DE591132C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit Fluessigkeiten gefuellten, allseitig geschlossenen Kapseln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit Fluessigkeiten gefuellten, allseitig geschlossenen Kapseln

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DE591132C
DE591132C DESCH99117D DESC099117D DE591132C DE 591132 C DE591132 C DE 591132C DE SCH99117 D DESCH99117 D DE SCH99117D DE SC099117 D DESC099117 D DE SC099117D DE 591132 C DE591132 C DE 591132C
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    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit Flüssigkeiten gefüllten, ' allseitig geschlossenen Kapseln Die Erfindung betrifft ein. Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von mit Flüssigkeit gefüllten, allseitig geschlossenen Kapseln. Es ist schon bekannt, zur Herstellung von Kapseln dieser Art ein Gelatinerohr zu verwenden, das mit der aufzubewahrenden Flüssigkeit gefüllt und dann in einzelne Stücke unterteilt wird, wobei die Enden der Rohrstücke sich zuerst schließen und so die einzelnen Kapselkörper entstehen. Man hat auch schon vorgeschlagen, zwecks Herstellung von Pflastern zwei Bänder fortlaufend zusammenzuführen, derart, daß sie ein Rohr bilden, in welches das Pflastermaterial hineingedrückt wird, während die Bänder fortlaufend an ihren Rändern zusammengepreßt und geschlossen werden.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Herstellung der gefüllten Kapseln in der Weise, daß zwei aus Kapselmaterial bestehende Bänder fortlaufend schräg zusammengeführt werden und die einzuschließende Flüssigkeit auf die inneren Flächen. dieser Bänder an in einem bestimmten Abstand voneinander befindlichen Stellen kurz vor der Zusammenführung der Bänder derart unter Druck aufgebracht wird, daß die Bänder an den Auftragstellen sich auswärts bauchen, während die Ränder dieser Ausbauchungen dicht zusammengedrückt werden, um in dem Doppelband allseitig geschlossene Kapseln zu bilden. Bei dem neuen Verfahren werden während der Verschließung der Kapseln irgendwelche fremden Substanzen, wie Luft o. dgl., ausgestoßen. Dies ist von sehr großer Bedeutung, namentlich, wenn es sich um die Herstellung von medizinischen Kapseln handelt, da auf diese Weise die medizinische Flüssigkeit lange Zeit verwendbar bleibt. Das neue Verfahren zeichnet sich auch dadurch aus, daß-ein Ausschuß von unvollständig geschlossenen Kapseln vermieden, wird. Auch besteht keine Gefahr, daß sich die Kapseln selbsttätig öffnen. Ferner fallen die erzeugten Kapseln sehr gleichförmig in ihrer Größe aus, so daß sich stets eine bestimmte Flüssigkeitsmenge in der Kapsel befindet.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung dieses neuen Verfahrens besteht aus zwei drehbar nebeneinander angeordneten Kapselformtrommeln mit am Umfang angeordneten kreisringförmigen Erhöhungen, die zur Aufnahme und Heraustrennung der gebildeten Kapseln dienen. Zwischen, die Kapselformtrommeln ragt ein mit schrägen gekrümmten Seiten versehener Leitkörper, der nicht nur die beiden aus Kapselmaterial bestehenden Bänder zwischen die Trommeln leitet, sondern auch zum Zuführen der einzukapselnden Flüssigkeit dient. Die Krümmung der Seiten dieses Leitkörpers ist dem Krümmungsradius der Trommeln angepaßt. Die kreisringförmigen Erhöhungen an dem Umfang der Trommel bilden das Ausläßende von radialen Bohrungen, in welchen Kolben gleitbar gelagert sind, welche die Gelatinekapseln, welche an den kreisringförmigen Erhöhungen anhaften sollten, nach auswärts stoßen.
  • Als Kapselmaterial wird vorzugsweise Gelatine verwendet, jedoch ist die Erfindung nicht auf dieses Material beschränkt, sondern es läßt sich auch irgendein anderes Material, welches die gleichen Eigenschaften hat, benutzen.. Ferner ist die Erfindung nicht auf die Herstellung medizinischer Kapseln beschränkt, sondern der Inhalt der Kapseln kann ein beliebiger sein.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens dargestellt: Abb. i zeigt, zum größten Teil schematisch, eine Vorderansicht der gesamten Vorrichtung, Abb.2 ist eine Vorderansicht desjenigen Teiles der Vorrichtung, welcher die Kapseln herstellt, und zwar ist dieser Teil teilweise im Schnitt dargestellt, Abb. 3 und 4 sind Schnitte nach den Linien 3-3 bzw. 4-4 der Abb. -, Abb. 5 zeigt im vergrößerten Maßstabe einen Teil der Kapselerzeugungsteile, Abb.6 ist ein senkrechter Mittelschnitt der Abb. 5, Abb. 7 zeigt im vergrößerten Maßstabe einen Teilschnitt der Ausstoßvorrichtung für die Kapseln, Abb. 8 ist eire Draufsicht des Ausstoßkolbens, Abb. g ist eine Draufsicht des Führungsgliedes, welches die Gelatirebänder dem Kapselformmechanismus zuführt, Abb. io ist ein senkrechter Schnitt der Ausbreitungsvorrichtung, durch die die Gelatinebänder erzeugt werden, und Abb. ii ist ein Schnitt nach der Linie ii-ii der Abb.i.
