DE3050721C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3050721C2 DE3050721C2 DE3050721A DE3050721A DE3050721C2 DE 3050721 C2 DE3050721 C2 DE 3050721C2 DE 3050721 A DE3050721 A DE 3050721A DE 3050721 A DE3050721 A DE 3050721A DE 3050721 C2 DE3050721 C2 DE 3050721C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- lamp
- lathe
- headstock
- tailstock
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/04—Re-forming tubes or rods
- C03B23/045—Tools or apparatus specially adapted for re-forming tubes or rods in general, e.g. glass lathes, chucks
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/04—Re-forming tubes or rods
- C03B23/07—Re-forming tubes or rods by blowing, e.g. for making electric bulbs
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/24—Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
- H01J9/245—Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases specially adapted for gas discharge tubes or lamps
- H01J9/247—Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases specially adapted for gas discharge tubes or lamps specially adapted for gas-discharge lamps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
- Discharge Lamp (AREA)
- Common Detailed Techniques For Electron Tubes Or Discharge Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Entladungslampe
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solches Verfahren ist in der US-PS 33 05 289 beschrieben.
Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt das Einführen der
Elektroden ebenfalls, während der Lampenkörper von
inertem, trockenem Gas durchströmt wird. Im Gegensatz
zur Erfindung erfolgt aber keine ununterbrochene Gasdurchströmung
während der gesamten Herstellung.
In Entladungslampen ändert sich der Lichtbogenspannungsabfall
proportional zur Länge des Elektrodenabstands. Das Erhitzen der Enden
der Lichtbogenkammer im Kolben der Lampe wird stark durch das
Ausmaß beeinflußt, in welchem die Elektroden
in die Kammer vorragen. Diese Erhitzung bestimmt die Verdampfung der
Füllung, insbesondere der Metallhalogenide, die dazu neigen, in den
kühleren Enden zu kondensieren. Daher ist sowohl die Länge als auch
die Lage des Elektrodenabstandes wichtig und der Bedarf an Genauigkeit
bei dessen Festlegung nimmt mit abnehmender Lampengröße zu.
Das Verfahren nach der genannten US-PS geht aus von einem vorgeformten
Quarzkolben, wie er in Fig. 4 der US-PS dargestellt ist.
Der Spalt zwischen den beiden Elektroden wird nach der US-PS 33 05 289
dadurch eingestellt, daß der Reitstock der Drehbank bewegt wird,
während der Quarz an einer Übergangsstelle weich ist. Es mag in diesem
Zusammenhang erforderlich sein, eine erste Übergangsstelle nochmals
zu erweichen, um eine weitere Einstellung vorzunehmen und den
Spalt zwischen den Elektroden zentral im Kolben anzuordnen. Diese
Art der Einstellung des Abstandes zwischen den Elektroden hat sich
zum einen als relativ aufwendig erwiesen und zum anderen haben sich
Schwierigkeiten bei der genauen Einstellung ergeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
das Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 dahingehend
zu verbessern, daß die genaue Festlegung des Elektrodenabstandes
innerhalb eines Kolbens und die genaue Festlegung des Elektrodenabstandes
innerhalb des ausgebuchteten Mittelteils in einfacherer
und genauerer Weise vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Indem man den ausgebuchteten Mittelteil auf einer Glasdrehbank
herstellt und die weiteren Arbeitsgänge bei der ursprünglichen Erfassung
des Rohres vornimmt, d. h. bei einer Position des Rohres auf der Glasdrehbank,
wird der ausgebuchtete Mittelteil in
bezug auf die Drehbank genau angeordnet; und dies gestattet bei der
nachfolgenden Einführung der Elektroden das genaue Einstellen des
Abstandes zwischen den Spitzen und die genaue Festlegung des Elektrodenabstandes
innerhalb des ausgebuchteten Mittelteiles.
Das Verfahren nach der Erfindung kann vorteilhaft mit relativ
hoher Geschwindigkeit auf einer horizontalen Glasdrehbank ausgeführt
werden, unmittelbar nachdem der Lampenkörper selbst auf der Drehbank
hergestellt worden ist, wobei man vorteilhaft die Genauigkeit des
Zusammenbaues und die Reinheit ausnutzt, welche durch ein kontinuierliches
Arbeiten ermöglicht werden; das mit einem Quarzrohr beginnt
und in einer fertigen Lampe endet.
In einem bevorzugten Arbeitsablauf wird eine Glasdrehbank bei
der Herstellung des Lampenkörpers benutzt und auf einem drehbaren
Rundtisch oder Karussell für den Vorschub durch die verschiedenen
Arbeitsstationen befestigt. Ein Stück Quarzrohr wird in dem Spindelstock
der Drehbank erfaßt, und diese Erfassung wird anschließend
beibehalten, während das Rohr gedreht wird und sein Mittelteil bis
in den Erweichungsbereich erhitzt wird. Währenddessen wird das Rohr
mit inertem, trockenen Gas gespült, um Feuchtigkeit und Verunreinigungen
aus dem Quarz auszutreiben. Das Rohr wird dann vorübergehend
unter Druck gesetzt und in eine Form hinein aufgeweitet, die bezüglich
des durch den Spindelstock der Drehbank beschriebenen Kreises
genau angeordnet ist. Das ergibt einen Lampenkörper mit einem kolbenförmigen
Mittelteil und mit von diesem entgegengesetzt vorstehenden
Rohrenden, von denen eines in dem Spindelstock erfaßt ist. Das
Spülen wird wieder aufgenommen und eine Anordnung aus einer Elektrode
und einer Zuleitung wird verkehrt oder mit der Spitze zuletzt
durch das stromabwärtige Rohrende eingeführt und stromaufwärts durch
den Lampenkolben in das stromaufwärtige Rohrende tansportiert. Die
Füllung wird dann über das stromabwärtige Rohrende eingeleitet und
in den Lampenkolben eingebracht. Anschließend wird die andere Anordnung
aus einer Elektrode und einer Zuleitung mit der Spitze zuerst
durch das stromabwärtige Lampenende eingeführt und bis zu dem Lampenkolben
tansportiert. Das Spülen wird beendet, wenn das stromabwärtige
Lampenende verschlossen ist, und anschließend werden die
Elektroden in ihr zugehöriges Rohrende eingeschmolzen. Man erhält
einen Lampenkolben, mit hoher Reinheit sowie Lampeneinzelteile und
eine Füllung, die durchweg vor Verunreinigunen oder einem
Qualitätsverlust geschützt waren, und Genauigkeit in der Festlegung
der Lichtbogenstrecke, und dies alles in einem schnellen Massenproduktionsprozeß.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab eine Längsschnittansicht einer
typischen Lampe, die durch das Verfahren nach der Erfindung
herstellbar ist,
Fig. 2 in Teildraufsicht ein Beispiel einer Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens,
Fig. 3 in einer vergrößerten Teillängsschnittansicht auf der
Linie 3-3 von Fig. 2 eine der Glasdrehbänke,
Fig. 4 eine Teillängsschnittansicht auf der Linie 4-4 von Fig. 3,
Fig. 5 einen Schaltplan der Steuerschaltung für das Spülgas,
Fig. 6 eine Teilansicht des Spindelstockes und des Reitstockes
der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Drehbank sowie den
ersten Schritt des Verfahrens,
Fig. 7-14 in ähnlichen Ansichten wie in Fig. 6 weitere Schritte
des Verfahrens,
Fig. 14a in vergtößertem Maßstab eine vergrößerte Ansicht des in
Fig. 14 gezeigten Schrittes,
Fig. 15-17 in ähnlicher Ansicht wie in Fig. 14a die nächsten
drei Schritte des Verfahrens und
Fig. 18-22 ebenfalls in ähnlicher Ansicht wie in Fig. 6 die
Endschritte des Verfahrens.
Eine typische Lampe 30, die durch das Verfahren nach der Erfindung
hergestellt werden kann; ist in Fig. 1 gezeigt und gleicht
einer der Lampen, die aus der BE-PS 8 68 764 bekannt sind. Die Lampe
hat einen Lampenkörper 31, der aus einem Stück Quarzrohr hergestellt
ist und einen hohlen, ausgebuchteten Mittelteil oder Kolben 32 hat, der eine
Lichtbogenkammer 33 für eine Hochdruckentladung bildet. In diesem
besonderen Fall ist die Lichtbogenkammer insgesamt kugelförmig und
hat ein Volumen von weniger als 1 cm3. Die Lichtbogenkammer kann
jedoch auch anders geformt sein (z.B. ellipsoid- oder zylinderförmig)
und beträchtlich größer als 1 cm3 sein.
