AT76923B - Fernsprechanlage mit mehreren parallel an dieselbe Doppelleitung angeschlossenen Sprechstellen und elektromagnetischen Wählvorrichtungen für Einzelanruf. - Google Patents

Description

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 der Station 11 einen Strom erhalt, der von der Grösse der Ladungskapazität u der a-Leitung abhängig ist und bei genügender Stärke ein Anschlagen des Weckers s hervorbringt. Dasselbe gilt von allen andern an derselben Doppelleitung liegenden Stationen. Ebenso ergibt sich aus Fig. 3, dass während des Weckvorgangs über die Elektromagnete der   Klinkwerke e, hund k   Ströme   fliessen,   die wieder von der Grösse der   Ladungskapazitat   abhängig   sind und bei genügender Stärke eine Verstellung der Wählerwerke, d. h. der   Steigräder/', Y, usw.,   bewirken können. 



   Zur Beseitigung des schädlichen Einflusses der   Ladungskapazitat   sind nun an den   Empfangseinrichtungen   der Stationen die Relais   q, r usw.   angeordnet und an den Gebeeinrichtungen die Kurzschlussverbindungen v an den Drucktasten d. Die Relais q, r usw. werden bei der Einstellung der   Wä. hler f, i, 1 usw. gleichzeitig   von dem Induktorwechselstrom mit durchflossen, ziehen hiebei ihre Anker an und trennen dadurch die Wecker s, t usw. von der Erdleitung ab der Ladungsstrom kann somit seinen Weg nicht über die Wecker nehmen.

   Anderseits werden durch die Verbindung v an der Drucktaste d die beiden Leitungen a und b während des Weckens kurzgeschlossen, so dass zwischen diesen Leitungen alsdann keine Spannungsdifferenzen auftreten können und somit die   Wählerelektromagnete   geschützt sind. 



   Die beschriebenen Schutzeinrichtungen können in verschiedener Weise   ausgeführt   und 
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 die Leitungen a und b geschaltet sind, übernommen werden,   z.   B. bei geeigneter Ausführung von dem   Klinkwerksmagnetanker   selbst oder auch, wie aus Fig. 4 ersichtlich, bei Systemen mit selbsttätiger Rückstellung von dem Anker des   Auslösemagneten   w. Dieser spricht bei Beginn des Induktorstromflusses mit dem Klinkwerksmagneten h zugleich an, wobei er einerseits eine Sperrklinke mit dem Steigrad i in Eingriff bringt und anderseits die Erdleitung des Weckers s unterbricht.

   Der Magnet   11'hat   aber verzögerten Ankerabfall, so dass die von ihm beherrschte Sperrklinke den rasch aufeinanderfolgenden Wellen des Induktorstroms nicht folgt, sondern während des Arbeitens des Klinkwerks h dauernd in Eingriff mit dem Steigrad i bleibt. Erst beim Aufhören des Stromtlusses über die die Magnetwicklungen von h und w enthaltende Leitung   kommt auch der Anker von w zum Abfallen, wodurch alsdann die Sperrklinke aus dem Steigrad ausgehoben wird, so dass dieses unter der Wirkung einer Feder in seine Nullage zurückgeht und   die Erdleitung des Weckers wieder geschlossen wird.

   Es kann ferner die Taste d auch durch den üblichen Hakenumsehalter an Fernsprechstellen oder durch   selbsttätige   Schalter ersetzt werden, wobei die Umschaltung vom Wählen auf Wecken durch Abheben des Hörers oder auch selbst- 
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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Fernsprechanlage mit mehreren parallel an dieselbe Doppelleitung angeschlossenen sprechstellen und elektromagnetischen Wählvorrichtungen für Einzelanruf, bei welcher der Wäblstrom über die Doppelleitung, der Weckstrom aber über nur einen Ast der Doppelleitung und eine besondere Rückleitung (z. B. Erde) verlauf, dadurch gekennzeichnet, dass die vom jeweiligen Stromfluss an und tur sich nicht abhangigen Apparate durch von Handtasten oder Relais bewirkte Kursschliessung oder Abschaltung während der Dauer dieses Stromnusses jeder Einwirkung desselben entzogen werden.

   2. Fernsprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Weckerleitungen sämtlicher Stationen mit der besondern Rückleitung (z. B. Erde) während des Wählvorgangs unterbrochen und erst nach Beendigung des Wählvorgangs wieder hergestellt wird.

   3. Fernsprechanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechung und Wiederherstellung der Verbindung der Weckerleitungen mit der besondern Rückleitung (z. B. Erde) durch vom Wählstrom beeinflusste Kontakteinrichtungen (Relais q, r, Fig. 1, Magnet 11', Fig. 4, oder dgl) bewirkt wird. EMI3.1

   5. Fernsprechanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurzschluss der Doppelleitung durch eine vom Weckstrom betätigte Kontakteinrichtung (Relais x und y, Fig. 4) hergestellt wird.