AT100831B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrischer Glühlampen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrischer Glühlampen.

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AT100831B
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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrischer Glühlampen. 



   Bei der Herstellung elektrischer   Glühlampen   hat man den Produktionsausfall dadurch zu verringern versucht, dass man die Lampen nach dem Einschmelzen der Traggestelle in die Glocken nicht abkühlen liess, sondern noch heiss in die zweckmässig unmittelbar neben die Einschmelzmaschine gesetzte Pumpe zum Entlüften der Glocken bzw. in einen besonderen Vorheizofen überführte. 



   Eine wesentliche Vereinfachung dieser Herstellungsart von Glühlampen bei gleichzeitiger sicherer Austreibung jeglicher von der Glaswand der Glocken absorbierten Gas-oder Wasserdampfreste lässt sich gemäss der Erfindung erzielen, wenn die Lampen auf der Einschmelzmaschine, u. zw. vorzugsweise bevor die Verschmelzung von Glockenhals und Tellerfussrohr stattfindet, eine zusätzliche Erhitzung erhalten. Zweckmässig wird hiebei die Einschmelzmaschine ausser mit den zur Einschmelzung der Traggestelle in die Glocken dienenden Brennern noch mit mehreren Brennern zum Erhitzen der in den einzelnen Arbeitsstellungen   befindlichen, über die Traggestelle gestülpten Glocken,   sowie ferner auch noch mit einem Hilfsbrenner versehen.

   Letzterer dient dabei dazu, den Halsansatz der Glocken also denjenigen Teil derselben, der sich zwischen den zusätzlich erhitzten Glockenteilen und dem durch die   Einsehmelz-   brenner zu erweichenden unteren Teil des Glockenhalses befindet, in der   Schluss-oder eigentlichen   Einschmelzstellung zu erhitzen. Den von der Glockenwand absorbierten Gas-oder Wasserdampfresten wird hiedurch auf der Einschmelzmaschine während des Umlaufes der Lampen von einer Arbeitsstellung zur anderen genügend Gelegenheit geboten, sich mit der Luft in den Glocken zu vermischen und aus den Glockenhälsen frei zu entweichen, solange diese noch einen vollen Durchmesser besitzen. 



   Die mit der Einschmelzmaschine zusammenarbeitende und zweckmässig dicht an diese herangestellte Maschine zum Entlüften und gegebenenfalls Füllen der Lampen mit Gas wird zweckmässig in an sich bekannter Weise drehbar gestaltet und gleichzeitig zur Überführung der Lampen von der Einschmelzmaschine zu einer ebenfalls dicht daneben gestellten Sockelungsmaschine ausgenützt. Hiedurch wird eine weitere Herabsetzung des Produktionsausfalles erreicht, da die Lampen nunmehr auch in der Sockelungsmaschine in noch heissem Zustande anlangen. Gleichzeitig bietet diese Überführung der Lampen von der Einschmelzmaschine zur Sockelungsmaschine noch den weiteren Vorteil einer wesentlichen Ersparnis an Arbeitskräften und Zeit. 



   Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Vorrichtung eingebaut in eine aus einer Anzahl von   Teilherstellungsmaschinen   zusammengesetzte,   sogenannte"Einheitsmaschine"   dal gestellt. 



   Fig. 1 ist eine obere Ansicht und Fig. 2 eine Vorderansicht dieser Einheitsmaschine, Fig. 3 zeigt den Antrieb für die einzelnen   Teilherstel1ungsmaschinen   in Oberansicht, Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 zeigt schaubildlich die verschiedenen Stellungen der Lampen in der Einschmelzmaschine, Fig. 6 zeigt eine mittels der dargestellten Einheitsmaschine hergestellte Lampe. 



   Die dargestellte Einheitsmaschine besteht aus einer Anzahl   TeiIherste1Iungsmaschinen     A,   B,   C,   D, E und F, die dicht nebeneinander angeordnet sind und dadurch einen zusammenhängenden Maschinensatz bilden. 

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   Die verschiedenen   Teilherstellungsmaschinen   sind zweckmässig auf einem gemeinsamen Gestell 18 gelagert und erhalten durch einen Motor 19 einen gemeinschaftlichen Antrieb. Dieser, die einzelnen Teil- 
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 drehten Malteserrad 22. Letzteres sitzt auf der Hautpwelle   23,   die dadurch gleichfalls eine schrittweise Umdrehung erhält. Die verschiedenen   Teilherstellungsmaschinen   werden unmittelbar von der gemeinschaftlichen schrittweise gedrehten Hauptwelle 23 angetrieben, so dass das   Verhältnis   der gewählten Umlaufgeschwindigkeiten aller Teilherstellungsmaschinen stets das gleiche bleibt. 



