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Normpaletten - Fördersystem für Längs- und Querförderung Der in festen
Bahnen verlaufende Transport von beladenen Paletten in Normgrößen nimmt, sowohl
bei der Speicher-Einlanerung nach der Produktion als auch bei der Speicher-Entleerung
im Versand, immer mehr an Bedeutung zu. Dabei qilt es, die rechteckig geformten
Paletten, die auch unterschiedlich beladen sein können, in einem stetiq sich fortbcwegenden
Lastenstrom aus den Produktionsstätten in die Speicherräume zu hringen, mit dem
Hauptzweck, einzelne Objekte oder Objektgruppen durch ein elektrisch gesteuertes
Weichensystem an gewünschte Zielorte gelangen zu lassen.
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Die in Normen festqelegten Paletten-Ausführungen zwingen den Konstrukteur
solcher Förderanlagen zur Anwenduna von zwei qrundverschiedenen Förderelementen
nebeneinander und zwar: a) Rollenförderer mit angetriebenen Rollen für Längsförderung
von Paletten, wobei deren in Längsrichtung anqebrachten Unterzüge unterbrechungslos
von den Rollen mitsenommen werden. b) Kettenförderer mit endloser Gelenkkette für
Querförderung, wobei die Enden der Paletten-Unterzüge auf je einem Kettenpaar aufliegend,
über die Strecke gezogen werden.
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Da die Kettenförderung viele Probleme mit sich bringt, insi)esondere
die hölzernen Paletten einem verstärkten Verschleiß unterliegen und durch die Reibungsförderung
hohe Antriebs kräfte aufgewendet werden müssen, beschränkt man sich bei der Kettenförderung
auf unumgänglich notwendige Strecken. I3evnrzugt werden Paletten mit Rollenbahnen
gefordert.
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Die vorbeschriehene Aufteilung der Gesamtförderung auf zwei gänzlich
verschiedene Fördersystome widerspricht aber den Ra-
tionalisierungsbestrebungen
der Betriebsplaner solcher Förderstrecken. Es ist in der Regel erwünscht, die Paletten
auf den Hauptstrecken quer verfahren zu können, weil so die Transportraum-Ausnutzung
erhöht wird. Ferner können Paletten leichter in der vom Gabelstapler benötigten
Richtung vom Förderband abgenommen werden und wird die Soforteinschleusung in Paletten-Hochreale
wesentlich erleichtert.
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Als Fortschritt auf diesem Gebiet kann sich somit ein Fördersystem
erweisen, bei dem a) Paletten, wahlweise quer als auch längs aufgesetzt, verfahren
werden können, b) die Paletten äußerst schonend gefördert werden, und c) durch eine
zwangsläufige Taktfcrderunz auf einfache Art Zielstationen, Ein- und Ausschleußungen,
Drehstationen usw, anzusteuern sind.
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In der Erfindung wird ein solches Fordersysten für das wahlweise Längs-
und Querverfahren von Paletten in Vorschlaq gebracht, das die vorstehend qestellten
Anforderunqen erfüllt.
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Die Stützbalken der Paletten rollen sowohl bei Längs- als auch bei
Querförderung über feingegliederte Röllchenteppiche ab, wobei die zu verfahrende
Last sich immer auf eine Vielzahl von Röllchen verteilt, die weit unter der zulässigen
Belastungsgrenze in Anspruch genommen werden. Der Gesamt-Rohreibungswiderstand entspricht
etwa dem einer Rollenbahn mit kugelgelagerten Rollen, zumal die Walkverluste, durch
die bessere Unterteilung der Unterstützung bedingt, geringer angesetzt werden können.
Gegenber der Kettenförderung ist der Reibungsverlust sogar um ein vielfaches kleiner.
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Die grundsätzliche Formgebung der Paletten bringt es mit sich, daß
bei Bewegung in Längsrichtung die für die Fortbewegung vorgesehenen Mitnehmer nur
an den Stirnseiten der äußeren Unterzüge der Paletten eingesetzt werden können.
Aus diesem Grunde wird jede der beiden vorgesehenen Rollenhahnen nochmals unterteilt
und dient der verbleibende Zwischenraum als Führungsschlitz für die Mitnahmeeinrichtung.
Die so entstehende Baueinheit, bestehend aus zwei Rollenbahnen, Mitnahmeeinrich-
tung
und Gleitbahn dafür, aufgebaut auf dem Haupptträger, wir(l im weiteren als Schienenstrang
hezeichnet und ist im Fördersystem jeweils zweimal, in besonderen Fällen auch dreimal
vorzusehen. Deren Mittenabstand muß zwangsläufig mit dem Mittenahstand der äußeren
Längsunterzüge der Paletten übereinstimmen.
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Die sehr weitgehende Normung von Paletten brinqt es mit sich, bei
der Projektierung solcher Förderbahnen nur mit zwei Grössen rechnen zu müssen, nämlich
mit der Größe 800 x 1200 mm und 1000 x 1200 mm, wobei die für die Projektierung
der Transportbahnen so wichtigen Unterzüge in Längsrichtung 1200 mm verlaufen. Für
beide Palettengrößen sind deshalh bei Länqsförderung die Schienenstrangabstände
verschieden auszuführen und ist in der Anmeldung vorqesehen, die Schienenabstände
leicht umstellbar zu machen und wobei keine Veränderung an der Triebswerkeinrichtung
notwendig wird.
