DE1934610A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Praezisionsoberflaeche an Rohrenden oder aehnlichen ringfoermigen Werkstuecken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Praezisionsoberflaeche an Rohrenden oder aehnlichen ringfoermigen WerkstueckenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Präzisionsoberfläche an Rohrenden oder ähnlichen
ringförmigen Werkstücken.
Pur diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden
U.S. Anmeldung Serial No. 743 566 vom 9. Juli 1968 in Anspruch
genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Herstellung einer Präzisionsoberfläche an dem Ende von Rohren
oder "rohrförmigen Körpern großen Durchmessers, bei welcher
eine drehbare Planscheibe an dem Rohrende gelagert und vermittels einer Inneneinspanneinrichtung, die in das Rohr eingesetzt
werden kann, mit der Endfläche des Rohrs ausgerichtet ist. Vermittels der Einspanneinrichtung wird die Planscheibe
in einer vorbestimmten Ausrichtung gehalten. Auf Halterungen befestigte Schneidwerkzeuge sind elastisch federnd gelagert
und weisen Eührungsvorrichtungen auf, die in eine rollende
Berührung mit der Innenfläche des Rohrkörpers gebracht werden können. Auf diese Weise wird unabhängig von kleineren
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Abweichungen von einer genau runden Form eine maßhaltige und gleichmäßige Oberflächengestalt erzielt.
Zahlreiche Verfahren und Vorrichtungen zum Schneiden von Rohrenden an einem Einsatzort sind bereits vorgeschlagen
worden. In vielen Fällen erfordern diese Arbeiten eine genaue Ausrichtung, beispielsweise für die automatische Schweissung
von Gurtverbindungen in Rohrleitungen großen Durchmessers
|l und dgl. In der Regel erfolgt die Vorbearbeitung der Endflächen
in großen Werkstätten und vermittels großer und schwerer Maschinen. Um die Werkstücke, wie z.B. große Rohre
während der Bearbeitung der Endflächen fest und einwandfrei zu halten, sind besondere Vorrichtungen erforderlich. Nachdem
die Rohrenden in der Werkstatt sorgfältig bearbeitet worden sind, kann es während des Transportes zum Einsatzort vorkommen,
daß das Rohr Einkerbungen erhält, gebogen oder in anderer Weise verzerrt wird, so daß die Endfläche nicht mehr genau
rund ist. Für die Präzisionsschweißung und für verwandte
oder analoge Bearbeitungsvorgänge ist es jedoch erforderlich,
daß die Endfläche genau rund ist und in einer Ebene liegt. Das Zuschneiden am Einsatzort erfolgt beispielsweise unter
Zuhilfenahme von Schneidbrennern, wobei sich jedoch nur sehr magere Ergebnisse erzielen lassen. Keines der dem Anmelder
bekannten Bearbeitungsverfahren zum Schneiden oder Abrichten
von Rohren am Einsatzort selbst kann als zufriedenstellend bezeichnet werden.
Es besteht daher ein Bedarf für eine verhältnismäßig
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einfache, tragbare Vorrichtung geringen Gewichtes zum Nachbearbeiten
oder Abrichten von Röhrenden am Einsatzort. Diese Torrichtung soll ermöglichen, die gewünschten besonderen
Oberflächenformen, Abschrägungen usw. herzustellen, die zur Erzielung von Schweißverbindungen hoher Qualität benötigt
werden, welche für Gasfernleitungen, Ölleitungen und andere Rohrleitungen großen Durchmessers erforderlich sind»
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung vorgeschlagen,
in welcher eine mehr oder weniger herkömmliche Rohreinspanneinrichtung,
wie sie für den Bau von Rohrfernleitungen verwendet wird, mit den erforderlichen zusätzlichen Vorrichtungen
kombiniert ist. Diese Zusatzvorrichtungen weisen Schneidwerkzeuge auf, die dazu dienen, dem Rohrende die gewünschte
Oberfläche oder Gestalt zu verleihen. Durch die Erfindung wird gleichzeitig ein neuartiges Verfahren geschaffen, da
sich das Erfindungsprinzip auch auf Vorrichtungen anderer
Ausführung anwenden läßt, durch welche anhand des Verfahrens die gleichen Ergebnisse erzielt werden können.