   In der dargestellten Einheitsmaschine werden die Glühlampen in einem fortlaufenden Arbeitsgang hergestellt und den verschiedenen Arbeitsstätten in einem jeweils von der voraufgehenden Bearbeitung   herrührenden   erhitzten Zustand zugeführt, so dass die Lampen während des ganzen Arbeitvorganges dauernd heiss verbleiben. 



   In der   Maschine-4,   die von der Hauptwelle 23 mittels des   Schraubenrades 24 in schrittweise Um-   drehung versetzt wird, erfolgt in den einzelnen Arbeitsstellungen die Herstellung des Traggestelles. Zu diesem Zweck werden von der auf der Arbeitsstelle V befindlichen Bedienungsperson in entsprechende Halterköpfe 26 der Maschine ein mit Tellerrad versehenes Fussröhrehen   11,   ein Stengel 12, die Ein-   führungsdrähte 16   und, falls wie dargestellt, eine spitzenlose Glühlampe hergestellt werden soll, auch ein   Entlüftungsröhrehen     17 (Fig.   6) eingesetzt.

   Nach Einwirkung geeignet angebrachter Brenner 27 und 32 werden die einzelnen Teile des Traggestelles in an sieh bekannter Weise durch Quetschung miteinander verbunden und in der Quetschstelle eine in das   Entlüftungsröhrchen   17 führende Öffnung   ; ; 0   erzeugt, die später beim Einschmelzen des Traggestelles in die Glocke die notwendige Verbindung mit   dem Glockeninnern zwecks Entlüftung der Glocke   herstellt. 



   Das Traggestell wird hierauf mit den noch heissen Teilen durch die auf dem Platz   17 befindliche   nächste Bedienungsperson zur Haltereinsetzmasehine B gebracht, wo der Knopf   13 am Tragstengel12   ausgebildet und die Halter 14 eingesetzt werden. Bevor die Traggestelle in die   Haltereinsetzmasehine   eingeführt werden, können sie noch in einer geeigneten Glühvorrichtung zusätzl'eh erhitzt werden. Letztere besteht zweckmässig aus einem wagrecht umlaufenden Tisch 34, der mit Halterköpfen 35 ausgestattet ist. In diese Halterköpfe werden die Traggestelle eingesetzt und   zweckmässig   durch nicht dargestellte Hilfsbrenner erhitzt. 



   Die mittels des Schraubenrades 36 angetriebene Haltereinsetzmaschine B kann entsprechend der herzustellenden Lampenart verschieden ausgebildet sein ; sie kann beispielsweise statt zur Einsetzung von nur drei um je 90  versetzten Haltern (Fig. 6) auch zur Einsetzung von zwei übereinander anzuordnenden Haltersätzen dienen, auf denen ein zickzackförmig gewundener Leuchtkörper   aufgehängt wird.   



  Nachdem in den einzelnen Arbeitsstellungen der Maschine B die in Halterköpfe 38 eingesetzten Traggestelle mit den Haltern 14 versehen sind, werden von der auf der Arbeitsstelle TV befindlichen   Bedienungs-   
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 Stellung X befindlichen Bedienungsperson leicht erfasst und der Einschmelzmaschine   C   zugeführt werden kann. 



   Letztere wird schrittweise von der Hauptwelle 23 mit Hilfe eines Schraubenrades 62 in Umdrehung versetzt. Auf dem Gestelltisch 63 dieser Maschine sind Halterköpfe 64 drehbar gelagert, in denen die Glasglocken und die Traggestelle während des Einschmelzens in richtiger Stellung gehalten werden. Jeder Halterkopf 64 wird in allen Stellungen, mit Ausnahme der Beschickungsstellung in Umdrehung versetzt, wobei der Hals der Glasglocke immer innerhalb des Bereiches der Einschmelzbrenner 65 verbleibt. Durch letztere wird der Glockenhals in den verschiedenen Stellungen immer mehr und mehr erhitzt, bis schliesslich in der letzten Stellung das Einschmelzen des Traggestelles in die Glocke erfolgt. Nach dem Einschmelzen wird der etwa noch vorstehende Teil des Glockenhalses in bekannter Weise durch eine Gabel od. dgl. abgerissen. 