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Auf einer Transportbahn, die auf einen der beiden möglichen Schienenstrangabstände
umstellbar bleibt, können beide Palettengrößen immer quer verfahren werden und die
dem vewählten Abstand entsprechenden auch längs. Wird jedoch der schon erwähnte
dritte Schienenstrang angebracht, kann die Anlage universal benutzt werden.
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Die aufgesetzten Paletten werden durch eine besondere Ausbildung des
Antriebs in Transportrichtung getaktet. Es sind drei Taktlängen auswählbar, bzw.
ist auf diese die Takteinrichtung leicht umstellbar ausgebildet. Diese drei Taktweqe
sind wie folgt anwendbar: Taktweg 7000 mm: für Paletten 800 x 1200, quer zu verfahren.
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Taktweg 1200 mm: für Paletten 800 x lpoo und 1000 x 1200, quer zu
verfahren.
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Taktweg 1400 mm: filr beide Paletten, quer und längs zu verfahren.
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Die Mitnahmeeinrichtung hesteht aus in Gleitbahnen veflihrten und
im Taktabstand angebrachten Schnappnocken, die paarweise gezogen, eine Palette um
einen Taktweg, bestehend aus Palettenbreite oder -länge einschließlich einem Sicherheitsahstand,
weiterbefördern. Jeder C.;atz Schnappnocken kann mit
weiteren solcher
SStze verbunden werden und r,o Palettengruppen, bis zu lo Stück in einem Zug, weitertakten.
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Der Vorwärtsantrieb der Schnappnocken unter Last erfolgt durch einen
mechanischen Zugstranq, beispielsweise durch Rollen-Kettenantrieb, der nur über
Taktlänge zur Wirkung kommt und bei Richtungsumkehr die Schnappnocken wieder um
Takt länge zurückbefördert, wobei diese mitnahmelos unter den geförderten Paletten
zurückgleiten.
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Die Schnappnocken sind auf Rollwagen montiert, die auf einer geräuscharmen
SttStz- und Pührungsbahn ahrollen und gleichzeitig zur Vorbeugung gegen Verkantung
seitengeführt werden.
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Zur Anbindung an die Antriebskette ist nur ein Rollwagenpaar vorzusehen,
die weiteren werden mit Fus- und Schubstangen gelenkig angekoppelt.
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Für den oszillierenden Antrieb des Hauptrollwagens ist eine endlose
Rollenkette eingebaut, die, auf dem Hauptträger abgetragen, in max. Taktlänge wirksam
ist. An den rimlenkenden wird sie über Kettenräder durch den Hauptträger hindurchgeführt
und dann vorbei an Spannrädern über ein Antriebsrad geleitet. Die Antriebsräder
beider Schienenstränge sind durch eine Gelenkwelle verbunden und kann der elektromotorische
Ontrieb direkt auf diesen Wellenstrang aufgesetzt werden. über eine weitere Kettenradübersetzung
ist auch ein achsparalleler Antrieb möglich.
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Neben dem Elektro-Antrieb ist auch ein Betrieb mittels pneumatischer
Zylinder möglich. Dabei bewegt ein Lanshuhzylinder mit einer Hublänge, welche der
max. Taktlänge entspricht, ohne Betriebskette über einen zwischen den Schienensträngen
gelagerten Führungsschlitten die Antriebsrollwagen des Fördersystems.
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Der pneumatische Antrieb kann dort von Vorteil sein, wo sich aus betriebstechnischen
GrÜnden der elektrische Antrieb verbietet. Auch die Taktsteuerung kann weitgehend
pneumatisch erfolgen und gilt dies im besonderen in explosionsqefä.hrdetcn Betrieben.
Insgesamt gesehen ist jedoch ein pneumatischer Betrieb energieaufwendiqer und sind
bei großen Taktleistungen unwirtschaftlich große Zylinder notwendig.
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Planung und Montage der Förderanlagen werden dadurch wesentlich erleichtert,
daß die Schienenstränge aus weniqen lagervorrätigen Standardlängen zur erforderlichen
Arbeitslänge zusammengesetzt werden können. Zur nodenahstützung sind lediglich einheitlich
ausgebildete Ouerschweller unterzusetzen, an welchen die Schienenstränge in beliebigem
Abstand voneinander angeklemmt werden. Auf der Unterseite der Querschweller sind
Verstellfüße, ersatzweise auch Höhenstützen mit Höhen-Feinverstellung und Diagonalstrehen
ansetzbar.
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Die Längszusammensetzung der Schienenstränge erfolgt ehenfalls nur
durch Klemmung, wobei eine untergesetzte Klemmplatte gleichzeitig zum Anbinden der
Querschweller beniltzt werden kann.
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Der den Gruppensatz Normpaletten im Taktrhythmus vorwärtsbewegende
Kettenantrieb erfährt seine selbsttätige Steuerung vor Ort durch eine auf der Hauptantriebswelle
aufgesetzte, mit End- und tJmschaltern versehenen Steuerscheibe. Der Steuerazea
ist auf eine der drei vorerwähnten Takt längen leicht umstellbar.
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Im Normalbetrieb wird jede Taktgruppe sofort in Bewegung gesetzt,
wenn die vorausgehende Gruppe den letzten Taktraum freizugeben beginnt. Dadurch
entsteht eine fast pausenlose Förderung, die einer kontinuierlichen Förderung hekannter
Art nahezu gleichkommt. Die Entnahmehäufigkeit am Förderstreckenende bestimmt die
Gesamt-Fördergeschwindigkeit. Der zeitabstand mun jedoch immer etwas länger sein
wie die Taktzeitspanne.