Exil Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Queransiclit
entlang der Linie A-A der Fig. 2 und in
Blickrichtung der Pfeile,
Fig. 2 ist ein teilweiser Längsschnitt durch, eine Vorrichtung
nach, der Erfindung..
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Fig. 3 ist ein kleiner Ausschnitt in einem größeren Maßstab und zeigt ein Schneidelement und ein
Ausrichtelement nach der Erfindung.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus mehreren
Bauteilen, die dazu dienen, ein rohrförmiges Werkstück, wie beispielsweise ein Rohr von großem Durchmesser zu halten,
* während dessen ringförmige Endfläche eine bestimmte !Formgebung
oder ein bestimmtes Profil erhält. Die Verwendung von Stahlrohren großen Durchmessers ist für den Bau von Rohrfernleitungen
großen Durchmessers zum Transport von Erdgas, Erdöl und dessen Erzeugnissen, sowie anderen wertvollen Stoffen
weit verbreitet. -Das Werkstück 11 kann beispielsweise aus einem Stahlrohr von einem Durchmesser von 762 - 1219 mm oder
mehr bestehen.
In den Figuren 1 und 2 ist eine mehr oder weniger herkömmliche
Inneneinspanneinrichtung für Rohre teilweise dargestellt, die einen Satz von Spannpratzen 13 aufweist, welche
in einen Eingriff mit der Rohrwand gebracht werden können. Diese Spannpratzen befinden sich, innerhalb eines nicht näher
dargestellten Spannrahmens, umgeben die Achse des Rohrs und kommen in einen Eingriff mit der Innenseite des Rohrs, wenn
sie in ihre in Radialrichtung außen liegende Stellungen gebracht
werden. Jede Spannpratze 13 wird von einer in Radialrichtung verschiebbaren Spannstange 15 gehalten, die in der
in Fig. 2 dargestellten Weise durch einen oder.mehrere ring-
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" 3 —
förmige Pührungsringglieder 17 geführt wird,. Die Spannstangen
15 können vermittels einer geeigneten Betätigungsvorrichtung wie "beispielsweise Hocken, Kniehebel usw. nach außen in
eine Einspannstellung verschoben oder nach innen in eine lösesteilung zurückgezogen werden. Beispielsweise wird eine
Kniehe"belvorrichtung verwendet, die aus einer mittigen, in
Axialrichtung verschiebbaren Stange 21 besteht, die bei einer Verlagerung in Axialrichtung entsprechend der Darstellung der
Mg. 2 nach rechts oder nach links die Gelenkstangen oder
-stäbe 23 verstellt. Die Gelenkstangen sind an ihren innen liegenden Snden mit einem mittigen Nabenglied 25 verbunden,
das seinerseits mit der Stange 21 verbunden ist. Jedes Gelenkglied
23 ist bei 26 drehbar mit einer in üadialrichtung
verschiebbaren Spannstange 15 verbunden, die jeweils eine der Spannpratzen 13 trägt. Wenn die Stange 21 in der Darstellung
der Fig. 2 nach links verschoben wird, werden die Spannpratzen gespannt. Wenn die Stange 21 nach rechts zurückgezogen
wird, werden die Spannpratzen aus der Einspannstellung gelöst. TJm die Spannpratzen in oder außer Eingriff zu bringen,
lassen sich in bekannter Weise auch andere Kniehebelvorrichtungen, Nocken usw. verwenden. Die Stange 21 wird durch eine
geeignete Vorrichtung wie beispielsweise durch hydraulische oder mechanische Elemente betätigt, die nicht dargestellt
sind. Obwohl in der Zeichnung nur ein Spannpratzenring dargestellt ist, kann die Einspanneinrichtung auch mehrere Sätze
aufweisen, die in gegenseitigen Abständen in Ilohrlängerichangeordnet
sind. Die Einspanneinrichtung ist an sich
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bekannt und ihre einzelnen Bauglieder "bilden keinen Teil
der vorliegenden Erfindung. Der Rahmen der Einspanneinrichtung ist im vorliegenden EaIl jedoch abgeändert und trägt
die erforderlichen Ausricht- und Arbeitselemente, die dazu dienen, die Rohrenden in der nachstehend beschriebenen Weise
auf die gewünschte Form abzurichten.