Mit dem Mittelteil 32 des Lampenkörpers 31 sind zwei Rohrenden oder Hälse
34 und 35 kleineren Durchmessers verbunden, die sich von ihm aus
diametral in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Jedes Rohrende
ist insgesamt zylindrisch und hat im Vergleich zu der Querschnittsfläche
des Mittelteiles eine kleine Querschnittsfläche.
Anordnungen aus Elektroden 36 und 37 und Zuleitungen sind in
die Rohrenden 34 bzw. 35 eingeführt. Die Elektrode 36 bildet die
Kathode der Lampe 30 und weist ein Stück Molybdändraht 38 auf, der eine
vorbestimmte Strecke aus dem Hals 34 hervor- und in die Lichtbogenkammer 33
hineinragt. Eine Wendel 40 aus Wolframdraht ist um den
inneren Endteil des Molybdändrahtes gewickelt und endet in einer Kugel,
die die Spitze 42 der Elektrode 36 bildet. Eine vollständigere
Beschreibung dieser Elektrode findet sich in der DE-OS 29 51 967.
Die Elektrode 37 bildet die Anode der Lampe 30 und besteht aus
einem Stück Wolframdraht 43, das in dem Hals 35 aufgenommen ist und
eine vorbestimmte Strecke in die Lichtbogenkammer 33 hineinragt.
Eine kleine Kugel, die an dem Vorderende des Drahtes 43 gebildet ist,
bildet die Spitze 44 der Elektrode 37. Der Abstand zwischen den
Spitzen 42 und 44 der Elektroden 36 und 37 ist die Lichtbogenstrecke.
Molydänzuleitungsdrähte 45 und 46 erstrecken sich in die äußeren
Enden der Rohrenden 34 bzw. 35 und dienen zum Anschluß an die
elektrischen Klemmen einer äußeren Hülle (nicht gezeigt). Die Zuleitung
45 wird einstückig mit dem Molybdändraht 38 der Elektrode 36
hergestellt, während die Zuleitung 46 an der Stelle 47 mit dem Wolframdraht
43 der Elektrode 37 in geeigneter Weise verbunden wird. Die
Verbindung an der Stelle 47 wird zweckmäßig durch eine Laserstumpfschweißung
gemäß der US-PS 41 36 298 hergestellt. Jede Zuleitung hat
einen relativ flachen, lamellaren Teil 48 zwischen ihren Enden, der
durch Querwalzen oder durch Längswalzen hergestellt worden sein
kann. Stattdessen kann auch eine Verbundzuleitung benutzt werden,
die aus einem Stück Folie mit einem an jedem Ende angeschweißten
Draht besteht. Der Folienteil ermöglicht das Herstellen eines luftdichten
Verschlusses zwischen der Elektrode und dem Hals, so daß die
Elektrode festgehalten und die Lichtbogenkammer 33 gegenüber der
äußeren Atmosphäre verschlossen wird. Die Verschlüsse in den Rohrenden 34
und 35 werden hergestellt, indem das Quarz erhitzt und
geschmolzen wird, bis der innere Durchlaß in jedem Rohrende zusammenbricht,
so daß das Quarz den Folienteil der zugeordneten Zuführung
benetzt und an diesem einen Verschluß bildet.
Eine Füllung oder Dosis verdampfbaren Metalls, die in der
Lichtbogenkammer 33 enthalten ist, wird verdampft und erzeugt in
bekannter Weise Licht, wenn eine geeignete Spannung an die Elektroden
36 und 37 angelegt wird, um zwischen den Spitzen 42 und 44 derselben
einen Lichtbogen zu erzeugen. Hier besteht die Füllung aus Quecksilber
und einem Gemisch von ausgewählten Metallhalogeniden (z. B. NaJ,
SoJ3 und ThJ4), die Füllung könnte aber auch allein aus Quecksiber
bestehen. Nachdem die Lampe 30 hergestellt worden ist, aber
bevor sie zum ersten Mal in Betrieb genommen wird, liegt das Quecksilber
in der Lampenkammer 33 in Form eines Kügelchens 51 vor, während
die Halogenide in Form von einem oder mehreren Pellets oder Kügelchen
52 vorliegen.
Die Lampe 30 wird durch eine Menge eines inerten Startgases
vervollständigt, das am Anfang in der Lichtbogenkammer 33 bei einem
subatmosphärischen absoluten Druck von etwa 160 mbar vorliegt. Bei
der hier beschriebenen Lampe wird Argon als Startgas benutzt. Anders
als viele Entladungslampen hat die hier beschriebene Lampe kein
abgeschmolzenes seitliches Pumprohr, das von dem erweiterten
Mittelteil 32 vorsteht.
Bei der Herstellung einer Lampe 30 der oben beschriebenen Art
ist eines der auftretenden schwierigen Probleme, die Halogeniddosis
in die Lichtbogenkammer 33 einzubringen, ohne die Dosis während des
Einbringens der Dosis und beim Verschließen der Kammer mit Wasserdampf
oder anderen Verunreinigungen zu verunreinigen. Die Halogenidpellets 52
sind extrem hygroskopisch und selbst eine nur kurzzeitige
Berührung mit der umgebenden Atmosphäre kann dazu führen, daß genug
Feuchtigkeit aufgenommen wird, um den Lampenbetrieb nachteilig zu
beeinflussen. Der Gesamtsauerstoffgehalt der Pellets ist, so wie sie anfänglich
hergestellt werden, kleiner als 50 ppm. Damit die Lampe 30
wirksam und zuverlässig arbeiten kann; ist es erforderlich, die hohe
Reinheit der Pellets zu bewahren; indem diese zu allen Zeiten vor
der Atmosphäre und ihrem unvermeidlichen Wasserdampf abgeschirmt
werden, bis sie sicher in dem Lampenkolben eingeschlossen sind.
Die Erfindung schafft ein schnelles Lampenmassenproduktionsverfahren,
das es ermöglicht, das Innere des Lampenkörpers 31 vor
dem Einbringen der Halogenidkügelchen 52 in die Lichtbogenkammer 33
wirksam von Wasserdampf zu reinigen und von solchem Dampf freizuhalten,
bis die Lichtbogenkammer vollständig verschlossen worden ist
und die Halogenidkügelchen durch das Startgas darin geschützt sind.
Das Reinigen des Lampenkörpers 31 erfolgt durch kontinuierliches
Spülen des Körpers während eines gewissen Intervalls des Herstellungsverfahrens
mit einem trockenen, inerten Gas, das in den Lampenkörper
über eines der Rohrenden 34, 35 (z.B. das Rohrende 34) eingeleitet
wird. Unter einem inerten Gas ist ein Gas zu verstehen, das
nicht mit irgendeinem der Lampen- oder Ausrüstungsteile bei der auftretenden
Temperatur nachteilig reagiert. Am zweckmäßigsten ist es,
Argon zu benutzen, weil es auch als inertes Startgas dient, das
schließlich in die Lichtbogenkammer eingeschlossen wird. Trockener
Stickstoff könnte aber als Sparmaßnahme während der Lampenkolbenherstellungsschritte
benutzt werden und das Argon vor dem Einschmelzen
der Anordnungen aus Elektroden und Zuleitungen ersetzen. Damit das
Spülgas kontinuierlich durch das Rohrende 34 eingeleitet werden
kann, werden die Kügelchen 52, das Quecksilberkügelchen 51 und beide
Elektroden 36 und 37 vom äußeren Ende des anderen Rohrendes 35 her
in den Lampenkörper 31 eingeführt, wobei die Elektrode 36 mit der
Spitze zuletzt durch dieses Rohrende und die Lichtbogenkammer 33 in
das Rohrende 34 eingeführt wird (vgl. Fig. 14 bis 17).
In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird eine horizontale
Glasblasdrehbank 55 (Fig. 3 und 4) beim Herstellen der
Lampe 30 benutzt. Damit eine schnelle Produktion der Lampen möglich
ist, werden mehrere gleiche Drehbänke 55 vorzugsweise auf einem
drehbaren Rundtisch oder Karussell 56 (Fig. 2) in gegenseitigem
Winkelabstand angeordnet. Der Rundtisch 56 kann intermittierend und
im Gegenuhrzeigersinn um eine vertikale Achse weitergeschaltet werden,
so daß jede Drehbank durch eine Reihe von Stationen hindurchbewegt
wird, in denen nacheinander Arbeiten zum Herstellen der Lampe
ausgeführt werden. Jede Drehbank wird hier in einundzwanzig Stationen
weitergeschaltet und verweilt kurzzeitig in diesen, während eine
Lampe hergestellt wird, wobei jede Drehbank durch diese Stationen
bewegt wird, wenn sich der Rundtisch 56 um eine halbe Drehung dreht.