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Die Einleitung des vollautomatischen Ablaufs der Gesamtförderung erfolgt
durch einen Auslösekontakt, der in Verbindung mit der Entnahme der ersten Palette
einen Steuerimpuls abgibt.
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Er setzt zuerst die vorderste Palettengruppe um Taktlänge in Bewegung,
mit kurzer Zeitverzögerung folgt die zweite Gruppe, dann die dritte usw. Noch während
die nachfolgenden Taktgrunpen nachrücken, können die vorderen bereits wieder mit
dem Takten beginnen und kann so die Gesamt-Durchgangsleistung noch gesteigert werden.
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Auf der Förderstrecke entstehen Paletten-Leerräume dadurch, daß am
Förderstreckenanfang langsamer beladen als auf der örderstrecke entnommen wird.
Auch innerhalh der Strecke können
durch Ausschleusen einzelner
Paletten Lücken entstehen. Diese Lücken gilt es so schnell wie möglich aufzuholen
und acschieht dies in einfachster Weise und vollautomatisch dadurch, daß beim Passieren
eines Leerraumes an jeder übergangsstelle von einer Palettengruppe zur anderen doppelt
getaktet wird, was sich auch mehrmals wiederholen kann, wenn mehrere Lilcken zusammenfallen.
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Die Kontaktqabe dafür kann durch Handdruckknopf ausgelöst werden,
bzw. vollautomatisch durch eine Lichtschranke oder einen Berührungskontakt.
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Im Rahmen der Anmeldung ist noch vorgesehen, den Rücklauf der Taktantriebe
zu beschleunigen, beispielhaft durch Umschaltung auf eine höhere Motordrehzahl durch
Polumschaltunq des Haupt-Antriebsmotors. Der Rückzuq kann auch durch einen kraftiqen
Federzug in Trommel form erfolqen, wobei jeweils der Antrieb über Elektrokupplung
ahgekoppelt wird.
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Die Förderanlagen können noch dadurch vorteilhafter hersestellt werden,
daß anstelle der aus Normstahl-Querschnitten zusammengesetzten Stahlträger Aluminium-Stranggußprofile
Verwendung finden, z.B. filr Schienenstränge und Querschweller.
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Durch geschickte Formgebung des Querschnittes erhalten diese Profile
eine Mehrfachfunktion.
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Die exakte Gerade führung der belasteten Paletten während der Förderung
ist an und filr sich durch die Parallelführung der Mitnehmer festgelegt. Es diirfte
jedoch zweckmßig sein, noch dadurch eine Mittenspurung sicherzustellen, daß die
Achsen der Einzelröllchen der Förderbahnen in geringem Maße schräge eingesetzt werden.
Das kann sowohl im Einzelstrang erfolgen, als auch auf beide Stränge verteilt sein.
Die Bauweise der Röllchenabtragung erleichtert diese Einstellmöglichkeit.
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In Fig. 1 ist dargestellt, wie im Sinne der Anmeldung; auf der Förderbahn
eine Palette 1 quer transportiert wird, wobei die Unterzilge 2 , geschoben von Schnappnocken
3 die aus den Führungsschlitzen 4 herausragen, auf Gleitrollen
5
entlanggleiten, von denen jeweils zwei auf einem Schienenstrang 6 aufgebaut sind.
Der Mittenabstand dieser nenstränge ist auf ein Festmaß A fest@elegt, der Abstand
der Mitnehmer B bestimmt den Taktabstand und ist je nach Breite der Palette veränderlich.
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In Fig. 2 ist die gleiche Palette 1 auf die gleiche Förderstrecke
aufgesetzt, jedoch in Längsrichtung. Um die nötigen Angriffsflächen fitr die Schnappnocken
3 zu erhalten, müssen die Mittelachsen der über die ganze Länge auf den Gleitrollenbahnen
5 aufliegenden Unterzüge 2 mit den Mitten der Schienenstränge 6 zusammenfallen,
wodurch sich zwangsläufig der Abstand A ergibt.
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Fig. 3 zeigt den Querschnitt durch die Anlage nach Fig. 1, Fig. 4
den Querschnitt nach Fig. 2. Es wird erkenntlich, wie durch Innehaltung des Schienenstrann-thstandes
A die Langs-und Querförderung auf dem gleichen System möglich ist. Der Taktabstand
B ist der Palettenlänge anzupassen, wenn Quer-und Längsförderug wahlweise stattfinden
sollen.
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Da aus wirtschaftlichen Gründen heute im außerbetrieblichen Warenverkehr
fast ausschließlich nur zwei Palettengrößen benutzt werden, nämlich Palette 7 ,
Größe 800 x 1200 mm und Palette 8 , Größe 1000 x 1200 mm, genügt es, das Fördersystem
nur auf diese Gegehenheit auszurichten. Während bei der Querförderunq für beide
Palettentvpen keine Besonderheiten vorzusehen sind, ist es bei der Längsförderung
notwendig, den Mittenabstand der Schienenstränge den Palettenbreiten anzupassen.
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In Fig. 5 wird die unterschiedliche Breite der Paletten in den Querschnitten
zueinander maßstabsgerecht dargestellt.
