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Kehrmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Kehrmaschine, bei der eine Bürste den Kehricht von der Strasse durch eine Öffnung in ein Gehäuse mit einer zweiten Bürste schleudert, die ihn unmittelbar in einen Behälter oder zu einer dritten Bürste befördert, von wo er zum Behälter gelangt.
Erfindungsgemäss kann die Bürstenachse, wenn der Durchmesser der Bürste infolge deren Abnutzung abnimmt, dadurch vorgestellt und demnach der Kehrieht immer zur selben Stelle geschafft
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Strassenbürste einstellbar ist, dessen Antrieb von einer Achse abgenommen wird, um die der Kreisbogen der Führung beschrieben ist.
Ferner wird der Kehricht statt zu einer festen Platte nach der Erfindung zu einer gelenkigen Platte gebracht, die beim Arbeiten der Strassenbürste auf der Strassenfläche absatzweise bewegbar ist, beim Anheben der Bürste jedoch durch ein Verbindungsglied mit dieser hochgehoben wird, ohne dass in beiden Fällen die Honzontaleinstellung der Bürste beeinflusst würde.
Fig. 1 zeigt eine solche Maschine in Seitenansicht. Fig. 2 eine Draufsicht des hinteren Teiles der Maschine, Fig. 3 eine Endansicht in Richtung des Pfeiles J der Fig. 2 und die Fig. 4 in Rückansicht die gelenkige Platte, mittels deren der nach vorn geworfene Kehricht zur Förderbürste gebracht wird.
Der Wagenrahmen 1 ruht auf den Rädern 2 und 3. Die hintere Strassenbürste 4 ist wie üblich so angeordnet, dass sie den von der Strassenfläche abgehobenen Kehricht durch eine Öffnung 5 in den unteren Teil einer Kammer 6 befördert, in der sich eine umlaufende Förderbürste oder ein Schaufelrad befindet. Dieses Schaufelrad oder die Förderbürste trägt den Kehricht im Kreise weiter und befördert ihn infolge der Fliehkraftwirkung durch eine Öffnung 7in den oberen Teil der Kammer 6, von wo er unmittelbar
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die Öffnung 7 in den unteren Teil einer zweiten Kammer 8, in der eine zweite Bürste umläuft, die den Kehricht weiterdreht und ihn infolge der Fliehkraftwirkung durch eine Öffnung 9 im oberen Teil der Kammer 8 in einen Sammelbehälter 10 zwischen den Vorder-und Hinterrädern des Wagens vorbefördert.
Die hintere Strassenbürste 4 wird durch ein Armpaar 11, 11 an ihren beiden Enden getragen. Diese Arme erstrecken sich in annähernd wagrechter Richtung nach vorn und einer der Arme ist an seinem Vorderende mit einem Lenker 12 drehbar verbunden. In dem dargestellten Falle ist dieser Lenker an seinem oberen Ende bei 13 an einem an der Seitenwandung des die Kammern 6 und 8 bildenden Gehäuses
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auf der Achse 61 der in der Kammer 6 befindlichen Förderbürste angebracht sein.
Um die Bürste 4 in ihrer richtigen Stellung zu erhalten, sind die vorderen Enden der Arme 11, 11 mittels Bolzen 14 einstellbar in an den Aussenflächen des Gehäuses angebrachten Kreisbogenführungen befestigt, doch können zum gleichen Zwecke die Arme 11, 11 geschlitzt und die Bolzen 14 am Gehäuse befestigt sein.
Die Übertragung der Bewegung auf die Strassenbürste erfolgt mittels eines auf der Förderbürstenachse 61 befestigten Kettenrades 16, das durch eine Kette 17 mit einem auf dem Drehzapfen 13 des Lenkers 12 angeordneten Rad 18 verbunden ist. Ein mit dem Rad 18 fest verbundenes zweites Rad 19 (Fig. 3) überträgt die Bewegung mittels einer Kette 20 auf ein Rad 21, das lose auf dem das untere Ende
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des Lenkers 12 mit dem Ende seines Bürstenarmes 11 verbindenden Bolzen 14 sitzt, während ein mit dem Rad 21 fest verbundenes Rad 22 die Bewegung mittels einer Kette 23 auf ein auf der Achse der hinteren Strassenbürste befestigtes Rad 24 überträgt.