  • In der Abb. i ist ein Vorratsbehälter io dargestellt, in welchem sich Gelatine befindet, welche zur Herstellung der Kapseln benutzt wird. In diesem Behälter io wird die Gelatine durch eine Heizvorrichtung verflüssigt. Als Heizvorrichtung können elektrische Heizspulen verwendet werden. Ein Kontaktstecker i2 ist dargestellt, um die nicht dargestellten Heizspulen, die in dem Behälter io sich befinden, mit einer Stromquelle zu verbinden, Die verflüssigte Gelatine strömt durch die Rohrleitung 16 infolge ihrer Schwerkraft hindurch und gelangt in eine Ausbreitvorrichtung, welche durch elektrische Heizspulen auf der richtigen Temperatur gehalten wird, um die Dickflüssigkeit der -Gelatine genau einstellen zu können, bevor sie auf den endlosen Bändern 18 und 2o ausgebreitet wird. Die Ausbreitvorrichtung sorgt dafür, daß die Gelatine auf die mittleren Teile der endlosen Bänder 18 und 2o in einer sehr dünnen Schicht von bestimmter Breite aufgebracht wird, und zwar sind die aufgebrachten Gelatineschichten wesentlich schmäler als die Bänder 18 und 2o. Die entstehenden Gelatinebänder werden nun durch die endlosen Bänder 18 und ao um Rollen 22 und 24 sowie Spannungsrollen 26 und 28 herumgeführt bis zu den Stellen 30 und 32, wo die Gelatinebänder von den Bändern 18 und 2o abgestreift werden, um durch die Kapselformvorrichtung hindurchgeführt zu werden, in welcher die beiden Gelatinebänder zusammengeführt und gegeneinandergedrückt werden. Die Kapselformvorrichtung ist in der Abb. = in ihrer Gesamtheit mit 34 bezeichnet. .
  • Die beiden gegeneinandergelegten Streifen, aus denen die Kapseln geformt worden sind, werden dann durch Reibungsrollen 38 und 40 durch einen Schlitz hindurchgezogen, der sich in einer Rinne 36 befindet, und dann können die Gelatinestreifen infolge ihrer Schwerkraft in eine weitere Rinne 42 eintreten, von wo aus die Gelatinebänder in einen Behälter 44 gelangen. Diese Wiederverarbeitung der Gelatinebärder, nachdem die Kapseln aus denselben geformt worden sind, verhütet irgendwelche Verschwendung, denn der aus den Bändern bestehende Abfall kann sogleich wieder in einen erwärmten Behälter gebracht werden, um aufgelöst und um aufs neue wieder zur Herstellung von Kapseln benutzt zu werden.
  • In der schematischer Darstellung der Vorrichtung nach Abb. i besteht das Gestell der Maschine aus senkrechten Stützen 46, 48, 50 und 52, zwischen welchen die verschiedenen Führungsrollen gelagert sind, und waagerechten Quergliedern 54, 56, 58 und 6o, welche das ganze Maschinengestell versteifen.
  • Die Ausbreitvorrichtung 16, in welcher die verflüssigte Gelatine infolge ihrer Schwerkraft durch die Leitung 14 hindurchströmt, ist in der Abb. io in. ihren Einzelheiten dargestellt. Diese Ausbreitvorrichtung ruht aüfdennebeneinanderliegenden Walzen 62 und 64, über welche die endlosen Bänder 18 und 2o hinweglaufen. Sie hat eine kastenartige Gestalt und verfügt über einen trogartigen Teil 66, in welchen die flüssige Gelatine hineinströmt. Es ist einleuchtend, daß, wenn die endlosen Bänder 18 und 2o über die Walzen 62 und 64 hinweglaufen und das Innere der kastenartigen Ausbreitvorrichtung mit flüssiger Gelatine gefüllt ist, daß dann die Bänder 18 und 2o eine dünne Gelatineschicht mit sich nehmen. Die äußersten Enden der Ausbreitvorrichtung sind mit Abstreichmessern 67 und 68 versehen, welche einstellbar sind, so daß an den endlosen Bändern 18 und 2o, wenn sie die Ausbreitvorrichtung verlassen, eine ganz bestimmte gewünschte Dicke der Gelatineschicht haften bleibt.
  • Die an der Oberseite der endlosen Bänder 18 und 20 anhaftenden flüssigen Gelatineschichten werden nun mit den Bändern 18 und 2o um die verschiedenen Rollen herumgeführt und zu dem Kapselformmechanismus 34 geleitet. Die verschiedenen Führungsrollen haben eine ganz bestimmte Form, wie aus der Abb. 1I hervorgeht, und zwar verfügt jede Rolle über eine mittlere Nabe 72, an deren äußeren Enden Flansche 74 und 76 sitzen. Das endlose Band 18 kommt nur mit den äußeren Rändern der Flansche 74 und 76 in Berührung, während der kleinere innere Nabenteil 72 überhaupt nicht mit dem endlosen Band 18 und auch nicht mit dem Gelatinestreifen 78 darauf in Berührung kommt; die Gelatineschicht wird also herumgeführt, ohne mit den Rollen selbst in Berührung zu kommen. Jede Rolle ist an einer Querwelle 8o drehbar befestigt, welche in den senkrechten Stützen 46 des Maschinengestelles unterstützt ist.
  • Mit Ausnahme der Rollen 26 und 28 sind alle anderen Rollen in, dem Maschinengestell einander gleich. Die Rollen 26 und 28 brauchen jedoch nicht in der Mitte mit einem Nabenteil versehen sein, weil die Gelatinebänder derart von den endlosen Bändern 18 bzw. 2o an diesen Rollen vorbeigeführt werden, daß die Gelatinebänder sich an der, Außenseite der endlosen Bänder befinden. Die Rollen 26 und 28 sind an Querwellen 82 und 84 drehbar angeordnet, und die Wellen ruhen in Längsschlitzen 86, die in den waagerechten Quergliedern 58 angeordnet sind. Eine Schraubenfeder 88 ist an., jedem Ende der Querwellen 82 und 84 befestigt, so daß dadurch die endlosen Bänder unter Spannung gehalten werden. Nachdem die endlosen Bänder 18 und 2o mit ihren daran anhaftenden Gelatinebändern 78 über die Spannungsrollen 26 und 28 hinweggegangen sind, werden sie zu einem Mechanismus geführt, der die Kapseln herstellt.
