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<tb> l. <SEP> Auf <SEP> der <SEP> Kurstafel <SEP> den <SEP> gegenwärtigen <SEP> bland,
<tb> 2. <SEP> Auf <SEP> der <SEP> Notiztafel <SEP> den <SEP> Anfangskurs,
<tb> 3. <SEP> Auf <SEP> der <SEP> Höchsttafel <SEP> das <SEP> Maximum <SEP> und
<tb> 4. <SEP> Auf <SEP> der <SEP> Ticfsttafel <SEP> das <SEP> Minimum.
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Die einzelnen Dekaden der Zahlentafeln werden in bekannter Weise variiert, in vorliegendem Falle etwa durch Glühlampenkombinationen (Fig. 9). In diesem Falle gehört zu jeder Dekade eine Schaltwalze, die durch Drehung verschiedene Lampenserien ein-oder aus-
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dieser Schaltwalzen in schematischer Darstellung, u. zw. aufgerollt. Zweckdienlich sind diese Schaltwalzen um das Antriebwerk 6 (Fig. 4) im Kreise angeordnet. Auf der stehenden Welle 7 des Antriebwerkes (Fig. 3) sitzen die Zahnräder eines sich selbst sperrenden Vor-und Rück- wärts-Zählwerkes. Durch Drehung der Welle 7 unter Vermittlung der Kurbel 3 dreht sich das Einerrad 8. Nach je einer ganzen Umdrehung desselben wird das Zehnerrad 9 unter Vermittlung des Schaltrades 10 um ein Zehntel fortgeschaltet.
Das Zehnerrad 9 schaltet seinerseits bei einer ganzen Umdrehung unter Vermittlung des Schaltrades 10 das Hunderterrad 11 um ein Zehntel weiter und so fort.
Das Antriebwerk (Fig. 7) ist aber so ausgestaltet, dass durch Drehen der Kurbel 3 dasselbe auch nach beliebiger Wahl von 10, von 100 und 1000 angefangen transportiert werden kann, wobei aber die unteren Stellen unbeeinflusst bleiben. Zu diesem Zwecke besteht
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werden. Die beiden Zylinderhälften 12 und 13 sitzen lose drehbar auf der Hohlwelle 7. Im Inneren der Welle 7 ist eine Stange 18 (Fig. 7 und 8) dreh-und längsverschiebbar gelagert, welche entsprechend dem Abstande der Dekadenzylinder einzahnige Ringe 19 trägt. Diese Zähne sind entsprechend der Anzahl der Dekaden gegeneinander versetzt (bei sechs um ein Sechstel).
Diesen einzahnigen Ringen gegenüber sitzen auf derselben Stange lose drehbar ebenfalls einzahnige Ringe 20, die dauernd in einer Flucht liegen und von denen jeder zwei diametrale Stifte 21 besitzt. Diese Stifte. M ragen durch zwei Längsschlitze 22 der Hohl-
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wieder zwei Diametralstifte 25, welche zwei Längsschlitze 26 der Zylinderhälfte 13 durchsetzen. Die Hohlwelle 7 besitzt überdies einen fixen Bund 27, der an seiner unteren Fläche eine Verzahnung 28 aufweist.
Die korrespondierende Verzahnung 29 sitzt am oberen Ende
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die ihrerseits wieder mit der am Grunde der Zylinderhälfte 12 angebrachten Verzahnung 31 übereinstimmt. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, dass in dem einen Falle die beiden Zylinderhälften 12. 13 miteinander starr verbunden werden können, wobei sich nunmehr das Ganze lose um die Welle 7 drehen kann, im andern Falle jedoch die Zylinderhälfte 13 mit der Welle 7 gekuppelt werden kann, so dass nunmehr die Zylinderhälfte 12 lose drehbar bleibt. Die Stange 18 trägt die Kurbel 4 (Fig. 3), die Welle 7 die Kurbel 3, die Kurbel 4 ist relativ zur Kurbel 3 drehbar und durch eine Sperrverzahnung 32 fixierbar. Wird die Kurbel 3 gedreht, so dreht sich auch die Stange 18 mit.