Um die Strassenbürste wirksamer mit der Strassenfläche in Anlage zu erhalten, ermöglicht die beschriebene Anbringungsart der Strassenbürste der Abnutzung der Bürste leicht Rechnung zu tragen.
Wenn bisher infolge der Abnutzung der Durchmesser der Strassenbürste abgenommen hatte, war es notwendig, die Maschine zu beschleunigen, um die vergrösserte Entfernung auszugleichen, auf welche die Bürste den Kehricht zwecks richtiger Abgabe an das Fördergehäuse zu schleudern hatte. Bei geeigneter Einstellung der Bolzen 14 in den gekrümmten Führungen 15, 15 kann die Bürstenachse gegen das Gehäuse zu verstellt werden und die Bürste bleibt ohne Beschleunigung der Maschine so lange wirksam, bis die Borsten beinahe vollständig abgescheuert sind. Um die richtige treibende Länge der Kette 20 aufrechtzuerhalten, fällt der Mittelpunkt, von dem aus die Kurve der Führungen 15, J5 gezogen ist, mit dem Drehzapfen 13 des Lenkers 12 zusammen.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass eine den verschiedenen Krümmungen der Strassen folgende Einstellung ermöglicht ist. Gegenwärtig zeigt die sich unter rechtem Winkel zur Arbeitsrichtung erstreckende Bürste bei stark gekrümmter Strasse die Neigung, den Kehricht nach einer Seite zu schleudern
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kann jedes Ende der Bürste unabhängig eingestellt werden, so dass es um das erforderliche Mass dem entgegengesetzten Ende voreilt und derart die Wirkung der Krümmung ausgleicht.
Eine geringere Umfangsgeschwindigkeit der Strassenbürste wird erfindungsgemäss dadurch er ermöglicht, dass der Kehricht, statt wie bisher unmittelbar durch die Öffnung 5 oder auf eine gegen deren unteres Ende aufwärts geneigte feste Platte geworfen zu werden, zu einer an dem Bürstengehäuse bei 26 angelenkten Platte 25 gebracht wird, die von einer auf der Achse des hinteren Strassenrades 3 angeordneten Unrundscheibe 28 mittels einer Stange 27 absatzweise um ihren Drehzapfen bewegt wird.
Bei entsprechender Bemessung der Unrundscheibe oder einer ändern Einrichtung derart, dass
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gesammelt hat, in den Wirkungsbereich der Forderbürste in Kammer 6 gehoben und durch diese Bürste weiterbefördert werden.
Um zu verhindern, dass auf der Platte 25 gesammelter Kehricht auf die Strassenfläche zurückfällt, wenn die Strassenbürste unvermittelt von dieser abgehoben wird, ist zwischen dem üblichen, von Hand betätigten (nicht dargestellten) Bürstenhubrad und dem Hebel 30 eine Verbindung 29 vorgesehen, mittels deren die Unrundscheibe 28 die Stange 27 betätigt, so dass, wenn durch das Bürstenhubrad die hintere StrassenbÜrste 4 und die Üblichen vorderen FÜhrungsbürsten 31 gehoben werden, auch die Stange. 27 und infolgedessen die Platte 25 gehoben wird.
Die langsame Bewegung der hinteren Strassenbürste, wie sie infolge der Anwendung der absatzweise bewegten Platte zulässig ist, wird praktisch durchführbar durch die Anbringungsart der Bürste, entsprechend welcher der dem Kehricht bei abnehmendem Bürstendurchmesser erteilte schwächere Wurf ausgeglichen werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kehrmaschine, gekennzeichnet durch eine im Wesen wagrecht verlaufende Kreisbogenführung, in der ein Antriebsrad für die hintere Strassenbürste einstellbar ist, wobei der Antrieb für dieses Rad von einer Achse abgenommen wird, um die der Kreisbogen der Führung beschrieben ist.