Damit die Stationen wirksam ausgenutzt werden können, sind einundzwanzig
Drehbänke in gegenseitigem Winkelabstand auf einer Hälfte
des Rundtisches angeordnet. Daher verweilt eine Drehbank in jeder
Station jedes Mal dann, wenn der Rundtisch angehalten wird. Weitere
einundzwanzig Drehbänke (nicht gezeigt) sind in gegenseitigem
Abstand auf der anderen Hälfte des Rundtisches angeordnet und bewegen
sich durch einundzwanzig Stationen, die den gleichen Aufbau wie die
entsprechenden Stationen in der ersten Hälfte des Rundtisches haben.
Daher wird eine Lampe hergestellt, wenn irgendeine bestimmte Drehbank
um eine halbe Umdrehung durch den Rundtisch bewegt wird, und
dann wird eine zweite Lampe auf derselben Drehbank hergestellt, wenn
letztere um eine weitere halbe Umdrehung bewegt wird. Es ist jedoch
klar, daß die Drehbänke und die Stationen in jeder gewünschten Weise
um den Rundtisch angeordnet sein können.
Zum schnelleren Verständnis des Herstellungsverfahrens nach
der Erfindung wird der Aufbau der Drehbänke 55 kurz beschrieben, bevor
das Verfahren selbst beschrieben wird. Jede Drehbank hat einen
Spindelstock 57 und einen Reitstock 58, der zu dem Spindelstock
hin- und von diesem wegbewegbar ist. Die Drehbänke sind jeweils in
radialer Lage angeordnet, wobei sich der Spindelstock einwärts nahe
dem äußeren Umfangsteil des Rundtisches 56 über dessen oberer Seite
befindet und an einer horizontalen, an dem Rundtisch befestigten
Halteplatte 59 (Fig. 3 und 4) befestigt ist. Die Halteplatte
steht von dem Rundtisch nach außen vor und trägt außerdem den Reitstock,
der bezüglich des Spindelstockes außen angeordnet ist. Gemäß
den Fig. 2 und 3 überragen die Tragplatte 59 und der Reitstock
eine kreisförmige Werkbank 60, die unter dem Rundtisch 56 liegt und
über diesen nach außen vorsteht. Die Werkbank steht fest und trägt
verschiedene, im folgenden noch näher beschriebene Vorrichtungen,
die bei der Herstellung der Lampe 30 benutzt werden.
In vieler Hinsicht sind der Spindelstock 57 und der Reitstock
58 jeder Drehbank 55 gleich. So haben sowohl der Spindelstock als
auch der Reitstock ein Gehäuse 61 (Fig. 3) mit Lagern 62, die ein
drehbares Spannfutter tragen. Die Spannfutter des Spindelstockes und
des Reitstockes sind insgesamt mit den Bezugszahlen 63 bzw. 64
bezeichnet. Jedes Spannfutter hat eine äußere Büchse 66, die durch die
Lager 62 drehbar gelagert ist und eine Hülse 67 (vgl. Fig. 6) aufnimmt,
von der ein Endteil aus einer Reihe von winkelversetzten Federfingern
69 besteht. Eine Büchse 70 aus Silikongummi ist in der
Hülse 67 verschiebbar und kann das in der Hülse aufzunehmende Quarzrohr
erfassen und luftdicht kuppeln.
Ein Keil (nicht gezeigt) kuppelt jede Hülse 67 drehfest mit
ihrer Büchse 66 und gestattet der Hülse, sich innerhalb der Büchse
axial zu bewegen. Wenn die Hülse 67 nach innen in die Büchse 66
zurückgezogen wird, werden die Finger 69 der Hülse durch den Endteil
der Büchse 66 radial nach innen gedrückt, um die Hülse 67 zu
schließen (vgl. Fig. 7). Eine Axialverschiebung der Hülse 67 in der
entgegengesetzten Richtung ermöglicht den Fingern, nach außen zu federn
und die Hülse zu öffnen.
Zum Verschieben jeder Hülse 67 nach innen und nach außen ist
eine rohrförmige Zugstange 71 (Fig. 3) mit der Hülse verbunden und
in der Büchse 66 verschiebbar gelagert. Ein Endteil der Zugstange 71
ist durch den inneren Laufring einer Lageranordnung 73 drehbar gelagert,
deren äußerer Laufring an der Stelle 74 an den unteren Endteilen
von zwei aufrechten Armen 75 angelenkt ist, die auf entgegengesetzten
Seiten der Lageranordnung angeordnet sind. Ein Stift 76 erstreckt
sich durch die Arme 75 zwischen deren Enden und verbindet
die Arme gelenkig mit einer Platte 78, die an der oberen Seite des
Gehäuses 61 befestigt ist. An der Platte 78 ist ein druckluftbetätigter
Stellantrieb 80 abgestützt, der eine hin- und herbewegbare
Stange 81 hat, die mit den oberen Endteilen der Arme 75 gelenkig
verbunden ist. Wenn die Stange 81 aus der in Fig. 3 gezeigten Position
ausgefahren wird, schwenken die Arme 75 um den Stift 76 und
drücken über die Zugstange 71 die Hülse 67 aus ihrer Büchse 66 hinaus,
damit die Hülse geöffnet wird. Die Hülse 67 wird geschlossen,
wenn die Stange 81 des Stellantriebs 80 zurückgezogen wird und die
Arme 75 in einer solchen Richtung schwenkt, daß die Zugstange 71 die Hülse
67 in die Büchse 66 hineinzieht.
Der Spindelstock 57 jeder Drehbank 55 ist an der Tragplatte 59
befestigt. Der Reitstock 58 ist aber so angeordnet, daß er sich von
dem Spindelstock weg- und zu diesem hinbewegen kann. Zu diesem Zweck
ist das Gehäuse 61 des Reitstockes auf zwei horizontalen Führungsstangen
84 und 85 (Fig. 4) verschiebbar abgestützt, die auf der
oberen Seite der Tragplatte 59 befestigt sind. Die Führungsstange 84
ist mit einem gezahnten Abschnitt 86 versehen (Fig. 4), der eine
Zahnstange bildet, die von einem Ritzel 87 angetrieben wird. Letzteres kann
durch die Welle eines reversierbaren Schrittmotors 88 gedreht werden,
der an der unteren Seite des Gehäuses 61 des Reitstockes 58
befestigt ist. Wenn der Motor mit Strom versorgt wird, bewegt sich das
Ritzel längs der Zahnstange und bewegt den Reitstock zu dem Spindelstock
hin oder von diesem weg.
Die Spannfutter 63 und 64 jeder Drehbank 55 können durch einen
Elektromotor 89 (Fig. 3) gedreht werden, der an der Unterseite des
Rundtisches 56 befestigt und unterbalb des Spindelstockes 57 angeordnet
ist. Ein Steuerriemen 90 verbindet eine erste Riemenscheibe 91
auf der Antriebswelle des Motors und eine zweite Riemenscheibe
92, die mit der Führungsstange 85 verkeilt ist. Letztere
ist auf der Tragplatte 59 und in den unteren Teilen der Gehäuse 61
drehbar gelagert und dient somit als Vorgelege- oder Zwischenwelle
sowie als Führungsstange.
Ein weiterer Steuerriemen 93 (Fig. 3) verbindet die Riemenscheiben
94 und 95, die an der Führungsstange 85 bzw. an der Büchse
66 des Spannfutters 63 des Spindelstockes 57 befestigt sind. Demgemäß
werden die Büchse 66 und die Hülse 67 des Spannfutters 63 immer
dann gedreht, wenn dem Motor 89 Strom zugeführt wird. Zum Drehen des
Spannfutters 64 des Reitstockes 58 dient ein dritter Steuerriemen 96, der die
Riemenscheiben 97 und 98 verbindet. Die Riemenscheibe 97 ist an
der Büchse 66 des Spannfutters 64 befestigt, während die Riemenscheibe
98 auf einem nichtkreisförmigen Teil der Führungsstange 85
verschiebbar gelagert ist. Wenn der Reitstock 58 zu dem Spindelstock
57 vorgeschoben wird, drückt ein an dem Gehäuse 61 des Reitstockes
befestigter Bock 99 (Fig. 4) die Riemenscheibe 98 die Führungsstange
85 entlang, um diese Riemenscheibe richtig auf die Riemenscheibe
97 ausgerichtet zu halten. Das Gehäuse 61 des Reitstockes drückt die
Riemenscheibe 98 in der entgegengesetzten Richtung die Führungsstange
85 entlang, wenn der Reitstock von dem Spindelstock zurückgezogen
wird.