Wird nun die Stange 18 so gedreht und verschoben (Fig. 7), dass der Zahn des Ringes 19 unter den Zahn des Ringes 20
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kommen miteinander in Eingriff, wogegen die Zahnkränze 30 und 31 voneinander getrennt werden. Wird nunmehr die grosse Kurbel 3 gedreht, somit auch die Welle 7, so nimmt diese unter Vermittlung des Bundes 27 und der Zahnkränze 28 und 29, des Gleitstückes 24, des Stifes 25 und der Hülse 13 das Zahnrad 9 mit, wogegen die untere Zylinderhälfte 12
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des normalen Zählwerkes und dreht dekadenweise die breiten Zahnräder 9, 11 und 16, Wird durch das Drehen der Kurbel 4 irgendein Dekadenzylinder der Zahnräder 9, 11, 16 usw.
in zwei Hälften geteilt, etwa der Zylinder des Dekadenzahnrades 11, so ist auch dadurch das ganze Zählwerk in zwei Teile geteilt. Es wirkt somit nur das Zahnrad 11 und die folgenden höheren Walzen als Zählwerk, wogegen die niederen Walzen der unteren Dekaden unbeeinflusst bleiben. Es ist daher durch Relativverdrehung der beiden Kurbeln 3 und 4 die Möglichkeit geboten, das Zählwerk von jeder beliebigen Dekade aus anzutreiben.
Mit diesem Zählwerke stehen die Schaltwerke für die Kurstafel, für die Höchst-und Tiefsttafel, sowie für die Notiz durch die Zahnräder 33,34, 35 und 36 derart in Verbindung. dass in dem einen Falle sämtliche Tafeln dieselbe Zahl zeigen, im anderen Falle derart die
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einzelnen Serien aus-oder eingeschaltet werden, dass die Serie Tiefst"nur das Minimum, die Serie Höchst* nur das Maximum anzeigt, wogegen die Serie"Notiz"gänzlich ausgeschaltet werden kann. Die Kurswalzen sind mit ihren Zahnrädern starr verbunden und bleiben letztere stets im direkten Eingriff mit dem Antrieb.
Die Ein-und Ausschaltung der einzelnen Serien geschieht folgendermassen : Fig. 5 zeigt beispielsweise einen Teil der Walzenserie, welche den Höchstkurs anzuzeigen hat. Auf der Hohlwelle 37 sitzt lose drehbar das Zahnrad 34 und die Schaltwalze 38, welch letztere an ihrem Mantel in bekannter Weise die Erhöhungen und Vertiefungen für die Kontaktfedern der Lampenziffern trägt (Fig. 9). Die Kontaktfedern bremsen gleichzeitig die Schaltwa ! ze 38. In der Hohlwelle 37 ist längsverschiebbar eine Stange 39 angebracht, die durch ihren Querstift 40, welcher in einer ringförmigen Nut- des Zahnrades 34 läuft, letzteres um ein kurzes Stück verschieben kann.
Das Zahnrad 34 trägt einen mit einer schiefen Steigfläche versehenen, längeren Zahn 42 und einen kürzeren Zahn 43, welcher mit den korrespondierenden Lücken 44 an der Stirnseite der Walze 38 in oder ausser Eingriff gebracht wird. Diese Zähne 42, 43 besitzen sämtliche Schaltwalzen sowohl für den Höchstkurs, als auch für den Tiefstkurs, letztere aber in spiegelsymmetrischer Anordnung. Wird daher der Stab 39 in der Fig. 5 etwas abwärts gedrückt, so wird vorerst das Zahnrad 34 mit der Schaltwalze 38 unter Vermittlung des Zahnes 42 gekuppelt, u.
zw. derart, dass die Walze 38 wohl in der einen Richtung mitgenommen, in der andern Richtung jedoch wegen ihrer Bremsung durch die schiefe Stegfläche des Zahnes 42 ausgekuppelt wird. Bei einem noch weiteren Herabziehen des Stabes 39 kuppelt sich auch der kleine Zahn 43 in die Schalt walze und nunmehr wird dieselbe in beiden Richtungen mitgenommen. E) n ähnlicher Voigang findet bei der Notizwalze, Fig. 6, statt. Das Zahnrad 34 besitzt an der untern Stirnseite einen kurzen Zahn 45, welcher mit der korrespondierenden Lücke 46 der Schaltwalze 38 zusammenwirkt und durch die Verschiebung des Stabes 39 aus-oder eingekuppelt werden kann.
Da die vier Walzenserien um das Antriebwerk 4 (Fig. 4.), welches breite Zahnräder besitzt, angeordnet sind, können bei Verschiebung die Zahnräder nicht ausser Eingriff kommen.
