DE3147784C2 - Fördervorrichtung für eine Transferstraße - Google Patents
Fördervorrichtung für eine TransferstraßeInfo
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Abstract
Bei einer Fördervorrichtung für eine Transferstraße umfaßt die Mitnehmereinheit für das zu bewegende Bauteil einen auf Schienen geführten Förderschlitten, welcher durch einen Zahnriemen bewegbar ist. Bevorzugt wird als Antrieb für den Zahnriemen ein Elektromotor eingesetzt, welcher auch das Abbremsen des Förderschlittens vor Erreichen einer vorbestimmten Position steuert. Dadurch wird das Abbremsen bewegter Massen über Anschläge vermieden. Die Fördervorrichtung ist für kleine, als auch für große Förderschritte, sowie für den Antrieb mehrerer Förderschlitten über einen gemeinsamen Zahnriemen geeignet. Wird der Zahnriemen dabei an dem ersten und dem letzten Förderschlitten befestigt, dann wird in Verbindung mit einem die Förderschlitten koppelnden Gestänge erreicht, daß der Zahnriemen in beiden Bewegungsrichtungen nur auf Zug beansprucht wird.
Description
a) das Übertragungsmittel durch einen Zahnriemen (39) gebildet ist,
b) das eine Ende des Zahnriemens (39) im vorderen Bereich und das andere Ende im hinteren
Bereich des Förderschlittens (25) festgelegt ist,
c) daß der Zahnriemen (39) von den Befestigungsstellen ^m Förderschlitten (25) im wesentlichen
paraltei zu den Schienen (29) zu dem zwischen
den Befestigungstellen und unter dem Förderschlitten (25) gelegenen Antrieb geführt ist und
d) daß dem antreibenden Zahnrad (43) wenigstens eine den Umschlingungswinkel des Zahnriemens
(39) vergrößernde UmlenkcinrichUing (Umlenkrollen 45) zugeoidnet ist.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an jedem Ende des
Zahnriemen* (39) ein Förderschlitten (25, 37) befestigt ist und die Förderschlitten durch ein Gestänge
(35) miteinander verbunden s": .<d.
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß de. Förderschlitten (25)
mit einem Mitnehmerbolzcn (31) versehen ist, welcher durch seitlich an der Fördervorrichtung angebrachte
Betätigungseinheiten (Zylindereinheiten 33, 33', 33", 33'") in Eingriff mit dem zu bewegenden
Bauteil bringbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung für eine Transferstraße gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine derartige Fördervorrichtung ist bereits aus der DE-AS 12 49 806 bekannt.
Bei Trasferstraßen werden als Förderer hauptsächlich sogenannte Schubstangenförderer, Friktionsrollen
oder Zahnstangen eingesetzt. Während Schubstangenförderer nur für kleinere Förderschritte geeignet sind,
lassen sich mit Friktionsrollen ohne Schwierigkeit beliebig lange Förderschritte bewältigen. Von Nachteil ist
dabei jedoch, daß bei Einsatz von Friktionsrollen stets auf Anschlag gefahren werden muß. Zum Fördern eingesetzte
Zahnstangen sind laut und in der Lagerung und Schmierung aufwendig. Außerdem ist stets nur ein Zahn
in Eingriff, was sich negativ auf den Verschleiß und die Genauigkeit auswirkt.
Eine Fördervorrichtung mit Zahnstangen und mehreren Zahnrädern wird in der gatiungsgcmäßcn DE-AS
49 806 beschrieben. Die in dieser Druckschrift gezeigte Fördervorrichtung bildet eine Vorschubeinrichtung
mil Greiferzangen für eine Stufenpresse. Abgesehen vom hohen baulichen Aufwand und dein Antrieb
der Fördervorrichtung durch den PresseriUciiipel der
Stufenpresse, ist diese Vorrichtung nicht fur cine Transferstraße geeignet, wo entsprechend große Förderschrittc
zwischen einzelnen Bcarbeitungsstationen und nicht nur innerhalb einer Maschine notwendig sind.