  • Die Vorrichtung kann in. irgendeiner Weise, beispielsweise durch einen Elektromotor, angetrieben werden, der mit dem Antriebsrad go mittels eines Treibriemens 92 (Abb. 4) verbunden ist. Das gegossene Grundgestell 94 ist mit einem Stützflansch 96 versehen, welcher auf einem horizontalen Glied 6o des Maschinengestelles ruht. Das hintere Ende des Flansches 96 ist mit einem senkrechten Arm Zoo versehen, an dessen oberem Ende ein einwärts gegossener Ansatz 1o2 sitzt.
  • Das Antriebsrad go ist an einem Ende einer Welle 104 befestigt, welche durch in Deckung miteinander liegende Bohrungen in dem Glied 6o und dem Flansch 96 hindurchgeht. An dem anderen Ende dei Welle 104 ist ein kleines Zahnrad 1o6 befestigt, wobei die beiden Räder go und 1o6 dazu dienen, die Antriebswelle 104 gegen axiale Verschiebung zu sichern. An der Welle 104 sitzt ferner eine Schnecke 107. Das Zahnrad 1o6 dient zum Antrieb eines Zahnrades 1o8 (Abb. 3 und 4), welches eine Pumpe betätigt, die die einzukapselnde Flüssigkeit in bestimmten abgemessenen Mengen unmittelbar auf die einander zugekehrten Flächen der Gelatinebänder aufbringt.
  • Das gegossene Grundgestell 94 ist mit zwei seitlich nach auswärts ragenden Hülsen 112 und 114 (Abb. 3) versehen. In der Hülse 114 ist eine zweite Hülse 116 drehbar gelagert, deren rückwärtiges Ende mit einem Schneckenrad 11o verkeilt ist. Ein. Abstandsring 118 befindet sich zwischen der Nabe des Schneckenrades 11o und dem äußeren Ende der Hülse 114.
  • Im Innern der anderen Hülse 112 ist eine exzentrische Hülse 12o (Abb. 3 und 4) drehbar gelagert, welche einen Umfangsflansch 122 an dem rückwärtigen Ende hat, an welchem in irgendeiner Weise ein Handgriff 124 (Abb. 3) befestigt ist. Eine zweite Hülse 126 ist im Innern der exzentrischen Hülse 12o angeordnet und ragt mit ihrem rückwärtigen Ende über den Flansch 122 hinaus, um einen Einstellring 130 aufzunehmen, der gegen den Flansch 122 anliegt. Durch die mittleren Teile der Hülsen 112 und 114 erstrecken sich die Wellen 132 und 134, und an der Welle 132 ist ein Ring 140 mittels einer Schraube 136 befestigt; ein Ring 142 ist in gleicher Weise an der Welle 134 befestigt. Die Ringe 140 und r42 sind durch eine Stange 138 miteinander verbunden, und zwar ragen die Enden dieser Stange in Löcher hinein, die in den Ringen angeordnet sind, wodurch eine Verdrehung der Ringe und damit auch der Wellen I32 und 134 verhütet wird, jedoch können die Wellen seitlich mit Bezug aufeinander verstellt werden. Die Wellen 132 und 134 ragen aus den. Hülsen 126 und 116 heraus und sind an ihren herausragenden Enden mit Nockenscheiben 144 und 146 versehen, welche dazu dienen, die Kapselausstoßglieder 166 zu betätigen, wie später noch näher beschrieben wird. Die exzentrische Hülse 12o kann durch den Handgriff 124 verstellt werden, um die relative Lage der Stempeltrommeln 154 (Abb. 4) zu verändern.
  • An den äußeren Enden der Hülsen 126 und 116 sind Stirnzahnräder 148 fest verkeilt. Die Stirnzahnräder 148 sind derart angeordnet, daß sie miteinander kämmen, wie die Abb. 2 deutlich zeigt, so daß das eine Zahnrad das andere treibt. Jedes Stirnzahnrad 148 ist mit einer Nabe von verhältnismäßig großem Durchmesser versehen, und auf dieser Nabe ist der zylindrische Flansch 152 einer Kapselformtrommel 154 befestigt. Es ergibt sich hieraus, daß bei einer Drehung des Schneckenrades 11o die Hülse 116 und die damit verbundene Trommel154 gedreht wird. Es wird ferner durch das an der Hülse 116 sitzende Zahnrad 148 das Zahnrad an der anderen Hülse 126 gedreht, so daß auch die Trommel an diesem Zahnrad gedreht wird.
