AT142324B - Vorrichtung zum Ausrücken von Flaschenverschließmaschinen od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Ausrücken von Flaschenverschließmaschinen od. dgl.

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AT142324B
AT142324B AT142324DA AT142324B AT 142324 B AT142324 B AT 142324B AT 142324D A AT142324D A AT 142324DA AT 142324 B AT142324 B AT 142324B
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Description


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  Vorrichtung zum Ausrücken von   Flaschenverschliessmaschinen   od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrücken von Maschinen zum Verschliessen von
Flaschen od. dgl., die mit einem Förderer zum selbsttätigen Einlegen von Dichtungsseheiben in Verschluss- kappen arbeiten, wobei der Förderer die Dichtungsscheibe einem Magazin entnimmt und in die Ein- drückstellung bringt. Bei diesen Maschinen werden die Verschlüsse z. B. in einem Arbeitsgang aus einem endlosen Band ausgestanzt, geformt, geprägt, mit Korkeinlage od. dgl. versehen und auf die Flaschen aufgebracht. 



   Wird bei diesen Maschinen das Dichtungsscheibenlager (Magazin) für die Dichtungsscheiben, die in die fertigen Verschlusskappen einzulegen sind, nicht gefüllt gehalten, dann werden Verschluss- kappen ohne Dichtungsscheibe auf die Flasche gebracht und aufgepresst. Weiter kommt es vor, dass   Dichtungsscheiben,   die nicht mehr vollständig sind, z. B. halbe Dichtungsscheiben, in die Verschlusskappe eingelegt werden. In solchen Fällen wird kein gasdichter Verschluss erreicht. 



   Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, dass eine Vorrichtung vorgesehen ist, die die Maschine selbsttätig zum Ausrücken bringt, wenn entweder das Magazin für die   Dichtungsscheiben   leer ist oder wenn beschädigte Dichtungsscheiben der Verschlusskappe zugeführt werden. Es wird dadurch vermieden, dass Flaschen gasdurchlässige Verschlüsse erhalten, was bisher nur schwer, in den meisten Fällen zu spät oder aber gar nicht bemerkt werden konnte. 



   Es sind zwar schon   Kapselherstellungsmaschinen   ähnlicher Art bekanntgeworden, bei denen Vorrichtungen zum Stillsetzen der Maschine vorgesehen sind, wenn die vorerwähnten Fehlerquellen auftreten. Diese Vorrichtungen haben aber den Nachteil, dass die Ausrüekvorrichtung der Maschine versagt, wenn Beschädigungen der Dichtungsscheibe nicht in der Bewegungsrichtung des Förderers liegen, der die Dichtungsscheiben vom Magazin in das Bereich der Verschlusskappe bringt. Die bekannten Maschinen haben in der Regel einen in der Bahn des Einschiebeteiles vorstehenden Anschlagstift, der durch die Dichtungsscheibe   zurüekgedrückt   wird.

   Das Zurückdrücken des Anschlagstifte erfolgt aber in unerwünschter Weise auch dann, wenn die Beschädigungen an den Stellen des Umfanges der Dichtungsscheiben vorhanden sind, die weder vom Förderer umfasst noch vom Anschlagstift berührt werden können. 



   Im Gegensatz zu den bekannten Maschinen steht die Dichtungsscheibe bei der Einrichtung gemäss der Erfindung unter der Spannung eines Schiebers, der federnd angeordnet ist, um eine Anpassung an die jeweilige Form der   Diehtungsseheibe   zu erreichen. Die Federspannung ist so bemessen, dass nur eine vollständige, also unbeschädigte Dichtungsscheibe den lastenden Federdruck aushält, ohne durchzubiegen. Das selbsttätige Ausrücken der Maschine ist somit unabhängig von der Lage der beschädigten Stelle der Dichtungsscheibe. An und für sich hat man schon federnde Schieber benutzt, um Verschlusskappen zu transportieren ; irgendein Einfluss auf das   Ein-und Ausrücken   der Maschine wurde bei diesen bekannten Vorrichtungen nicht ausgeübt.