Das Hauptträgeielement für die Vorrichtung besteht aus
einer nicht drehbaren Haupt- oder Hohlspindel 30. Auf dieser
P Spindel ist eine nicht drehbare Manschette 31 verschiebbar
gelagert und durch einen Keil gesichert. Die Manschette 31 "lagert drehbar ein Gehäuse oder einen Läuferkörper 32. Der
läuferkörper 32 ist in einem Stück mit einer Plan- oder Stirnscheibe 34 ausgebildet oder mit dieser verbunden. An
dem Läuferkörper 32 ist weiterhin ein Zahnkranz 36 ausgebildet und dient dazu, die Planscheibe 34 vermittels eines kleinen,
länglichen Stirnzahnrades 38 eines elektrischen, hydraulischen oder anderen Antriebsmotors 40 auf der Manschette
und der Spindel 30 in Umdrehung zu versetzen. Der Motor 40 ist auf einem feststehenden Träger 42a befestigt, welcher
seinerseits in einer nicht dargestellten Weise an dem Rahmen der Einspanneinrichtung befestigt ist.
Der Läuferkörper 32 ist durch Wälzlager 96 drehbar auf der Manschette 31 gelagert. Die Manschette 31 wird in bezug
auf die Spindel 30 durch einen Keil 42 an einer Drehung gehindert und Manschette 31 und Läuferkörper 32 usw. sind
entlang' der Spindel 30 verschiebbar. Auf der linken Seite
der Planscheibe 34 sind mehrere, vorzugsweise drei Arme 50
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jeweils auf Drehzapfen 52 drehbar gelagert, welche mit der
Planscheibe verbunden sind. Diese drehbar gelagerten Arme lassen sich, jeweils um ihren entsprechenden Drehzapfen 52
drehen, der das Lager für den Arm auf der Planscheibe 34 bildet.' Jeder Arm 50 trägt einen Mitnehmer in der Form einer
zum Führen und Einstellen des Schneidwerkzeuges dienenden Auericht-Laufrolle, 54, die auf einer Welle 56 an dem Ende des
Arms 50 gelagert ist, welches dem Drehzapfen 52 abgewandt ist.
Die Laufrollen 54 sind frei drehbar auf ihren Wellen 56 gelagert, können in das Rohr eingeführt werden und auf der
inneren Oberfläche des Rohrs 11 abrollen, dessen Endfläche durch die Bearbeitung eine bestimmte Form oder ein bestimmtes
Profil erhalten soll.
Jeder Arm 50 weist eine Ausnehmung 60 auf, in welche
eine starke Druckfeder 62 eingesetzt ist. Jede Druckfeder 62 drückt gegen einen Anschlag 64, der mit der Planscheibe
34 verbunden ist. Die Anordnung ist so ausgelegt, daß die
Laufrollen normalerweise in Radialrichtung von der mittigen
Hohlspindel 30 weg nach außen beaufschlagt werden. Für jeden
Arm 50 ist ein Anschlag 70 vorgesehen, der dazu dient, die von der. Mitte des Rohrs nach außen gerichtete Verlagerung
der Arme 50 und der Laufrollen 54 zu begrenzen. Die Arme 50 dienen in erster Linie dazu, Schneidwerkzeuge zu tragen,
durch welche das Rohrende zu der Gewünschten Form zu-, bzw.
abgerichtet werden soll. Die den Schneidwerkzeugen,, durch
welche die Rohrenden geschnitten oder abgerichtet werden, zugeordneten Laufrollen 54 dienen d-asu, eine genaue Bear-
beitung des Rohrendes in einer bestimmten Zuordnung zu dem
ineren Umfang des Rohrs zu gewährleisten.