  • Jede Trommel 154 verfügt über eine Ausbohrungx56, in welcher die bereits erwähnten Nockenscheiben 144 bzw. 146 angeordnet sind. Diese Nockenscheiben sind an den äußeren Enden der Wellen 132 bzw. 134 mittels der Schrauben 158 befestigt. Gemäß der Abb. 7 ist jede Trommel an ihrem Umfang mit im gleichmäßigen Abstandvoneinander befindlichen radialenBohrungen 16o versehen. Jede Bohrung hat an ihrem äußeren Umfang eine kreisringförmige Erhöhung 162, welche nach auswärts über den zylindrischen Umfang der eigentlichen Trommel 154 hinausragt. Jeder dieser kreisringförmigen Flansche 162 ist an seinem äußersten Umfang, wie bei 164 gezeigt ist, abgerundet, und zwar zu einem besonderen Zweck, der später noch näher beschrieben wird. In jeder Bohrung 16o ist ein Ausstoßkolben 166 radial verschiebbar - angeordnet. Jeder Ausstoßkolben 166 hat einen konvex gekrümmten Kopf 168, der das Herausfallen des Kolbens aus den Bohrungen 16o verhütet. Jeder Ausstoßkolben 166 ist mit einer Längsnut 318 versehen. Diese Ausstoßkolben 166 gleiten infolge ihres Gewichts in ihre am weitesten einwärts gelegene Stellung, und zwar wird die Einwärtsverschiebung des Kolbens durch die Nockenscheiben 144 bzw. 146 begrenzt, welche im Innern jeder Trommel 154 angeordnet sind.
  • Die Nockenscheiben 144 und 146 sind gemäß der Abb. 2 eigentümlich geformt. Der Zweck der Nockenscheiben besteht darin, die Ausstoßkolben 166 zwangsläufig nach auswärts zu drücken, wie in der Abb. 2 bei 17o und 172 gezeigt ist, nachdem die Kapsel vollständig hergestellt worden ist. Diese Auswärtsbewegung der Ausstoßkolben 166 gewährleistet dann eine. sichere Entfernung der Kapseln aus den Bohrungen 16o und aus den kreisrundförmigen Flanschen, wenn die Kapseln infolge ihres Gewichtes in den Bohrungen verbleiben würden.
  • An dem Maschinengestell 6o sind in irgendeiner Weise, beispielsweise mittels Bolzen 178, Stützen 174 und 176 (Abb. 2) befestigt. Jede Stütze ist mit im Abstand voneinander liegenden, abwärts ragenden Armen 18o und 182 versehen. An jeder Stütze sind zwei Paar Rollen 184 und 186 übereinander drehbar gelagert, und zwar mittels der Wellen 188 und 19o, welche in den Armen 18o und 182 unterstützt sind. Jede Rolle ist vorzugsweise mit einem Zeugüberzug versehen, damit die endlosen Bänder gutangetrieben werden. An jeder Rolle sitzt ferner ein Zahnkranz 192 und 194, die miteinander kämmen, und zwar ist der Zahnkranz 192 derart verlegt, daß er mit dem Zahnrad 148 in Eingriff steht. Von jedem der Arme 18o und 182 ragen Arme 196 und 198 aufwärts. Diese aufwärts ragenden Arme dienen zur Unterstützung einer Welle Zoo, auf welcher eine Ölerwalze 2o2 befestigt ist. Diese Ölerwalze ist mit einem Zahnkranz 204 versehen, welcher mit dem Zahnkranz 192 der Rolle 184 kämmt. Ferner kämmt der Zahnkranz 204 mit einer anderen Olerwalze 2o6, welche auf einer Welle 2o8 sitzt, die drehbar in dem gegabelten oberen Ende 21o der Arme i96 und 198 unterstützt ist.
  • Aus der Abb. 2 ist ersichtlich, daß die endlosen Bänder 18 und 2o, an welchen die Gelatinebänder 78 anhaften, über die Spannungsrollen 26 und 28 hinweglaufen und dann zwischen den Walzen 184 und den damit verbundenen Ölerwalzen 2o2 hindurchgeführt werden. An dieser Stelle laufen die Bänder 18 und 2o um die Rollen 184 und 186 herum,während die Gelatinebänder von ihren Tragbändern getrennt und zwischen den Ölerwalzen 2o2 und 2o6 hindurchgeführt werden. Die endlosen Bänder IS und 2o, welche als Fördervorrichtung für das Gelatineband 78 von der Ausbreitvorrichtung 16 bis zu dem eben genannten Punkt dienen, setzen ihren Weg in einer S-förmigen Kurve über die Rollen 184 und 186 fort und laufen dann um die Rollen 212 und 214 herum, um abermals der Ausbreitvorrichtung zugeführt zu werden.
  • Die Vorrichtung zum Herausdrücken der Flüssigkeit ist besonders deutlich in den Abb. 2, 5, 6 und 9 dargestellt. Sie besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Einstellplatten 216 und 218 (Abb. 9), deren äußerste Erden abwärts gekrümmt sind, wie die Abb. 2 zeigt, um auf den Trommeln 154 zu beider Seiten der kreisförmigen Erhöhungen 162 zu ruhen.' Diese Einsteil- oder Tragplatten sind miteinander durch einen Block 22o verbunden, der die Mittelteile der Platten, miteinander verbindet. Zwischen den Platten 216 und 218 sind Führungswalzen 224 gelagert. Ferner sind Führungsstützen 222 starr zwischen den Platten 216 und 218 befestigt, und diese Führungsstützen 222 dienen ihrerseits zum Tragen von Führungsstangen 226 und 228, welche in einem Abstand voneinander entfernt liegen, der gleich der Breite der Gelatinebänder ist, die den Kapselformtrommeln zugeführt werden. Der Klotz 22o ist mit drei durchgehenden Bohrungen versehen, von denen die mittlere Bohrung 230 (Abb. 5 und 6) zur Aufnahme einer mit Gewinde versehenen Führungsstange 236 dient, während die anderen beiden Bohrungen 232 und 234 (Abb. 6) zur Aufnahme von Führungsstiften 238 und 24o dienen, die jedoch kein. Gewinde haben.