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Durch die besondere Bauweise wird es ermöglicht, Palette 7 oder 8
wahlweise unter Verwendunq gleicher Bauteile lännsförderbar zu machen, indem die
Schienenstränge 6 auf gleiche Querschweller 9 mit Aufstellfüßen 10 aufgeklemmt werden.
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Darüberhinaus ist es möglich, durch die Anwendung von drei Schienensträngen
6 , die Bahn zur gleichzeitigen und abwechselnden Längs förderung von beiden Palettentypen
zu verwenden. Nach Fig. 6 wird ein dritter Schienenstrang 6 aufgebaut
und
werden dabei die Paletten einseitig auf einem gemeinsamen Schienenstrang befördert,
während auf der Gegenseite die äußeren Unterzüge auf je einem eigenen Schiencnsrranq
weiterrollen.
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Für die gleichzeitiqe Förderung von ungleichen Paletten in Längsrichtung
werden nach Fig. 7 keine besonderen Vorkehrungen henötigt. Es sind lediglich die
Taktlängen fl nach der größten Palettenbreite einzustellen. Bei gleichzeitiger Längs
förderung ungleicher Paletten ist nur eine Taktlänge B 1 erforderlich, wie Fig.
8 darstellt.
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Die Quer förderung der Paletten macht es durch die Empfindlichkeit
der hölzernen Unterzüge notwendig, die Abstützung auf möglichst viele Einzelrollen
mit eTerincTem Durchmesser bei möglichst kleinem Achsabstand zu verteilen. Die dadurch
nötige Vielzahl von Pollen macht es aber notwendig, auf eine möglichst einfache
Ausführung zurückzugreifen, wobei aber hohe Verschleißfestigkeit und leichte Austauschmöglichkeit
gewährleistet sein müssen.
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Fig. 9 zeigt heispielsweise eine solche Rollen-Ausführunq, wobei genutete
Rollenkörper 11 auf Achsen 12 gelagert sind. Durch die besondere Formgebung der
Rollen wird erreicht, daß sie mit einem geringerem Achsahstand als durch den Außendurchmesser
bedingt, angeordnet werden können, und wobei Scheiben und Nuten ineinandergreifen,
um eine dichte Rollen auflage zu erzielen.
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Fig. 10 zeigt die Rollenanordnung im Grundriß.
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Fig. 11 zeigt, wie Rollenkörper 11 und deren Achsen 12 in einem Rollenschienengehäuse
13 zusammengefaßt werden, wobei durch die besondere Formgebung das reihenweise Einsetzen
der Tragrollen erleichtert wird. Es ist außerdem berücksichtigt, daß evtl. unter
dn Rollen sich ansammelnder Holzabrieb aufgefangen und durch die Öffnung 14 auselehlas.en
werden kann.
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Die Rollenschienengehäuse 13 sind leicht ahnehmbar an der Haupttragschiene
15 der Schienenstränge 6 befestigt.
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In Fig. 12 ist die besondere Ausführung der Achslaaeruna in der Gleitrollenbahn
5 dargestellt. Im Zuschnitt der bleche zum Rollenschienengehäuse 13 sind auf den
Achslinien 16
Langlöcher 17 ausgestanzt, die beim Fertiqkanten
(ler Schienen gleichzeitig Stützfläche und Seitenanschlag bilden.
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Fig. 13 zeigt das Rollenschienengehäuse 13 in der Seitenansicht und
sind die Offnunqen 14 filr die Schmutzentfernung deutlich erkennbar dargestellt.
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In Fig. 14 ist der Rollwagen 18 mit den Laufrollen 19 dargestellt,
auf dem die um die Achse 20 schwenkharen Schnappnocken 3 seitengeführt angebracht
sind. Diese werden durch Druckfeder 21 , wegebegrenzt durch die Schlitzführung 22
, mit geringem Druck nach oben gedrückt. An den Rollwagen 18 sind Befestiqunqsösen
23 an beiden Stirnseiten angeschweint, an denen oben Zug- und Druckstangen 24 und
unten die Rollenketten 25 angeschlossen werden können. Kettenanschluß ist nur an
den Rollwagen vorgesehen, die unmittelbar in den Antrieb eingebunden sind. Weitere
Rollwagen werden zur Vergrößerung der Taktqruppe mit den Zug- und Druckstangen 24
, in der Längsrichtung starr, in den Bewegungsachsen dagegen gelenkig, verbunden.
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Den Gesamt-Querschnitt durch einen Rollenschienenstrang zeigt Fig.
15. Die Gleitrollenbahnen 5 , bestehend aus Rollenkörpern 11 , Achsen 12 und Rollenschienengehäusen
13 sind an der Haupttrageschiene 15 hefestict. Zwischen den Gleitrollenbahnen gleiten
die Rollwagen 18 mit den federnden Schnappnocken 3 und sind durch die zweiteiliae
Gleitführung 26 spursicher geführt.
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Die Laufrollen-Ausbildung der Rollwagen 18 ist in Fig. 16 näher dargestellt.
Die Laufrollen 19 sind mit verschleißhemmenden Gleitbüchsen versehen, die auf einaeschweißten
Achsstummeln laufen. Die Gleitbahnen 2G , ebenfalls aus Kunststoff, sind auf dem
Hauptprofil 15 durch Nietung hefestigt.
