AT101385B - Doppelzungenweiche für Hängebahnen. - Google Patents

Doppelzungenweiche für Hängebahnen.

Info

Publication number
AT101385B
AT101385B AT101385DA AT101385B AT 101385 B AT101385 B AT 101385B AT 101385D A AT101385D A AT 101385DA AT 101385 B AT101385 B AT 101385B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
switch
tongues
gear
tongue
double
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Rudolph
Original Assignee
Franz Rudolph
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Franz Rudolph filed Critical Franz Rudolph
Application granted granted Critical
Publication of AT101385B publication Critical patent/AT101385B/de

Links

Landscapes

  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Als Weichen für Hängebahnen sind entweder sogenannte Doppelzungenweichen bekannt, d. h. Weichen, welche aus zwei im Abstand voneinander gehaltenen und wechselweise in das jeweilig zu befahrende Gleise einschiebbaren Zügen bestehen, oder sogenannte Kletterweichen, bei denen eine Weichenzunge auf die durchgehende Schiene geschoben wird.

   Die Doppelzungenweichen sind bisher von konsolartigen Armen verschiebbar   aufgehangen   oder sie werden auch wechselweise auf eine V-artig vertiefte Stützfläche gelagert, von welcher die jeweilig eingerückte Zunge abgehoben werden muss, ehe sie befahren werden kann ; diese Bauarten sind massig und schwer, so dass sie zum Bewegen eine verhältnismässig grosse Kraft erfordern, sie gewährleisten ferner keine genaue Einstellung der Weichenzungen und sie können insbesondere nicht von mit Sicherheitsklauen ausgerüsteten Fahrzeugen befahren werden.

   Die Kletterweichen haben insbesondere den Nachteil, dass sie infolge ihrer verhältnismässig starken und stark steigenden Überhöhung einen entsprechenden Kraftmehraufwand beim Befahren erfordern, und dies namentlich bei mit Sicherheitsklauen ausgerüsteten Fahrzeugen, bei denen nicht nur der Spurkranz sondern auch die Klauen aus dem Bereich der durchgehenden Schiene gehoben werden muss. 



   Die Erfindung bezweckt demgegenüber die Schaffung einer leichten und leicht bewegbaren, dabei aber vollkommene Betriebssicherheit gewährenden Doppelzungenweiche, welche ausserdem auch für mit Sicherheitsklauen versehene Fahrzeuge befahrbar ist.   Erfindungsgemäss   sind die beiden Zungen anstatt bisher durch ein starres Gestänge, teilweise durch ein Seiloder Kettentrieb miteinander gekuppelt dies ermöglicht, die Zug-oder Schuborgane für die Zungen in oder annähernd in deren Bewegungsebene anzuordnen, wodurch nicht nur ein Kippmoment bei dem Befahren der Zungen, sondern auch eine grössere Durchbrechung der Hauptschiene oder schwere Umführungsgestänge vermieden und insbesondere auch ein Profil für den Vorbeigang von den Schienenkopf umfassenden Sicherheitsklauen freigehalten wird. 



  Der   Seil-oder Kettentrieb lässt   sich ferner zugleich für die Betätigung einer Zungensperre nutzbar machen, wozu bisher eine besondere Kraftquelle erforderlich war. 



   Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 das Doppelzungenweichengetriebe nebst einer Blockierungsvorrichtung als ein Ausführungsbeispiel in Draufsicht und in Fig. 2 und 3 in zwei verschiedenen Betriebsstellungen in Seitenansicht, Fig. 4 veranschaulicht die Weichenverriegelung in Seitenansicht in einem grösseren Massstab. 



   Das Getriebe für die Doppelzungenweiche (Fig. 1-4) besteht aus einer von Hand oder durch Motor zu bedienenden und an beliebiger geeigneter Stelle aufstellbaren Seil-oder Kettentrommel 1 mit einem gegebenenfalls endlosen Seil-oder Kettentrieb, dessen einer Zweig 11, über eine Spannrolle 13 hinweg, zu einer Trommel 2 und dessen anderer Zweig 12 zu einer Trommel 21 geführt ist. Die Trommeln 2 und 21 sind beispielweise mittels eines Zahnrades 3, einer Zahnstange 4 und einer in deren Schubrichtung angeordneten und mittels eines Kopfes 14 und Augen 15 mit axialem Spiel versehenen Stange 16 mit der Weichenzunge 21 und der Schienenzunge 22 verbunden. Die Schienenzunge 22 ist auf einem Träger 39 und die Weichenzunge 21 auf einem Hängearm 35 wagrecht aufschiebbar.