AusdcrCH-P.S4 91 799 ist eine Fördervorrichtung mit
einem Förderschlitten bekannt, an dem in Fahrtrichtung vorne und hinten jeweils ein Ende eines Seiles befestigt ist,
durch welches der Förderschlitten wahlweise nach vorne oder nach hinten bewegbar ist. Das den Förderschlitten
ziehende Seil ist zu einem Antrieb unterdemFörderschlitln
ten geführt und wird durch zwei den Umschlingungswinkel des Seiles vergrößernde Umlenkrollen geführt. Bei
dieser Fördervorrichtung ist von Nachteil, daß dort für einen bestimmten Förderweg das Seil mehr als doppelt so
lange als der Förderweg ausgeführt werden muß. Die r> damit verbundene Seillängung schließt ein genaues Positionieren
des Förderschlittens aus.
Schließlich ist aus der DE-AS 12 21 245 ein Fördersystem beschrieben, welches einen endlosen Zahnriemen
zum Antrieb von mit einem Zahnrad versehenen Transportwalzen für Bogen aus flexiblen Werkstoff bei bogenverarbeitenden
Maschinen zum Gegenstand hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Fördervorrichtung der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß sie für große und kleine Förderschritte gleichermaßen geeignet ist, daß ohne
Zwischenstationen oder sonstigen Einrichtungen mehrere Fördervorrichtungen zu einem endlosen Fördersystem
verknüpfbar sind und das trotz eines eduzierten Bauaufwands die einzelnen Positionen genau und geräuscharm
angefahren werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Fördervorrichtung der eingangs genannten Art durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Verwendung eines Zahnriemen als Überj5 'ragungsmiltel ist es möglich, sowohl kurze, als auch
sehr lange Förderschritte genau und besonders leise auszuführen. Die Nachteile der ansonsten für diesen
Zweck eingesetzten Übertragungsmittel, insbesondere einer Zahnschiene, welche oft mil einem Zahnriemen
verglichen wird, werden vermieden. Diese Nachteile
sind insbesondere eine relativ aufwendige Lagerung und Schmierung der Zahnstange. Bei der Zahnstange ist
außerdem stets nur ein Zahn im Eingriff, was sich negativ auf den Verschleiß und die Genauigkeit auswirkt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Umlenkeinrichtung für den Zahnriemen vorgesehenen, welche den
Umschlingungswinkel des Zahnriemens vergrößert und dadurch die Eingriffsverhältnisse wesentlich verbessert.
Eine Zahnstange ist außerdem nur für kurze Förderschritte geeignet und deshalb in Transferstraßen nur
unter ganz bestimmten Voraussetzungen einsetzbar.
Dadurch, daß ein Ende des Zahnriemens im vorderen Bereich und das andere Ende im hinteren Bereich des
Fördcrschliltens festgelegt ist, wird der große Vorteil erzielt, daß der Zahnriemen sowohl bei Vorwärts- als
auch bei der Rückwärtsbewegung stets nur auf Zug beansprucht wird.
Gegenüber den bekannten Fördervorrichtungen ist besonders vorteilhaft, daß mehrere der crfindungsgebo
mäßen Fördervorrichtungen zu einem endlosen Fördersystem verkettbar sind, ohne daß dafür irgendwelche
zusätzlicher. Hinrichtungen notwendig sind.
Außerdem kann es von Vorteil sein, wenn mindestens an jedem F.nrle des Znhnricmcns ein Förderschlitten
b*, befestigt ist und die Förderschlitten durch ein Gestänge
miteinander verbunden sind. Auch hierbei ist der Zahnriemen slels gespannt und wird in beiden licwcgungsrichtungen
nur ;uif Zug beansprucht. Somil ist eine di-
ekte Kräfteübertragung beim Abbremsen und Beichleunigen
der Mitnehmereinheit gegeben. Dadurch <önnen sowohl kurze, als auch sehr lange Förderschritte
gleichermaßen gut und leise ausgeführt werden, insbesondere auch deshalb, da durch das Abbremsen der Mitnehmereinheit
über den Zahnriemen keine Anschläge erforderlich sind. Durch eine entsprechende Steuerung
ist es trotzdem möglich, die vorbestimmten Positionen sehr genau anzufahren. Bei einer Versuchsanlage wurde
eine maximale Abweichung von nur Vm mm gemessen.