  • Die Führungsstifte 236, 238 und 240 sind an dem oberen Ende eines Ausstoßgliedes 242 befestigt, und eine Mutter 244 dient dazu, dieses Ausstoßglied in einer eingestellten Lage mit Bezug auf die Platten 216 und 218 zu halten.
  • Das Ausstoßglied 242 besteht aus einem im wesentlichen dreieckförmigen Teil, dessen Spitze abwärts ragt. Die abwärts verlaufenden Seiten dieses Gliedes sind gekrümmt, und zwar mit einem Krümmungsradius, der der Krümmung der Trommel =54 entspricht. Das Glied 242 ist bei 2q.6 ausgebohrt, um eine Heizvorrichtung aufzunehmen, die in ihrer Gesamtheit mit -248 (Abb. 6) bezeichnet ist. Diese Heizvorrichtung besteht aus mehreren Stangen 2,50, 252 und 256, welche zwischen Endplatten 258 und 26o angeordnet sind. Die elektrische Heizspule 262 ist um das Rahmenwerk herumgewickelt, welches durch die Querstangen 250, z5z und 256 gebildet wird, und Anschlußkontakte 264 und 266 (Abb. g) ragen durch die Endplatte 268 hindurch, welch letztere das offene Ende der Ausbohrung 246 verschließt.
  • Die in die Kapseln einzufüllende Flüssigkeit, welche eine medizinische Flüssigkeit irgendeiner Art oder auch irgendeine sonstige Flüssigkeit sein kann, wird durch eine Leitung 27o einem Kanal 272 zugeführt, welcher in dem Glied 242 angeordnet ist. Ein Thermometer 274 wird in das Innere desjenigen Raumes hineingesteckt, welcher durch die Heizspule gebildet wird, und zwar geschieht dies mittels einer Hülse 276, welche seitlich aus der Abdeckplatte 268 herausragt. Die Kugel 278 des Thermometers wird in dieser Weise ins Innere der elektrischen Heizspule 262 verlegt, wie deutlich die Abb. 5 und 6 zeigen. Der ausgebohrte Teil des Gliedes 242, in welchem die Heizspule und die Thermometerkugel liegen, ist vorzugsweise mit einem leitenden Medium ausgefüllt, damit die Wärme der Heizspule schnell zu den Wänden des Gliedes 242 weitergeleitet wird, um die Temperatur der Gelatinebänder zu erhöhen, die an der Außenseite des Gliedes vorbeigleiten.
  • Wie die Abb. 5 zeigt, ist der Kessel 272 mit nach entgegengesetzten Richtungen ragenden, verhältnismäßig engen Zweigkanälen 28o und 282 versehen, durch welche die Flüssigkeit nach auswärts gedrückt wird, um auf die ebenen Innenflächen der Gelatinebänder 78 aufgebracht zu werden, welche sich an der Mündung der Zweigkanäle vorbeibewegen. Während in der Zeichnung eine bestimmte Ausführungsform des Ausstoßgliedes dargestellt ist, so ist doch die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt, sondern man kann andere Ausstoßglieder wählen, die im wesentlichen denselben Zweck erfüllen; eine wichtige Bedingung ist jedoch, daß die Gelatinebänder in dichter Berührung mit dem Ausstoßglied gehalten werden, um zu verhüten, daß irgendwelche Luft zusammen mit der Flüssigkeit auf die Oberfläche des einen oder beider Gelatinebänder gebracht wird, damit beim Schließen der Kapsel sich keine Luft in derselben befindet.
  • Die einzukapselnde Flüssigkeit wird aus einem Vorratsbehälter 288 entnommen und mittels einer Pumpe, die im zeitlichen Verhältnis zur Drehung der Trommeln Z54 arbeitet, dein Ausstoßglied zugeführt. Die Führungswalzen 224 sind derart mit Bezug auf die oberen Ecken des dreieckförmigen Ausstoßgliedes 242 angeordnet, daß die Gelatinebänder im wesentlichen in einem 5-förmigen Weg um die abgerundeten oberen Ecken 28q. und 286 des Gliedes herumgeführt werden und stets in enger Berührung mit den abwärts schräg verlaufenden Seiten gehalten werden, so daß keine Luft zwischen den Bändern und den Seitenflächen des Gliedes 242 eintreten kann. Während nun die Stellung des Gliedes 242 mit Bezug auf die Platten 216 und 2Z8 verändert werden kann, so ist es dennoch vorzuziehen, daß die Mutter 244 derart eingestellt oder gelöst wird, daß das Glied 242 im wesentlichen lose auf den Gelatinebändem ruht, welche ihrerseits über. die Trommeln hinweglaufen, oder deutlicher gesagt, welche ihrerseits auf den kreisringförmigen Flanschen 162 dieser Trommeln ruhen. Aus der Abb. 5 ist ersichtlich, daß, wenn die Trommeln 154 sich drehen, die einander gegenüberliegenden kreisringförmigen Erhöhungen 16.2 diejenigen Teile der Gelatinebänder umschließen, welche zur Bildung der Kapseln. benutzt werden, und zwar werden diese Teile der Gelatinebänder dicht gegen die gekrümmten Flächen des Gliedes 2q.2 gedrückt.
  • Die zuzuführende Flüssigkeit kann in dem Vorratsbehälter 288 (Abb. 4) sich befinden, der von einer Stütze 2go getragen wird, die in irgendeiner Weise an dem Maschinengestell 6o befestigt ist. Eine Rohrleitung 292, führt von dem Behälter 288 zu der Kammer der Pumpe 294, von welcher Kammer aus eine zweite Rohrleitung 296 zu einem Dreiwegeventil 298 führt. In der einen Stellung des Dreiwegeventils strömt die Flüssigkeit durch eine Rohrleitung 300 in die Rohrleitung 292 zurück, um nochmals durch die Pumpenkammer hindurchzuströmen. In einer anderen Stellung des Dreiwegeventils wird die Flüssigkeit von der Rohrleitung 296 zu der Einspritzleitung 270 geführt, die mit ihrem einen Ende im Innern des Kanals 272 mündet, wie die Abb. 6 zeigt.