   Anstatt des 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Zahnstangengetriebes könnte auch irgend ein geeigneter anderer Triebwerksteil, beispielsweise ein Kurbeltrieb od. dgl. Verwendung finden. Mit der Trommel 2 oder 21 ist eine Nocken- scheibe 5 drehbar, gegen welche sich mittels einer Rolle 17 ein bei 6 gelagerter Hebel 7 legt. Auf den Hebel 7 stützt sich (Fig. 4) ein mit einer Achse 9 drehbarer und mit einem
Gegengewicht 18 versehener Hebel 8 ; die Achse 9 trägt je einen Sperriegel 10 für ein an der Spitze der Schienenzunge und der Weichenzunge angebrachtes U-förmiges Anschlagstück 20. 



  Bei Elektrohängebahnen ist ferner noch ein Kontakthebel 31 mit der Trommel 2 oder 21 drehbar, welcher von einer Speiseleitung 37 Strom erhält und diesen bei Auflage auf einem Kontaktstift 32 und 33 (Fig. 2 und 3) an eine eine   Blockstrecke   28 vor der Weiche speisende Leitung   s"4   (Fig. 1) weitergibt. Parallel zu den Fahrleitungen 25 und 251 ist je eine Schleifleitung 26 und   261 verlegt, welche   unter Spannung kommt, wenn der Stromabnehmer 27 (Fig. 1) sich innerhalb des Weichenbereiches befindet ; von der Leitung 26 oder 261 zweigt eine zu einem Sperrmagneten 30 für die Trommel 1 und gegebenenfalls auch noch zu einer Signallampe od. dgl. 29 führende Leitung 38 ab. 



   Die Wirkungsweise dieses Weichengetriebes ist nun die folgende. Um die Weiche aus einer Fahrstellung in die andere umzulegen, wird die Trommel 1 und hiermit die Trommel 2 in Drehung versetzt ; hiedurch wird zuerst der Kontakthebel 31 von dem einen oder andern der Kontakte 32, 33 abgehoben, und infolgedessen die   Blockstrecke   28 stromlos, so dass kein Fahrzeug in die Weiche einfahren kann. Gleichzeitig oder kurz danach gelangt die Rolle 17 des Hebels 7 unter den erhöhten Teil der Nockenscheibe 5, hebt den Hebel 8 an und senkt die Riegel 10 vor den Anschlägen 20. 



  Inzwischen haben die Zahnstangen 4 die Köpfe 14 in den Augen 15 soweit vorgeschoben, dass bei einer weiteren Drehung der Trommel 1 sich die Schubbewegung der Stangen 4 auf die beiden Weichenzungen überträgt, wodurch die eine ausgefahren und die andere auf den Träger 39 und in die Gebrauchslage eingeschoben wird.

   Bei Weiterdrehung der Trommel 1 gelangt das Hebelende 7 wieder unter den verjüngten Teil der Nockenscheibe 5 und das Gegengewicht 18 hebt die Riegel 10 wieder hoch, wobei der eine der Riegel sich zunächst gegen den unteren Schenkel der Klaue 20 legt, und bei Eintritt der betreffenden Weichenzunge in die Gebrauchsstellung sich seitlich gegen die Klasse legt, so dass diese und damit die Weichenzunge zwischen dem Träger 39 und dem Riegel 10 gesichert festliegt ; zugleich oder danach legt sich der Kontakthebel 31 auf den andern der Kontakte 32, 33 und setzt damit die Blockstrecke 28 wieder unter Spannung. Die Stromunterbrechung und Zuführung sowie die Verund Entriegelung erfolgen also, bevor die Weichenbewegung einsetzt und nachdem diese vollendet ist, u. zw. im Gegensatz zu bisher bekannten Weichengetrieben durch ein einheitliches Triebwerk.

   Wird anderseits die Weiche befahren, so erhält die Leitung 38 von der Schleifleitung 26 oder   26'her Spannung   und sperrt während der Durchfahrt mittels der Sperre 30 die Trommel 1. Anstatt von Hand kann die Ingangsetzung des Getriebes auch selbsttätig durch die Fahrzeuge mittels von diesen betätigter Schalter od. dgl. erfolgen. Durch Anwendung eines Seil-d'der Kettentriebes als Kupplung zwischen den beiden Weichenzungen ist ferner ein flacher und tiefer Angriff des Schubgestänges ermöglicht, so dass, wie Fig. 2 und 3 deutlich machen, das gesamte Weichenprofil im wesentlichen freibleibt und das Getriebe den ungehinderten Vorbeigang eines Fahrzeugs mit einer seitlichen Sieherheitsklaue gestattet. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Doppelzungenweiche für Hängebahnen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zungen durch einen Seil-oder Kettentrieb miteinander verbunden sind.

