DE687425C - Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen ringfoerm - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen ringfoermInfo
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- DE687425C DE687425C DE1938H0155483 DEH0155483D DE687425C DE 687425 C DE687425 C DE 687425C DE 1938H0155483 DE1938H0155483 DE 1938H0155483 DE H0155483 D DEH0155483 D DE H0155483D DE 687425 C DE687425 C DE 687425C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/08—Seam welding not restricted to one of the preceding subgroups
- B23K11/093—Seam welding not restricted to one of the preceding subgroups for curved planar seams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Es kommt bei der Herstellung verschiedener Erzeugnisse häufig vor, daß ringförmige
Nähte geschweißt werden müssen. Beispielsweise sei die Schweißung ineinander eingreifender, ringförmiger Hälse um die Verbindungsöffnungen
von aus gepreßten Stahlplatten hergestellten Heizradiatoren erwähnt. Eine derartige Schweißung ringförmiger
Nähte bereitet, insbesondere bei einer Massenherstellung, wo die ineinander eingreifenden
Flanschen mit einem gewissen zulässigen Spielraum hergestellt sind,' häufig erhebliche
Schwierigkeiten. Es ist z. B. versucht worden, derartige Nähte mittels Schweißbrenner sowie
durch Widerstandsschweißung zusammenzuschweißen, wobei als· eine Elektrode eine im
Innern -der Naht sich umdrehende Druckrolle zur Anwendung gebracht wird. Keines dieser
beiden Verfahren ergibt jedoch ein spannungsfreies Zusammenschweißen, weil der die Nahtränder
bildende Werkstoff während der Schweißung stark erwärmt wird und sich, infolgedessen
ausdehnt. Wenn die Schweißung an einem gewissen Punkt der Naht beginnt und langsam an derselben entlang fortgesetzt
wird, bis man wieder zum Ausgangspunkt gelangt, werden die verschiedenen Teile der
Nahtränder daher wechselnden Erwärmungen und Abkühlungen mit daraus folgenden Formenänderungen
ausgesetzt, so daß erhebliche Schweißspannungen in der fertigen Naht entstehen. Diese Spannungen können bewirken,
daß die Nahtstellen sich nach erfolgter Abkühlung schief ziehen.
Die vorliegende Erfindung erstrebt die Beseitigung des vorstehend erwähnten Übel-
Standes dadurch, daß eine Elektrode mit zwei radial zur Schweißnaht sich erstreckenden
Elektrodenspitzen derart hin und her geschwenkt und gedreht wird, daß an der Naht
fortschreitend diametral entgegengesetzt liegende Punnkte hintereinandergeschweißt
werden.
Wird nach diesem Verfahren die Schweißung an irgendeinem Punkt der Naht begönnen,
so wird sie nicht an einem daneberaliegenden, sondern an einem dem zuerst geschweißten
Punkt diametral gegenüberliegenden Punkt fortgesetzt, wonach man sie an einem neben dem ersten Punkt und danach
an einem diesem letzteren diametral gegenüberliegenden Punkt fortsetzt. Hierdurch wird
erreicht, daß die Zeit zum Abkühlen der Nahtränder zwischen der Schweißung eines
Punktes und des benachbarten Punktes reichilieh bemessen wird, so daß die Schweißung
sozusagen stets an kalten Stellen erfolgt, wodurch die durch eine nachherige Abkühlung
entstehenden Spannungen vermieden werden. Es wird infolgedessen eine sehr genaue und
dichte Schweißung erreicht.
Das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip läßt sich in verschiedener Weise zur
Anwendung bringen. Im allgemeinen wird es am einfachsten sein, den im Innern der Ringnaht
angeordneten Schweißpol durch den schwingenden und drehenden Pol darzustellen,
während als Außenpol feststehende, um die Außenkante der Naht greifende Polklemmen
■ zur Anwendung gelangen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine derartige Ausführungsform beschränkt, es kann vielmehr sehr wohl
ein feststehender wie ein als Klemmdorn ausgebildeter Innenpol in Verbindung mit einem
schwingbaren Außenpol zur Anwendung ge-4.0 langen, der in der angegebenen Weise bewegt
wird.
Es ist im allgemeinen am einfachsten, die zusammenzuschweißenden Gegenstände festzuhalten
und den einen der Pole in der angqgebenen Weise zu bewegen; man kann aber
auch so vorgehen, daß man den Gegenstand während des Schweiß Vorganges sich drehen
läßt, und zwar insbesondere,' wenn ein fester Mittelpol und schwingende Außenpole zur Anwendung
gelangen. Die Bauart der Schweißmaschine kann dann eine solche sein, daß die Außenpole eine Schwingbewegung hin und
zurück machen, während gleichzeitig der zu schweißende Gegenstand um den festen oder
drehbaren Mittelpol gedreht wird.