Es ist auch möglich und manchmal sehr zweckmäßig, wenn zusätzliche Förderschlitten angekoppelt werden,
welche nur über ein Gestänge mit den angetriebenen Förderschlitten verbunden sind, also mehrere Förderschlitten
durch nur einen Antrieb und einen Zahnriemen angetrieben werden.
Zur Ankoppelung des zu bewegenden Bauteils — gebildet unmittelbar durch das zu bewegende Werkstück
oder durch eine dafür geeignete Transporteinrichtung arbeitungsstation angeordneten Traversen 5 auf Federn
19 aufgesetzt. Dadurch wird erreicht, daß beim Zentrieren der Transporteinrichtung 11 diese nicht mit ihrem
vollen Gewicht auf die Schrägen der Zentriereinrich-
r. tungen wirkt.
Als Zcntriercinrichlungen sind an jeder Bearbeitungsstation
vier an Gestellen 21 befestigte Zentrierzylinder 23 vorgesehen.
Die Fig.2 läßt erkennen, wie die Transporteinrichtung
11 durch einen Förderschlitten 25 bewegbar ist. Der Förderschlitten 25 ist dazu mit Rädern 27 versehen,
welche in zwei parallelen Schienen 29 geführt werden. Zur Ankoppelung der Transporteinrichtung 11 an den
Förderschlitten 25 ist dieser mit einem Mitnehmerbol-/.en
31 versehen, welcher durch Zylindereinheiten 33 ein- und ausgefahren werden kann.
Mit dem Förderschlitten 25 ist über ein Gestänge 35 ein zweiter Förderschlitten 37 verbunden. An den Förderschlitten
25 bzw. 37 ist je ein Ende eines Zahnrie-
(Skid) — an den Förderschlitten, ist es vorteilhaft, wenn 2u mcns 39 befestigt, weicher durch ein von einem regelbader
Förderschlitten dazu mit einem Mitnehmerbolzen ren Elektromotor 42 angetriebenes Z/.nrad 43 bewegversehen
ist, welcher durch seitlich an der Fördervor- bar ist (siehe Fig. i). z.ur Erhöhung des uraschiingungsrichtung
angebrachte Betätigungseinheiten in Eingriff winkeis des Zahnriemens 39 sind zu beiden Seiten des
mit dem zu bewegenden Bauteil bringbar ist. Diese Be- Zahnrades 43 Umlenkroilen 45 angeordnet,
tätigungseinheiten können beispielsweise einen auf den 25 Mitnehmerbolzen einwirkenden Schieber — je nachdem
ob ver- oder entriegelt werden soll — in die eine oder andere Richtung schieben. Die Bewegung dieser
Betätigungseinheiten wird zweckmäßig gekoppelt mit der Bewegung von Zentriereinheiten für das Bauteil io
während einer Bearbeitungsphase oder für eine Transporteinrichtung
(Skid) auf welcher das Bauteil fixiert ist. Die einzelnen Elemente könnten während eines Schrittes
beispielsweise in folgendem Rhythmus zusammenwirken:
1. Abstecken (Ausfahren der Mitnehmerbolzen)
2. Entriegeln der Zentriereinheiten
3. Förderschritt Fahren
4. Verrieg'-In der Zentriereinheiten
5. Zurückfahren des Mitnehmerbolzens
6. Zurückfahrendes Förderschlitten
Zum besseren Verständnis wird nachfolgend der Bewegungrjblauf
eines Förderschrittes beschrieben. Befindet sich die Transporteinrichtung 11 mit dem Werkstück
15 in der strichpunktiert dargestellten Position, dann wird zuerst durch Einfahren des Mitnehmerbolzens
31 die Verbindung zwischen dem Förderschlitten
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Rs zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung einen Abschnitt
einer Fördervorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 die Fördervorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht
und
F i g. 3 einen Schnitt durch die Fördervorrichtung gemäß der Linie III-UI in Fig. 2
Ein in F i g. 1 dargestellter Abschnitt einer Fördervorrichtung zeigt an Traversen 5 und 7 drehbar gelagerte
Rollen 9, auf weichen eine Transporteinrichtung 11 (strichpunktiert dargestellt) bewegbar ist. Diese Transporteinrichtung
11 nimmt mit ihren Zentrierbolzen 13 Werkstücke 15 auf, welche in den jweiligen Stationen
der Fördervorrichtung bearbeitet werden.