Claims (1)

  1. 2. Doppelzungenweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Zungen und dem Seil-und Kettenantrieb starre Schuborgan eingeschaltet sind, welche in oder annähernd in der Bewegungsebene der Zungen liegen.
    3. Ausführungsform der Weiche nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen wechselweise auf einer ebenen Lagerfläche aufschiebbar sind und gegen ein Verschieben auf dieser durch Riegel gesichert werden.
    4. Ausführungsform der Weiche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung der Riegel und die Schubbewegung der Zungen durch ein gemeinsames Triebwerkglied erfolgt.
    5. Weichengetriebe nach Anspruch 3 und 4" dadurch gekennzeichnet, dass in den Schuborganen ein toter Gang derart angeordnet ist, dass bei fortlaufender Antriebsbewegung die Riegelbetätigung und die Schubbewegung aufeinander folgen.
    6. Doppelzungenweiche nach Anspruch 1 bis 5, für mit Sicherheitsklauen ausgerüstete Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Weichenzungen eingreifenden und die in ihrer nächsten Nähe befindlichen Triebwerksteile derart flach gestaltet und derart tief angeordnet sind, dass seitlich der Räder befindliche Sicherheitsklauen an diesen Teilen vorbeigehen können. <Desc/Clms Page number 3>
    7. Sicherheitsvorrichtung für die Weiche nach Anspruch 1 bis 6, bei der Blockstrecken in den Weichenbereich gelegt sind, die bei offener Weiche mittels eines vom Weichengetriebe mitbewegten Kontaktes stromlos gemacht werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt derart von dem die Weichenumlegung bewirkenden Getriebe in Abhängigkeit gebracht ist, dass erst die Stromunterbrechung durch eine Bewegungsübertragung auf den Kontakt erfolgt, ehe das Weichengetriebe in Tätigkeit tritt, und umgekehrt der Stromschluss erst erfolgt, nachdem die Weiche gesperrt ist.
    8. Sicherungsvorrichtung für die Weichen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass innerhalb des Weichenbereiches eine doppelte Fahrleitung verlegt ist, von denen die eine erst durch den Stromabnehmer der Fahrzeuge Strom erhält und alsdann eine Sperre für das Weichengetriebe oder auch noch eine Signalvorrichtung in Tätigkeit setzt. EMI3.1
AT101385D 1922-09-04 1923-08-27 Doppelzungenweiche für Hängebahnen. AT101385B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE101385X 1922-09-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT101385B true AT101385B (de) 1925-10-26

Family

ID=5648888

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT101385D AT101385B (de) 1922-09-04 1923-08-27 Doppelzungenweiche für Hängebahnen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT101385B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3366076A (en) * 1965-11-19 1968-01-30 St John & Co Switch for trolleys of overhead conveyor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3366076A (en) * 1965-11-19 1968-01-30 St John & Co Switch for trolleys of overhead conveyor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2819424A1 (de) Verriegelungsvorrichtung fuer schiebetueren
DE1125970B (de) Auf Schienen fahrendes Strassenkraftfahrzeug
DE2542787A1 (de) Modelleisenbahnanlage mit entkupplungs- und vorentkupplungsmoeglichkeit
DE2444711A1 (de) Batteriewechselvorrichtung
DE2117922B2 (de) Lagereinrichtung
DE3147784A1 (de) Foerdervorrichtung fuer eine transferstrasse
DE2164042C3 (de) Schienengebundene Bahn
AT101385B (de) Doppelzungenweiche für Hängebahnen.
DE1630521A1 (de) Verriegelungsvorrichtung zwischen einem Kasten oder Aufsattel Anhanger und dessen Straßenfahrgestell fur Schienen Straßen Transporte
DE673491C (de) Einrichtung zum Vorziehen oder Schieben von Foerderwagenzuegen
DE475830C (de) Wendeeinrichtung fuer Einschienen-Haengebahnfahrzeuge, insbesondere fuer Propellerschnellbahnzuege
DE569606C (de) Selbstfahrer zum Befoerdern von Schuettgut aus Lagerstaetten geringer Maechtigkeit
DE1815318A1 (de) Gleiskettenfahrzeug,insbesondere Raupenbagger oder Kran
DE2200388A1 (de) Umsetzvorrichtung
DE2327048B2 (de) Antrieb für die Lastgabel eines Regalbedienungsgerätes
DE1284611B (de) Transportwagen zum Bewegen von Radfahrzeugen in Parkgaragen
DE672659C (de) Fahrbarer Hubbalkenherd fuer Gluehoefen
CH684403A5 (de) Einrichtung zum Ein- und Auslagern von Stückguteinheiten.
AT396451B (de) Einrichtung zum verschieben von eisenbahnwaggons
DE343650C (de) Kraftwagen mit zwei an seinem hinteren Ende angeordneten heb- und senkbaren Hilfsraedern
DE1958490A1 (de) Kettentrieb fuer den Laufwagen von Ladeportalen
DE821173C (de) Vorrichtung zum Verschieben von Foerderwagen, insbesondere an Ladestellen im Grubenbetrieb
AT21364B (de) Seilklemme für Seilbahnen.
DE378699C (de) Transportable Drehscheibe
DE449057C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Leiten von Fahrzeugen durch ein Gleisnetz