Jede Drehbank 55 wird durch eine Drehdichtung 100 (Fig. 3 bis 5)
vervollständigt, die an dem inneren Ende des Spindelstockes
57 angeordnet ist, damit Gas in das Spannfutter 63 des Spindelstockes
eingeleitet und durch das Spannfutter hindurchgeleitet werden
kann, während dieses sich dreht. Die Drehdichtung umfaßt hier
einen rotierenden Teil 101, der an der Zugstange 71 des Spannfutters
63 befestigt ist und sich mit dieser dreht, und einen feststehenden
Teil 102, der durch einen Bock 103 auf dem Rundtisch 56 abgestützt
ist. Die beiden Teile sind so miteinander gekuppelt, daß sie zwischen
sich einen gasdichten Verschluß bilden und dabei die Drehung
des drehbaren Teils 101 gestatten. Da Drehdichtungen im Handel
erhältlich sind, deren Aufbau und Arbeitsweise bekannt sind, brauchen
hier keine Einzelheiten angegeben zu werden.
Der feststehende Teil 102 der Drehdichtung 100 jeder Drehbank
55 steht über eine Leitung 104 (Fig. 5) mit einer Bank von drei
elektromagnetisch betätigten Ventilen 105, 106 und 107 mit zwei
Stellungen in Verbindung, die parallel geschaltet sind. Die Ventile
105, 106 und 107, die jeder Drehbank zugeocdnet sind, stehen mit
drei Verteilrohren 108, 109 bzw. 110 in Verbindung, die sämtliche
Drehbänke auf dem Rundtisch 56 bedienen. Ein Inertgas, wie beispielsweise
Argon, aus einer Druckquelle 111 wird dem Verteilrohr
108 über ein Druckminderventil 112 zugeführt, das einen vergleichsweise
hohen Überdruck von etwa 0,55 bar in dem Verteilrohr 108 herstellt.
Die Verbindung zwischen den Verteilrohren 108 und 109 erfolgt
über ein zweites Druckminderventil 113, welches das Argon in
dem Verteilrohr 109 auf einem relativ niedrigen Überdruck von beispielsweise
6,9 mbar hält. Das dritte Verteilrohr 110 steht mit dem
Verteilrohr 109 über ein einstellbares Dosierventil 114 in Verbindung
und hat außerdem Verbindung mit einem einstellbaren Druckregelventil
115 und einer Vakuumpumpe 116. Das Dosierventil 114 und das
Druckregelventil 115 werden so eingestellt, daß das Argon in dem
Verteilrohr 110 auf einem absoluten Druck von etwa 160 mbar
gehalten wird. Das Ventil 106 wird betätigt, damit das Argongas
mit dem niedrigen Überdruck von 6,9 mbar in allen inaktiven Stationen
in die Büchse 70 der Spindelstockhülse 67 einströmen kann, um
eine Verunreinigung durch atmosphärische Feuchtigkeit zu verhindern.
Nachdem nun der Aufbau der Drehbänke 55 erläutert worden ist,
kann das Lampenherstellungsverfahren ausführlich beschrieben werden.
Zur Erleichterung der Beschreibung sind die einundzwanzig Stationen,
in denen jede Drehbank verweilt, um die stationäre Werkbank 60 herum,
die in Fig. 2 gezeigt ist, mit 1 bis 21 beziffert worden, wobei
sich die Station Nr. 1 gemäß der Darstellung in einer 6-Uhr-Position
und die Station Nr. 21 kurz vor einer 12-Uhr-Position befindet. Verschiedene
automatisierte Vorrichtungen zum Ausführen der Lampenherstellungsarbeiten
sind in den verschiedenen Stationen und auf der
Werkbank angeordnet. Diese Vorrichtungen an sich bilden jedoch keinen
Teil der Erfindung und sind daher nur insoweit dargestellt und
werden nur insoweit ausführlich beschrieben, wie es zum Verständnis
des Herstellungsverfahrens erforderlich ist
Der Lampenkörper 31 wird aus einem langgestreckten Stück
Quarzrohr 120 (Fig. 6) hergestellt, das am Anfang zylindrisch ist.
In der Station Nr. 1 wird ein Stück Rohr, dessen Länge etwas größer
als die Länge der fertigen Lampe 30 ist, in die in dieser Station
befindliche Drehbank 55 eingesetzt, während der Reitstock 58 dieser
Drehbank voll von dem Spindelstock 57 zurückgezogen ist, wie es in
Fig. 6 gezeigt ist. Zum Einsetzen des Rohres 120 kann ein hin- und
herbewegbarer Vordrücker 121 benutzt werden, mittels welchem das
Rohr in Längsrichtung durch die Zugstange 71 des Reitstockes hindurch-
und in die Hülse 67 derselben von dem Außenende der Zugstange
aus bei geöffneter Hülse eingeschoben wird (vgl. Fig. 2 und 6).
Ein Stapel von Rohren kann in einem Magazin (nicht gezeigt) in der
Station Nr. 1 enthalten sein und ein Rohr nach dem anderen kann
durch eine geeignete Hemmung (nicht gezeigt) für den Vordrücker
freigegeben werden.
Nachdem das Rohr 120 in der Hülse 67 des Reitstockes in der in
Fig. 6 gezeigten Position angeordnet worden ist, wird die Hülse
durch den Stellantrieb 80 auf dem Reitstock 58 geschlossen, wodurch
die Gummibüchse 70 den äußeren Endteil des Rohres erfaßt. Nachdem
der Vordrücker 121 aus der Zugstange 71 des Reitstockes herausgezogen
worden ist, wird der Rundtisch 56 weitergeschaltet, um die Drehbank
55 zur Station Nr. 2 zu bewegen.
In der Station Nr. 2 (Fig. 7) wird der Motor 89 mit Strom
versorgt, damit das Spannfutter 64 und das von ihm festgehaltene
Quarzrohr 120 gedreht werden, und es wird eine Flamme 122 neben dem
Spannfutter auf das Rohr gerichtet. Gleichzeitig wird ein flexibler
Finger 123, der von einem Stück
Schraubenfeder 124 vorsteht, durch einen pneumatischen Stellantrieb
125 (Fig. 7) so eingestellt, daß er das nichtabgestützte Ende des
Rohres 120 leicht berührt. Die Flamme, die auf das abgestützte Ende
des Rohres 120 gerichtet ist, reicht gerade aus, um das Quarz zu erweichen,
und der leichte Druck, den der Finger 123 auf das nichtabgestützte
Ende des Rohres ausübt, richtet das Rohr gerade und korrigiert
jedwede exzentrische oder peitschenartige Bewegung des nichtabgestützten Endes.
Danach wird die Drehbank 55 in die Station Nr. 3 (Fig. 8)
weitergeschaltet und verweilt in dieser und ein Schrittmotor 88 wird
mit Strom versorgt, um den Reitstock 58 zu dem Spindelstock 57 zu
bewegen und das innere Ende des Quarzrohres in die Hülse 67 des
Spindelstockes einzuführen. Diese Hülse 67 wird dann durch den
Stellantrieb 80 des Spindelstockes geschlossen, und das Rohr wird somit
sowohl durch den Spindelstock als auch durch den Reitstock erfaßt.
Sobald die Hülse 67 geschlossen ist, strömt das Argon aus dem
Verteilrohr 109 durch das Quarzrohr. Mittlerweile wird der Motor 89
mit Strom versorgt, damit beide Spannfutter 63 und 64 gedreht werden,
und, während sich das Quarzrohr 120 dreht, wird eine Flamme 131
(Fig. 8) in der Nähe des Spindelstockes 57 auf es gerichtet. Die
Wärmeerweichung dient dem Zweck, jegliche Spannungen zu beseitigen,
die sich in dem Rohr infolge des Einspannens in beiden Spannfuttern
63 und 64 ergeben haben könnten, sowie zum Geraderichten des Spindelstockendes
des Rohres. Das Erfassen des Rohres 120 in der Hülse
67 des Spindelstockes 57 wird nun beibehalten, bis der kugelförmige
Mittelteil 32 in dem Rohr hergestellt worden ist und die Elektroden
in ihm angeordnet worden sind. Da der Spindelstock auf dem Karussell
56 befestigt ist, beschreibt er bei seinem Vorschub von Station zu
Station einen Kreisbogen.
In der Station Nr. 4 (Fig. 9) wird eine Flamme 132 auf die
Mitte des Quarzrohres gerichtet, während dieses sich dreht und in
beiden Spannfuttern 63 und 64 festgehalten ist (vgl. Fig. 9).
Gleichzeitig wird der Reitstock 58 um eine kurze Strecke zu dem
Spindelstock 57 hin vorgeschoben, um das Quarz zu sammeln oder, mit
anderen Worten, das erweichte Quarz in der Mitte des Rohres zusammenzudrücken,
damit es sich nach außen ausbaucht, und so mit der
Bildung des kugelförmigen Mittelteils 32 des Lampenkörpers 31 zu beginnen.
