DE921466C - Anordnung zur Gittersteuerung von einer insbesondere in Wechsel-richterschaltung betriebenen Entladungsstrecke - Google Patents

Anordnung zur Gittersteuerung von einer insbesondere in Wechsel-richterschaltung betriebenen Entladungsstrecke

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DE921466C
DE921466C DEB4786D DEB0004786D DE921466C DE 921466 C DE921466 C DE 921466C DE B4786 D DEB4786 D DE B4786D DE B0004786 D DEB0004786 D DE B0004786D DE 921466 C DE921466 C DE 921466C
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Walter Dr-Ing Schilling
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Pintsch Bamag AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/42Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal
    • H02M7/44Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters
    • H02M7/48Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode
    • H02M7/505Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means
    • H02M7/51Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using discharge tubes only

Description

  • Anordnung zur Gittersteuerung von einer insbesondere in Wechselrichterschaltung betriebenen Entladungsstrecke Zusatz zum Patent 920 435 Das Patent 920 435 bezieht sich auf eine Anordnung zur Erzeugung eines periodisch sich wiederholenden Potentialsprunges zwischen den Phasen zweier in Reihe geschalteter Wechselspannungen mit Hilfe rein elektrischer Schaltmittel. Diese Anordnung ist vorzüglich zur Gittersteuerung von Entladungsstrecken geeignet und kann, wie im Hauptpatent beschrieben ist, in vorteilhafter Weise zur Gittersteuerung von mehrphasigen Gleichrichtern verwendet werden. Zur Gittersteuerung von mehrphasigen Wechselrichtern ist diese Schaltanordnung, wie weiter unten gezeigt werden soll, nicht ohne weiteres anwendbar. Das Ziel der Erfindung ist, die Einrichtung so zu treffen, daß die im Hauptpatent beschriebene Anordnung auch zur Gittersteuerung von mehrphasigen Wechselrichtern angewendet werden kann.
  • Die im Hauptpatent beschriebene Schaltanordnung ist nicht ohne weiteres zur Gittersteuerung von mehrphasigen Wechselrichtern verwendbar, weil im Wechselrichterbetrieb im Gegensatz zum Gleichrichterbetrieb der Bereich, in dem die Spannung zwischen einer Anode und der Kathode positiv ist, sehr groß ist. An Hand der Abb. r, die für eine Entladungsstrecke den Spannungsverlauf Anode gegen Kathode für den Fall des Gleichrichter- und den des Wechselrichterbetriebes zeigt, sei dieses im folgenden näher erläutert.
  • Der Spannungsverlauf einer Anode gegen die Kathode ergibt sich unter Vernachlässigung des Spannungsabfalles im Lichtbogen ganz allgemein als Differenz der Stromrichtertransformatorspannung mit der Kathodenspannung, wobei beide Spannungen gegen die Spannung des Transformatorsternpunktes gemessen sind. Die Stromrichtertransformatorspannung, die gleich der Spannung der Anode gegen den Sternpunkt dieses Transformators ist, ist eine feste Sinusspannung. In der Abb. i ist diese mit 51 bezeichnet. Die Kathodenspannung, die gleich der Spannungsdifferenz der Kathode gegen den Sternpunkt des Transformators ist, zeigt bei hoher Phasenzahl, was im vorliegenden Fall vorausgeFktzt ist, den Verlauf einer reinen Gleichspannung. Beim Übergang vom Gleichrichterbetrieb zum Wechselrichterbetrieb geht diese Spannung von einem positiven Wert, z. B. dem Wert 52 in Abb. i, zu einem negativen Wert, beispielsweise dem Wert 53, über. Die Größe dieser positiven bzw. negativen Gleichspannung ist von dem Grad der Aussteuerung abhängig. Die aus der Differenz der Transformatorspannung 51 und der Kathodenspannung 52 bzw. 53 sich ergebende resultierende Spannung, die, wie schon erwähnt, gleich der Spannung der Anode gegen Kathode ist, zeigt die Kurve 54 für den Fall des Gleichrichterbetriebes und die Kurve 55 für den Fall des Wechselrichterbetriebes.