   Die Drehung der Halterköpfe 64 vollzieht sich nur bei Stillstand des Tisches 63. Zu diesem Zwecke werden die Halterköpfe 64, sobald sie in die verschiedenen Stellungen gelangen, zweckmässig von der ständig umlaufenden Hilfswelle 21 mittels Teibrädern od. dgl. in Drehung versetzt. Jeder Halterkopf besitzt eine senkrecht bewegliche Spindel, die das eingesetzte Traggestell stützt. Diese Spindeln werden, 
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 bewegt, um einerseits die Lampen zwecks Entnahme aus dem Halterkopf freizugeben und anderseits in der Beschickungsstellung das Einsetzen der Traggestelle zu erleichtern.

   Die Traggestelle werden der   Einschmelzmaschine C   von der Haltereinsetzmaschine B in heissem und im wesentlichen gas-und spannungsfreiem Zustande zugeführt, da ihre fortlaufende Herstellung sich verhältnismässig sehr schnell vollzieht und die Glasteile derselben mithin keine Zeit haben, nach den vorgenommenen Erhitzungen bis auf Zimmertemperatur herab abzukühlen. Zweckmässig wird in der Einschmelzmaschine eine frischgeblasene, sich noch im heissen Zustand befindliche Glocke verwendet, doch können auch gute Ergeb- 

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 nisse mit Lampenglocken erzielt werden, die einem Vorrat entnommen und erst in der Einschmelzmaschine durch die beim Einschmelzen angewandte Erhitzung genügend erwärmt werden. 



   Auf der Einschmelzmaschine erhalten die Glocken gemäss der Erfindung eine zusätzliche Erhitzung, die dadurch bewirkt wird, dass alle Teile der Lampenglocke während des ganzen Einschmelzvorganges, u. zw. schon vor der endgültigen Vereinigung des Kolbenhalses mit dem Telleransatz des Fussröhrchens, ausreichend erhitzt werden. Jegliche von der Glaswandung absorbierten Gas-und Wasserdampfreste werden dabei ausgetrieben   und können sich   mit der Luft in der Lampenglocke vermengen. 



  Die sehr stark erhitzte Luft dehnt sich aus und wird daher grösstenteils aus der   Lampenglocke   austreten, was dadurch erleichtert wird, dass der Glockenhals vor der Einschmelzung noch seine   ursprüngliche   Weite besitzt. Sobald die Glocke in die eigentliche   Schluss- bzw. Einschmelzstellung   gelangt ist, enthält sie jedenfalls nur noch eine erheblich verringerte Menge von erhitzter Luft, wobei ihre Wandung praktisch frei von Gasen und Wasserdampf ist. Die in der Glocke befindliche hoch erhitzte Luft steigert dabei gleichzeitig auch wesentlich die Temperatur der Glasteile des Traggestelles. 



   Die zusätzliche Erhitzung kann in verschiedener Weise bewirkt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform finden Brenner 75 (Fig. 5) Anwendung, die derart angeordnet sind, dass in allen Stellungen und bevor der Glockenhals erweicht ist, die Glocke einer gut verteilten, heissen Flamme ausgesetzt wird, so dass ihr Körper gründlich erhitzt wird. In der   Schluss-bzw. Einschmelzstellung   wird die Glocke noch durch einen Hilfsbrenner 76 erwärmt, dessen Flamme auf den   Halsansatz   der Glocke, also jenen Teil der Glocke gerichtet ist, der zwischen der durch die Abschmelzflamme erweichten Zone und dem eigentlichen, durch die Brenner 75 erwärmten   Glockenkörper   liegt. Auf diese Weise wird eine vollständige und gleichförmige Erhitzung aller Teile der Glocke und des eingesetzten Traggestelles erzielt.

   Die Brenner 75 und 76 können in beliebiger Weise gestützt werden, z. B. mittels der Zuführungsleitung 77. Mit Hilfe dieser Brenner 75 und 76 wird die Temperatur aller Glasteile der Lampen auf ungefähr   3100 C gebracht,   wenn die Lampen in der Schlussstellung eingeschmolzen werden. Bei dieser Temperatur sind die Glasteile aber praktisch frei von Gas und Wasserdampf. 



   Die nunmehr mit dem Traggestell vereinigten, noch immer sehr heissen Lampen werden durch die in der Stellung X befindliche Bedienungsperson der   Entlüftungsvorrichtung   D zugeführt. Sollen luftleere Lampen hergestellt werden, dann werden diese nach der Entlüftung sofort in üblicher Weise abgeschmolzen, während bei Herstellung von gasgefüllten Lampen diese zunächst entlüftet, sodann mit einem indifferenten Gas, wie z. B. Argon, gefüllt und dann erst hermetisch zugeschmolzen werden. 



