DE404494C - Gemeinsames Instrumentarium fuer Roentgendiagnostik und Roentgentherapie - Google Patents

Gemeinsames Instrumentarium fuer Roentgendiagnostik und Roentgentherapie

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DE404494C
DE404494C DES63288D DES0063288D DE404494C DE 404494 C DE404494 C DE 404494C DE S63288 D DES63288 D DE S63288D DE S0063288 D DES0063288 D DE S0063288D DE 404494 C DE404494 C DE 404494C
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/58Switching arrangements for changing-over from one mode of operation to another, e.g. from radioscopy to radiography, from radioscopy to irradiation or from one tube voltage to another

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  • X-Ray Techniques (AREA)
  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

  • Gemeinsames Instrumentarium für Röntgendiagnostik und Röntgentherapie. Die Aufgabe, für die beiden medizinischen Verwendungen der Röntgenröhre, Diagnostik und Therapie, ein gemeinsames Instrumentarium herzustellen, bietet besondere Schwierigkeiten, da es sich dabei nicht nur darum handelt, Strom und Spannung auf verschiedene Größen einzustellen, sondern zwei ganz verschiedene Stromarten zu erzeugen. Während nämlich für Therapie ein hochgespannter konstanter Gleichstrom erforderlich ist, ist für die Diagnostik zur Erzeugung der richtigen Mischung weicher und harter Strahlen der Betrieb der Röhre mit unterbrochenem Strom, vorzugsweise Sinusstrom, notwendig. Um ein diesen Forderungen gerecht werdendes gemeinsames Instrumentarium herzustellen, ist z. B. eine Schaltung vorgeschlagen worden, bei der die drei Phasen eines Drehstromes derart mit Ventilen kombiniert und überlagert werden, daß ein gleichgerichteter Strom von geringerer Intensitätsschwankung entsteht. Aber einerseits ist diese Lösung keine vollkommene bezüglich der Konstanz des Glelichstromes, und zweitens erfordert die. Schaltung für Therapie einen großen Aufwand von einzelnen Apparaten, die bei der Verwendung des Instrumentariums für Diagnostik nicht voll ausgenutzt werden. Auch hat die erzielte unvollkommene Gleichspannung bei Verwendung der richtigen Spannung für Diagnostik nicht die wünschenswerte Höhe. M ürde umgekehrt die Therapiespannung auf die wünschenswerte Höhe eingestellt werden, so müßte bei Verwendung der gleichen Stromquelle für Diagnostik die Phagenspannung herabreguliert werden. Es würden dann Regelapparate für einen nicht unbedeutenden Spannungsbereich erforderlich werden.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vermieden und zugleich eine möglichst vollkommene, Ausnutzung sämtlicher Apparate für jeden der beiden Verwendungszwecke dadurch ermöglicht, daß zwei in an sich bekannter #', eise ausgeführte einfache Schaltungsanordnungen für Röntgcntlierapie und -diagnostik dera-t kombiniert w,#rden, daß einerseits die Umscha'-tung von 'i herapie und Diagnostik ohne Verwendung von zusätzlichen Regelvorrichtungen .lusführbar -,ind anderseits ihre Anordnung auf gedrängtem Raum, etwa in einem Schrank von handlichen Bemessungen, möglich ist.
  • In den Abb. i und 2 sind zunächst die beiden Schaltungsanordnungen schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die Gleichspannungsschaltung für therapeutische Z-wecke, die eine Spannung von praktisch unveränderlicher Größe liefert.
  • i ist die stromliefernde Sekundärwicklung mit den Polen 2 und j. 4 und 5 sind Ventilröhren, die ihre Heizströme aus den Sekundärwicklungen 6 und 7 von Heiztransformatoren beziehen. jedes Ventilrohr ist mit je einem Kondensator 8 bzw. 9 in Reihe an die Pole 2 ,Lind 3 der Wechselstromquelle i gelegt, wobei die Ventilrohre so gerichtet sind, daß das eine Ventilrohr die eine Halbperiode des Wechselstromes und das andere die andere Halbperiode durchläßt. Zwischen den Ventilrohren und Kondensatoren ist an den Punkten io und ii die Leitung für das Röntgenrohr 14 mit der Heizspule 15 angeschlossen. An beiden Polen dieses Zweiges liegen die Drosselspulun 12 und 13, die als Schaltmittel gegen Labilität der Röntgenröhre, die durch unvollkommene Evakuierung oder Loslösung von Gasresten entsteht, angewendet werden, Abb. 2 zeigt die Schaltung für Diagnostik. Die Ventilrohre 4 und 5 sind parallel geschaltet und liegen mit ihren negativen Polen an der Klemme 2. Bis auf die Kondensatoren 8 und 9 sind sämtliche Schaltteile der in Abb. i darge-,tellten Gleichspannungsschaltung in an sich bekannter ## eise verwendet.