Sammelschritte, die den in der Station Nr. 4 ausgeführten
gleichen, werden jeweils in den Stationen Nr. 5 und 6 (nicht ausführlich
gezeigt) ausgeführt. In den letztgenannten Stationen wird
jeweils der Reihstock 58 nach innen um eine zusätzliche kurze
Strecke zu dem Spindelstock 57 hin vorgeschoben, um das Quarzrohr
120 weiter zusammenzuschieben und den kugelförmigen Mittelteil 32
des Lampenkörpers 31 nach und nach aufzuweiten.
Der kugelförmige Mittelteil 32 wird in seine endgültige Form
geblasen, wenn die Drehbank 55 in der Station Nr. 7 verweilt (Fig.
10). Zu diesem Zweck wird eine Form 134 auf der Werkbank 60 automatisch
in die Nähe des teilweise geformten kugelförmigen Mittelteils
32 vorgeschoben. Die Form wird in bezug auf den Kreisbogen, den der
Spindelstock beschreibt, genau angeordnet, um zu gewährleisten, daß
die Endkonfiguration, in die der Mittelteil 32 geblasen wird, in einem
genauen Abstand von dem Spindelstock angeordnet ist, in welchem
das Quarzrohr 120 erfaßt ist. Eine Flamme 135, zum Erhitzen des kugelförmigen
Mittelteils ist auf der gegenüberliegenden Seite der Form
angeordnet, die mit einem Hohlraum versehen ist, dessen Gestalt zu
der gewünschten Endgestalt des kugelförmigen Mittelteils komplementär
ist.
Während die Form 134 in ihre Stellung in der Station Nr. 7 bewegt
wird, wird ein Verschluß in Form eines Stopfens 136 (Fig. 10)
in das äußere Ende der Zugstange 71 des Spannfutters 64 des Reitstockes
58 geschoben. Der Stopfen wird durch eine geeignete Vorrichtung
137 (Fig. 2) auf der Werkbank 60 abgestützt und vorgeschoben
und dient zum Verschließen des Spannfutters 64 und des Reitstocken des
des Rohres 120, so daß das Rohr mittels Gas mit Druck beaufschlagt
werden kann, um den kugelförmigen Mittelteil 32 in den Formhohlraum
hinein aufzuweiten. Die Druckbeaufschlagung des Rohres 120
erfolgt durch automatisches Öffnen des Ventils 105 ( Fig. 5), damit
Argon mit relativ hohem Überdruck (d. h. 0,55 bar) aus dem Verteilrohr
108 über die Drehrichtung 100 und das Spannfutter 63 des Spindelstockes
57 in das Rohr einströmt. Das Gas wird in das Rohr eingeleitet,
während dieses sich dreht und durch die Spannfutter 63 und
64 gehalten ist und während die Flamme 135 zum Erweichen des Quarzes
auf den kugelförmigen Mittelteil 32 gerichtet ist. Demgemäß wird das
Quarz in die Form 134 geblasen und durch diese geformt, so daß der
kugelförmige Mittelteil 32 seine in Fig. 1 gezeigte Endkonfiguration
erhält. Die Form 134 und der Stopfen 136 werden dann zurückgezogen,
damit sich die Drehbank 55 zur Station Nr. 8 weiterbewegen
kann.
In der Station Nr. 8 (vgl. Fig. 11) wird das Rohr 120 im wesentlichen
auf seiner gesamten Länge erhitzt, während es gleichzeitig
mit Argon gespült wird, das in das Spannfutter 63 und das Rohr
über das Ventil 105 eingeleitet wird. Das vorherige Erhitzen des
Mittelteils während des Quarzsammelns und des Blasens des kugelförmigen
Teils zusammen mit dem hier erfolgenden Erhitzen und Spülen
reinigen das Rohr von jedweden Verunreinigungen in einem Temperaturbereich,
der höher ist als der, den die fertige Lampe während ihrer
Lebensdauer antreffen wird. Insbesondere wird Feuchtigkeit aus dem
Rohr ausgetrieben, so daß das Rohr vollkommen trocken ist, wenn die
Halogenidkügelchen 52 später in es eingeführt werden. Gemäß Fig. 11
erfolgt das Erhitzen des Rohres 120 durch eine Reihe von Flammen
138, die in gegenseitigem Abstand über die Länge des Rohres verteilt
sind. Stattdessen könnte jedoch eine einzelne Flamme an dem Rohr
entlang geführt werden, um das Rohr im wesentlichen auf seiner gesamten
Länge zu erhitzen. Wenn das Rohr 120 in der Station Nr. 8 erhitzt
wird, wird es durch das Spannfutter 63 des Spindelstockes 57
gedreht. Außerdem kann während des Erhitzens und Spülens der Reitstock
58 geöffnet werden, um das Rohr freizugeben (vgl. Fig. 11),
und in seine zurückgezogene Stellung verschoben werden, so daß
Feuchtigkeit aus dem Inneren des Rohres in die Atmosphäre entweicht,
statt in das Spannfutter 64 des Reitstockes getrieben zu werden.
Durch das Zurückziehen des Reitstockes wird außerdem eine übermäßige
Erhitzung desselben verhindert. Das Rohr wird jedoch von dem Spindelstock
nicht freigegeben, so daß die genaue Positionierung des
Lampenkolbens beibehalten wird.
Nach dem Vorschieben in die Station Nr. 9 (Fig. 12) wird das
Rohr 120 abgekühlt, damit es später wieder durch den Reitstock 58
erfaßt werden kann. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
erfolgt das Kühlen des Rohres durch gekühlten Stickstoff, der in
Strahlen aus einem Verteilrohr 140 auf das Rohr 120 geleitet wird,
während dieses durch den Spindelstock 57 gedreht wird, der Reitstock
zurückgezogen ist und Argon in das Rohr 120 über den Spindelstock
eingeleitet wird.
In der Station Nr. 10 bewegt sich der Reitstock 58 nach vorn
und erfaßt wieder das Rohr 120, wie es in Fig. 13 gezeigt ist. Anschließend
bewegt sich eine Vorrichtung 141 auf der Werkbank 60 nach
innen zu dem äußeren Ende des Reitstockes, damit ein Lecktest ausgeführt
werden kann. Diese Vorrichtung besteht, wie es in Fig. 13
schematisch dargestellt ist, aus einem durchlöcherten Stopfen 143,
der in das äußere Ende der Zugstange 71 des Reitstockes eingeschoben
werden kann. Ein Vakuummeter 145 steht mit dem Loch in dem Stopfen
in Verbindung. Nachdem der Stopfen 143 in die in Fig. 13 gezeigte
Position vorgeschoben worden ist, wird das Ventil 107 (Fig. 5) geöffnet,
damit die Vakuumpumpe 116 in dem Rohr 120 über das Verteilrohr
110, die Drehdichtung 104 und den Spindelstock 57 einen Unterdruck
erzeugt. Wenn der kugelförmige Mittelteil 32 des Lampenkörpers 31
richtig geformt worden ist und gasdicht ist, wird
in dem Rohr 120 Vakuum erzeugt, so daß die Anzeige des Vakuummeters
145 unter einem vorbestimmten Wert liegt. Wenn andererseits
ein Leck in irgendeinem Teil des Rohres 120 vorhanden ist,
zeigt die Ablesung des Vakuummeters ein defektes Rohr an. Das Vakuummeter
kann auch ein Signal erzeugen; das benutzt wird, um Arbeiten
zu verhindern, die sonst an dem Rohr nach der Station Nr. 10 ausgeführt
würden.
Nachdem der Lecktest abgeschlossen ist, wird die Vorrichtung
141 von der Zugstange 71 des Reitstockes 58 zurückgezogen, damit
sich die Drehbank 55 zur Station Nr. 11 bewegen kann, in der die Anordnung
aus Kathode 36 und Zuleitung in das Rohr 120 eingeführt wird
(vgl. Fig. 14 und 14a). Bevor die Vorrichtung 141 zurückgezogen
wird, wird das Ventil 107 geschlossen; um das Vakuum abzuschalten,
und das Ventil 105 wird geöffnet, um einen Strom von Argon aus dem
Verteilrohr 108 über den Spindelstock 57 in das Rohr 120 einzuleiten.
Der Argonstrom in das Rohr wird ständig aufrechterhalten bis
das Rohr verschlossen ist, und dient dazu, es von Feuchtigkeit freizuhalten.