Die längsverschiebbaren Stäbe 39 stossen mit ihrem unteren Ende an exzentrisch gelagerte Walzen 47 (Fig. 3), welch letztere gemeinsam an der drehbaren Welle 48 starr befestigt sind. Durch Drehung der Welle 48 mit Hilfe des Hebels 5 um 1800 können die Stäbe 39 gehoben oder gesenkt werden.
Die Wirkungsweise des Schaltwerkes ist nun folgende :
Angenommen, das Zahnrad 8 des Antriebwerkes 6 (Fig. 4) befindet sich in Drehung und nimmt somit die eingreifenden Zahnräder 34 der Notiz, von Höchst, von Tiefst und des Kurses mit, ferner wären die Exzenter 47 (Fig. 3) derart eingestellt, dass die Stäbe 39 ihre tiefste Stellung einnehmen. Dann sind sämtliche Schaltwalzen 38 mit ihren Zahnrädern fix gekuppelt, u. zw. die Kurswalzen direkt, die Walzen von Höchst, Tiefst und der Notiz dagegen unter Vermittlung der gekuppelten Zähne 42, 43 und 45. Sämtliche Werke zählen also gleichzeitig mit den Zahnrädern des Antriebzählwerkes und zeigen somit alle dieselbe Zahl. Sinngemäss leuchten auf den vier Tafeln des Sis : naimastes untereinander gleiche Zahlen auf.
Dies ist der Vorgang bis zur Notiz. Sobald die Notiz fixiert ist, wird der Hebel 5 (Fig. 3) um 1800 gedreht, Jetzt arbeiten die. Werke getrennt. Die Exzenter 47 heben die Stäbe 39 so hoch, dass die kleinen Zähne 43 und 45 ausser Eingriff kommen. Wird nunmehr das Zahnrad 9 (Fig. 7) des Antriebzählwerkes gedreht, so bleiben die Notizwalzen 38 (Fig. 6) unbeeinflusst, d. h. diese Zahl bleibt von nun an stehen, gleichgültig, in welcher Richtung sich das Zahnrad 34 dreht. Die mit starker Bremsung auf der Welle 37 sitzenden Schaltwalzen 38 (Fig. 5) des Höchstkurses werden von dem Zahnrade 34 nur in der Richtung nach rechts mitgenommen. In der Richtung nach links gleitet der Zahn 4 an seiner schiefen Seitenfläche hoch und hebt somit die Stange 39 aufwärts.
Wäre die Schaltwalze 38 (Fig. 5) beispielsweise die Walze für die Dekade der Zehner, so werden auch die Zahnräder für die Einer, Hunderter, Tausender usw. gehoben und somit deren Schaltwalzen ebenfalls entkuppelt. Eine weitere Drehung in letzterem Sinne beeinflusst daher diese Walzen beim Drehen nach links nicht mehr. Die Zahnräder können sich jedoch ungehindert dekadenweise drehen und verschieben sich damit nacheinander die Zähne 42 gegenüber ihren Lücken 44. Wird nunmehr wieder rückwärts gedreht, so erfolgt ein Emgriff der Zähne 42 in ihre Lücken 44 erst dann, bis alle wieder ihre Lücken erreicht haben.
Mit einem Worte, cl e Schaltwalzen der Serie, Höchst" können nur dann gekuppelt werden, wenn die durch sie fixierte Zahl wieder erreicht bzw. überschritten wird ; die Drehrichtung, welche eine Verminderung der durch sie beleuchteten Zahlen ergeben würde, beeinflusst sie nicht.
Dasselbe gilt für die Walzenserie Tiefst"nur im entgegengesetzten Sinne. Diese Walzenserie wird nur in der Zählrichtung abwärts über das Minimum hinaus mitgenommen. aufwärts jedoch bleibt sie stillstehen.
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Diese Form des Apparates wird zweckdienlich dort ausgeführt, wo genügend Raum vorhanden ist, also auf einen möglichst kleinen Apparat verzichtet werden kann und die einzelnen Walzenserien der Nummerntafeln auch mechanisch variiert werden sollen.
Eine andere Ausführungsform des Apparates zeigt Fig. 10-14.
Fig. 10 zeigt dem Wesen nach ein vor- und rückwärts arbeitendes Zählwerk. Auf der Welle 49 sitzen übereinander lose drehbar die Dekadenwalzen 50 (Einerrad). 51 (Zehnerrad), 52 (Hunderterrad) usw. Die Mantelflächen derselben tragen in bekannter Art ringförmige Nuten für die Lampenkontakte (Fig. 9), ferner an der einen Stirnseite die Zahnräder M. an der andern die Einzahnräder 54. Die Zahnräder 55 und 54 greifen in kleine Schalträder 55 bzw. 55' (Fig. 10 und 11) ein, welche auf der Antriebswelle 56 lose drehbar sitzen.