  • Die mit 56 bzw. 56' und 57 bezeichneten Bereiche entsprechen den Brennbereichen der betreffenden Anode. Da hohe Phasenzahl vorausgesetzt ist, ergibt sich für jede Anode eine geringe Brenndauer.
  • Der Verlauf der Kurve 54 zeigt,: daß bei Gleichrichterbetrieb die Spannung einer Anode gegen die Kathode vorwiegend im Negativen verläuft. Im Grenzfall, wenn die Gleichrichterspannung Null geworden ist, umfaßt der positive Bereich der Spannung i8o° e1. (36o° e1. entsprechen einer Periode der gleichzurichtenden Wechselspannung.) Größer als 18o° e1. kann im Gleichrichterbetrieb der positive Bereich der Spannung einer Anode nicht werden. Dementsprechend genügt im Gleichrichterbetrieb einer Entladungsstrecke eine Gitterspannung, die am Ende des Regelbereiches in eine sinusförmige Spannung mit i8o° e1. breitem negativem Bereich übergeht, den gestellten Anforderungen. Die im Hauptpatent beschriebene Schaltungsanordnung erfüllt diese Bedingung.
  • Wie die Kurve 55 zeigt, verläuft dagegen im Wechselrichterbetrieb die Spannung einer Anode gegen die Kathode vorwiegend im Positiven. Im Grenzfall tiefster negativer Gleichspannung ist eine Gitterspannung erforderlich, die nur im Stromführungsbereich der zugehörigen Anode positiv sein kann, im übrigen Bereich (innerhalb einer Periode der Wechselspannung) jedoch negativ sein muß. Diesen Anforderungen genügt die im Hauptpatent beschriebene Schaltanordnung nicht. Um nun die im Hauptpatent beschriebene Schalt-' anordnung zur Erzeugung eines periodisch sich wiederholenden Potentialsprunges zwischen den Phasen zweier in Reihe geschalteter Wechselspannungen mit Hilfe rein elektrischer Schaltmittel auch für in Wechselrichterschaltung betriebene Entladungsstrecken anwenden zu können, wird erfindungsgemäß zu der zwischen dem Verbindungspunkt B der beiden Drosseln oder dem diesem Verbindungspunkt entsprechenden Punkt 8' und dem Verbindungspunkt der beiden Wechselspannungen u1 und u2 auftretenden Spannung (Gittersteuerspannung) eine zusätzliche Spannung in Reihe geschaltet, deren Größe und deren zeitlicher Verlauf innerhalb einer Periode der Wechselspannung so gewählt sind, daß die resultierende Gittersteuerspannung mit Ausnähme des Stromführungsbereiches der zugehörigen Anode im ganzen Bereich innerhalb einer Periode der Wechselspannung negativ ist.
  • Die zusätzliche Spannung kann beispielsweise von einer pulsierenden negativen Gleichspannung oder einer besonderen Wechselspannung, die beispielsweise sinusförmigen oder dreieckförmigen Verlauf aufweist, abgeleitet werden. Die Zuschaltung einer pulsierenden negativen Gleichspannung kann in einfacher Weise z. B. mittels eines an die Gitterzuleitung geschalteten Widerstandes geschehen.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die zur Gittersteuerung für in Wechselrchterschaltung betriebene Entladungsstrecken notwendige zusätzliche Spannung von den negativen Halbwellen der aus den beiden Wechselspannungen u1 und zc2 resultierenden Wechselspannung u1 - u2 gebildet. u1 und u2 sind die beiden Wechselspannungen, zwischen deren Phasen die periodisch sich wiederholenden Potentialsprünge vor sich gehen. Ausführungsbeispiele dieser Art sind in den Abb. 2 bis q. dargestellt.