Wichtig ist, daß gemäß der Erfindung die Kathodenanordnung 36
in das Quarzrohr 120 in der Station Nr. 11 eingeführt wird, indem
sie mit der Spitze zuletzt durch das Spannfutter 64 des Reitstockes
58, durch denjenigen Teil des Rohres, der am Schluß das Rohrendes 35
der Lampe 30 bildet, durch die Lichtbogenkammer 33 und schließlich
in denjenigen Teil des Rohres bewegt wird, der schließlich das Rohrende
34 der Lampe bildet. Die Kathodenanordnung 36 wird somit nicht
mit der Spitze zuerst durch den Spindelstock 57 hindurch- und direkt
in das Rohrende 34 eingeführt, sondern stattdessen mit der Spitze
zuletzt in das Rohrende 34 eingeführt, nachdem sie durch den Reitstock
58 und das Rohrende 35 hindurchgeführt worden ist. Infolge
dieser Art des Einführens der Kathode kann die Drehdichtung 100 an
dem stromaufwärtigen Ende des Spindelstockes 57 angeordnet werden
und dort ständig befestigt bleiben, damit das Rohr 120 ständig mit
einem trockenen, inerten Gas, wie Argon, gespült werden kann, bis
das Rohr verschlossen ist.
Insbesondere wird die Kathodenanordnung 36 zuvor in einen
büchsenartigen Halter 150 (Fig. 14a) eingesetzt, der automatisch in
eine Linie mit dem äußeren Ende der Zugstange 71 des Reitstockes 58
gebracht wird, wenn die Drehbank 55 in der Station Nr. 11 verweilt
(vgl. die Position der Kathode, die mit gestrichelten Linien in Fig. 14 gezeigt ist).
Der Halter 150 ist so ausgerichtet, daß die
Spitze 42 der Kathode in der Bewegungsrichtung hinter deren Zuleitung
45 angeordnet ist.
Nachdem die Drehbank 55 in der Station Nr. 11 stillsteht,
schiebt ein Vordrücker (nicht dargestellt) den Halter 150 und die
vorher in ihn eingesetzte Kathodenanordnung 36 durch das Spannfutter
64 des Reitstockes 58, durch das Rohrende 35 und in das Rohrende 34
(vgl. Fig. 14a). Wenn die Spitze der Kathode als Kopf der Kathodenanordnung
betrachtet wird, kann gesagt werden, daß die Anordnung mit
dem Fuß zuerst durch den Lampenkörper geschoben wird. Der Hub des
Vordrückers wird so gesteuert, daß die Spitze 42 der Kathode in einem
vorbestimmten Abstand von dem Spindelstockspannfutter angeordnet
wird. Da der Lampenkörper seit der Bildung des kugelförmigen Mittelteils
nie von dem Spindelstockspannfutter freigegeben worden ist,
wird dadurch die Spitze der Kathode automatisch in dem Lampenkörper
genau angeordnet. Nachdem die Kathodenanordnung richtig angeordnet
worden ist, wird der Vordrücker zurückgezogen, der dabei den Halter
150 aus der Kathode und aus dem Reitstock herauszieht. Während des
Zurückziehens des Halters erfaßt ein Kolben 151 die Spitze 42 der
Kathode, um letztere an einer Bewegung mit dem Halter zu hindern.
Nach dem Entfernen des Halters wird die Kathodenanordnung aufgrund
der reibschlüssigen Berührung des Innendurchmessers des Rohrendes
durch den Folienteil 48 der Zuleihung an einer Verschiebung gehindert
und in zentrierter Lage in dem Rohrende 34 gehalten.
Argon strömt, wie oben dargelegt, während des Einführens der
Kathodenanordnung ständig durch das Quarzrohr 120. Demgemäß dient
das Argon zum Trocknen jedweder Feuchtigkeit, die auf der Anordnung
oder dem Halter 150 vorhanden sein könnte, und hält somit das Rohr
in einem "sauberen" Zustand. Der Argonstrom wird während des Weiterschaltens
der Drehbank 55 zur Station Nr. 12 aufrechterhalten.
In der Station Nr. 12 werden die Halogenidkügelchen 52 in die
Lichtbogenkammer 33 eingebracht (vgl. Fig. 15). Das wird erreicht,
indem eine Rohrnadel 153 durch den Reitstock 58 und das Rohrende
eingeführt und angehalten wird, wenn ihre Spitze sich nahe der Mitte
der Lichtbogenkammer befindet. Eine nach unten gerichtete Öffnung
154 ist in der Nadel in der Nähe von deren Spitze gebildet, während
eine kleinere Öffnung 155 sich durch die Spitze hindurch öffnet. Die
Nadel steht mit einer Niederdruckquelle (nicht gezeichnet) trockenen
Inertgases in Verbindung, die auf der Werkbank 60 in der Station Nr.
12 angeordnet ist.
Ein Strom des trockenen Inertgases wird ständig durch die Nadel
153 hindurchgeleitet. Nachdem die Nadel in der Lichtbogenkammer
33 positioniert worden ist, wird eine geeignete Anzahl von Halogenidkügelchen
52 aus einem Vorratsbehälter (nicht gezeigt) dosiert
abgegeben und in den Gasstrom entlassen. Der Gasstrom nimmt die Halogenidkügelchen
durch die Nadel hindurch mit, bis sie die nach unten
gerichtete Öffnung 154 erreichen und in die Lichtbogenkammer 33
fallen. Da die Halogenidkügelchen aus der Nadel auf einem Weg abgegeben
werden, der sich quer zu dem Reinigungsgasstrom erstreckt,
welcher über den Spindelstock 57 in das Quarzrohr 120 einströmt, besteht
wenig Gefahr, daß die Halogenidkügelchen von diesem Strom mitgenommen
und in oder durch den Hals 35 geblasen werden.
Im Anschluß an das Abgeben der Halogenidkügelchen 52 wird die
Nadel 153 aus dem Reitstock 58 herausgezogen, und dann wird die Drehbank
55 zur Station Nr. 13 weitergeschaltet, wo ein Quecksilberkügelchen
51 in die Lichtbogenkammer 33 eingebracht wird (vgl. Fig.
16). Das Einbringen des Quecksilbers erfolgt im wesentlichen in derselben
Weise wie das Einbringen der Halogenidkügelchen 52 und wird
mit Hilfe einer Nadel 157 ausgeführt, die praktisch den gleichen
Aufbau wie die Nadel 153 hat. Die Nadel 157 wird in den Reitstock 58
eingeführt, das Quecksilberkügelchen 51 wird an den Gasstrom in der
Nadel abgegeben, und dann wird die Nadel zurückgezogen, nachdem das
Quecksilber in die Lichtbogenkammer 33 getropft ist. Das Spülen des
Quarzrohres 120 mit über den Spindelstock 57 eingeleitetem Gas wird
während des Einbringens des Quecksilbers fortgesetzt.
Die Drehbank 55 wird dann zur Station 14 weitergeschaltet, in
der die Anodenanordnung 37 in das Rohr 120 eingeführt wird (vgl. Fig. 17).
Die Anordnung wird zuvor in einen Halter 159 ähnlich dem Halter
150 eingesetzt und durch einen Vordrücker durch den Reitstock 58 und
in das Rohrende 35 geschoben. Anders als die Kathode 36 wird die
Anode 37 mit der Spitze oder dem Kopf zuerst in das Rohrende 35 geschoben.
Der Hub des Vordrückers (nicht gezeigt) wird so gesteuert,
daß die Spitze 44 der Anode bezüglich des Spindelstockspannfutters
genau angeordnet wird. Da der Lampenkörper bezüglich des Spindelstockspannfutters
genau angeordnet wird und da die Kathodenspitze
bereits vorher genau angeordnet worden ist, ist nun die Länge des
Zwischenraums zwischen der Kathodenspitze und der Anodenspitze genau
festgelegt. Außerdem ist der Elektrodenabstand an dem genauen Ort
innerhalb der Lichtbogenkammer 33, den die Lampenkonstruktion verlangt,
genau positioniert. Gas strömt während des Einführens der
Anode weiterhin in das Quarzrohr 120 ein, um zu gewährleisten, daß
kein Wasserdampf mit den Halogenidkügelchen 52 reagiert.
Während die Drehbank 55 in der Station Nr. 15 verweilt, wird
der Reitstock 58 betätigt, damit er das Quarzrohr 120 freigibt, und
zurückgezogen (vgl. Fig. 18). Eine Flamme 161 wird dann gegen das
nichtabgestützte Ende des sich drehenden Rohres gerichtet. Die Hitze
bewirkt, daß das Quarz einfällt und sich in der an der Stelle 162
angegegebenen Weise wölbt, so daß es das Rohr zuschmilzt und einen
vorübergehenden Verschluß bildet. Ein Arbeitsgang, der dem in der
Station 15 ausgeführten gleicht, wird durch eine Flamme 163 (vgl.