Diese Schalträder bestehen aus zwei schmalen Zahnrädern 55, 55', welche in der Stellung I zusammengeschoben und durch Stifte 57 und Löcher 57' miteinander gekuppelt, in der Stellung ff jedoch auseinandergezogen und entkuppelt sind, so dass in dieser Stellung das Zählwerk in zwei voneinander unabhängige Teile geteilt ist. Das Entkuppeln der unter Federdruck stehenden Zahnradhälftpn 55 von 55'bewirken kurze Stifte 58 oder Rollen, welche an einer längsverschiebbaren und drehbaren Welle 59 befestigt sind. Die Stifte 58 sind
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Welle 59 so gegeneinander versetzt, dass immer nur ein Stift in der Lage ist, einen Flansch 60 der Zahnradhälfte 55' zu untergreifen und diese wegzuzichen.
Die Flanschen 60 besitzen überdies Nuten 61, welche sich über die Stifte (j,'2 der Welle 56 schieben, sobald die Hälften 55 und 55'voneinander getrennt werden.
Die Wirkungsweise ist folgende : Wird die Welle 59 (Fig. 11) gedreht, so gelangen nacheinander die Stifte 58 unter die Flanschen 60. In Fig. 10 trennt eben der zur Zehnerwalze 51 gehörige Stift 58 die Zahnradhälften 55, 55'. Es ergibt sich an dieser Stelle die Stellung 11. Wird nunmehr die Kurbel 64 nncl somit die Welle 56 gedreht. so wird nur die
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Nach erfolgter ganzer Umdrehung der Dekadenwalze 51 gelangt deren Einzahnrad J3 zur Funktion, schaltet das Schaltrad 55 (Stellung I.) und dieses wieder die Dekadenwalze 52 um ein Zehntel weiter usf. Die Einerwalze 50 bleibt hiebei unbeeinflusst. Man ersieht daraus, dass die Antriebswelle 56 nur dort zur Wirkung gelangt, wo der Stift 58 eine Teilung der Hälften 55 und 55'vollzogen hat.
Die Übertragung der Zahl vom Zählwerk auf die vier verschiedenen Tafeln Kurs, Notiz.
Höchst, Tiefst geschieht nun durch eine ganz besondere Einrichtung. Der Deutlichkeit halber sei vorläufig eine einzelne Dekadenwalze herausgenommen, welche an ihrem Umfange die bekannten Erhebungen und Vertiefungen besitzt, um die Ziffern von Null bis Neun auf der Tafel aufleuchten zu lassen. Fig. 11 zeigt eine Dekadenwalze im Querschnitt. Am Umfange derselben schleifen entsprechend der Anzahl der Lampen einarmige Hebel 65 mit dem Drehpunkte 66. Jedem Hebel 65 ist ein Schuber 67 zugeordnet (Fig. 10 und 11), welcher an den Hebungen und Senkungen des Hebels 65 teilnimmt. Der Schuber 67 besitzt vier viereckige Löcher. 68, welche von den Kontakthebeln 69, die vorzugsweise aus dünnen drahtförmigen Federn bestehen, durchsetzt werden.
Die vier Federn 69 sind mit dem einen Ende in der Platte 70a ; metallisch leitend befestigt. Die andern Enden der Federn 69 ragen in kleine viereckige Ausnehmungen 70 (Fig. 10. 11 und l i) einer Isolationsmasse 71. Diese Ausnehmuug sei kurzweg Kontaktkammer 70 genannt. Die linken Hälften dieser Kontaktkammern 70 sind durch Zungen 72 abermals geteilt (Fig. 10 und 12). Die stark gezeichneten
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leitend gemacht und mit den Lampendrähten 74 verbunden.
Die Kontaktfedern 69 befinden sich im Ruhezustande in der der Zunge/. 3 gegenüber- liegenden Seite der Kontaktkammern 70 (Fig. 12). Wird der Schuber 67 durch den Hebel 65 verschoben, so hebt er gleichzeitig alle vier Kontaktfedern 69 nach rechts, wodurch letztere an die rechte leitende Wand 73 der Kontaktkammern 70 gedrückt werden und den Lampenstrom schliessen. Geht der Hebel 65 in die Anfangsstellung zurück, so werden alle vier Kontakte wieder unterbrochen. Dieser Vorgang spielt sich in den obgenannten, den Zungen 7. 3 gegenüberliegenden Hälften der Kontaktkammern 70 ungehindert ab.
