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Maschine zur Herstellung von Flaschenkapseln mit Korkeinlage.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Horst@llung von Flaschenkapseln mit Korkdniage. In die Flaschenkapseln wird je eine Korkscheibe eingeklebt und mit einem Wachsüberzug versehen. Hiezu sind verschiedene Arbeitsgänge notwendig. Zuerst muss der Klebstoff in die Flaschenkapsel eingebracht werden, dann ist die Korkscheibe einzuführen, worauf die ireie Oberfläche der Korkscheibe mit Wachs versehen wird.
Nach Aufbringen des Wachses kommt dic Flaschenkapsel unter einen Druckkolben und wird dabei gleichzeitig erwärmt, damit der Kolben das sehr dünnflüssige Wachs allseitig über die ganze
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hinter den Vorrichtungen zum Einbringen von Klebstoff und zum Einbringen der Korkscheibe in die Metallkap : el angeordnet und sie liegt vor der Vorrichtung, welche die mit Klebstoff, Korkeinlage und Wachs versehenen Kapseln einer gleichzeitigen Druck- und Wärmewirkung unterwirft. Nach Beendigung der Druck- und Wärmebehandlung werden die Flaschenkapseln zur weiteren Abkühlung und schliesslich Abführung aus der Maschine auf ein Förderband geleitet. Die Erfindung betrifft ferner die besondere bauliehe Ausgestaltung der Vorrichtungen zum Zuführen des Wachses und des Klebstoffes.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2 die Maschine gemäss der Erfindung von der Seite und von oben gesehen und Fig. 3 und 4 zeigen im vergrösserten Massstabe die Vorrichtungen zur Klebstoffzu- führung und zur Wachszuführung.
Die Metallkapseh1 werden mit der offenen Seite nach oben von einem Tisch 9 aus längs einer FÜhrung 10 verschoben, u. zw. mittels einer absatzweise bewegten Stange 11 in der Richtung auf den drehbaren Tisch ?. Auf diesem sollen die Kapseln der an sich bekannten Druck- und Wärmebehandlung unterworfen werden. Zu diesem Zwecke hat der Tisch auf seinem ganzen Umfang einen Flansch 13, auf welchem die mit Klebstoff, Korkeinlage und Wachs versehenen Kapseln der Reihe nach gelagert werden.
Über jeder Lagerstelle einer Kapsel ist ein federbelasteter Kolben-M vorgesehen, welcher die Korkeinlage fest in die Metallkapsel pressen soll. EineHeizvorrichtung z. B. in Form eines unter dem Flansch 13 laufenden Rohres 15 dient zur Beheizung des Tisches 12. Dieser bewegt sich absatzweise. Die an bestimmter Stelle auf den Flansch 13 abgelegte Kapsel wird nach genügender Wärme- und Druckbehandlung auf ein Förderband 17 geführt. Der Kolben-M wird dabei aus der Kapsel mittels eines Daumens 16 ausgehoben,
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Kapseln einer wirksamen Nachkühlung aus. Die Geschwindigkeit des Bandes gleicht ungefähr der Umfangsgeschwindigkeit des Drehtisches.
Der Weg, welchen die Kapseln auf dem Förderbande durchlaufen, genügt das Bindemittel zwischen Kapsel und Korkeinlage hinreichend abkühlen zu lassen.
Die Korkscheiben werden durch einen hin und her gehenden Schlitten 19 einem Rohr. M entnommen und über die mit Klebstoff versehenen Kapseln geschoben. Ein an einem Schlitten 21 hin und her gehender Kolben 20 presst dann die Scheibe in die Kapsel hinein. Der Schlitten 19, sowie der Schlitten 21 wird über einen Hebel 22 von einer auf der Welle 24 sitzenden Kurvenscheibe 25 bewegt. Die Welle 24 dient im übrigen zum Antrieb aller anderen beweglichen Maschinenteile. Die bis jetzt beschriebene Anordnung der Maschine ist bereits bekannt.