  • Gemäß den Abb.3 und 4 ist die Pumpenkammer 294 mit einem Pumpenkolben 304 versehen, welcher durch eine Nockenscheibe 3o6 betätigt wird, die an einer Welle 308 sitzt. Diese Welle 3o8 ist parallel zur Welle 104 angeordnet und hat an einem Ende ein Zahnrad io8, welches mit dem angetriebenen Zahnrad io6 kämmt. In dieser Weise wird die Pumpe von demselben Antrieb in Tätigkeit gesetzt, welcher auch die anderen beweglichen Teile der Maschine in Bewegung setzt, und zwar geschieht dieses in einem ganz bestimmten zeitlichen Verhältnis. Eine Schraubenfeder 312 sorgt dafür, daß der Kopf des Kolbens 304 stets in Berührung mit dem Umfang der Nockenscheibe 3o6 bleibt.
  • Die Nockenscheibe 3o6 ist derart an ihrer Welle 308 befestigt, daß der Pumpenkolben jedesmal dann einwärts bewegt wird, um eine abgemessene Flüssigkeitsmenge durch die Kanäle 28o und 282 hindurchzudrücken, wenn diejenigen Teile der Gelatinebänder in Deckung mit diesen Kanälen geraten, die von den kreisförmigen Erhöhungen 162 umschlossen sind. Wie bereits erwähnt, besteht gar keine Möglichkeit, daß -Luft mit der ausgestoßenen Flüssigkeit auf das Gelatineband befördert wird, und zwar infolge der besonderen Anordnung der verschiedenen Teile, welche dafür sorgt, daß die Gelatinebänder ganz dicht in Berührung mit den gekrümmten Flächen des Ausstoßgliedes 242 bleiben.
  • Die abwärts ragende Spitze 314 des Ausstoßgliedes 242 stellt eine geradlinige Kante dar. Wenn der rückwärtige Rand des Flansches 162 an den Kanälen 28o oder 282 vorbeigeht, dann hat das Gelätineband die Neigung, einen kleinen Teil der Flüssigkeit, welcher noch in dem Ausstoßkanal vorhanden ist, mit herauszuwischen, denn zwischen je zwei kreisringförmigen Erhöhungen 162 befindet sich das Gelatineband nicht in sehr dichter Berührung mit der Außenfläche des Gliedes 242. Sollte dieses eintreten, dann würde eine kleine Luftmenge in die Kanäle 28o und 282 eintreten. Wenn hierauf die Vorderkante der nächstfolgenden kreisringförmigen Erhöhung z62 an den Einspritzkanälen 28o und 282 vorbeigeht, dann würde diese eingedrungene Luft natürlich mit der Flüssigkeit auf die Gelatinebandteile aufgespritzt werden, welche die nächstfolgenden Kapseln bilden sollen. Um nun irgendwelche Einschließung von Luft in die Kapseln zu verhüten, ist die Nockenscheibe 3o6 derartig konstruiert, daß der Pumpenkolben 304 eine sehr kleine Druckbewegung ausführt, bevor noch der eigentliche Pumpenhub ausgeführt wird, der die Flüssigkeit herausdrückt, und zwar findet diese kleine Bewegung des Pumpenkolbens ganz kurz vor demjenigen Zeitpunkt statt, an welchem die Vorderkante der kreisringförmigen Erhöhungen z62 an den Einspritzkanälen 28o und 282 vorbeigeht. Erreicht wird dieses durch einen kleinen Stift 3i6, der aus der Umfangsfläche der Nockenscheibe 3o6 herausragt (Abb. 3) und derart angeordnet ist, daß er eine geringe Verschiebung des Pumpenkolbens hervorruft an demjenigen Zeitpunkt, der gerade eben erläutert worden ist. Die Folge dieses kleinen vorzeitigen Pumpenhubes besteht,darin, daß die Kanäle 28o und 282 vollständig mit Flüssigkeit gefüllt werden, d. h. etwaige Luft wird aus denselben herausgedrückt, bevor noch die kreisringförmigen Erhöhungen 162 an den Kanälen 28o und 282 sich vorbeibewegen.
  • `Fenn diejenigen kreisförmigen Gelatinebandteile, welche durch die kreisringförmigen Erhöhungen 16-2 umgrenzt sind, in Deckung mit den Einspritzkanälen 28o und 282 geraten, dann wird die Pumpe, welche in einem bestimmten zeitlichen Verhältnis zur Drehung der Trommeln 154 angetrieben wird, betätigt. Bei dieser Betätigung wird eine bestimmte Flüssigkeitsmenge auf die flache Gelatinebandfiäche gedrückt, welche durch die kreisringförmige Erhöhung umgrenzt wird, und es wird daher dieser Teil des Gelatinebandteiles einwärts gedrückt. Dieses ist ohne weiteres möglich, da das Gelatineband erwärmt und elastisch ist. Es entsteht so eine Tasche, welche vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist. Die Einstellung der verschiedenen Teile zueinander, nämlich die Lage der kreisringförmigen Erhöhungen i62 und der Abstand zwischen den Einspritzkanälen 28o und 282 und der Spitze 314 des dreieckförmigen Gliedes 242 sind derart getroffen, daß die vorderen Kanten der gegenüberliegenden kreisringförmigen Erhöhungen 16? in dem gleichen Zeitpunkt zusammenkommen, an welchem die rückwärtigen Kanten der kreisringförmigen Erhöhungen beginnen über die Mündungen der Ausspritzkanäle 28o und 282 zu gehen. Die Verschließung und Versiegelung der Kapseln um die innere Flüssigkeit herum beginnt daher praktisch sofort, nachdem die Ausstoßung der Flüssigkeit beendet ist.
