DE3147784A1 - Foerdervorrichtung fuer eine transferstrasse - Google Patents
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Description
- Fördervorrichtung fur eine Transferstraße
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung für eine Transferstraße gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei Transferstraßen werden als Förderer hauptsächlich sogenannte SchubstangenfUrderer, Friktionsrollen oder Zahnstangen eingesetzt.
- Während SchubstangenfOrderer nur für kleinere Förderschritte geeignet sind, lassen sich mit Friktionsrollen ohne Schwierigkeit beliebig lange Förderschritte bewältigen. Von Nachteil ist dabei jedoch, daß bei Einsatz von Friktionsrollen stets auf Anschlag gefahren werden muß. Zum Fördern eingesetzte Zahnstangen sind laut und in der Lagerung und Schmierung aufwendig. Außerdem ist stets nur ein Zahn in Eingriff, was sich negativ auf den Verschleiß und die Genauigkeit auswirkt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der oben genannten Nachteile mit einfachen Mitteln eine gattungsgemäße Fördervorrichtung so auszubilden, daß sie gleichermaßen fUr große und kleine Förderschritte geeignet ist und die einzelnen Positionen genau und geräuscharm angefahren werden können.
- Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Durch die Verwendung eines Zahnriemens ist es möglich, sowohl kurze, als auch sehr lange Förderschritte gleichermaßen gut und sehr leise auszufUhren, insbesondere auch deshalb, da das Abbremsen der Mitnehmereinheit über den Zahnriemen erfolgen kann, also keine Anschläge erforderlich sind. Durch eine entsprechende Steuerung ist es trotzdem möglich, die vorbestimmten Positionen sehr genau anzufah,^en. Bei einer Versuchsanlage wurde eine maximale Abweichung von nur 5/10 mm gemessen.
- Zur Erzielung dieser hohen Genauigkeit dient auch die einen auf Schienen geführten Förderschlitten umfassende Mitnehmereinheit. Gleitet der Schlitten dabei mittels Rollen auf den Schienen, dann wird die Reibung reduziert und der Zahnriemen weniger stark beansprucht.
- Zur verbesserten Kraftübertragung ist es vorteilhaft, wenn neben dem den Zahnriemen antreibenden Zahnrad wenigstens eine den Umschlingungswinkel des Zahnriemens vergrößernde Umlenkrolle vorgesehen ist.
- Der Anspruch 3 kennzeichnet eine Ausführungsform der Erfindung, durch welche mit einfachen Mitteln ein kontrolliertes Abbremsen des Förderschlittens bis zum Stillstand an vorbestimmten Positionen möglich ist, ohne daß dafürPuffer oder ähnliche Einrichtungen erforderlich sind.
- Besonders vorteilhaft ist, wenn wenigstens an jedem Ende des Zahnriemens ein Förderschlitten befestigt ist und die Förderschlitten durch ein Gestänge miteinander verbunden sind. Dadurch ist der Zahnriemen stets gespannt, so daß eine direkte Kräfteübertragung beim Abbremsen und Beschleunigen der Mitnehmereinheit gegeben ist. Es ist auch möglich und manchmal sehr zweckmäßig, wenn zusätzliche Förderschlitten angekoppelt werden, welche nur über ein Gestänge mit dem angetriebenen Förderschlitten verbunden sind, also mehrere Förderschlitten durch einen Antrieb und Zahnriemen angetrieben werden.
- Wird der Zahnriemen dabei an dem ersten und dem letzten Förderschlitten befestigt, dann wird in Verbindung mit dem Gestänge der große Vorteil erzielt, daß der Zahnriemen in beiden Bewegungsrichtungen nur auf Zug beansprucht wird.