Fig. 2) in der Station Nr. 16 ausgeführt, um sicherzustellen, daß
die Spitze 162 wirklich verschlossen wird. Während der Abschmelzarbeiten
in den Stationen 15 und 16 wird Argon mit niedrigem Überdruck
(d. h. 6,9 mbar) in das Quarzrohr 120 durch den Spindelstock 57 hindurch
über das Verteilrohr 109, das Ventil 106 und die Drehdichtung
100 eingeleitet. Das Argon hält das Rohr trocken, sein Druck ist
aber so gering, daß keine Gefahr besteht, daß das Gas in die geradegeformte
Spitze 162 ein Loch bläst.
In der Station Nr. 17 wird ein Strom gekühlten Stickstoffes
über eine Düse 165 (vgl. Fig. 2) auf die Spitze 162 gerichtet, um
diese zu kühlen, damit das Quarzrohr anschließend wieder durch den
Reitstock 58 erfaßt werden kann. Die Druckbeaufschlagung des Rohres
mit unter niedrigem Überdruck stehendem Argon aus dem Verteilrohr
109 wird während des Abkühlschrittes fortgesetzt.
Wenn die Drehbank 55 die Station Nr. 18 erreicht, wird das
Quarzrohr 120 wieder durch den Reitstock 58 erfaßt und sowohl durch
den Spindelstock als auch durch den Reitstock gedreht (vgl. Fig.
19). In dieser Station wird die Anordnung aus Kathode 36 und Zuleitung
luftdicht in den Hals 34 eingeschmolzen, indem das Quarz erhitzt
wird, so daß es um den Folienteil der Zuleitung herum zusammenfällt.
Das kann mit Hilfe eines Lasers 167 erfolgen, der sich ein
geeignetes Stück weit an dem Rohrende entlang bewegt, damit das
Quarz um die Kathode herum einfällt. Gleichzeitig wird der kugelförmige
Mittelteil 32 des Lampenkörpers gekühlt, indem ein Metallmantel
168 vorgeschoben wird, der ihn teilweise umschließt. Der Mantel enthält
einen Schwamm, der sich gegen den kugelförmigen Mittelteil legt
und durch Wasser, das über ein Rohr 169 zugeführt wird, feucht gehalten
wird, während ein Saugrohr 170 überschüssiges Wasser abführt.
Unmittelbar vor dem Verschließen des Rohrendes 34 wird das
Ventil 106 geschlossen und das Ventil 107 geöffnet, um eine Verbindung
zwischen der Vakuumpumpe 116 und dem Rohr 120 über das Verteilrohr
110 und die Drehdichtung 100 herzustellen. Die Vakuumpumpe
saugt Argon aus dem Verteilrohr 109 über das Dosierventil 114 in das
Verteilrohr 110 und verringert den Druck des Argons in dem Rohr 120
auf den subatmosphärischen Absolutwert von 160 mbar. Demgemäß wird
der gewünschte Druck für das Startgas der Lampe 30 als ein Begleitumstand
des Verschließens des Rohrendes 34 hergestellt und der subatmosphärische
Druck gewährleistet das gewünschte Zusammenfallen des
Quarzes um den Folienteil der Zuleitung herum.
In der Station Nr. 19 wird das Rohrende 35 mit der Anode 37
durch einen Laser 171 ähnlich dem Laser 167 (vgl. Fig. 20) verschmolzen,
während der kugelförmige Mittelteil durch einen Wasserkühler
172 ähnlich dem vorher beschriebenen gekühlt wird. Bei einigen
Lampengrößen kann es vorzuziehen sein, zuerst das Rohrende 35
und dann das Rohrende 34 zuzuschmelzen. Dieser Arbeitsablauf gestattet
eine engere Kontrolle des Argondruckes bei der Herstellung des
letzten Verschlusses.
Wenn die Drehbank 55 zur Station Nr. 20 weitergeschaltet wird,
wird ein Einkerbkopf 173 (Fig. 21) mit zwei Einkerbwerkzeugen 174
in eine Betriebsstellung an dem Rohr 120 vorgeschoben. Die Werkzeuge
174 Kerben die Endteile der Rohrenden 34 und 35 jenseits der Zuschmelzbereiche
ein, so daß die Endteile später weggebrochen und dadurch
die Zuleitungen 45 und 46 freigelegt werden können.
In der Station Nr. 21 (vgl. Fig. 22) wird die Lampe 30 aus
der Drehbank 55 entnommen. Das kann durch Zurückziehen des Spindelstockes
58 von der Lampe, durch Ergreifen der Lampe mit einer automatisch
betätigbaren Entnahmevorrichtung 175 und durch anschließendes
Zurückziehen des Reitstockes von der Lampe erfolgen. Die leere
Drehbank kann dann weiter in die 12-Uhr-Position bewegt werden, die
in Fig. 2 gezeigt ist, um ein weiteres Quarzrohr aufzunehmen und
einen weiteren Zyklus zu beginnen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einer Entladungslampe mit genauer
Festlegung des Elektrodenabstandes innerhalb des Kolbens, wobei
nacheinander
- - der Lampenkörper (31) auf einer Glasdrehbank aus einem Glasrohr (120) hergestellt wird, indem aus dem Mittelteil des Rohres durch Erhitzen bis in den Erweichungsbereich unter Aufweitung ein hohler Kolben (32) geformt wird, von dem die Rohrenden (34, 35) in entgegengesetzter Richtung vorstehen,
- - der Lampenkörper (31) erhitzt wird, während er von inertem, trockenem Gas durchströmt wird,
- - die Elektroden (36, 37) in dem Lampenkörper (31) eingeführt werden,
- - die Elektroden (36, 37) in den Rohrenden (34, 35) eingeschmolzen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasstrom fortgesetzt wird, während die Elektroden (36, 37) in
den Lampenkörper (31) eingeführt werden,
die Erfassung des Glasrohres (120) in der Glasdrehbank (55) während
des Verfahrens beibehalten wird, so daß die Form (134), in die der
Kolben (32) hinein aufgeweitet wird, und die Elektroden (36, 37), die
anschließend in den Kolben (32) eingeführt werden, bezüglich der
Drehbank genau positioniert werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lampenkörper (31) bereits während der Herstellung mit inertem
trockenen Gas gespült wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektroden (36, 37) stromaufwärts durch den Gaßtrom in den Lampenkolben (32)
eingeführt werden, wobei eine Elektrode (36) mit der
Spitze zuletzt vollständig durch ein Rohrende (35) in das andere
Rohrende (34) eingeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1964779A | 1979-03-12 | 1979-03-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3050721C2 true DE3050721C2 (de) | 1987-12-17 |
Family
ID=21794296
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3050721A Expired DE3050721C2 (de) | 1979-03-12 | 1980-02-13 | |
DE3005338A Expired DE3005338C2 (de) | 1979-03-12 | 1980-02-13 | Verfahren zum Herstellen einer Metalldampflampe |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3005338A Expired DE3005338C2 (de) | 1979-03-12 | 1980-02-13 | Verfahren zum Herstellen einer Metalldampflampe |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
JP (3) | JPS55126943A (de) |
AU (1) | AU540402B2 (de) |
BE (1) | BE882178A (de) |
BR (1) | BR8001451A (de) |
DE (2) | DE3050721C2 (de) |
ES (2) | ES489434A0 (de) |
FR (3) | FR2451627A1 (de) |
GB (3) | GB2045519B (de) |
HU (1) | HU184247B (de) |
IT (1) | IT1150085B (de) |
MX (1) | MX148733A (de) |
NL (1) | NL189483C (de) |
SE (1) | SE455032B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4209128A1 (de) * | 1991-06-14 | 1992-12-17 | Samsung Electronic Devices | Lampenevakuiervorrichtung |
EP0944109B2 (de) † | 1998-03-16 | 2008-02-13 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Entladungslampe und Verfahren zu deren Herstellung |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1222275A (en) * | 1983-03-10 | 1987-05-26 | Gte Products Corporation | Unsaturated vapor high pressure sodium lamp fabrication process and structure |
JPS61146279A (ja) * | 1984-12-20 | 1986-07-03 | 株式会社 富士技研 | パチンコ玉補給装置 |
DE3616126A1 (de) * | 1986-05-14 | 1987-11-19 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Verfahren zum maschinellen einschmelzen einer hochdruckentladungslampe sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
US5213536A (en) * | 1991-01-02 | 1993-05-25 | Gte Products Corporation | Filamented lamp manufacture method |
JP3642993B2 (ja) * | 1999-10-28 | 2005-04-27 | 株式会社小糸製作所 | アークチューブの製造方法 |
JP6233017B2 (ja) * | 2013-12-27 | 2017-11-22 | 株式会社ニコン | フッ化カルシウム光学部材、フッ化カルシウム部材の製造方法、及びフッ化カルシウム単結晶の加工方法 |
CN106517754B (zh) * | 2016-11-01 | 2023-07-21 | 桂林电子科技大学 | 一种led灯玻璃外壳自动塑形机 |