   Neu ist die Verwendung eines federnden Schiebers zum Transport von   Dichtungsscheiben,   wobei der federnd gelagerte Schieber den Ausrückvorgang einleitet bzw. bewirkt. Die neue Vorrichtung hat noch den weiteren Vorteil, dass die   Ausrückvorgänge   auf kürzestem Wege und mit einfachsten Mitteln übertragen werden ; Hebel, Gestänge u. dgl., die insbesondere beim schnellen Gang der Maschine infolge ihrer Massenwirkungen den   feinfühligen   Gang der Einrichtung nachteilig beeinflussen, kommen in Fortfall. 

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 EMI2.1 
 gestellt.

   Fig. 1 zeigt die Vorrichtung im Grundriss ; Fig. 2 stellt einen Schnitt in der Richtung   lI-lI   der Fig. 1 in Arbeitsstellung bei vorhandener Korkscheibe dar, wobei sich der Schieber in der linken
Stellung befindet ; Fig. 3 zeigt ebenfalls einen Schnitt   lI-lI   der Fig. 1 in Arbeitsstellung bei fehlender   Eorkseheibe,   wobei sieh der Schieber in der linken Stellung befindet ; Fig. 4 zeigt im Schnitt   lI-lI   der Fig. 1 im Blick auf die Vorderseite der Maschine teils in Ansicht, teils im Querschnitt dargestellt. 



  Fig. 5 zeigt einen Schnitt in der Richtung   II-II   der Fig.   l,   wobei sich der Schieber in der rechten Stellung befindet ; Fig. 6 ist ein Schnitt in der Schnittlinie VI-VI der Fig. 5. 



   Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass die fertig geformten   Verschlusskappen   1 mittels einer absatzweise rotierenden Zuführungsseheibe 2 vor dem Aufbringen auf die zu   verschliessenden   Gefässe in eine Zwischenstellung bei 3 gebracht werden, in der das Einlegen einer Dichtungsscheibe vor sich gehen soll. Die jetzt eingenommene Stellung der Verschlusskappe wird durch den Hebel 4 gesichert, der mit Steuerhebel 5 durch den Bolzen 6 verbunden ist, an einem Ende mittels Feder 7 zum Andrucken gebracht und am andern Ende mittels Rolle 8 von der Kurvenscheibe 9 gesteuert wird. 



   In Fig. 2 ist das Magazin für die Dichtungsseheiben mit 10 bezeichnet, in dem sich aufeinandergeschichtet die   Dichtungsscheiben   11 befinden. Unter dem Magazin ist der hin-und hergehende Schieber 12 angeordnet, der jeweils eine Dichtungsseheibe dem Magazin entnimmt und unter die   Verschlusskappe   führt. Der Schieber   12   ist im Schiebergehäuse   7. 3 beweglich   angeordnet. Der obere Teil des Schiebers ist mit 12 a (Fig. 5 und 6) bezeichnet ; der untere Teil liegt zwischen den Führungen 12 b (Fig. 6). Der Schieber wird durch die Druekfeder 14 vorgedrückt und mittels der   Anschlagsehraube   15 in einer bestimmten Lage gehalten. Das Schiebergehäuse 13 ist auf der Führungsschiene 16 geführt.

   Die hin-und hergehende Bewegung des Sehiebergehäuses 13 wird durch die Schieberstange   17   ausgeführt, die mittels der Kurvenscheibe 18 (Fig. 5) durch den Winkelhebel 19 gesteuert wird. Der Weg des Schiebergehäuses   13   ist grösser als der Weg, den der federnd abgestützte Schieber 12 benötigt, um eine Dichtungsscheibe aus dem Magazin 10 über den Stempel 27 zu bringen. Die Ausgangsstellung dieser Bewegung ist in Fig. 5 ersichtlich. Der federnd abgestützte Schieber 12 gibt die Öffnung des Magazins 10 für das Herabfallen einer Scheibe frei und wird beim Vorhandensein einer unbeschädigten Dichtungsscheibe durch diese und den Anschlag 20 (Fig. 6)   zurückgehalten,   wodurch die Feder 14 zusammengepresst wird und der Stempel 27 freien Durchgang für das Eindrücken der Dichtungsscheibe in die Kappe findet. 