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In Fig. 17 ist das Verfahren der Taktförderung an einer einzeln geforderten
Palette 1 dargestellt. Der im Blickpunkt der Förderrichtung aus rückseitig sich
befindende Rollwagen 18 , ausgerüstet mit Schnapprolle 3 , ist in einen Kettenzu
25 einqebunden, der letzteren oberhalb des llaupttrasschienenprofils 15 zwischen
zwei Umlenkrädern 27 heweqen
kann und wobei die Palette 1 vcm Schnappnochen
3 in Förderrichtung um die Taktstreckc n mitgenommen wird. er Kettenzug ist unterhalb
der Haupttragschiene 15 über zwei Spannräder 28 und ein Antriebsrad 29 mit Antriebswelle
30 qeschlossen. Je nach Drehrichtunq der Antriebswelle 3e wird die Palette 1 um
die Taktstrecke B fortbeweqt oder der Rollwagen 18 mit Schnappnocke 3 wieder in
die Ausgangsstellung zurückgefahren.
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Fig. 18 zeigt die Situation bei Taktabschlun.
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Da für jede Einzellastförderung ein Schnappnockenpaar 3 verteilt auf
je einen Schienenstrang 6 , gemeinsam und synchron bewegt werden muß, ist in Fig.
19 dargestellt, wie beide Schienenstränge 6 antriebstechnisch miteinander verbunden
sind. Der elektrische Antrieb ist als Aufsteck-Schneckenqetriebe 31 ausgeleqt und
auf eine. der Wellenenden 30 aufgesteckt. Beide Wellenenden sind mit einer Gelenkwelle
32 verbunden. Diese erlaubt eine genügend große Pluchtungsabweichuna und ist durch
eingebauten Längenausqleich in Verbindung mit Flanschbefestiqunq leicht montierbar.
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Fiq. 20 zeigt den in Fis. 19 beschriebenen Antrieb im Grundriß. Das
Aufsteck-Schneckenqetriebe 31 ist zum Abfangen des Antriebsdrehmomentes auf einem
Querschweller 33 mit einer Weichlagerung 34 abgestützt, wobei radiale nelastunqen
auf die Antriebswelle 30 weitgehend vermieden sind.
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Eine weitere Möglichkeit der Antriebs-Ausbildung zeit Fig.
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21. Parallel zur Gelenkwelle 32 ist auf einem Ouerschwe3-ler 33 ein
Stirnrad-Getriebemotor 35 aufgesetzt, der über einen Kettentrieb 39 die Antriebswellen
30 antreiht, die ihrerseits wieder über Gelenkwelle 32 verbunden sind.
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Eine Antriebsausbildung mit außerhalb der Förderanlage an<;ebrachtem
Stirnradgetriebemotor 35 zeigt Fig. 22, eine Ausbildung des Antriebs, die dann zweckmäßig
ist, wenn mit drei Schienensträngen 6 gearbeitet werden soll. Der Stirnradgetriebemotor
35 ist von aunerhalb immer eine Kettenradkupplung 36 an die mit Gelenkwelle 32 verbundenen,
(remeinsamen Antriebswellen 30 anscschlossen, wobei das Getriebe
auf
einer Brücke 37 ruht, die an zwei Querschwellern s befestigt ist.
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In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, den Rückzug der unbelasteten
Rollwagen 18 mit Schnappnocken 3 mit höherer Geschwindigkeit ablaufen zu lassen
als den Lastvortrieb. Eine diesem Zweck dienende Aushildunq der Antriebs anlage
zeigt Fig. 23. Ein als Trommelaggreqat ausgebildeter Federzug 38 , ist auf einem
weiteren Querschweller 33 angebracht und über einen Kettenzug 39 an die Treihachse
angeschlossen. Die Magnetkupplunq 40 schaltet nur bei tlotorförderbetrieb über Stirnradgetriehemotor
35 ein, wobei dann im Federzug 38 Rückzugkraft gespeichert wird. Nach Förderende
setzt die Magnetkupplung 40 wieder aus und wird der angeschlossene Rollwagensatz
durch Federkraft selbsttätig zurückgefahren.
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Fig. 24 und 25 zeigen Querschnitt und Grundriß eines mit Druckluft
betriebenen Antriebs für die Palettenfortbewegung.
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Ein Langhubzylinder 41 mit außenliegendem Mitnehmer 42 bewegt einen
Schlitten 43 , der er Kucrellaufbüchsen 44 auf Gleitstangen 45 geführt, den Weg
einer Takt länge zurücklegen kann. Der Schlitten ist über die Mitnahmeqaheln 47
an die Kettenzüge 25 angebunden und bewegt diese bei seinen oszylierenden Bewequngen,
wie über Drehantrieb 27 -30 in Fig. 17 und 18 dargestellt.
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Aus antriebs technischen Gründen ist zwischen Mitnehmer 42 und Schlitten
43 ein Elastikblock 46 eingebaut. Die qsamte Anlage ist endseitiq mit den Kopfstücken
48 zusammengefaßt, die auf zwei Querschwellern 33 aufqeklemmt sind.
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Eine an den Zylinder angehaute induktive Kontaktgabe 49 beqrenzt den
Hub B durch vorzeitiges Abschalten des Druckluftsteuerventils. Durch das Anbringen
mehrerer Kontaktgeher knnnen steuerungstechnisch verschiedene Taktweoe, 5, fl 1
und n 2, von außerhalb vorgewählt werden.
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Der Druckluftbetrieb hat den Vorteil, die Vorwjrtsbewequnq der Last
in weiten Grenzen auf einfache Weise reqeln zu können. Auch ist Schnellrückzuq der
Mitnahmeeinrichtung leichter zu beherrschen.