- Zur Ànkoppelung des zu bewegenden Bauteils - gebildet unmittelbar durch das zu bearbeitende Werkstuck oder durch eine dafür geeignete Transporteinrichtung (Skid) - an den Förderschlitten ist es vorteilhaft, wenn der Förderschlitten dazu mit einem Mitnehmerbolzen versehen ist, welcher durch seitlich an der Fördervorrichtung angebrachleBetätigungseinheiten in Eingriff mit dem zu bewegenden Bauteil bringbar ist. Diese Betätigungseinheiten können beispielsweise einen auf den Mitnehmerbolzen einwirkenden Schieber - je nachdem ob ver-oder entriegelt werden soll - in die eine oder andere Richtung schieben. Die Bewegung dieser Betätigungseinheiten wird zweckmäßig gekoppelt mit der Bewegung von Zentriereinheiten für das Bauteil während einer Bearbeitungsphase oder für eine Transporteinrichtung (skid) auf welcher das Bauteil fixiert ist. Die einzelnen Elemente könnten während eines Schrittes beispielsweise in folgendem Rhyihmus zusammenwirken: 1. Abstecken (Ausfahren des Mitnehmerbolzens) 2. Entriegeln der Zentriereinheiten 3. Förderschritt Fahren 4. Verriegeln der Zentriereinheiten 5. Zurückfahren des Mitnehmerbolzens 6. Zurückfahren des Förderschlittens Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Abschnitt einer Fördervorrichtung in Seitenansicht Fig. 2 die Fördervorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht und Fig. 3 einen Schnitt durch die Fördervorrichtung gemäß der Linie III-III in Fig. Z. 2 Ein in Fig. 1 dargestellter Abschnitt einer Fördervorrichtung zeigt an Traversen 5 und 7 drehbar gelagerte Rollen 9, auf welchen eine Transporteinrichtung 11 (strichpunktiert dargestellt) bewegbar ist. Diese Transporteinrichtung 11 nimmt mit ihren Zentrierbolzen 13 Werkstücke 15 auf, welche in den jeweiligen Stationen der Fördervorrichtung bearbeitet werden.
- Nach Abnahme der Werkstücke 15 werden die Transporteinrichtungen 11 durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Senkstation abgesenkt und unterhalb der Fördervorrichtung mittels Friktionsrollen 17 und einer Hubstation wieder an den Anfang der Fördervorrichtung zurückbewegt.
- Wie die Fig. 1 zeigt, sind die Traversen 5 und 7 unterschiedlich gelagert. Während die Traversen 7 fest auf ihrer Unterlage aufliegen, sind die im Bereich einer Bearbeitungsstation angeordneten Traversen 5 auf Federn 19 aufgesetzt. Dadurch wird erreicht, daß beim Zentrieren der Transporteinrichtung 11 diese nicht mit ihrem vollen Gewicht auf die Schrägen der Zentriereinrichtungen wirkt.
- Als Zentriereinrichtungen sind an jeder Bearbeitungsstation vier an Gestellen 21 befestigte Zentrierzylinder 23 vorgesehen.
- Die Fig. 2 läßt erkennen, wie die Transporteinrichtung 11 durch einen Förderschlitten 25 bewegbar ist. Der Förderschlitten 25 ist dazu mit Rädern 27 versehen, welche in zwei parallelen Schienen 29 geführt werden.Zur Ankoppelung der Transporteinrichtung 11 an den Förderschlitten 25 ist dieser mit einem Mitnehmerbolzen 31 versehen, welcher durch Zylindereinheiten 33 ein- und ausgefahren werden kann.
- Mit dem Förderschlitten 25 ist über ein Gestänge 35 ein zweiter Förderschlitten 37 verbunden. An den Förderschlitten 25 bzw. 37 ist je ein Ende eines Zahnriemens 39 befestigt, welcher durch ein von einem regelbaren Elektromotor 42 angetriebenes Zahnrad 43 bewegbar ist (siehe Fig. 1). Zur Erhöhung des Umschlingungswinkels des Zahnriemens 39 sind zu beiden Seiten des Zahnrades 43 Umlenkrollen 45 angeordnet.