Werden aber durch eine
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(Fig. 12) sich befinden, von nun an den Lampenstrom nicht mehr schliessen können. Trotzdem kann der Schuber 67 weiter auf-und abgehen, die dünnen Federn 69 biegen sich einfach durch. Die Vorrichtung, welche das Seitwärtsschieben der Kontaktfedern bewirkt, sind einfache Kämme 75 (Fig. 11 und 14), welche an den Kammstangen 76 befestigt sind.
Die Funktion ist nunmehr ohneweiters ersichtlich. Wird z. B. in der Stellung, in der die Federn aller vier Stufen (Kurs, Notiz, Höchst, Tiefst) an der Hunderterstelle die Ziffer 5 zeigen, der Kamm 75 der Notiz (Fig. 11 und 13) durch die Kammstange 76 nach links gezogen, indem ein Exzenter 77 gedreht wird, so ist die Ziffer 5 an der Notiztafel von nun an unveränderlich. Dasselbe kann auch bei den Stufen Höchst und Tiefst geschehen, u. zw. erfolgt die Verschiebung der Kämme automatisch dann, wenn in der Höchststnfe die Maximalziffer, in der Tiefststufe die Minimalziffer erreicht wird.
Dieser bei der Hunderterwalze geschilderte Vorgang spielt sich in genau derselben Art bei allen andern Dekadenwalzen ab. Die Kammstangen 76 (Fig. 11 und 14) der Stockwerke
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Eine Verschiebung der Kammstangen 76 bewirkt daher die Arretierung oder die Freigabe der ganzen Zahl der betreffenden Stufe.
Die Kammstange 76 für die Notizzahl wird von Hand aus durch die Drehung des Exzenters 77 (Fig. 13) verschoben. Die Kammstangen der Stufe Höchst verschieben sich automatisch, sobald das Maximum, die der Stufe Tiefst, sobald das Minimum erreicht ist, in der Zwischenlage bleibt sie unbeeinflusst.
Dies wird durch folgende Einrichtung erzielt : Auf der Ziffernwalze 50, 51, 52 usw. sitzen nahe den Stirnflächen lose drehbar je zwei Schleifringe 78 und 78' (Fig. 10, 11. 14, 15). von denen ersterer das Maximum, letzterer das Minimum betätigt. Eine unter Federdruck stehende Sperrkugel 79 (Fig. 14 und 15) im Innern der Ziffernwalze 50 fixiert vorübergehend den Schleifring 78. durch dessen Ausnehmung 78a (Fig. 15) densclben gleichzeitig bremsend. Der Ring'/8 besitzt eine Ausnehmung 80, welche in Verbindung mit der Sperrklinke 81 eine Drehung des Ringes 78 im Uhrzeigersinne verhindert, in der ändern Richtung erlaubt, wobei im letzteren Falle die Klinke 81 in die punktierte Lage gedrückt wird.
Sämtliche Klinken sind auf der Welle 82 starr befestigt (Fig. 11,14, 15), Die Welle 8, 2 trägt den Hebel 83, der an seinem Ende eine schiefe Ebene 84 besitzt (Fig. 13,14, 14a). Diese schiefe Ebene 84 verschiebt bei ihrer kurzen Bewegung die Kammstange 76 (Fig. 13) für die Stufe Höchst".
Eine kleine federnde Klinke 85 (Fig. 15) kann den Hebel 83 sperren oder freigeben. Diese Klinke 85 sitzt auf derselben Welle 86, welche den Exzenter 77 für den Notizkamm trägt.
Genau dieselbe Einrichtung wirkt auf der ändern Seite mit dem Ringe 78t zusammen, nur ist deren Ausnehmung 80'der Ausnehmung 80 entgegengesetzt (Fig. 11). Der in der Zeichnung (Fig. 11) nur teilweise dargestellte Hebel 811 derselben Anordnung verschiebt sich gemäss der Kammstange 76 der Stufe Tiefst", und kann ebenso durch die federnde Klinke 85 gesperrt oder freigegeben werden.