Der Grund für die vorstehend genannte Genauigkeit und
die Zuordnung besteht darin, daß Rohre der hier beschriebenen Ausführung häufig.eine leicht unrunde oder ovale Form haben.
Obwohl eine starke Einspanneinrichtung der vorstehend dargestellten
und teilweise beschriebenen Ausführung mithilft, das Rohr in die genau kreisförmige Form zurückzubringen, kann
das Rohr in manchen Fällen immer noch Abweichungen von der genauen Kreisform aufweisen. Zur Ausbildung einer einwandfreien
Schweißverbindung vermittels automatischer Vorrichtungen ist es erforderlich, daß das Rohrprofil um die ganze
Verbindungsstelle herum gleich ist. Wenn das Rohr ein Profil erhalten soll, das beispielsweise in der in Fig. 3 dargestellten
V/eise eine senkrechte Endfläche 72 in Verbindung mit einer schmalen Abschrägung 74 aufweist, ist es ganz
augenscheinlich wichtig, daß die Breite der Abschrägung und der senkrechten Endfläche 72 um das ganze Rohrende herum im
wesentlichen gleichförmig sind. Da die Laufrollen 54 auf der Innenseite des Rohrs abrollen, sind die in Fig. 3 in
einem größeren Maßstab dargestellten Bearbeitungs- oder Schneidwerkezuege
72 in' einer solchen Weise angeordnet, daß sie in der auch in Fig. 1 dargestellten Weise um die Endfläche herum
genau das gewünschte Profil schneiden. Obwohl alle Arme 50
die gleichen Sehne id v/erkzeuge 75 tragen können, werden vorzugsweise
auf den verschiedenen Armen unterschiedliche Schneidwerkzeuge vorgesehen, die dazu dienen, jeweils einen ausge-
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wählten Abschnitt des Endprofils zu schneiden.
jeder Arm trägt außer den bereits beschriebenen laufrollen
54 und Schneidwerkzeugen 75 eine quer zu dem Arm angeordnete Stützrolle 80. Diese Rollen sind jeweils auf einer
Welle 82 gelagert, die in geeigneten lagern 84 geführt ist, welche mit dem Arm 50 verbunden sind. Die Stützrollen 80
stehen in der in ]?ig. 2 dargestellten Weise in Berührung mit der Planscheibe 34, so daß die auf den Armen 50 angeordneten
laufrollen 54 in das Rohrende gedrückt werden, wenn die Planscheibe 34 zu dem Rohr hin bewegt wird. Jede Laufrolle
54 hat eine abgeschrägte äußere oder vordere Oberfläche 55, welche das Einführen der Laufrolle in das Rohrende
erleichtert. Zu diesem Zweck muß jeder Arm 50 gegen die Kraft seiner Druckfeder 62 gedreht werden.