Nach Abnahme der Werkstücke 15 werden die Transporteinrichtungen 11 durch eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Senkstation abgesenkt und unterhalb der Fördervorrichtung mittels Friktionsrollen 17 und einer
Hubstation wieder an den Anfang der Fördervorrichtung zurückbewegt.
Wie die F i g. 1 zeigt, sind die Traversen 5 und 7 unterschiedlich
gelagert. WThrend die Traversen 7 fest auf ihrer Unterlage aufliegen, sind die im Bereich einer Be-25
und der Transporteinrichtung 11 geschaffen. Das Einfahren
des Mitnehmerbolzens 31 geschieht in der Weise, daß die Zylindereinheit 33 einen mit dem Mitnehmerbolzen
31 verbundenen Schieber 47 in Richtung auf die gegenüber angeordnete Zylindereinheit 33' schiebt. Anschließend
werden die vier Zentrierzylinder 23 entriegelt. Nun erfolgt der Förderschritt durch eine entsprechende
Ansteuerung des Elektromotors 41. Das an den Elektromotor 41 angekoppelte Zahnrad 42 b;wegt
dann den Zahnriemen (39) (in der Zeichnung nach rechts) so lange, bis der Förderschlitten 25 eine Position
eingenommen hat, in welcher an der Transporteinrichtung 11 ausgebildete Zentrierbuchsen 49 eine Position
genau gegenüber den vier Zentrierzylindern 23' (nur
■15 zwei dargestellt) eingenommen haben. Das Abbremsen
und Anhalten erfolgt dabei alleinig über den gesteuerten Elektromotor 41.
Nun erfolgt das Verriegeln der Transporteinrichtung
11. indem die vier Zentrierzylinder 23' in die zugeordneten
Buchsen 49 einfahren. Nach erfolgter Zentrierung wird der Mitnehmerbolzen 31 zurückgefahren, indem
die Zylindereinheit 33" den Schieber 47 in Richtung auf die Zylindereinheit 33'" bewegt. Während das Werks.ück
15 in der neuen Position weiterbearbeitet werden kann, werden die Förderschlitten 25 und 37 mittels des
Zahnriemens 39 bzw. Gestänges 35 in Ausgangsstellung zurückbewegt.
Einzelheiten des Förderschlittens 25 lassen sich dem in Fig.3 dargcs:el!ten Schnitt entnehmen. Darin ist zu
bo erkennen, wie die Räder 27 die Schienen (29) umgreifen
und dadurch den Förderschlitten 25 in einer Ebene senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung sicher!;. Ein in
der Mitt'.-der Fördervorrichtung unterhalb des Zahnriemens
39 angeordnetes U-Eisen 51 verhindert das
b5 Durchhängen des Z .hnriemens 39.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Fördervorrichtung für eine Transferstraße, mil einer Mitnehmereinheit für das /u bewegende Bauteil,
welche einen auf Schienen geführten Förderschlitten umfaßt und längs einer Geradführung
durch einen gesteuerten Antrieb mit einem Zahnrad, welches mit einem am Förderschlitten befestigten
Übertragungsmittel kämmt, vor und zurück bis in vorbestimmte Positionen bewegbar ist. dadurch
gekennzeichnet, daß
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DE19813147784 DE3147784C2 (de) | 1981-12-03 | 1981-12-03 | Fördervorrichtung für eine Transferstraße |
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DE19813147784 DE3147784C2 (de) | 1981-12-03 | 1981-12-03 | Fördervorrichtung für eine Transferstraße |
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ID=6147755
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