- Zum besseren Veständnis wird nachfolgend der Bewegungsablauf eines Förderschrittes beschrieben. Befindet sich die Transporteinrichtung 11 mit dem Werkstück 15 in der strichpunktiert dargestellten Position, dann wird zuerst durch Einfahren des Mitnehmerbolzens 31 die Verbindung zwischen dem Förderschlitten 25 und der Transporteinrichtung 11 geschaffen. Das Einfahren des Mitnehmerbolzens 31 geschieht in der Weise, daß die Zylindereinheit 33 einen mit dem Mitnehmerbolzen 31 verbundenen Schieber 47 in Richtung auf die gegenüber angeordnete Zylindereinheit 33' schiebt. Anschließend werden die vier Zentrierzylinder 23 entriegelt. Nun erfolgt der Förderschritt durch eine entsprechende Ansteuerung des Elektromotors 41. Das an den Elektromotor 41 angekoppelte Zahnrad 42 bewegt dann den Zahnriemen 39 (in der Zeichnung nach rechts) so lange, bis der Förderschlitten 25 eine Position eingenommen hat, in welcher an der Transporteinrichtung 11 ausgebildete Zentrierbuchsen 49 eine Position genau gegenüber den vier Zentrierzylindern 23' (nur zwei dargestellt) eingenommen haben. Das Abbremsen und Anhalten erfolgt dabei alleinig über den gesteuerten Elektromotor 41.
- Nun erfolgt das Verriegeln der Transporteinrichtung 11, indem die vier Zentrierzylinder 23' in die zugeordneten Buchsen 49 einfahren. Nach erfolgter Zentrierung wird der Mitnehmerbolzen 31 zurückgefahren, indem die Zylindereinheit 33't den Schieber 47 in Richtung auf die Zylindereinheit 33"' bewegt. Während das Werkstück 15 in der neuen Position weiterbearbeitet werden kann, werden die Förderschlitten 25 und 37 mittels des Zahnriemens 39 bzw.
- Gestänges 35 in Ausgangsstellung zurückbewegt.
- Einzelheiten des Förderschlittens 25 lassen sich dem-in Fig. 3 dargestellten Schnitt entnehmen. Darin ist zu erkennen, wie die Räder 27 die Schienen 29 umgreifen und dadurch den Förderschlitten 25 in einer Ebene senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung sichern. Ein in der Mitte der Fördervorrichtung unterhalb des Zahnriemens 39 angeordnetes U-Eisen 51 verhindert das Durchhängen des Zahnriemens 39.
Claims (5)
- Fördervorrichtung für eine Transferstraße PatentanspPüche : 1. Fördervorrichtung fUr eine Transferstraße, mit einer Mitnehmereinheit für das zu bewegende Bauteil, welche längs einer Geradeführung durch einen gesteuerten Antrieb mit einem Zahnrad vor und zurück bis in vorbestimmte Positionen bewegbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Mitnehmereinheit einen auf Schienen (29) geführten Förderschlitten (25) umfaßt, welcher über das Zahnrad (43) und einen am Förderschlitten befestigten Zahnriemen (39) verschiebbar ist.
- 2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Zahnrad (43) wenigstens eine den Umschlingungswinkel des Zahnriemens (39) vergrößernde Umlenkrolle (45) zugeordnet ist.
- 3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Abbremsen des Förderschlittens (25) vor Erreichen der vorbestimmten Position alleinig durch den als Elektromotor (41) ausgeführten Antrieb erfolgt.
- 4. Fördervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens an jedem Ende des Zahnriemens (39) ein Förderschlitten (25, 37) befestigt ist und die Förderschlitten durch ein Gestänge (35) miteinander verbunden sind.
- 5. Fördervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Förderschlitten (25) mit einem Mitnehmerbolzen (31) versehen ist, welcher durch seitlich an der Fördervorricntung angebrachte Betätigungseinheiten (Zylindereinheiten 33, 33', 33", 33 " ') in Eingriff mit dem zu bewegenden Bauteil bringbar ist.
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