Die Laufrollen 54 und die Arme 50, welche die Rollen
tragen, werden durch die Planscheibe 34 in die Betriebsstellung gedrückt. Ein Paar hydraulischer Arbeitszylinder
90 ist auf einem feststehenden Träger 91 angeordnet und jeder Zylinder weist einen Kolben 92 auf, der durch eine
Kolbenstange 94 mit einem an der Manschette 31 befestigten Ring 95 verbunden ist. Vermittels der Lager 96, die sowohl
als Drucklager dienen als auch Drehlager sind, wird der Läuferkörper 32 durch die Kolben 92 vorgeschoben,
Die Steuereinrichtungen für die hydraulischen Zylinder 90 und die Kolben 92 sind nicht dargestellt. Es ist offensichtlich,
daß die Rohrleitungen 93 und 97 mit einer geeig-
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- ίο -
neten hydraulischen Pumpe oder einer anderen Antriebsvorrichtung, beispielsweise einer motorgetriebenen Schraube
verbunden sind, durch welche die Kolben gleichzeitig und im gleichen Takt ein- oder ausgefahren werden können, um die
Planscheibe 34 und die daran befindlichen Arme 50, die Mi tnabmer und die Schneid- oder Schleifwerkzeuge vorzuschieben
oder zurückzuziehen. Eine Beschreibung der Einzelheiten dürfte sich daher erübrigen.
Wie sich ohne weiteres ersehen läßt, dreht sich der Läuferkörper 32 um die mittige Hohlspindel 30 und um die
Stange 21 der Einspanneinrichtung, welche sich innerhalb der Spindel 30 befindet. Zur Abdichtung der Lager sind Lagerdichtungen
98 vorgesehen. Das Stirnzahnrad 38, welches den Läuferkörper und die Planscheibe antreibt, ist länglich ausgebildet,
damit es unabhängig von der Stellung des Zahnkranzes 36 und des Läuferkörpers 32 in Längsrichtung in einem
Eingriff mit dem Zahnkranz 36 bleibt und die Planscheibe
34 in jedem Falle durch den Motor 40 angetrieben wird, wenn dieser in Betrieb ist.
Bei der Verwendung der Vorrichtung werden die Spannpratzen 13 usw. in das Rohr 11 eingeführt, dessen Endfläche
bearbeitet werden soll, nachdem die Einspanneinrichtung entsprechend
weit eingeführt worden ist, werden die Spannpratzen 13 vermittels der Stange 21 durch eine hydraulische oder
eine andere, geeignete und nicht dargestellte Vorrichtung in die Einspannstellung ausgefahren, Dann werden die hydraulischen
Kolben 92 betätigt, wodurch die Manschette 31 und
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der Läuferkörper 52 in der Darstellung der Pig. 2 nach. links geschoben werden. Dadurch, werden die Laufrollen 54
in das Rohrinnere gedruckt, indem die Arme 50 gegen den
Widerstand der Druckfedern 62 in Radialrichtung nach, innen
geschwenkt werden« Die Druckfedern sind sehr stark und gewährleisten, daß die Laufrollen 54 in der Nähe des vorderen
Rohrendes dicht an der Rohrinnenfläche anliegen. Die Torrichtung
wird so weit in das Rohr geschoben, bis eine Meßoder Anschlagstellung erreicht ist. Dann wird der Läuferkörper
durch den Motor 40 gedreht und die !Endfläche bearbeitet. Die Schneidwerkzeuge 75 haben selbstverständlich eine
solche Formgebung und sind so zugeschliffen, daß sie das gewünschte !Profil oder die gewünschte Formgebung des Rohrendes
herstellen können. Eine nicht dargestellte Vorschubvorrichtung rückt die Schneidwerkzeuge während der Spanabhebung
vor. Ggf. können auch ein oder zwei Schneidwerkzeuge eine solche Form haben, daß sie den einen Teil des Profils
schneiden, während ein oder zwei andere Schneidwerkzeuge eine solche Form haben, daß sie den übrigen Teil des Profils
schneiden.