  • Ein wesentlicher Fortschritt der Vereinigung dieser beiden Schaltungen ist, daß sich das richtige Verhältnis im \\ echsel der Spannungen beim Übergang von Diagnostik- auf Therapieschaltung und umgekehrt von selbst ergibt. Hat nämlich die Spannung der stromliefernden Sekundär##icklung eine für Diagnostik geeignete Größe von etwa - 7o KV. effektiv, so wird die Spannung an der Röntgenröhre in Schaltung nach Abb. i nahe dem doppelten Scheitelwert oder rund 2oo KV. liegen. Gleichzeitig wird durch die Parallelschaltung der Ventilrohre bei Diagilostik eine sehr zweckmäßige Erhöhung der Stromstärke erreicht.
  • In den Abb. 3 und 4 ist die erfindungsgemäße Anordnung der Schaltteile beispielsweise in bzw. auf einem Schrank 17 dargestellt, und zwar sind alle Teile der Deutlichkeit halber in einer Ebene gezeichnet. Die einzelnen Teile sind dabei auf engem Raum derart übersichtlich angeordnet, daß etwaige Störungen schnell erkannt werden können. Die erforderlichen Umschaltungen beim Übergang von einer Schaltung können bequem vorgenommen werden durch eine oder mehrere nicht dargestellte Türen, da sämtliche Umschaltestellen etwa gleicher Höhe in der Mitte des Schrankes angeordnet sind.
  • In Abb. 3 ist das gemeinsame Instrumentarium mit der Schaltung für Therapie nach Abb. i dargestellt. Die nicht gezeichnete Röntgenröhre wird an den Punkten 18, ig angeschlossen. In der Verbindungsleitung von 18 zur Drosselspule 13 ist die Durchführung 16 angeordnet. Die beiden Ventilrohre ragen mit ihren negativen Polen aus dem Kasten hervor, ebenso die zugehörigen Heizspulen 7, 6 sowie die Heizspule 15 für die Röntgenröhre, Zwecks Erleichterung der Erklärung der Herstellung der Diagnostikschaltung sind die für die Umschaltung in Frage kommenden Verbindungsleitungen der einzelnen Schaltelemente mit 2o bis 23 bezeichnet.
  • In Abb. 4, in der die Diagnostikschaltung dargestellt ist, sind bei io und ii die Kondensatoren abgeschaltet, und die Leitung 20, die in Abb. 3 die äußere Belegung des Kondensators 8 mit dem Punkte 3 verband, ist beiderseits abgeschaltet. Die Leitung --i ist von der Außenbelegung des Kondensators 9 abgeschaltet und an den Punkt ii gelegt, während die Leitung 22 von dem Punkte ii nach 2 umgelegt ist. Die Leitung 23 ist schließlich von dem Punkte 2 abgeschaltet und an den unteren, positiven Pol des Ventilrohres 4 angelegt.
  • Die Schaltung kann vorzugsweise dann, wenn nur eine Tür vorhanden ist, derart getroffen sein, daß der Strom über an der Tür vorgesehene Kontakte geführt ist derart, daß beim Öffnen der Tür der Strom unterbrochen wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Gemeinsames Instrumentarium für Röntgendiagnostik und Röntgentherapie, gekennzeichnet durch zwei an die '#elunclär-,#viel,-lung (i) des Transformators angeschlossene Ventilröhren (4, 5), welche für diagnostische Zwecke unter sich parallel und gleichgerichtet und mit der Röntgenröhre (14) in Reihe an die Sekundärwicklung des Hochspannungstransformators geschaltet sind (Abb. 2) und für therapeutische Zwecke durch Umschaltung in Reihe mit je einem Kondensator (8, 9) parallel an die Sekundärwicklung (i) des Transformators so angeschlossen werden, daß jeder Pol der Röntgenröhre (14) zwischen einer Ventilröhre und dem zugehörigen Kondensator liegt (Abb. i), wodurch in beiden Fällen außer der erforderlichen Stromform zugleich ohne jede Regelung die geeignete Spannung bei möglichster Ausnutzung aller Schaltelemente erzeugt wird.
DES63288D 1923-07-06 1923-07-06 Gemeinsames Instrumentarium fuer Roentgendiagnostik und Roentgentherapie Expired DE404494C (de)

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