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Da es zum Grundsatz der Bauweise der Anlage gehört, lus Standardbauteilen
den mechanischen Aufbau vielseitig verwendbar zu gestalten und auch wieder verändern
zu können, wird auf die fast ausschließliche Verwendung von Klemmverbindungen größter
Wert gelegt. Dies gilt besonders für die Ausbildung der Querschweller 33 . Wie in
Fig. 26 darqestellt, werden die Querschweller an den Haupttraqschienen 15 in beliebigem
bzw. zweckmäßigem Abstand voneinander angeklemmt und in gleicher Weise höhenverstellbare
Fußteller 1o Die Querschweller 33 sind nach Fig. 27 aus einem Rechteckrohr 50 und
zwei U-Profilen 51 zusammengesetzt, so daß eine obere und untere Führunas-T-Nut
entsteht. Für das Anklemnen an die Haupttragschiene 15 ist ein Klemmprofil 53 mit
Gegenplattenprofil 54 vorgesehen. Die Spindel des Fußtellers 10 ist in einer Gewindeplatte
55 geführt, die ebenfalls mit dem Gegenplattenprofil 54 verspannt wird.
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Nach Fis. 28 ist der Querschweller als Strangpreßprofil 52 aus Leichtmetall
vorgeschlagen. Auch die Teile 53 und 54 werden zweckmäßigerweise aus Leichtmetall-Strangauß
hercestellt.
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Fig. 29 zeigt noch einen Hochfuß 56 , der anstelle der Fußteller 10
angesetzt werden kann, wenn eine höhere örderbahnhöhe erwfinscht ist. An erforderlichen
Stellen ist dabei noch eine Schrägstrebe 57 ankletrnbar.
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Fig. 30 zeigt den Längsschnitt durch eine Fördergruppe von Normpaletten
1 , wobei, jeweils 4 Paletten I - IV , als Taktgruppe gemeinsam von einem Antrieb
bewegt werden. Der Antrieb, bestehend aus Pos. 25 , 27 - 30 , bewegt unmittelbar
nur den vordersten Rollwagen 18 mit Schnappnocke 3 während weitere gleiche Rollwaqen
über Zug- und Druckstangen 24 angehängt sind, die sowohl bei Vorwärts trieb als
auch bei Rückzugsbewegung den Taktabstand B einhalten.
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Beim Einschalten des Antriebs durch Takt-Impuls setzt sich die gesamte
Gruppe in Bewegung und stellt sich beim nhschalten des Antriebs über Steuer-Impuls
nach Fia. 31 auf. Vorher hatte aber schon die vorlaufend Taktgruppe die qleiche
Bewe-
gung ausgefilhrt, so daß jetzt die vorderstc Palette der
J)eschriebenen Taktgruppe den Platz der letzten palette der voranqehenden Gruppe
einnehmen kann. Das qleiche spielt sich Ende der vorgestellten Gruppe ab. So wird
nach jedem Taktablauf eine Palette an die vorauslaufende Gruppe übergehen und es
entsteht ein Förderablauf, der die qleiche Leistungsfähigkeit aufweist wie ein kontinuierlicher
Transport. Im Rahmen der automatischen Steuerung ist lediglich vorzusehen, daß die
nachfolgende Gruppe, gesichert durch eine kleine zeitliche Verzögerung, nicht auf
die voranqehende auflaufen kann.
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Es ist auch aus antriebstechnischen Gründen von Vorteil, dafür Sorge
zu tragen, daß die einzelnen Taktantriebe, zur Vermeidung von überhöhten Stromstößen
im Netz, nicht zur crleichen Zeit anlaufen.
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Für den praktischen Betriehsahlauf mun das Fördersysten auf einen
max. Taktablauf festgelegt sein, der zumindesten die Innehaltung der erforderlichen
Gesamt-Durchgangsleistung sicherstellt. In der Regel sollte die Entnahmeleistung
immer größer sein als die Eingabeleistung, um einen Speicher-Ausgleichseffekt zu
erhalten.
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Dadurch wird aber zwangsläufig bedingt, daß schon einaangsseitig Beladelücken
entstehen können. Diese entstehen auch bei Entnahme von Paletten auf der Strecke
und wird es dadurch notwendig, für ein stetiges Auffüllen von auf der Strecke cntstandenen
Lücken Sorge zu tragen. Dies bedeutet, dan außerhalb der vom Entnahmepunkt aus bestimmten
Gesamt-Taktung der Strekke, auch zwischenzeitlich Einzeltaktung von Einzelpaletten
oder Palettengruppen möglich sein muß.
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Ohne besondere Vorkehrungen im mechanischen und elektrischen Aufhau
kann dieses Aufschließen auf der Strecke vollautomatisch erfolqen. So wird z.R.
an jedem tthergabepunkt von Palettengruppe zu Palettengruppe heim Herantakten einer
Lücke die Taktung dieser Gruppe wiederholt bis eine Palette diesen Punkt erreicht
hat. Die Steuerung der Wiederholuna erfolgt durch Unterbrechung des übergabeimpulses
an die nachfolaende Taktgruppe und Wiederholunq des Taktablaufes durch ilanddruckknopf
oder Lichtschrankensteuerung.
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Fig. 32 zeigt, wie die Ausgangsposition der Rollwagen 3 18 für die
besondere Art des Taktablaufes auf eine Mittenposition des Taktweges verlegt sind,
um Kollisionen der Rollwagen an den übergangspositionen 58 zu vermeiden. Die frÜher
entstandene Taktlücke 59 wird bis zum Taktgruppenende durchgezogen.