Die Stützrollen bu v/erden durch die Planscheibe 34, die
die Schneidwerkzeuge tragenden Arme 50 und die Laufrollen
vorgerückt, welche im Eingriff mit der Rohrinnenseite stehen und je nach Bedarf nacli innen oder nach, außen geschwenkt
werden. Da die Schneidwerkzeuge den Hollen zugeordnet sind, folien sie dem rtolirprofil, auch, wenn das Rohr leicht unrund
ist. Daher iiat jedes Element des endseitigen Oberflächen-
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profils, d.h.. der abgeschrägte Oberflächenabschnitt 74 wie
auch alle anderen Elemente wie beispielsweise, die senkrechte '
Endfläche 72 um den Umfang des Rohrs herum, eine gleichförmige
Breite. Dabei wird angenommen, daß die Rohrwandung eine gleichförmige Dicke aufweist. Wenn das Rohr Stellen
oder Abschnitte hat, die dicker oder dünner als die übrigen
Abschnitte sind, kann die Breite eines Elementes der Oberfläche
72 um einen kleinen Betrag variieren, ohne daß die Herstellung einer guten Schweißverbindung darunter leidet.
Selbstverständlich läßt sich die genaue Formgebung oder das Profil der Endfläche in gewünschter Weise verändern, da
die Schneidwerkzeuge 75 in einer solchen Weise geschliffen sind oder eine solche Form erhalten können und/oder schließlich
auf den Armen 50 in einer gewünschten Kombination von
Stellungen angeordnet werden können, so.daß sich jede gewünschte Formgebung herstellen läßt.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung eignet sich besonders gut für den beabsichtigten Verwendungszweck. Die
Verbindung der auf einer starren Planscheibe geführten Schneidwerkzeuge mit einer festen Einspanneinrichtung liefert
eine feste Halterung, die eich an einem Einsatzort im Freien verwenden läßt. Die Vorrichtung hat in Anbetracht ihrer
Stabilität ein geringes Gewicht und ermöglicht eine schnelle und genaue Bearbeitung eines Rohrs.
Es ist offensichtlich, daß die Einzelheiten der Vorrichtung in verschiedener V/eise abgeändert werden können,
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ohne von der Erfindungsidee abzuweichen. Das erfindungsgemäße
Verfahren ermöglicht eine bessere Bearbeitung verhältnismäßig schmaler Ringflachen an hohlen, rohrförmigen Werk- .
stücken, wobei eine hohe Genauigkeit erzielt wird. Durch, die
Verwendung einer Inneneinspanneinrichtung für die grundsätzliche
Ausrichtung und vermittels der zur Führung jedes Schneidwerkzeuges an der zu bearbeitenden Oberfläche dienenden
Mitnehmerrollen 54 oder entsprechender Vorrichtungen
wird eine genaue Führung jedes einzelnen Schneidwerkzeuges erhalten. Daher läßt sich im Hinblick auf die Breite und
die Abmessungen der Schnittflächen oder der abgerichteten
Elemente der Endfläche eine hohe Genauigkeit erzielen.
Die als Mitnehmer dienende Laufrolle 54 oder eine entsprechende Vorrichtung, die elastisch federnd gegen eine
zylindrische Oberfläche eines Rohrs oder eines anderen rohrförmigen
Körpers gedrückt wird, kann ggf. selbstverständlich auch gegen eine Außenfläche angesetzt werden. Obwohl vorzugsweise
ein umlaufender Mitnehmer verwendet wird, läßt sich, an dessen Stelle, wenigstens in einigen Fällen, auch, ein
gleitender Mitnehmer verwenden. Die Bearbeitungswerkzeuge können statt aus Schneidwerkzeugen auch aus Schleifwerkzeugen
bestehen, die jeweils einzeln durch herkömmliche Vorrichtungen angetrieben werden oder so befestigt sind, daß sie mit
den Armen 50 usw. zusammen umlaufen.
Wie bereits ausgeführt, liefert dieses Bearbeitungsverfahren,
das im Freien und beispielsweise an der Stelle, an
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welcher die Rohrleitung verlegt werden soll, angewandt
werden kann, eine Endflächengenauigkeit, durch, welche das automatische Schweißen großer Rohre erheblich, erleichtert
wird. Soweit bekannt, bestehen diese Möglichkeiten bis jetzt noch, nicht.
