DE691378C - Anordnung zur Erzeugung von Hilfslichtboegen bei sechs- oder mehrphasigen Lichtbogenstromrichtern, insbesondere Marx-Stromrichtern - Google Patents

Description

• Anordnung zur Erzeugung von Hilfslichtbögen bei -sechs- oder mehrphasigen Lichtbogenstromrichtern, insbesondere Marx-Stromrichtern Es ist bekannt, bei Lichtbogenstromrichtern, insbesondere Marx-Stromlichtern, die Zündung des in einer Luftströmung zwischen zwei Elektroden (Hauptelektroden) brennenden Lichtbogens mit Hilfe von Hilfslichtbögen zu bewirken. Zur Erzeugung der Hilfslichtbögen kann man beispielsweise die in der Abb. i dargestellte Schaltanordnung benutzen. Bei dieser anderweitig vorgeschlagenen Schaltanordnung erhalten die Kondensatoren i ihre Spannung aus einem mehrphasigen Speisetransformator z. Die Kondensatoren i entladen sieh dann über gesteuerte Schalter, z. B. gittergesteuerte Gefäße 3, auf die Primärwicklungen q. der Zündtransformatoren 5.. Bei einer derartigen. Schaltanordnung werden der Speisetransformator 2 und die Kondensatoren i sehr unvollkommen ausgenutzt, weil jeder Kondensator i seine Spannung nur etwa während eines Sechstels der Zeit -eines vollen Wechsels an .einen Zündtransformator abgibt, während der restlichen Zeit aber lediglich -eine unerwünschte Blindbelastung des Zündtransformators darstellt. -Die- Erfindung .ermöglicht demgegenüber eine wesentlich bessere Ausnutzung der Zündkondensatoren und des zu ihrer Aufladung dienenden Speisetransformators dadurch, daß erfindungsgemäß für jede Transformatorphase zwei parallel geschaltete, im Gegentakt arbeitende gesteuerte Schalter vorgesehen sind, welche den durch die Wechselspannung der betreffenden Phase geladenen Kondensator in der einen Halbwelle über die Primärwicklung eines ersten und in der anderen Halbwelle über die eines zweiten., zur Erzeugung eines Hilfslichtbogens dienenden Zündtransformators abwechselnd und gegenphasig entladen. Auf diese Weise werden bei sechs- und mehrphasigen Gleichrichtern sowohl der Speisetransformator (Hauptumspan-, ner) als auch die Zündkreiskondensato doppelt ausgenutzt. a?" Die Anordnung gemäß der Erfindung ä, in der Abb.2 in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
• Die Zündkreiskondensatoren sind wieder wie in der Abb. i mit i, der Speisetransformator (Hauptumspanner) mit 2, die gesteuerten Schalter (gittergesteuerten Gefäße) mit 3, die Primärwicklungen der Zündtransformatoren mit q: und die Zündtransformatoren mit 5 bezeieEnet. 6 sind Heizwicklungen und 7 ein Heiztransformator für die Kathoden der gittergesteuerten Gefäße 3. I, 1I, 11I, IV, V und V I zeigen die Reihenfolge des Ansprechens der gittergesteuerten Gefäße 3 an.
• Wie aus der Abb. 2 ohne weiteres ersichtlich ist, werden die Kondensatoren i bei der erfindungsgemäßen Anordnung von dem Speisetransformator 2 (Hauptumspaimer) geladen, der nur die halbe Zahl von Phasen besitzt, wie Gleichrichter vorhanden sind. jeder Kondensator i \`,ird dann bei jeder Halbwelle abwechselnd über :die Primärwicklungen 4. des eitlen und des anderen der beiden in Gegenphase arbeitenden Zündtransformatoren 5 entlacleii" .Dabei ist der Spannungsverlauf AB bzw. bE am Kondensator bis zum Zündzeitpunkt B bzw. E des Steuergefäßes nach Abb.3 durch den gestrichelt gezeichneten Spannungsverlauf U des Speisecransformätors 2 gegeben. Die Klemmenspannung des Kondensators i wird also bis zum Zündzeitpunkt B bzw: E von der Spannung U des Speisetransformators 2 mitgeführt. Vom Augenblick der Zündung an bildet der Kondensator i ini wesentlichen allein die Stromquelle für den Hilfslichtbögenstromkreis des zu zündenden Ventils, so daß der Spannungsverlauf BCD- bzw. EFG am Kondensator dann wegen der Ohmschen Belastung durch den Lichtbogenkreis im wesentlichen dem, Verlauf des bekannten Entladestromes entspricht:.
• Bei Verwendung von Glühkathodensteuerrohren kann von jedem Steuerrohrpaar jeweils das mit der Kathode am Sternpunkt des Speisetransformators liegende Rohr aus derselben Niederspannungsquelle 7 geheizt werden, wie dies in der Abb. 2 gezeigt ist, wenn der Sternpunkt des Speisetransformators 2 (Hauptumspanners), wie üblich, geerdet ist. Für die mit ihren Kathoden an Hochspannung liegenden isolierte Heizumspanner übrigen Röhre 0 - oder, werden wie eilt- in er Abb.2 gezeigt, auf den Schenkeln des Speisetransformators 2 (Hauptumspanners) liegende und mit den Hochspannungsenden der Hauptwicklung verbundene Heizwicklungen 6 verwendet. Die mit ihren Kathoden am Sternpunkt 8 liegenden Rohre 3 können auch zu einem niehranodigen Gefäß zusammengefaßt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Erzeugung von Hilfslichtbögen bei sechs- und mehrphasigen Lichtbogenstromrichtern, insbesondere Marx-Stromrichtern, mit einem oder mehreren mit Wechselstrom gespeisten Zündkondensatoren je Phase eines Speisetransformators, dädurch gekennzeichnet, daß für jede Transformatorphase zwei parallel geschaltete, im Gegentakt arbeitende gesteuerte Schalter vorgesehen sind, welche den durch die Wechselspannung der betreffenden Phase geladenen Kondensator in der .einen Halbwelle über die Primär-Wicklung eines ersten und in der anderen Halbwelle über die eines zweiten, zur Zündung eines Hilfslichtbogens dienenden Zündtransformators abwechselnd und gegenphasig entladen.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als paarweise im Gegentakt arbeitende gesteuerte Schalter Glühkathodenrohre gewählt werden.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß für die mit ihrer Kathode an Hochspannung liegenden Rohre Heizwicklungen vorgesehen sind; die auf den Schenkeln des Speisetransformators (Hauptumspanners) liegen und mit den Hochspannungsenden der Hauptwicklung des Speisetransformators verbunden sind. - ¢: Anordnung nach Anspruch r oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrer Kathode am Sternpunkt des Speisetransformators (Hauptumspanners) liegenden Rohre zu einem inehranodigen Gefäß zusammeng.efaßt sind.