  • Die vorderen Kanten der kreisringförmigen Erhöhungen 162 kommen gegeneinander zu liegen (Abb. 5), um die Gelatinebänder fest zusammenzupressen und miteinander zu versiegeln. Durch den flüssigen Inhalt werden diejenigen Gelatinebandteile nach auswärts gewölbt, welche im Innern des Umfanges der kreisringförmigen Erhöhungen zu liegen kommen, und zwar werden beide Bänder gleichmäßig an den genannten Stellen auswärts gewölbt. Wie aus der Abb. 5 ferner ersichtlich' ist, dienen die Ränder der kreisringförmigen Erhöhungen 16a zuerst dazu, um die Ränder der kreisförmigen Gelatinebandteile zusammenzudrücken und miteinander zu versiegeln, und dann dienen dieselben Ränder dazu, die fertiggestellten Kapseln aus den zusammengelegten Gelatinebandstreifen herauszuschneiden.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die kreisringförmigen Erhöhungen 162 an ihren äußeren Rändern abgeschrägt oder abgerundet und nicht etwa abgeflacht sind. Der Zweck der abgerundeten Ränder besteht darin, eine einfache saubere Abdichtung zwischen den beiden Gelatinebandteilen herzustellen und die hergestellte Kapsel sauber und glatt aus dem Gelatineband herauszuschneiden. Dies wäre nicht möglich, wenn die Flansche scharfkantig abgeschrägt wären.
  • Wenn die Kapseln aus den zusammengeführten GelatinebandstrAifen herausgeschnitten sind, dann können sie in eine Rinne 36 hineinfallen, von welcher sie zu irgendeinem Behälter geleitet` werden können. Sollte jedoch irgendeine Kapsel an irgendeiner der Kapselformtrommeln sitzenbleiben, dann sorgen die radial verschiebbaren Ausstoßkolben 166 dafür, daß die Kapseln nach auswärts gestoßen werden, wie die Abb. 5 zeigt, denn die Kolben 166 werden durch die besondere Form der ortsfesten Nockenscheiben 144 und 146 dann nach auswärts gedrückt, wenn die zusammengeführten Gelatinebänder durch den Trommelschlitz hindurchgegangen sind. Wie die Abb. 8 zeigt, ist jeder Kolben 166 mit einem Längsschlitz 318 versehen, der als Lüftungskanal dient. ` Die Rinne 36 ist mittels zweier daran geschweißten zylindrischen Hülsen 32o (Abb. 2, 3 und 4) an zwei Stangen 322 gleitbar befestigt. Diese Stangen 322 bilden gleichzeitig die Achsen, um welche lose Zahnräder 324 und 326 rotieren. Die Rinne 36 verfügt über obere Ränder 328 und 330, die sich nach -aufwärts hin fortsetzen und bis zum Umfang der Trommeln 154 ragen, um irgendwelche Kapseln von dem Umfang dieser Trommeln abzustreifen, die trotz der Wirkung der Kolben 166 noch an den Trommeln sitzenbleiben sollten.
  • Die losen Zahnräder 324 und 326 kämmen mit den Zahnkränzen 148 und ferner mit den-Zahnrädern 332 und 334 (Abb. 2). Die letzteren Zahnräder sind drehbar an den Wellen 336 und 338 gelagert, welche seitlich von dem Grundgestell 94 nach auswärts ragen. Die Zahnräder 332 und 334 sind in einem derartigen Abstand voneinander angeordnet, daß sie in Reibungseingriff mit den Gelatinestreifen geraten, welche aus dem Schlitz 340 (Abb. 4) der Rinne 36 heraustreten. Dieser Reibungseingriff ist aber gleichzeitig derart, daß die Zahnräder mit Bezug auf die Gelatinebänder etwas schlüpfen können, um zu verhüten, daß die Gelatinebänder derart fest nach abwärts gezogen werden, daß sie zerreißen würden. Bevor die Gelatinebänder, aus denen die Kapseln herausgeschnitten sind, den Schlitz 34o erreichen, werden sie zwischen zwei im wesentlichen parallel zueinanderliegenden Stangen 342 und 344 (Abb. a) hindurchgeführt. Diese Stangen sorgen dafür, daß irgendwelche Kapseln, die noch lose an dem Streifen sitzen sollten, von demselben getrennt werden und in die Rinne 36 hineinfallen.
  • Die Gelatinestreifen können dann dem Abfallbehälter 44 (Abb. 1) zugeführt und darauf abermals in der Kammer To verwendet werden, um frische Gelatinestreifen zu bilden, die der Kapselformvorrichtung durch die endlosen Bänder 18 und 2o zugeführt werden.
  • Die Ölerwalzen 2o2 und 2o6 werden vorzugsweise hohl ausgeführt, um eine bestimmte Ölmenge aufnehmen zu können, welche langsam durch eine poröse Oberfläche der Walzen beiden Seiten der Gelatinestreifen zugeführt wird, nachdem dieselben von den endlosen Bändern 18 und 2o abgetrennt worden sind. Das Glied 242 zum Zuführen oder Herausstoßen der einzukapselnden Flüssigkeit wird erwärmt, damit die Gelatinestreifen kurz vor der Bildung der Kapseln etwas erweicht werden, um beim späteren Zusammendrücken einen guten Abschluß zu bilden. Das Gelatineband wird ferner erwärmt, um die Gelatine etwas zu schwächen und etwas elastischer zu machen, damit bei der Einspritzung der Flüssigkeit die gewünschte Auswärtswölbung erzeugt wird. Wäre die Gelatine nicht weich oder elastisch genug, dann könnte es vorkommen, daß infolge des Pumpendruckes die Gelatineschicht einfach zerspringt.