- Patentansprüche : -
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Claims (1)
- Patentansprüche :1 .J Verfahren zur Herstellung einer Präzisionsoberfläche an der ringförmigen Endfläche eines zylindrischen Rohrkörpers großen Durchmessers, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Rohrkörper (11) in angenähert waagerechter Lage eingespannt wird, ein Schneidwerkzeug (75) und ein Mitnehmer (54) auf einem drehbaren, der ringförmigen Endfläche gegenüberliegenden Träger (34) befestigt und der Mitnehmer bei der Bewegung des Schneidwerkzeuges um den Rohrkörper herum elastisch federnd gegen eine zylindrische Oberfläche des Körpers gedrückt wird, um das Schneidwerkzeug in bezug auf die zylindrische Oberfläche genau zu führen und die Endfläche (72, 74) in bezug auf die zylindrische Fläche genau und gleichmäßig abzurichten.2« Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1., gekennzeichnet durch eine Inneneinspanneinrichtung (13, 15, 17) zum Halten des zylindrischen Rohrkörpers (11),- Vorrichtungen (21, 23» 25), die dazu dienen, die Einspanneinrichtung in oder außer Eingriff zu bringen, eine in bezug auf den zylindrischen Rohrkörper in Radialrichtung verschiebbare und an der zur Betätigung der Einspanneinrichtung dienenden Vorrichtung gelagerte Bearbeitungsvorrichtung (34, 75), einen der Bearbeitungsvorrichtung zugeordneten Mitnehmer (54), der in eine Berührung mit einer zylindrischen Oberfläche des Äohrkörpers gebracht werden kann und durchΰ0 9 833/0438eine Vorrichtung (62), die dazu dient, den Mitnehmer elastisch federnd in einem Eingriff mit der zylindrischen Oberfläche zu halten und die Be ar "be itungs vorrichtung (75) in "bezug auf die zylindrische Oberfläche zu führen.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsvorrichtung aus einem Schneidwerkzeug (75) besteht.4. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Mitnehmer (54) und Schneidwerkzeuge (75) vorgesehen sind und jeweils ein Mitnehmer zusammen mit einem Schneidwerkzeug auf einem drehbar gelagerten Arm (50) angeordnet ist, der Arm durch eine Druckfeder (62) elastisch federnd nach außen beaufschlagt ist und der Mitnehmer in Berührung mit einer zylindrischen Oberfläche des Rohrkörpers gehalten wird.5. Vorrichtung nach .Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer aus einer Laufrolle (54) besteht.6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer mit der inneren zylindrischen Oberfläche des Rohrkörpers in Berührung steht.7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsvorrichtung auf einem drehbaren Arm (50) befestigt, und der drehbare Arm auf einer drehbaren"•09833/043819346 1 QPlanscheibe (34) gelagert ist, welche auf dem Rahmen der Einspanneinrichtung gelagert ist.8. Torrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen hohlen, rohrförmigen !Träger (30), Lager (96), durch welche ein drehbarer Läuferkörper (32) drehbar auf dem Träger gelagert ist, eine an dem Läuferkörper angeordnete Planscheibe (34) und durch mehrere, Schneidwerkzeuge tragende Arme (50), die drehbar an der Planscheibe gelagert sind.9. Torrichtung nach Anspruch β, dadurch gekennzeichnet, daß der Läuferkörper (32) mit einem angetriebenen Zahnkranz (36) versehen ist, durch welchen die Planscheibe und die Schneidwerkzeuge angetrieben werden können.10. Torrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (50) eine drehbare Laufrolle (54) aufweist, die dazu dient, der zylindrischen Oberfläche zu folgen,und daß zwischen der Planscheibe und den Armen eine Federvorrichtung (62) angeordnet ist und dazu dient, die Laufrollen (54) gegen die zylindrische Oberfläche zu beaufschlagen.909833/0438Leerseite
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