DE659385C - Verfahren und Vorrichtung zum Beleimen von Werkstuecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beleimen von Werkstuecken

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DE659385C
DE659385C DEJ53423D DEJ0053423D DE659385C DE 659385 C DE659385 C DE 659385C DE J53423 D DEJ53423 D DE J53423D DE J0053423 D DEJ0053423 D DE J0053423D DE 659385 C DE659385 C DE 659385C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/20Gluing the labels or articles
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Beleimen von Werkstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beleiinenvon Werkstücken, insbesondere beim Etikettieren von Flaschen, bei dein der Leim durch Überdruck aus dem mit Austrittsöffnungen versehenen Leimbehälter herausgedrückt wird, und bezieht sich ferner auf eine nach dieseln Verfahren arbeitende Vorrichtung.
  • Es sind bereits Verfahren zum Beleimen bekannt, bei denen der Leim durch Überdruck aus dem mit Austrittsöffnungen versehenen Keimbehälter ausgedrückt wird. Es sind schon Lehnbehälter benutzt worden, deren Austrittsöffnungen unter dem Flüssigkeitsspiegel des Klebstoffes angeordnet sind, so daß der Klebstoff unter dem durch die Schwerkraft hervorgerufenen Flüssigkeitsdruck aus den Öffnungen heraustritt. Da aus praktischen Gründen die den Druck bestimmende Flüssigkeitssäule nicht sehr hoch sein kann, so ist die Größe des verfügbaren Überdruckes bei den erwähnten Leimbehältern recht gering.- Es ist ferner ungünstig, daß der Druck während der ganzen Zeit gleichmäßig wirkt und nicht entsprechend dem Arbeitsrhythmus der Maschine in einfacher Weise gesteuert werden kann.
  • Um diese Nachteile zu umgehen, ist bereits die Anwendung von Klebstoffpumpen vorgeschlagen worden, die den Klebstoff durch die Löcher einer als Lochplatte ausgebildeten Beleimvorrichtung drücken. Bei diesen bekannten Vorrichtungen muß der Klebstoff durch den Zylinder und die Ventile der Klebstoffpumpe hindurchfließen. Der Betrieb der Klebstoffpumpe ist in hohem Maße Störungen ausgesetzt, die durch Verkrustungen und durch Antrocknen des Leimes, das besonders leicht in Betriebspausen eintreten kann, hervorgerufen werden. Es ist ferner häufig mit großen Schwierigkeiten verbunden, die Pumpe zusammen mit ihren Antriebsgliedern in der Nähe der Verbrauchsstelle des Leimes anzuordnen. Wenn die Pumpe mit ihren Antriebsgliedern von der Verbrauchsstelle entfernt angeordnet und mit dieser durch Leitungen verbunden ist, so bilden Undichtigkeiten und Verstopfungen dieserLeitungen unerwünschte Betriebserscheinungen. Die mit dem vorerwähnten Stand der Technik verknüpften Mängel werden bei dem Gegenstand der Erfindung vermieden.
  • Erfindungsgemäß wird der Überdruck, durch den der Leim in an sich bekannter Weise aus dem mit Austrittsöffnungen versehenen Leimbehälter herausgedrückt wird, durch Einführen von Druckluft in den Leim= Behälter erzeugt. Zur Ausführung eines derartigen Beleimverfahrens dient eine Vorrichtung, bei der erfindungsgemäß eine Druckluftquelle mit dem über dem Leimspiegel des Lehnbehälters vorhandenen Hohlraum verbunden ist.
  • 'Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird vermieden, daß die zur Druckerzeugung dienenden Maschinenteile mit dem Leim in Berührung kommen und der Gefahr ausgesetzt sind, durch Verkrustungen und angetrockneten Leim in ihrer ordnungsgemäßen Wirkung gestört zu werden. Die zwischen der Druckluftquelle und dem Leimbehälter anzuordnenden Druckluftleitungen haben vor den bei den bekannten Vorrichtungen zwischeu- der Klebstoffpumpe und der Verbrauchs= stelle vorzusehenden Klebstoffleitungen de, Vorteil, daß sie nicht so leicht wie diese vei@y stopft werden; gegebenenfalls eintretende Un-@ dichtigkeiten sind bei Druckluftleitungen von untergeordneter Bedeutung, während bei Klebstoffleitungen solche Undichtigkeiten infolge des austretenden Klebstoffes zu einer Verschmutzung der Vorrichtung führen.
  • Die gebräuchlichenKlebstoffe sind in vielen Fällen nicht neutral; in solchenFällen müssen bei den bekannten Vorrichtungen die Teile von Klebstoffpumpen, Klebstoffventilen, Klebstoffleitungen aus chemisch widerstandsfähigen, teuren Werkstoffen hergestellt werden. Für die nach der vorliegenden <lnmeldung zur Druckerzeugung bzw. -fortleitung dienenden Luftpumpen, Luftleitungen und Druckluftventile werden keine besonders widerstandsfähigen Werkstoffe benötigt, worin ebenfalls ein mit der Erfindung verknüpfter Vorteil zu erblicken ist.
  • Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist eine die Einwirkung der Druckluftquelle steuernde Vorrichtung vorgesehen, welche mittels eines Anschlages durch das zu beleimende Werkstück geschaltet wird. Hierdurch wird erreicht, daß aus dem Lehnbehälter nur dann Leim ausgepreßt wird, wenn ein Werkstück zur Aufnahme des Leimes bereitgestellt ist; es wird also die Vergeudung von Leim sowie die Verschmutzung der Vorrichtung durch nicht verbrauchten, aber doch aus dem Klebstoffbehälter herausgedrückten Leim verhütet. Vorzugsweise ist zwischen der Druckluftquelle und dem Leimbehälter ein Durchfiußschalter, also beispielsweise ein Ventil, ein Hahn o. dgl., angeordnet.
  • Damit auch nach längeren Stillständen keine Störungen bzw. Aufenthalte durch das Verkrusten der Leimaustrittsöffnungen eintreten, ist es zweckmäßig, in den Leimaustrittsöffnungen an sich bekannte Ventilkegel anzubringen, die im Ruhezustand etwas aus der Austrittsöffnung hinausragen und durch die Einwirkung des herangeführten Werkstückes von ihrem Sitz abgehoben werden. Wenn während eines Stillstandes an dem äußersten Rand der Leimauftragdüsen der Leim etwas angetrocknet ist, so wird diese getrocknete Schicht durchbrochen und die Austrittsöffnung wieder geöffnet, wenn durch das gegen den Leimbehälter gedrückte Werkstück die Ventilkegel nach innen geschoben werden.
  • In vielen Fällen, beispielsweise beim Beleimen von Flaschen, weisen die Werkstücke ungleiche und oft auch etwas unregelmäßige Formen auf. Deshalb sind gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Leimaustrittsöffnungen in einer elastischen Wand des Leimbehälters angeordnet, so daß die Leimaustrittsöffnungen sich den Unregel-,.mä.ßigkeiten der zu beleimenden Werkstücke anpassen können. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Klebstoffbehälter aus biegsamem Gummi herzustellen, und mit der Hand oder durch eine maschinelle Vorrichtung auf das zu beleimende Werkstück zu drücken, damit sich die in den Wandungen vorgesehenen Austrittsschlitze öffnen. Es ist jedoch neu, gemäß der vorstehenden Vorschrift die elastische Wand eines Leimbehälters durch den Überdruck der in den Lehnbehälter eingeführten Druckluft der mehr oder minder unregelmäßigen Form des Werkstückes anzuschmiegen. Damit besonders die Leimaustrittsöffnungen sich auch bei Unregelmäßigkeiten der Werkstückform gegen dasselbe anlegen können, sind nach der Erfindung schließlich nach außen aus der Wand des Leimbehälters vorgewölbte Austrittsdüsen vorgegesehen. Durch diese wird in sauberer, einwandfreier Weise eine sogenannte Punktbeleimung ermöglicht, die beispielsweise bei Flaschenetikettiermaschinen u. dgl. sehr ` erwünscht ist.
  • Bei einer zum Etikettieren von Flaschen oder ähnlichen Werkstücken dienenden, mit einer den vorstehenden Angaben entsprechenden Beleimv orrichtung ausgerüsteten lIaschine ist gemäß weiterer Anwendung der Erfindung der Leimbehälter an der Bahn der Werkstücke gegen diese bewegbar angebracht und mit einem in Richtung seiner Bewegung vorstehenden, die Einwirkung des Luftdruckes auf den Leimbehälter steuernden Anschlag versehen, so daß der Anschlag bereits auf das Werkstück auftrifft und das Auftreten des Überdruckes im Leimbehälter auslöst, bevor die am Leimbehälter angebrachten Austrittsdüsen das Werkstück berühren. Hierdurch wird erreicht, daß im Augenblick der Berührung zwischen dem Werkstück und dem Leimbehälter aus diesem bereits eine kleine Leimmenge ausgetreten ist, die während der Berührung sofort an das Werkstück übertragen wird; es wird also eine Beschleunigung des Arbeitsvorganges ermöglicht.
  • Nachstehend wird eine der Erfindung entsprechende Flaschenetikettiermaschine beschrieben, in welcher unter Benutzung einer der Erfindung entsprechenden Beieimungsvorrichtung die Werkstücke nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beleimt werden.
  • Abb. i zeigt eine Draufsicht auf die Maschine.
  • Abb. a zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Maschine gemäß der Linie A-B der Abb. i. Abb. 3 zeigt einen waagerechten Schnitt durch die Maschine gemäß der Linie C-D der Abb. 2.
  • Abb. 4. zeigt in vergrößertem Maßstabe die Seitenansicht der Beleimungsvorrichtung. Abb. 5 zeigt eine Draufsicht auf die Beleimungsvorrichtung.
  • Abb. 6 zeigt gemäß der Linie E-F der Abb. 4. einen Schnitt durch die Steuerung des Durchflußschalters, der zwischenLeimbehälter und Druckerzeugungsvorriclitung eingeschaltet ist.
  • Abb. 7 zeigt eine Ansicht dieser Teile aus Richtung des in Abb.6 eingetragenen Pfeiles P.
  • Abb. 8 und 9 zeigen einen senkrechten und einen waagerechten Schnitt durch einen Leimbehälter, dessen Austrittsöffnungen mit Ventilkegeln versehen sind.
  • Abb. io und ii zeigen einen senkrechten und einen waagerechten Schnitt durch einen in anderer Weise ausgebildeten Leimbehälter, bei dein die Austrittsdüsen in einer elastischen Wandung des Leimbehälters angeordnet sind.
  • Die Etikettiermaschine, die zum Etikettieren von mit Bügelverschluß versehenen Flaschen dient, ist, wie Abb. i zeigt, an ein Förderband i angeschlossen, das zum Heranbringen und zum Abführen der Werkstücke dient. Oberhalb des Förderbandes i sind in Höhe des Flaschenkopfes 2 Leitschienen 2 und 3 angeordnet, welche verhindern, daß sich die Flasche dreht. Durch einen hin und her bewegten Schieber .1. werden die Flaschen von dein Förderband in die eigentliche Etikettiermaschine hineingeschoben.
  • Die Etikettierinaschine ist mit einem Drehstern 5 ausgerüstet, der ruckweise um eine senkrechte Achse geschaltet wird. Der Drehstern ist mit acht radial angeordneten Haltern 8 (vgl. Abb. 2) versehen, in denen die Flaschen aufgehängt werden; die seitlichen überstehenden Teile des Bügelverschlusses stützen sich auf die beiden Arme eines Halters 8, Zur Sicherung der richtigen Lage der Flasche sind noch Stützen 9, 1o und il angebracht.
  • Rings um den erwähnten Drehstern 5 sind die einzelnen, auf die zu etikettierenden Flaschen einwirkenden Vorrichtungen, nämlich der bereits erwähnte Schieber q., der Leimbehälter a., der Etikettenstapel b und ein Andriicktr e, angeordnet. Jede dieser Vorrichtungen a, b, c wird von einer nahezu senkrechten, schwenkbar angeordneten Säule 12 bzw. 13 bzw. 14 getragen.
  • Zum Antrieb der Maschine (vgl. Abb. i und 3) dient ein Elektromotor 1 § und ein Riementrieb 16, durch welche die Hauptwelle 17 gedreht wird. Die Welle 17 trägt eine Kurvenscheibe 18, gegen welche sich unter der Kraft einer nicht dargestellten Feder eine an der schwenkbaren Säule 14. angebrachte Rolle i9 legt. Die Kurvenscheibe i8 ist derart ausgebildet, daß während des Stillstandes des Drehsternes 5 der Andrücker c sich auf das Werkstück TT' zu- und wieder zurückbewegt. Die entsprechende Bewegung wird auch an die schwenkbaren Säulen 12, 13 bzw. den Leimbehälter a und den Etikettenstapel b übertragen durch die um eine senkrechte Achse 20 schwenkbar angeordnete Scheibe 21, an der die Säulen 12, 13, 14. durch Verbindungsstangen 22 und 23 angelenkt sind.
  • Von der Hauptwelle 17 wird durch Zahnräder eine Luftpumpe 2.a. angetrieben. Die an die Luftpumpe 2.4 angeschlossene Druckleitung 25 führt zu dem Leimbehälter a., der durch einen Deckel 26 dicht verschlossen ist (vgl. Abb. 4.). In die Druckluftleitung 25 ist ein Ventil 27 eingeschaltet, dessen Ventilklappe, wie Abb. 6 und 7 zeigt, an einem um einen senkrechten Bolzen 28 schwenkbaren zweiarmigen Hebel 29 angebracht ist. Unterhalb des Leimbehälters ist ein federnder Anschlag 30 für das Werkstück W angeordnet. Dieser Anschlag 30 ist besonders aus den Abb. 4. bis 6 zu erkennen. Dieser Anschlag ist in den beiden Augen des Lagerböckchens 31 verschiebbar angeordnet. Eine Feder 32, die sich einerseits gegen ein Lagerange des Bockes 31 und anderseits gegen einen auf der Stange des Anschlages 3o befestigten Stellring 13 abstützt, drückt den Anschlag 30 gegen das Werkstück. Mittels der Stellringe 34 und 35 und der Feder 36 ist der zweiarmige Hebel29 federnd mit der Stange des Anschlages 30 verbunden.
  • Die dem Werkstück W zugekehrte Wand des Leimbehälters ist aus Abb. io und ii zu ersehen. In der Wand sind vorgewölbte Austrittsdüsen rd vorgesehen, in denen sich feine Austrittsöffnungen befinden.
  • Die beschriebene Maschine arbeitet folgendermaßen.
  • Die zu etikettierenden Flaschen werden der Etikettiermaschine in ausgerichteter Stellung durch das Förderband i zugeführt. Die ausgerichtete Stellung wird durch die in Höhe des Flaschenkopfes angebrachten Leitschienen 2 und 3 gewahrt. Während des Stillstandes des Drehsternes 5 wird ein Werkstück W durch den Schieber q. von dem Förderband i hinweggeschoben, so daß der Bügel der Flasche sich auf den Halter 8 abstützt. Die Flasche wandert bei der ruckweisen Schaltung allmählich durch die Etikettiermaschine hindurch.
  • Bei jedem Stillstand bewegen sich der Leimbehälter a, der Etikettenstapel b und der Andriicker c gegen das vor ihnen befindliche Werkstück Tt'. Wenn sich der Leimbehälter gegen ein Werkstück vorbewegt, so trifft der gegenüber dem Leimbehälter hervorragende Anschlag3o auf den unteren Teil dieses Werkstückes und wird aufgehalten, also gegenüber dem Leimbehälter zurückgedrückt. Dadurch wird der zweiarmige Hebel 29 geschwenkt und das Ventil 27,- das zuvor offen war, geschlossen. Während bisher die von der Pumpe 2d. beförderte Luft durch das offene Ventil 27 frei entweichen konnte, tritt nunmehr in der Leitung 25 und in dem mit dieser Leitung verbundenen Leimbehälter a, ein Überdruck auf, durch den der Leim durch die Austrittsöffnungen der Düsen d ausgepreßt wird.
  • Bei der weiteren Vorbewegung treffen die Düsen d des Leimbehälters a gegen die ihnen zugekehrte Wand des Werkstückes, die hierdurch mit hinreichend großen Leiintupfen versehen wird.
  • Bei der Rückbewegung des Leimbehälters a geht der Anschlag 30 wieder in die ursprüngliche Stellung zurück. - Hierdurch wird auch das Ventil 27 wieder geöffnet und ein weiteres Austreten von Leim aus dem Leimbehälter verhütet.
  • Bei jedem Stillstand des Drehsternes wird auch der Etikettenstapel b gegen das vor ihm befindliche Werkstück, das durch den Leimbehälter a mit Leimtupfen versehen worden ist, gedrückt. Das vorderste Etikett des Stapels bleibt an dem Werkstück haften und wird aus dem Stapel entnommen. Das an dem Werkstück haftende Etikett wird schließlich von dem Andrücker c gleichmäßig an das Werkstück angepreßt. Die nunmehr etikettierte Flasche wird durch den Schwenkarm 37 aus dem Drehstern 5 ausgeschoben und auf das Förderband i zurückgeführt.
