 15, Kontakte 18, 24, Leitung 29 über Kontakt 9a und 9b, Leitung 25 nach dem Verzögerungsrelais 23, das einseitig an dem negativen Batteriepol angeschlossen ist. Der Kontakt 26 des Verzögerungsrelais 23 wird dann im Gegensatz zu der vorher beschriebenen Ausführung beim Anzug des Ankers plötzlich geschlossen, aber verzögert geöffnet.
Durch die Betätigung eines der beiden Stromwenderelais 6a oder 6b wird der Stromlauf zu den Verzogerungsrelais 23 durch einen der Kontakte 9a und 9b unterbrochen und der Anker des Ver-
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wieder erregt und der Kontakt 26 wieder geschlossen.
Die oben beschriebenen Schaltvorgänge bleiben im übrigen im wesentlichen die gleichen. Die Kontaktgabe des Relais 2, kann durch die Schraube 28 geregelt werden.
An Stelle der beiden Relais 6a und 6b kann gegebenenfalls auch eine Kontaktanordnung 12 vorgesehen sein. die mechanisch so lange geschlossen werden kann, als für die Kontaktgabe der Nebenuhren und Signale Zeit beansprucht wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Weck-und Signalanlage, bei der elektrische Signalgeräte einer von einer Hauptuhr elektrisch betriebenen Nebenuhr zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalgeräte derart zu dem Schaltmagneten der Nebenuhr über eine Kontaktanordnung parallel gelegt sind, dass die Stromquelle des Schaltmagnet zugleich auch die Signalgeräte speist.