JP7008586B2 (ja) * | 2018-06-18 | 2022-01-25 | Ckd株式会社 | 封着製品の製造装置及び封着製品の製造方法 |
DE102020131073A1 (de) | 2020-11-24 | 2022-05-25 | Endress+Hauser Conducta Gmbh+Co. Kg | Rotationsgreifer für Glasrohre |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3263852A (en) * | 1963-05-09 | 1966-08-02 | Gen Electric | Method of glass bulb manufacture and glass bulb |
US3305289A (en) * | 1963-05-09 | 1967-02-21 | Gen Electric | Electric lamp manufacture |
BE868764A (fr) * | 1977-07-05 | 1979-01-05 | Gen Electric | Lampe a decharge a haute pression, a vapeurs metalliques, de rendement ameliore |
US4136298A (en) * | 1977-08-15 | 1979-01-23 | General Electric Company | Electrode-inlead for miniature discharge lamps |
DE2951967A1 (de) * | 1978-12-26 | 1980-07-03 | Gen Electric | Elektrode fuer eine hochdruck- metalldampflampe |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2235515A (en) * | 1938-07-15 | 1941-03-18 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Manufacture of miniature lamps |
US3685880A (en) * | 1970-07-06 | 1972-08-22 | Gen Electric | Manufacture of lamps of the compact arc discharge type |
GB1354601A (en) * | 1971-04-14 | 1974-05-30 | Thorn Electrical Ind Ltd | Lamps |
-
1980
- 1980-02-13 DE DE3050721A patent/DE3050721C2/de not_active Expired
- 1980-02-13 DE DE3005338A patent/DE3005338C2/de not_active Expired
- 1980-02-22 GB GB8006051A patent/GB2045519B/en not_active Expired
- 1980-02-25 IT IT20148/80A patent/IT1150085B/it active
- 1980-03-10 SE SE8001863A patent/SE455032B/sv not_active IP Right Cessation
- 1980-03-10 BR BR8001451A patent/BR8001451A/pt not_active IP Right Cessation
- 1980-03-11 HU HU80571A patent/HU184247B/hu not_active IP Right Cessation
- 1980-03-11 AU AU56340/80A patent/AU540402B2/en not_active Ceased
- 1980-03-11 ES ES489434A patent/ES489434A0/es active Granted
- 1980-03-11 FR FR8005402A patent/FR2451627A1/fr active Granted
- 1980-03-11 BE BE0/199753A patent/BE882178A/fr not_active IP Right Cessation
- 1980-03-12 NL NLAANVRAGE8001468,A patent/NL189483C/xx not_active IP Right Cessation
- 1980-03-12 JP JP3046480A patent/JPS55126943A/ja active Granted
- 1980-03-12 MX MX181527A patent/MX148733A/es unknown
- 1980-08-01 FR FR8017032A patent/FR2455793A1/fr active Granted
- 1980-08-01 FR FR8017031A patent/FR2455794A1/fr active Granted
- 1980-11-14 ES ES496884A patent/ES8202184A1/es not_active Expired
-
1982
- 1982-05-31 JP JP57091520A patent/JPS581945A/ja active Pending
- 1982-05-31 JP JP57091521A patent/JPS581946A/ja active Pending
- 1982-09-29 GB GB08227772A patent/GB2118359B/en not_active Expired
- 1982-09-29 GB GB08227771A patent/GB2117559B/en not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3263852A (en) * | 1963-05-09 | 1966-08-02 | Gen Electric | Method of glass bulb manufacture and glass bulb |
US3305289A (en) * | 1963-05-09 | 1967-02-21 | Gen Electric | Electric lamp manufacture |
BE868764A (fr) * | 1977-07-05 | 1979-01-05 | Gen Electric | Lampe a decharge a haute pression, a vapeurs metalliques, de rendement ameliore |
US4136298A (en) * | 1977-08-15 | 1979-01-23 | General Electric Company | Electrode-inlead for miniature discharge lamps |
DE2951967A1 (de) * | 1978-12-26 | 1980-07-03 | Gen Electric | Elektrode fuer eine hochdruck- metalldampflampe |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4209128A1 (de) * | 1991-06-14 | 1992-12-17 | Samsung Electronic Devices | Lampenevakuiervorrichtung |
EP0944109B2 (de) † | 1998-03-16 | 2008-02-13 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Entladungslampe und Verfahren zu deren Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES496884A0 (es) | 1982-01-01 |
JPS581945A (ja) | 1983-01-07 |
IT8020148A0 (it) | 1980-02-25 |
NL189483B (nl) | 1992-11-16 |
SE8001863L (sv) | 1980-09-13 |
GB2117559A (en) | 1983-10-12 |
ES8202184A1 (es) | 1982-01-01 |
BE882178A (fr) | 1980-09-11 |
JPS6342372B2 (de) | 1988-08-23 |
AU5634080A (en) | 1980-09-18 |
FR2455794A1 (fr) | 1980-11-28 |
GB2118359B (en) | 1984-04-11 |
HU184247B (en) | 1984-07-30 |
FR2451627A1 (fr) | 1980-10-10 |
GB2045519B (en) | 1983-11-23 |
NL189483C (nl) | 1993-04-16 |
NL8001468A (nl) | 1980-09-16 |
MX148733A (es) | 1983-06-06 |
GB2045519A (en) | 1980-10-29 |
FR2455793A1 (fr) | 1980-11-28 |
JPS581946A (ja) | 1983-01-07 |
SE455032B (sv) | 1988-06-13 |
ES8104638A1 (es) | 1981-04-16 |
DE3005338A1 (de) | 1980-09-18 |
DE3005338C2 (de) | 1983-12-01 |
JPS55126943A (en) | 1980-10-01 |
GB2118359A (en) | 1983-10-26 |
AU540402B2 (en) | 1984-11-15 |
ES489434A0 (es) | 1981-04-16 |
FR2455794B1 (de) | 1983-07-29 |
FR2455793B1 (de) | 1984-05-11 |
IT1150085B (it) | 1986-12-10 |
GB2117559B (en) | 1984-04-11 |
FR2451627B1 (de) | 1983-10-28 |
BR8001451A (pt) | 1980-11-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3050721C2 (de) | ||
DE3008967A1 (de) | Baueinheit aus elektrode und zuleitung, elektrische entladungslampe und verfahren zu deren herstellung | |
DE3124711A1 (de) | "bogenlampe und verfahren zu ihrer herstellung" | |
DE102005021839B4 (de) | Vorrichtung zum Schweißen einer Schirmglasröhre in einer Bogenröhre für eine Entladungslampe | |
DE2328080C3 (de) | Vorrichtung zum Zentrieren und Halten eines an ein Rohr anzuschweißenden glatten Flansches | |
DE4119730A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von teebeuteln | |
DE3236263A1 (de) | Automatische fuehrungsvorrichtung fuer draehte | |
DE1120112B (de) | Vorrichtung zum Aufziehen und Abstreifen eines Gummischlauchs auf einen bzw. von einem Dorn | |
DE2611388A1 (de) | Verfahren zur abdichtung von brennstaeben fuer kernreaktoren | |
DE461844C (de) | Sockelkittmaschine mit Loeteinrichtung zum Anloeten der Stromzufuehrungsdraehte elektrischer Gluehlampen am Sockel | |
DE3132301C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Lampen | |
DE408372C (de) | Maschine zur Herstellung von Fadentraggestellen fuer elektrische Gluehlampen | |
DE375474C (de) | Elektrische Gluehlampe o. dgl. | |
DE1149459B (de) | Verfahren zum maschinellen Zusammensetzen von Kathodenteilen und Anordnung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE887238C (de) | Verfahren zur Herstellung von roehrenfoermigen Entladungslampen von bogenfoermiger Gestalt und Vorrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens | |
DE2136428A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von quecksilberelektrodenschaltern | |
DE3150025A1 (de) | Einrichtung zum herstellen von hochintensiven lichtbogenentladungsroehren | |
AT100831B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrischer Glühlampen. | |
DE437454C (de) | Maschine zur Herstellung elektrischer Gluehlampen und aehnlicher Glasgefaesse | |
DE687425C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen ringfoerm | |
DE2254920C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum vertikalen, in einer Richtung wiederholten tiegelfreien Zonenschmelzen | |
DE3446537C2 (de) | ||
DE910828C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zierlampen | |
AT253034B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schmelzleitern für elektrische Sicherungen | |
AT346666B (de) | Vorrichtung zum beladen von werkzeugmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
Q172 | Divided out of (supplement): |
Ref country code: DE Ref document number: 3005338 |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
AC | Divided out of |
Ref country code: DE Ref document number: 3005338 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: SIEB, R., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 6947 LAUDENBACH |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |