AT100410B - Gemeinsames Instrumentarium für Röntgendiagnostik und Röntgentherapie. - Google Patents

Gemeinsames Instrumentarium für Röntgendiagnostik und Röntgentherapie.

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AT100410B
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/58Switching arrangements for changing-over from one mode of operation to another, e.g. from radioscopy to radiography, from radioscopy to irradiation or from one tube voltage to another

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  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Gemeinsames Instrumentarium für   Böntgendiagnostik   und Röntgentherapie. 



   Die Aufgabe, für die beiden medizinischen Verwendungen der Röntgenröhre, Diagnostik und Therapie, ein gemeinsames Instrumentarium herzustellen, bietet besondere Schwierigkeiten, da es sich dabei nicht nur darum handelt, Strom und Spannung auf verschiedene Grössen einzustellen, sondern zwei ganz verschiedene Stromarten zu erzeugen. Während nämlich für Therapie ein hochgespannter konstanter Gleichstrom erforderlich ist, ist für die Diagnostik zur Erzeugung der richtigen Mischung weicher und harter Strahlen der Betrieb der Röhre mit unterbrochenem Strom, vorzugsweise Sinusstrom, notwendig. 



  Um ein diesen Forderungen gerecht werdendes gemeinsames Instrumentarium herzustellen, ist z. B. eine Schaltung vorgeschlagen worden, bei der die drei Phasen eines Drehstromes derart mit Ventilen kombiniert und überlagert werden, dass ein gleichgerichteter Strom von geringerer   Intensitätsschwankung   entsteht. Aber einerseits ist diese Lösung keine vollkommene bezüglich der Konstanz des Gleichstromes. und zweitens erfordert die Schaltung für Therapie einen grossen Aufwand von einzelnen Apparaten, die bei der Verwendung des Instrumentariums für Diagnostik nicht voll ausgenutzt werden. Auch hat die erzielte unvollkommene Gleichspannung bei Verwendung der richtigen Spannung für Diagnostik nicht die wünschenswerte Höhe.

   Würde umgekehrt die Therapiespannung auf die wünschenswerte Höhe eingestellt werden, so müsste bei Verwendung der gleichen Stromquelle für Diagnostik die Phasenspannung herabreguliert werden. Es würden dann   Regelapparatn für   einen nicht unbedeutenden Spannungsbereich erforderlich werden. 



   Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile vermieden und zugleich eine möglichst vollkommene Ausnutzung sämtlicher Apparate für jeden der beiden   Verwendungszwecke dadurch ermöglicht,   dass zwei in an sich bekannterweise ausgeführte einfache Schaltungsanordnungen für Röntgentherapie und Diagnostik derart kombiniert werden, dass einerseits die Umschaltung von Therapie und Diagnostik ohne Verwendung von zusätzlichen Regelvorrichtungen ausführbar und anderseits ihre Anordnung auf gedrängtem Raum, etwa in einem Schrank von handlichen Bemessungen, möglich ist. 



   In den Fig. 1 und 2 sind zunächst die beiden Schaltungsanordnungen schematisch dargestellt. 



  Fig. 1 zeigt die   Gleichspannungsschaltung   für therapeutische Zwecke, die eine Spannung von praktisch   unveränderlicher   Grösse liefert. 



   1 ist die stromliefernde   Sekundärwicklung   mit den Polen 2 und   3,     4   und 5 sind Ventilröhren, die ihre Heizströme aus den   Sekundärwicklungen   6 und   ? von Heiztransformatoren   beziehen. Jedes Ventilrohr ist mit je einem Kondensator 8 bzw. 9 in Reihe an die Pole 2 und 3 der Wechselstromquelle 1 gelegt wobei die Ventilrohre so gerichtet sind, dass das eine Ventilrohr die eine Halbperiode des Wechselstromes und das andere die andere Halbperiode durchlässt. Zwischen den Ventilrohren und Kondensatoren ist an den Punkten 10 und 11 die Leitung für das Röntgenrohr 14 mit der Heizspule 15 angeschlossen.

   An beiden Polen dieses Zweiges liegen die Drosselspulen 12 und   13,   die als Schaltmittel gegen Labilität der Röntgenröhre, die durch unvollkommene Evakuierung oder Loslösung von Gasresten entsteht, angewendet werden. 



   Fig. 2 zeigt die Schaltung für Diagnostik. Die Ventilrohr 4 und 5 sind parallel geschaltet und liegen mit ihren negativen Polen an der Klemme 2. Bis auf die Kondensatoren 8 und 9 sind sämtliche   Schaltteile   der in Fig. 1 dargestellten Gleichspannungsschaltung in an sich bekannter Weise verwendet. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Ein wesentlicher Fortschritt der Vereinigung dieser beiden Schaltungen ist, dass sich das richtige Verhältnis im Wechsel der Spannungen beim Übergang von Diagnostik auf Therapieschaltung und umgekehrt von selbst ergibt. Hat nämlich die Spannung der stromliefernden   Sekundärwicklung   eine für Diagnostik geeignete Grösse von etwa 70 KV effektiv, so wird die Spannung an der Röntgenröhre in Schaltung nach Fig. 1 nahe dem doppelten Scheitelwert oder rund 200 KV liegen. Gleichzeitig wird durch die Parallelschaltung der Ventilrohre bei Diagnostik eine sehr zweckmässige   Erhöhung der Stromstärke   erreicht. 



   In den Fig. 3 und 4 ist die   erfindungsgemässe   Anordnung der   Schaltteile,   beispielsweise in bzw. auf einem Schrank 17 dargestellt, u. zw. sind alle Teile der Deutlichkeit halber in einer Ebene gezeichnet. 



  Die einzelnen Teile sond dabei auf engem Raum derart übersichtlich angeordnet, dass etwaige Störungen schnell erkannt werden können. Die erforderlichen   Umschaltungen   beim Übergang von einer Schaltung können bequem vorgenommen werden durch eine oder mehrere nicht dargestellte Türen, da sämtliche   Umssehalte ; ; tellen   etwa gleicher Höhe in der Mitte des Schrankes angeordnet sind. 



   In Fig. 3 ist das gemeinsame Instrumentarium mit der Schaltung für Therapie nach Fig. 1 dargestellt. Die nicht gezeichnete Röntgenröhre wird an den Punkten 18, 19 angeschlossen. In der Ver- 
 EMI2.1 
 die Heizspule 15 für die Röntgenröhre. 



   Zwecks Erleichterung der   Erklärung   der Herstellung der Diagnostikschaltung sind die für die Umschaltung in Frage kommenden Verbindungsleitungen der einzelnen Schaltelemente mit   20-2J   bezeichnet. 



   In Fig. 4, in der die   Diagnostikschaltung dargestellt   ist, sind bei 10 und 11 die Kondensatoren abgeschaltet und die Leitung 20, die in Fig. 3 die äussere Belegung des Kondensators 8 mit dem Punkte J verband, ist beiderseits abgeschaltet. Die Leitung 21 ist von der   Aussenbetegung   des Kondensators 9 abgeschaltet und an den Punkt 11 gelegt, während die Leitung 22 von dem   Punkte H nach   2   umgelegt   ist. Die Leitung 23 ist schliesslich von dem Punkte 2 abgeschaltet und an den unteren, positiven Pol des Ventilrohres 4 angelegt. 



   Die Schaltung kann vorzugsweise dann, wenn nur eine Tür vorhanden ist, derart getroffen sein, dass der Strom über an der Tür vorgesehene Kontakte geführt ist, derart, dass beim Öffnen der Tür der Strom unterbrochen wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.2 Röhrenanschlüssen vorgeschaltete Drosselspulen (12, fest angeordnet und durch leicht lösbare Vorrichtungen derart verbunden sind, dass für Therapiezweeke die Ventilröhren (4, 5) in umgekehrtem Sinne in Reihe mit je einem Kondensator (8, 9) parallel an die Sekundärwicklung des Transformators (1) so angeschlossen sind, dass jeder Pol der Röntgenröhre (14) zwischen einer Ventilröhre und dem zugehörigen Kondensator liegt (Fig. l), oder für diagnostische Zwecke die Kondensatoren abgeschaltet sind und die Ventilröhren gleichsinnig in R ? ihe mit der Röntgenröhre liegrn.
AT100410D 1923-07-06 1924-05-06 Gemeinsames Instrumentarium für Röntgendiagnostik und Röntgentherapie. AT100410B (de)

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AT100410B true AT100410B (de) 1925-07-10

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