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Vorrichtung zur Spaltung von schweren Mineralölen.
Bei der Spaltung von schweren Kohlenwasserstoffen unter Druck ist schon vorgeschlagen worden. die Spaltung in zwei verschiedene Zonen vorzunehmen und nur jene Zone zu erhitzen, in welcher die Kohlenwasserstoffe sich in flüssigem Zustande befinden. Ein derartiges Verfahren ist in der Patentschrift Nr. 94394 beschrieben.
Durch die neuartige Anlage wird die Verdampfung und Expansion erleichtert, und anderseits wird auch die Reinigung der Expansionskammern leichter möglich sein. Die Verdampfungszone kann entweder durch Röhren gebildet werden, deren Durchmesser bedeutend grösser ist als der Durchmesser der Heizröhre, oder die Verdampfungszone kann durch verhältnismässig grosse und weite Kammern ausgebildet sein, die vorzugsweise senkrecht stehen, um die Reinigung zu erleichtern. Sie sind zu diesem Zweck mit besonders ausgebildeten Abschlussgliedern, Ventilen od. dgl., versehen.
Eine Anlage zur Ausführung des Verfahrens ist in den Zeichnungen dargestellt, u. zw. ist Fig. 1 eine Seitenansicht (teilweise Schnitt) einer Ausführungsform der Anlage und Fig. 2 eine Draufsicht auf dieselbe.
Das Öl wird durch die Heizschlange 70 des Ofens 73 eingeschickt, u. zw. unter Vermittlung der Pumpe 62, welche das Öl aus der Zuleitung 60 in den Dephlegmator 65 fördert. Aus diesem Dephlegmator geht das unbehandelte Öl und die dem Kondensat entnommenen Rückstände durch Leitung 66 und 68 und durch die Pumpe 69 in den Ofen M. Das Öl geht aus diesen Heizröhren durch eine Überleitung zu den senkrecht stehenden Expansionskammern 80 und 81. Diese können entweder in Hintereinanderschaltung oder Nebeneinanderschaltung durch passende Ventile benutzt werden.
Diese Kammern können von oben aus gereinigt werden, nachdem die Rückstände eine Höhe erreicht haben, welche höher ist als die der verschiedenen Ableitungen 126, 127, 128. Das behandelte Öl, dessen Schicht über diesen Rückständen liegt, wird mit dem Anwachsen der Rückstände aus den Leitungen 1 : 26, 127, 128 der Reihe nach entnommen.
Infolge der Anordnung dieser Ableitungsröhren 12'7, 128 in verschiedenen Höhenlagen können jene Rückstände aus den Verdampfungskammern, welche eine Nachbehandlung erfordern, gesondert von den Teerrüekständen aufgefangen werden, deren Wiederbenutzung ausgeschlossen ist.
Bei Beginn des Betriebes wird nur die Leitung 128 mit dem Inneren der Kammer 80 verbunden und es läuft also der Rückstand ab, bis sich auf dem Boden dieser Kammer eine genügend grosse Teermasse ansammelt, welche die Zuleitung 128 abschliesst. Die weitere Abtrennung der wieder zu behandelnden Rückstände erfolgt durch die Leitung 127, bis sich die nicht naohzubehandelnden Rückstände, wie Teer u. dgl., bis zur Höhe dieser Leitung angesammelt haben, worauf die nächste Leitung 126 in Gebrauch genommen wird usw.
Infolge dieser reihenartigen Anordnung der Ableitungen 125-128 übereinander, können die wieder zu behandelnden Rückstände aus den Verdampfungskammern während des Betriebes entnommen werden und wird eine Abstellung der Verdampfungskammern erst dann notwendig, wenn die nicht gebrauchsfähigen Rückstände sich bis zur Höhe der Röhre 125 erstrecken. Die Zeitspanne zwischen je zwei Unter- brechungen des Betriebes zur Reinigung der Kammern 80 wird also eine verhältnismässig lange sein, so dass namentlich bei der Anordnung von mehreren solcher Verdampfungskammern, die ganze Anlage zu einer nahezu beständig arbeitenden Anlage wird.
Während das Frisehöl im Dephlegmator 65 von oben nach unten wandert, ziehen die Dämpfe durch die Leitung 95 von unten nach oben und fliessen durch die Leitung 98 in den Kondensator 99 und von hier zu den Sammelkästenl00 bzw. 107 und 110. Nichtkondensierbares Gas wird aus dem Sammel-
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