  • Die Gelatinebänder werden zwischen den Olerwalzen hindurchgeführt, um die obere Fläche der Gelatinebänder zu schmieren, welche in Berührung mit den gekrümmten Flächen des Gliedes 242 kommt.

Claims (12)

  1. PATENTANsPRÜcIiE: 1. Verfahren zur Herstellung von mit Flüssigkeit gefüllten, allseitig geschlossenen Kapseln, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus Kapselmaterial bestehende Bänder fortlaufend schräg zusammengeführt werden und die einzuschließende Flüssigkeit auf die inneren Flächen der Bänder an in. einem bestimmten Abstand voneinander befindlichen Stellen kurz vor der Zusammenführung der- Bänder derart unter Druck aufgebracht wird, daß die Bänder an den Auftragstellen sich auswärts bauchen, während die Ränder der Ausbauchungen dicht zusammengedrückt werden, um in dem Doppelband allseitig geschlossene Kapseln zu bilden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder über einen Leitkörper unter Ausschluß der Luft hinweggeführt werden, in welchem gegen die Bahn gerichtete Kanäle münden, aus denen die einzukapselnden Flüssigkeitsmengen unter Druck herausgetrieben werden, um die Ausbauchungen in den Bändern zu bilden und um die Ausbauchungen mit der Flüssigkeit unter Luftabschluß zu füllen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kapselmaterial bestehenden Bänder kurz vor ihrer Zusammenführung und Aneinanderlegung erwärmt werden, vorzugsweise dadurch, daß der Leitkörper, über welchen die Bänder hinweggeführt werden, erwärmt wird, um ihre Elastizität und ihr Klebvermögen zu erhöhen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Zusammendrücken der Ränder von je zwei einander gegenüberliegenden Ausbauchungen in den zusammengelegten Bändern gleichzeitig das Herausschneiden der allseitig geschlossenen Kapseln aus dem Doppelband bewirkt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Herstellung von mit Flüssigkeit gefüllten, allseitig geschlossenen Kapseln gemäß dem im Anspruch i gekennzeichneten Verfahren, gekennzeichnet durch zwei drehbar nebeneinander angeordnete Kapselformtrommeln (i54) mit am Umfang angeordneten kreisringförmigen Erhöhungen (r62), die zur Aufnahme und Heraustrennung der gebildeten Kapseln dienen, und einen mit schrägen gekrümmten Seiten versehenen Leitkörper (242) zum Zuführen der einzukapselnden Flüssigkeit zwischen die Trommeln, wobei die Krümmung der Seiten des Leitkörpers (242) dem Krümmungsradius der Trommeln (z54) entspricht, über welche aus Kapselmaterial bestehende Bänder (78) hinweggeführt werden, die an den schrägen, gekrümmten Seiten des Leitkörpers (242) entlang gleiten.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmigen Erhöhungen (I62) am Umfang der Trommeln (I54) das Auslaßende von radialen Bohrungen (16o) in den Trommeln (I54) bilden, in welchen Kolben (I66) gleitbar gelagert sind, die zum Ausstoßen der gebildeten Kapseln dienen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine im Innern einer Ausbohrung (I56) der Trommel (154) angeordnete ortsfeste Nockenscheibe (144, 146), deren Umfang mit den inneren Enden (I68) der Kolben (166) zusammenwirkt, die in den radialen Bohrungen (16o) der sich drehenden Trommeln (I54) verschiebbar gelagert sind. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der Kolben (z66) mit vergrößerten Köpfen (r68) versehen sind, durch welche ein Herausfallen der Kolben (166) aus den radialen Bohrungen (16o) verhütet wird. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der zwischen die Trommeln ragenden Spitze des Leitkörpers (242) Auslaßk?Lnäle (282) angeordnet sind, die mit einem mit einer Pumpe (2g4, 304) verbundenen Kanal (27o, 272) verbunden sind, um die Flüssigkeit mit Druck auf die an den schrägen Flächen des Leitkörpers vorbeigeführten Bänder (78) aufzubringen, kurz bevor letztere zusammengeführt werden. lo.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch, gekennzeichnet, daß der die Flüssigkeit zuführende Leitkörper (242) senkrecht verstellbar mit Bezug auf die Kapselformtrommeln (I54) angeordnet ist.
  11. 1I. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmigen Erhöhungen (I62) an dem Umfang der Trommeln (I54) abgerundete Endkanten (I64) haben.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch zwei endlose Förderbänder (18, 2o), auf welche das zur Bildung der Kapselwand dienende Material in plastischem Zustand in Schichtform aufgebracht wird und durch Vorrichtungen (I84 bis 21o), welche die gebildeten Kapselmaterialbänder (78) in der Nähe der Kapselforrntrommeln (I54) von den Förderbändern (I8, 2o) abnehmen und an den gekrümmten Flächen des Leitkörpers (242) entlang zwischen die Trommeln leiten.
DESCH99117D 1931-10-12 1932-10-09 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit Fluessigkeiten gefuellten, allseitig geschlossenen Kapseln Expired DE591132C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137526B (de) * 1956-06-11 1962-10-04 Globex Internat Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von nahtlosen Kapseln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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