   In Fig. 2 ist die Stellung gekennzeichnet, die der Schieber 12 eingenommen hat, wenn eine Dichtungsscheibe normaler Gestaltung unter die   Verschlusskappe   gebracht ist. In dieser Stellung ist die Feder 14 des   Schiebers J2 zusammengedruckt. Das eindrucken der Dichtungsscheibe in   die Kapsel erfolgt nun in der Weise, dass der von der Kurvenscheibe 21 gesteuerte Winkelhebel 22 dem Stempel- gehäuse 23 eine auf-und niedergehende Bewegung gibt. Das Gehäuse 23 ist mittels der Führungsstange 24 im Gehäuse 25 geführt. Am Gehäuse 23 ist ein unter der Federwirkung 26 stehender Stempel 27 an- geordnet. Zur Aufnahme des Gegendruckes dient das Widerlager   31.   



   In Fig. 3 ist die Arbeitsstellung beim Fehlen einer Dichtungsscheibe dargestellt. In diesem Falle   hat der Schieber 12 den gleichen Weg wie das Schiebergehäuse 13 zurückgelegt. Hiedurch ist die Feder 14   nicht zusammengepresst worden. Der Schieber 12 ist, da er nunmehr den grösseren Hub des Schieber- gehäuses hat, so weit vorgeschoben worden, dass er teilweise über die Führungsbahn des   Eindrückstempels   gekommen ist. Die Aufwärtsbewegung des   Endrückstempels   27 kommt hiedurch zum Stillstand, während das Gehäuse 23 mit der Führungsstange 24 ihre Bewegung fortsetzen. Durch die sich fortsetzende Be- wegung des Gehäuses 23 mit Führungsstange 24 wird durch eine am Stempel 27 befestigte Kulisse   : 28   der Bolzen 29 in der Pfeilrichtung verschoben.

   Hiedurch wird mittels des Sicherungshebels 30 die Ausrückvorriehtung der Maschine in Tätigkeit gesetzt. Auf die letztere braucht nicht im besonderen eingegangen zu werden. Der eben geschilderte Vorgang tritt auch ein, wenn dem Schieber 12 eine unvollständige Dichtungsscheibe oder Teile derselben zugeführt werden. 



   Die Stellung in Fig.   5 und   6 ergibt sich ohne nähere Erläuterung aus der Beschreibung zu den Fig. 1, 2 und 3. Bei den Fig. 5 und 6 wird die Dichtungsseheibe 11 gerade dem Magazin 10 entnommen, während der Eindrückstempel 27 eine andre   Diehtungsseheibe   11 in die Verschlusskappe einführt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zum Ausrücken von Flasehenversehliessmasehinen od. dgl., die mit einem Förderer zum selbsttätigen Einlegen von Dichtungsseheiben in Verschlusskappen arbeiten, wobei der Förderer die Dichtungsscheibe einem Magazin entnimmt und in die Eindrückstellung bringt, dadurch gekennzeichnet, dass der den Ausrückvorgang einleitende bzw.
    bewirkende Förderer (Schieber 12) in einem Schiebergehäuse (13) federnd gelagert ist, dessen Weg grösser ist wie der Weg, den der federnd abgestützte Schieber (12) benötigt, um eine Dichtungsscheibe vom Magazin (10) bis in die Eindrückstellung über dem Stempel (27) zu bringen, so dass beim Vorhandensein einer unbeschädigten Dichtungsscheibe der Schieber (12) durch diese und den Anschlag (20) zurückgehalten wird, wobei die Feder (14) zusammen- gepresst wird und das Schiebergehäuse seinen Weg bis in die Endstellung fortsetzt, wogegen beim Fehlen einer Diehtungsscheibe oder bei Förderung einer beschädigten Diehtungsscheibe der Schieber (12)
    den <Desc/Clms Page number 3> gleichen Weg zurücklegt wie dag Schiebergehäuse (1 und dadurch in die Führungsbahn des Stempels (27) gelangt, der hiedurch in seiner weiteren Aufwärtsbewegung gehindert wird, hingegen das Stempelgehäuse (23) seinen Weg fortsetzt und hiebei durch Steuermittel (z. B. durch einen von einer Kulissensteuerung 28 od. dgl. gesteuerten Bolzen 29) den Sicherungshebel (30) zum Ausrücken der Maschine in Tätigkeit setzt. EMI3.1
AT142324D 1933-03-17 1934-03-09 Vorrichtung zum Ausrücken von Flaschenverschließmaschinen od. dgl. AT142324B (de)

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