  • An Hand dieser Ausführungsbeispiele soll das Wesen der Erfindung näher erläutert werden. In Abb.2 ist mit i bis g eine Anordnung bezeichnet, die der in Abb. i des Hauptpatentes dargestellten Anordnung vollkommen entspricht. Es bedeuten im einzelnen i und 2 die beiden in Reihe geschalteten Wechselspannungen u1 und U2, 3 und :I die beiden in Reihe geschalteten Drosseln, 5, 6 und 7 der Gleichstromvormagnetisierungskreis der Drossel q., 8 der Verbindungspunkt der Drosseln 3 und ¢ und g der Verbindungspunkt der beiden Wechselspannungen i und 2. Mit Hilfe einer derartigen Anordnung lassen sich, wie in Abb. 8 des Hauptpatentes dargestellt ist, periodisch sich wiederholende Potentialsprünge zwischen den Phasen der beiden Wechselspannungen u1 und zig erzeugen. Die beiden in Reihe geschalteten Wechselspannungen u1 und u2 sind nun, außer mit der Reihenschaltung der beiden Drosseln 3 und q., zum Zweck der Zuführung der negativen Halbwelle der resultierenden Spannung u1 - u2 mit der Primärwicklung i i eines Transformators io verbunden. Die Sekundärwicklung 12 dieses Transformators liegt an der Reihenschaltung eines Gleichrichters 13 und eines ohmschen Widerstandes 14. Der Verbindungspunkt 15 von Gleichrichter 13 und Widerstand 14 ist mit dem Verbindungspunkt 8 der beiden Drosseln 3 und 4 verbunden. Die mit der Klemme 16 des Widerstandes 14 verbundene Leitung 17 führt über den Widerstand 18 (Gitterwiderstand) zum Gitter der zu steuernden Entladungsstrecke. Durch die beschriebene Schaltung wird zu der in der Reihenschaltung der beiden Drosseln 3 und 4 im Punkt 8 auftretenden Spannung noch die Spannung, die längs des Widerstandes 14 auftritt, hinzugefügt. Längs dieses Widerstandes 14 tritt nur dann ein Spannungsabfall auf, wenn der Gleichrichter 13, für den vorzugsweise ein Trockengleichrichter verwendet wird, durchlässig ist. Durch entsprechende Polung des Gleichrichters 13 kann also erreicht werden, daß nur während der negativen Halbwellen der resultierenden Spannung u1 - 2c2 eine zusätzliche Spannurig auftritt. Der Verlauf der resultierenden Spannung soll an Hand der Abb. 6, die sich auf ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht, näher erläutert werden.
  • Ein sicheres Arbeiten der in Abb. 2 dargestellten Anordnung verlangt, daß der Widerstand 14 klein gegen den Widerstand 18 ist, was eine verhältnismäßig große Leistung für die Zusatzschaltung bedingt. Dieser Nachteil wird bei der in Abb. 3 dargestellten Anordnung vermieden, bei welcher die zusätzliche Spannung als Spannungsabfall bzw. als Sperrspannung an einem Gleichrichter, insbesondere an einem Trockengleichrichter, erzeugt wird. Unterschiedlich zu der Schaltanordnung nach Abb.2 wird hier die zum Gitter führende Leitung 17 nicht mit der einen Klemme des Widerstandes 14, sondern im Punkt i9 mit der einen Elektrode des Gleichrichters 13 verbunden. Ein besonderer Gitterwiderstand erübrigt sich hier bzw. der Gitterwiderstand kann verhältnismäßig klein bemessen werden. Im übrigen entspricht diese Schaltung vollkommen der in Abb. 2 dargestellten. Die Bezugzeichen i bis 17 entsprechen denen der Abb. 2.