Je größer die zusammenzuschweißenden Gegenstände sind, um so schwieriger wird es
indessen sein, sie während des Schweißvorganges zu drehen, so daß man, wenn es sich
um eine Zusammenschweißung der Hälse in Heizradiatoren handelt, meist darauf angewesen
ist, die Heizradiatoren in einem Halter festgespannt zu halten, während man die Bewegung
den Schweißpolen überläßt und namentlich den Innenpol die ganze Bewegung ausführen laßt, während die Außenpole festgehalten
werden.
Eine solche elektrische Punktschweißmaschine wird erfindungsgemäß mit einer
Elektrode ausgerüstet, die mit zwei Spitzen versehen ist und an einem Ende eines schwingbar
und drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels angeordnet ist, dessen zweites Ende mit einer mit dem Hebel zusammen um dessen
Längsachse drehbaren Bewegungsvorrichtung verbunden ist. Diese Bewegungsvorrichtung
versetzt den Hebel in eine pendelnde Bewegung.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel
einer dem vorstehenden Zweck dienenden Schweißmaschine.
Abb. ι zeigt schematisch die Maschine in Seitenansicht,
Abb. 2 dieselbe von links in Abb. 1,
Abb. 3 einen Heizradiator zwischen den Schweißpolen.
Abb. 4 zeigt schematiseli die Verteilung der
Schweißpunkte an der Fuge entlang.
Wie in Abb. 4 gezeigt, erfolgt die Schweißung erfindungsgemäß in der Weise, daß man
die Schweißung an einem Punkt ax beginnt,
am Punkt ß2 fortsetzt, dann am Punkt bx
weitergeht und am Punkt b2 fortsetzt und so weiter durch die Punkte C1, C2, dv d2 usw., bis
man zu den Punkten /Z1 und #, gelangt, die
neben den Punkten a2 bzw. ax liegen, wonach
die Schweißung beendet ist. Es ist somit ersichtlich, daß man das bewegliche Organ
nur um eine halbe Umdrehung drehen muß, wenn man zwei einander entgegengesetzt 1Oo
gegenüberliegende Schweißelektroden zur Anwendung bringt.
Die in der Zeichnung gezeigte Schweißmaschine besteht im wesentlichen aus einem
Gestell 1 mit waagerechter Tragplatte 2, an welcher ein Lager 3 vorgesehen ist, in welchem
ein zweiarmiger Hebel 4 in Kugelschalen 5 derart gelagert ist, daß der Hebel 4 teils schwingen, teils um seine Achse im
Lager 3 sich drehen kann.
An der Tragplatte 2 ist ferner eine Führung 6 für in nicht näher gezeigter Weise
bewegliche Schieber 7 angebracht, die Polschuhe 8 tragen, welche, wie in Abb. 3 gezeigt,
an der Außenseite der zusammenzuschweißenden Nahtränder zusammengeklemmt
sein können. Diese Naht kann beispielsweise zwischen zwei ineinandergeschobenen Hälsen
an der Verbindungsöffnung 9 zweier zusammenzuschweißender Heizradiatoren 10 entlang
gebildet sein. Durch die Führung 6 ragt das eine Ende 11 des Hebels 4 hervor. Dieses
Ende trägt zwei Schweißelektroden 12, die einander entgegengesetzt gegenüber angeordnet
sind.
An der entgegengesetzten Seite der Tragplatte2 ist ein Lageriß vorgesehen, in welchem
ein Schneckenrad 14 mit einer Nabe 15 gelagert ist, welch letztere eine Innenbohrung
aufweist, durch welche das Ende des Hebels 4 frei geführt ist, so daß es eine Schwingbewegung
im Lager 3 vornehmen kann, ohne die Innenseite der Nabe 15 zu treffen. Das
Schneckenrad 14 ist im Eingriff mit einer Schnecke 16, die in Lagern 17 auf Böcken 18
an der Tragplatte 2 gelagert ist. In fester Verbindung mit der Schneckenwelle ist ein
Sperrad 19 angeordnet, das mit einer an einem Schwingarm 21 vorgesehenen Sperrklinke
20 zusammenarbeitet, welcher Arm drehbar um die Schneckenwelle ausgebildet ist und mittels einer Zugstange 22 hin und her
schwingen kann, welch letztere in nicht näher gezeigter Weise in eine Vor- und Rückwärtsbewegung
versetzt werden kann und mit den Hauptkontakten der Schweißmaschine derart
verbunden ist, daß dieselben im Takt mit- der Bewegung der Zugstange 22 ein- und ausgeschaltet
werden.