Die Wirkungsweise sei an einer einzelnen Dekadenwalze erklärt. Angenommen, deren Exzenter 77 (Fig. 13, 15) gibt die Kammstange 76 für die Notiz frei, daher kann die Notizzahl spielen. Gleichzeitig sperrt die Klinke 85, welche mit dem Exzenter 77 auf derselben Welle 86 sitzt, den Hebel 83 und dieser mit der Klinke 81 den Ring 78. Die schiefe
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spielen. Dasselbe gilt für den Ring 78'derselben Walze mit den Klinken 81', dem nicht gezeichneten dazugehörigen Hebel, der schiefen Ebene und der sperrenden Klinke 85', welche die Tiefststufe freigeben, daher kann auch die Tiefstzahl spielen. Durch Drehung der Dekadenwalze zeigen somit sämtliche vier Stufen (Höchst, Tiefst, Notiz und Kurs) dieselben Ziffern.
Die Ringe 78, 78'sind nach beiden Drehrichtungen durch die gesperrten Klinken 8i, 81 fixiert. Wird die Notiz" durch Drehung der Welle 86 samt deren Exzenter 77 (Fig. 13) fixiert, so werden durch die gleichzeitige Drehung der Klinken 85 und 85/die Hebel 83, somit auch die Klinken 81, 81'und die Ringe 78, 781 freigegeben.
Dreht sich jetzt die Dekadenwalze nach der höheren Zahl (in vorliegendem Falle im Sinne des Uhrzeigers, Fig. 11), so-drückt der Ring 78', welcher durch die federnde Kugel 79 mitgenommen wird, die Klinke 81'heraus und der dazugehörige Hebel verschiebt die Kammstange 76 der Stufe Tiefst". Diese Ziffer bleibt somit stehen. Die Höchsf-ZiSer wandert mit dem Kurs weiter aufwärts. Sowie nun die Drehrichtung sich umkehrt, also die Kursziffer abnimmt, wird die Klinke 81 herausgedrückt und schleift nunmehr am Umfange des Ringes 78, hiedurch bleibt die Höchstziffer stehen. Die Kursziffer wandert weiter abwärts,
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Da sämtliche Klinken 81 (ebenso die Klinken 81') gemeinsam auf der Welle 82 bzw. 82' befestigt sind und somit gleichzeitig gehoben werden, während das Zählwerk die freien 102H19
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Ringe 78, 78' dekadenweise verdreht, findet das Ein-und Ausschalten der Höchst"-und "Tiefst". Stufen nur dann statt, wenn wieder dieselbe Zahl, bei welcher die Ausschaltung erfolgte, auf der Höchst- bzw. auf der Tiefsttafel erscheint.
Um am Ende der Börse die vier Tafeln wieder in Übereinstimmung zu bringen, wird die Welle 86 samt deren Exzenter 77 wieder zurückgedrelrt, hiedurch die Notiz freigegeben, welche sofort die Kurszahl zeigt, und gleichzeitig auch die federnden Klinken 85 und 85'frei- gegeben. Diese können aber erst dann sperren, bis ihre Hebel 83 und 83'bzw. deren Klinken 81 und 81'einspringen können,
Es muss daher das Zählwerk noch bis zum Maximum gebracht werden, damit die Höchststufe freigegeben wird, und sodann bis Minimum, damit die Tiefststufe freigegeben wird.
Dadurch, dass die einzelnen Zahnräder des Zählwerkes selbst als Schaltwalzen ausgebildet sind, welche mehrere Schaltstufen gleichzeitig betätigen, eignet sich diese Ausführungsform vorwiegend für elektrischen Betrieb und kann der Apparat sehr klein ausgebildet werden. überdies bietet er eine geeignete Grundlage für elektrische Fernübertragung und werden zu diesem Zwecke die beiden Stationen mit so vielen Linien verbunden, als Kulissen gewünscht werden.
Sinngemäss kann der Apparat auch für andere Zwecke dienen, wie z. B. beim Turf, Totalisateur, Geschwindigkeitsmesser, Tourenzähler usw., bei denen nebst der laufenden Markierung auch ein Maximum und Minimum verlangt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anzeigeapparat, vorwiegend für wechselnde Börsekurse, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Signalmast (Fig. 1) od. dgl. Zahlentafeln aufgestellt sind, von denen die erste die Notiz", die zweite den laufenden Kurs", die dritte den Höchstkurs"und die vierte den ,,Tiefstkurs" in weithin sichtbaren Zahlen zeigt, wobei die vier Schaltwerke (Schaltstufen)
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das Minimum reagiert und das Kurswerk in Eingriff bleibt, im andern Falle aber diese vier Werkeübereinstimmendzählen.
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