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Fig. 33 zeigt, wie die jetzt um Takgruppenlänge C vorgezoqene Gruppe
die Taktlücke 59 bis zur Ubergabeposition SR getaktet worden ist.
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Fig. 34 zeigt, wie durch Wiederholungstaktung der Gruppe die Taktlücke
59 aufgeschlossen wird, wobei die vorausgehende Gruppe stehen bleibt, die nachfolgende
Gruppe jedoch mitaufschließt. Der Ablauf der Gesamttaktung geht dann im iiblichen
Rahmen weiter.
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Die herstellung von Stranggußprofilen aus Aluminium ist heute sehr
wirtschaftlich durchführbar, so daß es vorteilhaft sein kann, besonders lange Stränge,
die normalerweise aus mehreren Stahlprofilen zusammengesetzt werden und einer zusätzlichen
Bearbeitung bedilrfen, aus einem solchen Halbzeug herzustellen, das dann eine Mehrfachfunktion
übernimmt.
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Fig. 35 zeigt den Entwurf eines kompletten Schienenstranges 6 im Querschnitt,
bei dem die Funktion als Hauptträger, Schlittenführungsgehäuse und Gleitrollenbahn
in einem Vielzwecknrofil 60 vereinigt sind. Es werden dahei ilher ein Verbindungsprofil
61 , das an geeigneter Stelle nur in Kurzstücken einaesetzt wird, zwei Einzelprofile
zu einem Block vereinigt, der die Rollwaqen mit Schnappnocken 3 18 sowie die Rollenkörper
11 mit den Achsen 12 aufnimmt, wobei für die Herstellung der Rollwagen 18 ebenFalls
ein eigenes Rollwagenprofil 62 Anwendung findet. Soweit wie erforderlich ist eine
handelsübliche Rollenkettenführung 63 eingesetzt.
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In der gleichen Weise wie bei der eingangs beschriebenen Stahlausführung,
dargestellt in Fig. 26, wird der Schienenstrang 6 auf Querschweller 33 aufgesetzt
und mit Stranggußprofil 54 und Klemmprofil 53 angeklemmt.
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Fig. 36 zeigt den Querschnitt durch das Oberteil des Vielzweckprofils
60 für den Finsatz der Rollenkörper 11 und Tragachsen 12 geformt. Die Traqachsen
werden auf tchslaerschienen 64 aufgelegt, die durch ihre besondere Formgebung eine
sichere Auflaae der Achsen gewährleisten. nie Schienen werden mit einem Anpreßprofil
65 aus weichem Kunststoff gehalten. Der muldenförmige Boden ist zur Schrutz-und
Abriebssammluns bestimmt und sind in hestimmten Abständen Langlöcher 14 zu dessen
Entfernung vorgesehen.
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Fig. 37 zeigt den Längsschnitt durch das Oberteil.
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Nach Fig. 38 können die Achsen 12 durch einen geringen Längsversatz
der beiden Achslanerschienen G4 schräg laufend eingesetzt werden, und wie hier gezeigt,
auf einem Schienenstranq 5 gegeneinanderlaufend. Nach Fig. 79 ist dieser Schräglauf
auf beide Stränge verteilt. Durch solche Anordnungen kann erreicht werden, daß sich
die Paletten, hesonders bei Längsförderung, selbst mittenzentrieren, wenn ungleichmäßiges
Schieben durch die Transportnocken 3 auftreten sollte.
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Fig. 40 zeigt das Schema der Taktwegesteuerung, die unmittelbar an
den Taktantrieb angebaut ist. Die Rollwagen 3 18 legen durch den oszilierenden Antrieb
über Rollenkette 25 , Umlenkräder 27 , Spannräder 28 , Hauptantriebsrad 29 mit Antriebswelle
30 die Taktstrecken A, A 1 oder A 2 zurück. Eineüber die Steuerscheiben-Antriebskette
66 in stark reduzierter Drehzahl mitlaufende Nockenscheibe 68 betätigt auf einer
Steuerscheibe 67 angebrachte End- und Umschalter 69 und 70 . Durch Verstellen dieser
Schalter auf der Schaltkreislinie kann der Taktwen verändert werden.
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Fig. 41 zeigt die Nockenscheibe 68 in vercrößerter Darstellung. In
Stellung I ist der Schalter G9 geschlossen, kann so ber einqebenden Impuls, beispielsweise
von der Endahnahme am Ende der Förderstrecke oder von der vorausgehenden Taktgruppe
her, den Antrieb in Bewegung setzen. Nach Ablauf des Taktweaes hei Stellung II wird
der Vorwärtsantrieb abgebrochen und durch Umschaltung mit Schalter 7n über den Wendeschütz
der Rückwärtslauf eingeschaltet. Nach Wiederer-
reichung der Stellung
I schaltet der Antrieb ah und stellt den Schalter 69 wieder auf Einschaltbereitschaft
durc} Fremdimpuls um. Ein weiterer Schalter 71 gibt beim Durchlauf des Schaltnocken
einen Anlaufimpuls an die nachfolqende Taktgruppe weiter, wobei eine praktisch zu
erprobende Zeitverzögerung eingestellt werden kann.
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Fig. 42 zeigt das Schalthild des Wendeschützen mit Motoranschluß.
Die Steuerspule für Vorwärts trieb 70 schaltet ei Impulserhalt über die Kontaktleitung
fiir den "Ein"-Impuls 78 den Schaltkontaktsatz 76 , der die Vorwärtsdrehung des
Antriebsmotors 74 einschaltet. Nach Wegfall des "Ein"-Impulses hält Hilfskontakt
75 die Steuerspule unter Strom, bis schließlich über die Unterbrecherleitung 79
der Steuerstrom abgeschaltet und damit auch der Antriebsmotor 74 stillgesetzt wird.
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Gleichzeitig mit der Steuerstrom-TJnterbrechung filr die Steuerspule
72 erhält die Steuerstromspule für Rückwärtstrieb 73 Strom und schaltet Hilfskontakt
80 und iiber den Schaltkontaktsatz 77 für Rückwärtsbewegung, den Antriebsmotor 74
ein, bis wieder ein "Aus"-Impuls 82 heim Erreichen des Taktendstandes den Motor
ausschaltet. Zweckmäßigerweise wird beim Rückwärtslauf des Antriehsmotors eine Polzahl
für höhere Drehzahlen, zum Erreichen eines Schnellrückzuge der Rollwagen mit Schnappnocken,
einneschaltet.
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Fig. 43 zeigt noch das Zusammenwirken von Steuerscheibe und Wendeschtitz.
Die kombinierten End- und Umschalter 69 und 70 werden von der Nockenscheibe 68 wechselseitia
mechanisch betätigt, wobei der Erstimpuls für die Inganqsetzung des Antriebs aus
Stellung I über die Leitung 78 ankommt und über End- und Umschalter 69 die Steuerspule
für Vorwärtstrieb 72 nebst Hilfskontakt 75 und Kontaktsatz 76 einschaltet. Nach
Ahlauf des Taktweaes A, in Stellung II, schaltet End- und lamschalter 70 die Steuerspule
für Rückwärtstrieb 73 nebst Hilfskontakt 80 und Kontaktsatz 77 ein und der Antrieb
setzt sich im Rückwärtsgang in Bewegung.
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Beim Erreichen der Ausangsstellung I unterbricht End- unter Umschalter
69 den Steuerstronkreis für die Steuerspule 73 und der Antrieb wird stillgesetzt.
Er kann erst wieder nach
einem neuen Impulseingang über die Leitung
78 selbsttätig in Bewegung qesetzt werden.
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Nach einer gewissen Anlaufzeit betätigt die Nockenscheibe 66 im Vorbeilauf
noch einen Impulsschalter 71 , der die nachfolgende Taktgruppe in der gleichen Weise,
wie jetzt heschrieben, in Betrieb setzt.
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Fig. 44 zeigt noch eine weitere Ergänzung der Schaltgruppe.
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Ein Doppel-Umschalter 83 unterhricht durch Langzeitimpuls über Lichtschranke
84 oder Kontaktschalter 85 die Zuleitung 78 und kann auf diese Weise ein Wiederholungstakt
eingeleitet werden, wenn eine Taktlücke aufgefüllt werden muß. Nach dem Auffüllvorgang
ist die Taktgruppe wieder in normaler Taktbereitschaft.
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Um bei unvorheraesehenem Stromausfall oder aus anderen (;rlinden eingetretenem
Stillstand der Anlage wieder den richtigen Arbeitszustand einrichten zu können,
ist jeder Antriebsgruppe noch ein Hilfsdruckknopfpaar 86 und 87 angefügt. Ist die
Anlage während des Vorwärtstaktes unterbrochen worden, ist Druckknopf 86 zu betätigen
und läuft dann die Anlage bis Taktende nach Rückwärtslauf. Bei Unterbrechung heim
Piickwärtsgang ist Druckknopf 87 zu betätigen, worauf die Rollwagen mit Schnappnocken
3 , 18 in ihre Ausgangsstellung zurücklaufen.
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In den Figuren 32, 33 und 34 ist beschrieben, wie an den Ubergängen
von einer Taktgruppe zur anderen Taktlücken durch Doppelsteuerung geschlossen werden
können und es dabei notwendig ist, den Anlaufpunkt der Rollwagen etwa mittig in
den Taktweg zu verleqen. Fiq. 45 zeit schematisch den Ausgangsstand des Rollwagen
mit Schnappnocke 3 , 18 unter der vordersten Palette der Taktgruppe 88 , zwischen
der zur vorlaufenden Taktgruppe gehörigen Palette 89 und Nachlaufpalette 90.
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Beim Taktanlauf legt der Rollwagen zuerst mitnahmelos den eg von Stellung
0 nach I zurück, wie in Fig. 46 dargestellt.
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Nach erfolqter Umschaltung des Antriebsmotors setzt der Haupttakt
A ein und der Rollwagen bewegt sich von I nach II, entsprechend Fiq. 47. Durch eine
weitere Umschaltung des An-
triebes wird dann der Rollwagen wieder
von Stellung II zur Stellung 0 gefahren.
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Fig. 48 zeigt noch die Anordnung der Taktsteuerorgane auf der Steuerscheibe
67 mit Nockenscheibe 68 . Mittig zwischen den beiden End- und Umschaltern 69 und
70 ist auf dem Schaltkreis ein kombinierter Zweirichtunas-End- und Umschalter 91
angebracht.
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Die Steuerungs-Ausführung nach Fig. 45-48 hat für die Transportleistung
der Anlage keine Nachteile.
- L e e r s e i t e -