   Die   Entlüftungsvorrichtung   besitzt in diesem Falle keinen Ofen oder ähnliche Erhitzungseinrichtung, da sie die Lampen in genügend heissem Zustande von der Einschmelzmaschine erhält. Durch den Fortfall eines Ofens od. dgl. wird nicht nur der Produktionsausfall wesentlich herabgesetzt, sondern auch die Entlüftungsvorrichtung einfacher und übersichtlicher. Die zum Entlüften und gegebenenfalls auch zum Füllen der Lampen mit Gas dienende Vorrichtung ist zweckmässig drehbar gestaltet, so dass sie in neuartiger Weise gleichzeitig zur Überführung der Lampen von der   Einschmelzmaschine   CD zur   Sockelungsmasehine   E dienen kann. 



   Die dargestellte, mittels eines Schraubenrades 78 von der Hauptwelle 23 angetriebene Entlüftungs-   vorriehtung   D besteht aus einer flachen, drehbaren Ventilscheibe 79, die eine Anzahl in gleichen Entfernungen im Kreis angeordneter Kanäle   79'aufweist.   Diese Ventilscheibe gleitet über einen feststehenden Ventilsitz 80, der gleichfalls eine Anzahl Kanäle 80'besitzt, die bei der Drehung der Ventilscheibe mit den Kanälen   79'in   und   ausser Überdeckung   kommen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist an jeden Kanal 79' der Ventilscheibe 79 ein Rohrhalter   81 für   das Halten des   Entlüftungsröhrchens   der Lampe angeschlossen. 



  Die Ventilscheibe 79 besitzt zwölf Kanäle   79',   die bei der Umdrehung der Ventilscheibe mit neun Kanälen   80'   im Ventilsitz 80 nacheinander zur   Überdeckung   kommen und dann   über drei Leerstellungen   des Ventilsitzes hinweggehen, wo sie an keine Leitung anschliessen. Diese drei Leerstellungen stelle eine EntnahmeStellung u und zwei B. schickungsstellungen j und   k dai.   



   Die der   Einschirelzmaschine C   entnommene heisse Lampe wird mit ihrem   Entlüftungsröhrehen 17   in einen   Röhrchenhalter   81 der Entlüftungsvorrichtung D, u. zw. in einer der Leerstellungen j oder k, eingesetzt. Wenn nun die Ventilseheibe 79 schrittweise in Pfeilrichturg durch die Hauptwelle 23 angetrieben wird, so kommt die Lampe vorerst in die Arbeitsstellung 1, wo sie mit der Entlüftungspumpe 82 in Verbindung kommt, so dass in dieser Stellung die Luft aus der Lampenglocke entfernt wird. Beim nächsten Schritt der Ventilscheibe gelangt die Lampe in die zweite Arbeitsstellung m, wo sie an eine   Prüfeinrichtung   83 angeschlossen wird, um festzustellen, ob die Lampe dicht oder undicht ist.

   Der nächste Schritt bringt die Lampe in die dritte Arbeitsstellung n, wo sie eine Füllung mit Stickstoff von einem Stickstoffbehälter 84 erhält. In den nächsten vier Stellungen o, p,   q     und r wird   die Lampe abwechselnd an die Pumpe 82 und an den   Stickstoffbehälter     84   angeschlossen, um schliesslich in der letzten Arbeitsstellung s wieder mit der Pumpe 82 in Verbindung zu stehen. In diesen Stellungen wird die Lampe gründlich mit Stickstoff ausgespült und auch sämtlicher Wasserdampf sowie andere schädliche Gase aus der Lampe entfernt. Die nächste Schrittbewegung bringt die Lampe in die neunte Arbeitsstellung t, wo sie durch die Gaszuführung 85 eine Füllung mit Argon erhält, während zu gleicher Zeit das Entlüftungsröhrchen durch einen Brenner 86 vorerhitzt wird.

   In der Fig. 1 sind die mit der Pumpe 82 verbundenen 

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 versorgung angeschlossenen mit   A'.   



   Die Lampe ist nun zum   Abschmelzen   bereit und wird bei der nächsten Schrittbewegung in die erste   Leer- bzw. Entnahmestellung u gebracht,   wo ihr zugehöriger Kanal   791 über   einem vollen Teil des Ventilsitzes 80 zu liegen kommt und mithin die Argonfüllung abgefangen und in der Lampe gehalten wird. In dieser Schlussstellung wird die Lampe schliesslich an der   Einschnürungsstelle   des Entlüftungröhrchens   abgeschmolzen,   u. zw. zweckmässig mittels einer geeigneten selbsttätigen Schmelzvorrichtung. 