Auf der Rückseite des Schneckenrades 14 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei
Zylinder 23 angeordnet, in welchen Kolben mit Kolbenstangen 24 hin und her bewegt
werden können, wenn Druckluft in die Zylinder 23 eingeführt wird. Die Kolbenstangen 24
sind mit einem Gleitklotz 25 verbunden, der ein am Ende des Hebels 4 angeordnetes Kugelgelenk
26 umschließt, das daran gehindert ist, sich im Verhältnis zum Gleitklotz 25 zudrehen.
Die Zuführung und Ableitung der Druckluft zu den Zylindern 23 und von denselben wird
4.0 durch nicht gezeigte Führungsorgane geregelt,
die im Takt mit der Bewegung der Stange 22 umgeschaltet werden.
Der Hebel 4 ist vom Gestell 1 elektrisch isoliert. Der zum Schweißen erforderliche
Strom wird durch eine Leitung 27 dem Hebel 4, der somit den einen Pol darstellt,
und durch eine Leitung 28 der Tragplatte 2 und von hier den Polschuhen 8 zugeführt,
die somit den zweiten Pol bilden.
g0 Wenn die Maschine arbeiten soll, werden
die zusammenzuschweißenden Heizradiatoren in einem nicht gezeigten Halter an der Vorderseite
der Führung 6 angebracht, wonach die Polklemmen 8 um die zusamrnenzuschweißenden
Hälse gelegt werden, so daß sie dicht gegen dieselben anliegen. Dann wird die Maschine in Gang gesetzt, d. h. die Zugstange
22 wird.in eine Vor- und Rückwärtsbewegung versetzt, so daß die Schnecke 16
und das Schneckenrad 14 schrittweise vorgedreht werden, und gleichzeitig wird Druckluft
abwechselnd den beiden Zylindern 23 zugeführt, so daß der Gleitldotz2 5 zwischen denselben
hin und her bewegt wird. Hierdurch wird der Hebel 4 in eine pendelnde und gleichzeitig
umdrehende Bewegung versetzt, so daß die Elektroden 12 fest gegen die Innenseite
der Naht in der in Abb. 4 angegebenen Weise gedrückt werden. Wenn der Hebel 4 um eine
halbe Umdrehung gedreht ist, wird die Maschine angehalten, und die zusammengeschweißten
Heizradiatoren werden entfernt.
An Stelle der Luftzylinder 23 zum Bewegen des Hebels 4 können andere Bewegungsvorrichtungen,
z. B. Solenoide, zur Anwendung gelangen, die mit am Hebel 4 vorgesehenen Kernen zusammenwirken. Es kann auch eine
rein mechanische Bewegungsvorrichtung zur Anwendung gelangen, die jedoch federnd sein
muß, damit die Elektroden 12 mit einem konstanten
Druck gegen die Innenseite der Naht anliegen, unabhängig davon, ob letztere im Verhältnis zur Achse des Hebels 4 vollkommen
genau zentriert ist.
Wenn es sich um das Zusammenschweißen von Heizradiatoren handelt, sind in jedem
Radiator zwei Öffnungen vorgesehen, die zusammengeschweißt werden sollen. In solchen
Fällen ist es zweckmäßig, die Maschine als eine Doppelmaschine zu bauen, so daß die g0
beiden Öffnungen auf einmal geschweißt werden können, weil hierdurch wesentliche, mit
dem Aufspannen verbundene Arbeiten gespart werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Schweißen ringförmiger Nähte mittels elektrischer Pünktschweißung,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode mit zwei radial zur Schweißnaht
sich erstreckenden Elektrodenspitzen derart hin und her geschwenkt und gedreht wird, daß an der Naht fortschreitend
diametral entgegengesetzt liegende Punkte nacheinander geschweißt werden.
2. Elektrische Punktschweißmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode mit zwei Spitzen am einen Ende eines schwingbar und drehbar gelagerten n0
zweiarmigen Hebels angeordnet ist, dessen zweites Ende mit einer mit dem Hebel zusammen
um dessen Längsachse drehbaren Bewegungsvorrichtung verbunden ist, die den Hebel in eine pendelnde Bewegung ng
versetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK687425X | 1937-04-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687425C true DE687425C (de) | 1940-01-30 |
Family
ID=8152258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938H0155483 Expired DE687425C (de) | 1937-04-24 | 1938-04-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen ringfoerm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE687425C (de) |
-
1938
- 1938-04-13 DE DE1938H0155483 patent/DE687425C/de not_active Expired
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