Zwischen jener Stelle, wo die Kapseln der Maschine zugeführt werden und der Stelle, wo die Korkeinlagen in die Kapseln eingebracht werden, ist ein aaf und ab beweglicher Sehlitten 35 vorgesehen, der
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von einer auf der Welle 24 sitzenden Exzenterscheibe 26 mittels einer Exzenterstange 27 bewegt wird. Auf dem Schlitten 25 sitzt ein Zylinder 29, der einen lotrecht beweglichen Hohlkolben 30 mit trichterförmigem Einlass 31 aufnimmt. Das obere Ende des Hohlkolbens schlägt gegen einen im Innern des Zylinders 29 vorgesehenen ringartigen Anschlag 32 (Fig. 3), der gleichzeitig einer den Kolben umgebenden Feder 33 als Widerlager dient. Durch diese Feder 33 wird der Kolben stets nach unten gedrückt.
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stoff fliesst bei 31 in den Kolben 30 und aus diesem i. i. berOffnungen 34 in den unteren Teil des Zylinders 29.
Unterhalb der Öffnungen 34 ist der Kolben 30 abgeschlossen und hier mit einem kegeligen Ventil 36 versehen. Entsprechend ist das untere Ende des Zylinders 29 mit einem kegeligen Sitz 35 für das Ventil 36 versehen. Unterhalb von 36 schliesst sich ein Rohr 37 an, welches durch eine Bohrung 38 mit dem Zylinderinneren in Verbindung treten kann. Am unteren Ende von 37 sitzt ein Teil 39 mit nach unten erweiterter Öffnung zur gleichmässigen Verteilung des Klebstoffes. Um einen entsprechend langsamen Zufluss des
Klebstoffes zu erzielen, ist ein Vorratsbehälter 40 mit Tropfvorrichtung 41 vorgesehen.
Die dem Kolben 30 zuzuführende Klebstoffmenge kann mit der Vorrichtung 41 genau bestimmt werden. Der Behälter 40 kann beheizt werden, damit zähflüssiger Klebstoff leichtflüssiger gemacht werden kann.
Zwischen dem Kolben 20, welcher die Korkeinlage in die Kapsel drückt, und zwischen den
Kolben 14 auf dem Tisch 12 ist der Wachs vorrats behälter 42 vorgesehen, der beheizt werden soll, um das Wachs recht leichtflüssig in die Wachszubnngervorrichtung laufen zu lassen. Diese besteht aus einem sich oben bei 44 trichterförmig erweiterndem Kolben 45 (Fig. 4). Dieser ist in einem Zylinder 46 gelagert und steht unter dem Einfluss einer Feder 49. Der Zylinder sitzt am Schlitten 21, d. h. er bewegt sich mit diesem lotrecht hin und her. Die Abwärtsbewegung des Zylinders hebt den Ventilsitz 50 von dem die Verlängerung des Kolbens 45 bildenden Ventil 51 ab.
Das bei 44 in den Kolben 45 eintretende Wachs gelangt durch Öffnungen im unteren Teil des Kolbens in den unteren Teil des Zylinders und bei Abwärtsbewegung des letzteren nach aussen ; es lauft an der Tropfnase 52 entlang und breitet sich sofort auf der
Korkoberfläche aus. Das Ventil 51 hebt sich vom Sitz 50 nur dann ab, wenn tatsächlich eine Korkscheibe in der Flaschenkapsel liegt. Bisher konnte die Zubringevorrichtung der Korkscheibe aussetzen und das Wachs wurde dann zwecklos aufgetragen. Dieser Nachteil wird mit Sicherheit vermieden, denn die Abtropfnase 52 ist gezwungen, gegen die Korkoberfläche zu drücken. Wenn nun keine Korkscheibe vorhanden ist, kann dem Kolben 45 kein Widerstand entgegengesetzt werden und die Feder 49 hält das Ventil M auf dem Sitz 50 des Zylinders 46 fest.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung von Flaschenkapseln mit Korkeinlage, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (46) zum Auftragen von Wachs auf die freie Oberfläche der Korkseheibe, die nach den Vorrichtungen (29) und (20) zum Einbringen von Klebstoff und zum Einbringen der Korkeinlage in die Metallkapsel angeordnet ist und vor der Vorrichtung (14), um die mit Klebstoff, Korkeinlage und Wachs versehene Kapsel einer gleichzeitigen Druck-und Wärmewirkung zu unterwerfen, und dem daran anschliessenden Förderband zum weiteren Abkühlen und Abführen der fertigen Kapseln aus der Maschine.