  Im Augenblicke des Abschmelzens wird die Glocke beispielsweise durch eine gewiehtsbelastete Gabel etwas angehoben, damit der im zugehörigen Halter 81 verbleibende abgetrennte Teil des Entlüftungsröhrchens bequem von Hand oder selbsttätig entfernt werden kann. 



   Wenn die Maschine für die Herstellung von luftleeren Lampen   velwendet   werden soll, so können die Kanäle im Ventilsitz in geeigneter anderer Weise angeschlossen werden. Beispielsweise können in den Stellungen s und t die Kanäle des Ventilsitzes an eine Hochvakuumpumpe und diejenigen der Stellungen   n, p und r anstatt   an eine Stickstoffversorgung an eine besondere Leitung für heisse trockene Luft angeschlossen werden, um den Lampen während der Entlüftung eine Spülung mit trockener Luft zu geben.

   Auch können in den Stellungen n und o die Kanäle des Ventilsitzes an eine Vorvakuumpumpe und diejenigen der Stellungen p und q an eine Hochvakuumpumpe   anschliessen.   Die Abschmelzdüse wird alsdann in die Stellung q gebracht und Vorkehrung getroffen, um die abgcsehmolzenen Lampen nach der Arbeitsstelle Y zur Sockelanbringung überzuführen. Es können jedoch auch die Arbeitsstellen Y und Z auf die andere Tischseite, wo sich die Pumpen 82 und 84 befinden, verlegt werden, um die Entnahme der Lampen aus der Entlüftungsvorrichtung bzw. das Einbringen in die   Sockelungsmaschine   E zu erleichtern. 



   Vor dem Einsetzen der abgeschmolzenen Lampen in die   Sockelungsmaschine   E werden von der auf der Arbeitsstelle Y befindlichen Bedienungsperson auf die Lampen die mit weichem Kitt ausgeschmierten Sockel aufgesetzt und die Enden der Einführungsdrähte auf der Aussenseite des Sockels entsprechend umgebogen. In der   Sockelungsmaschim,   die ebenfalls von der Hauptwelle 23 einen schrittweisen Antrieb mittels eines Schneckenrades 93 erhält, werden die Glocken durch federnde Stösser 101 in Stellung gehalten und die Sockel in einer Anzahl aufeinanderfolgender Arbeitsstellungen einer starken Erhitzung unterworfen, um den in den Sockeln befindlichen Kitt zu trocknen. Gegebenenfalls kann in den letzten Arbeitsstellungen dieser Maschine noch Kühlluft gegen die Sockel geblasen werden. 



   Nach Entnahme der Lampen aus der Soekelungsmasehine E werden die Einführungsdrähte am Sockel auf geeignete Weise verlötet, etwa mittels einer   Brennerdüse 103.   Die Lampen werden hierauf in die durch Vermittlung des   Schraubenrades   104 angetriebene, ebenfalls schrittweise bewegte Einbrennmaschine   P   eingesetzt, in welcher die   Leuehtkörper   der Lampen nach Einsetzen derselben in die Halter 106 nacheinander der Einwirkung verschieden starker   elektrischer Ströme   unterworfen werden. Sobald die Lampen alle Stellungen der Einbrennmaschine durchlaufen haben und in ihre Anfangsstellung   zurück-   gekehrt sind, werden sie durch die auf der Arbeitsstelle befindlichen Bedienungsperson aus der Einbrenn- 
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1.

   Verfahren zur Herstellung elektrischer Glühlampen, bei dem die Lampen unmittelbar nach dem Einschmelzen der Traggestelle in die Glocken unter Ausnutzung der beim Einschmelzen angewandten Erhitzung ausgepumpt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Lampen auf der Einschmelzmaschine, u. zw. vorzugsweise bevor die Verschmelzung von   Gloekenhals   und Tellerfussrohr stattfindet,   zusätzlich   erhitzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die Einsehmelzmasehine und die Maschine zum Entlüften und gegebenenfalls zum Füllen der Lampen mit Gas nebeneinander gesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschmelzmasehine ausser den zur Einschmelzung der Traggestelle in die Glocken dienenden Brennern mehrere Brenner (75) zum Erhitzen der in den einzelnen Arbeitsstellungen befindlichen, über die Traggestelle gestülpten Glocken und einen Hilfsbrenner (76) aufweist, der den Halsansatz der Glocken, in der Schluss-bzw. eigentlichen Einschmelzstellung erhitzt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in an sich bekannter Weise drehbar ausgeführte Maschine zum Entlüften und gegebenenfalls Füllen der Lampen mit Gas zur Über- EMI4.3
AT100831D 1922-06-14 1923-04-27 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrischer Glühlampen. AT100831B (de)

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