  • Wenn mit häufigen Betriebspausen und der Verwendung eines zu Verkrustungen neigenden Leimes gerechnet werden muß, so empfiehlt sich eine Ausbildung des Leimbehälters gemäß den Abb. 8 und g. Unter gewöhnlichen Umständen genügt es, während der Betriebspausen ein feuchtes Tuch auf die Wand des Leimbehälters, in der die Austrittsöffnungen angeordnet sind, zu legen. Bei besonders stark zu Verkrustungen neigendem Leim und häufigen Betriebspausen empfiehlt sich jedoch die Anwendung der nachstehend angegebenen besonderen Mittel. In den Leimaustrittsöffnungen des Leimbehälters a sindVentilkegel e angeordnet, die durch Federn f auf ihren Sitz gedrückt werden. Wenn der Leimbehälter gegen ein zu beleimendes Werkstück gedrückt wird, so werden diese Ventilkegel entgegen der Kraft der Federn f zurückgedrückt. Bei dem Zurückdrücken der Ventilkegel e werden die eventuell an den Austrittsöffnungen entstandenen Verkrustungen zerstört, so daß der Leim wiederum ungehindert austreten kann.
  • .In vielen Fällen müssen Werkstücke beleimt werden, die untereinander verschiedene Formen aufweisen. Beispielsweise weichen die Gestalten der Flaschen, die handelsüblich als einander gleich bezeichnet werden, häufig beträchtlich voneinander ab. In derartigen Fällen wird der Lehnbehälter gemäß Abb. fo und i z ausgebildet: Die Leiinbehälterwandung g, in der sich die Austrittsöffnungen befinden, ist aus einem elastischen Werkstoff, also beispielsweise aus Gummi, hergestellt. In dieser Wandung sind die Düsen d, in denen sich die Leimaustrittsöffnungen befinden, angeordnet. Diese Düsen d können aus einem härteren Werkstoff hergestellt sein.
  • Wenn in dem Leimbehälter ein Überdruck hervorgerufen wird, so legen sich die Düsen d auch bei den Werkstücken von etwa unregelmäßiger Form sicher gegen die Wandungen des Werkstückes an, weil unter der Wirkung des Überdruckes die elastische Wandung g so lange nachgibt, bis die Düsen d auf einen Widerstand, also auf das Werkstück, auftreffen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Beleimen von Werk.-stücken, insbesondere beim Etikettieren von Flaschen, bei dem der Leire durch Überdruck aus dem mit Austrittsöffnungen versehenen Leimbehälter herausgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck im Leimbehälter durch Zuführen von Druckluft erzeugt -wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Beleimen nach dein Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daßeine Drucklüftquelle (2q.) mit dem über dem Leimspiegel des Leimbehälters (a) vorhandenen Hohlraum verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2_, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Einwirkung der Druckluftquelle (2q.) steuernde Vorrichtung (27, 29) vorgesehen ist, welche mittels eines Anschlages (30) durch das zu beleimende Werkstück (W) geschaltet wird. 4..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckluftpumpe (2:1) und dein Leimbehälter (a) ein Durchflußschalter (z. B. ein Ventil 27, 29) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß in den Leimaustrittsöffnungen an sich bekannte Ventilkegel (e) angebracht sind, die durch die Einwirkung der Werkstücke von ihrem Sitz abgehoben werden.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis .l, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimaustrittsöffnungen in einer elastischen Wand (g) des Leimbehälters (a) angeordnet sind. ;. Vorrichtung nach einem der Ansprüche2bis4. und 6, gekennzeichnet durch nach außen aus der Wand des Leimbehälters (a) vorgewölbte Leimaustrittsdüsen (d), durch die der Leim ausgepreßt wird. B. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leimbehälter (a) an der Bahn der Werkstücke (W) gegen diese bewegbar angebracht und mit einem in Richtung seiner Bewegung vorstehenden, die Einwirkung des Luftdruckes auf denLeimbehälter steuerndenAnschlag(3o) versehen ist, so daß der Anschlag bereits auf das Werkstück (W) auftrifft und das Auftreten eines Überdruckes im Leimbehälter auslöst, bevor die am Leimbehälter angebrachten Austrittsdüsen das Werkstück berühren.
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