  • Bei der in Abb. 4 dargestellten Schaltung ist die Einrichtung so getroffen, daß der bei den Anordnungen nach Abb. 2 und 3 erforderliche zusätzliche Transformator io vermieden wird. Die Reihenschaltung von Gleichrichter 13 und Widerstand 14 ist nämlich hier unmittelbar an die resultierende Spannung u1 - u2 angeschlossen. Über eine Wicklung 2o, die mit der Drossel 3 magnetisch verkettet ist, wird die an dem Gleichrichter 13 auftretende Spannung (Sperrspannung) in die zum Gitter der Entladungsstrecke führende Zuleitung 17 eingeschleift. Die Verbindung des Punktes 8 der Reihenschaltung der beiden Drosseln 3 und 4 mit der Gitterzuleitung 17 kommt hierbei in Fortfall (vgl. hierzu auch die Abb. 5 des Hauptpatentes). Dem Punkt 8 entspricht hier der' eine Endpunkt 8' der zusätzlichen Wicklung 2o. Gleich wie bei den Abb. 2 und 3 ist auch hier mit i bis 9 die Grundschaltung zur Erzeugung der periodisch sich wiederholenden Potentialsprünge bezeichnet. Die Abb. 5 zeigt schließlich die Anwendung einer erfindungsgemäßen Schaltanordnung bei einem dreiphasigen Wechselrichter, bei dem die zusätzliche zur Gitterspannung notwendige Spannung nach der in Abb.3 dargestellten Methode in die Gitterzuleitung eingeschleift ist. Die dargestellte Schaltung entspricht, von der Zusatzschaltung zur Erzeugung der zusätzlichen Gittersteuerspannung einmal abgesehen, der Schaltung nach Abb. 7 des Hauptpatentes, welche die Steuerung eines dreiphasigen Stromrichters in Gleichrichterschaltung zeigt. Um diese Übereinstimmung zum Ausdruck zu bringen, sind deshalb für die Stromrichterschaltung und für den Grundteil der eigentlichen Steuerschaltung, der zur Erzeugung der periodisch sich wiederholenden Potentialsprünge dient, die gleichen Bezugzeichen wie in Abb.7 des Hauptpatentes gewählt worden. Es beziehen sich gleich wie in Abb. 7 des Hauptpatentes die Positionen 22 und 33 auf die Bestandteile der an sich bekannten Stromrichterschaltung, die Positionen 34 und 45 auf die des Grundteiles der Steuerschaltung. Wir verweisen wegen Einzelheiten auf den entsprechenden Beschreibungsteil des Hauptpatentes. Unterschiedlich von der Abb. 7 des Hauptpatentes tritt hier lediglich an Stelle des in den Kreis 31 eingeschalteten Verbrauchers 32 eine Gleichstromquelle 32.
  • Je zwei aufeinanderfolgende Phasen des Gittertransformators 34 sind nun außer mit der' Reihenschaltung zweier Drosseln 35 und 36 über je einen Transformator 58 mit der Reihenschaltung von je einem Trockengleichrichter 59 und je einem Widerstand 6o verbunden. Hierbei entsprechen die Transformatoren 58 dem Transformator io, die Gleichrichter 59 dem Gleichrichter 13 und die Widerstände 6o dem Widerstand 14 in Abb. 3. Zwischen den Endpunkten 61, 62 und 63 der Reihenschaltung von je einem Widerstand 59 und je einem Gleichrichter 6o und dem Sternpunkt 37 des Gittertransformators 34 werden die Gittersteuerspannungen abgenommen. Der Übersichtlichkeit halber ist nur die Verbindung des Gitters 27 der Anode 24 mit dem Anschlußpunkt 61 der Steuerschaltung eingezeichnet.
  • Den Verlauf der mit der dargestellten Schaltung erzielten Gittersteuerspannung zeigt Abb. 6 für das Gitter 27 der Anode 24. Von vornherein ist darauf hinzuweisen, daß während im Gleichrichterbetrieb die Sekundärspannungen von Stromrichtertransformator 30 und Gittertransformator 34 in Phase miteinander sind, im Wechselrichterbetrieb die Sekundärspannungen dieser beiden Transformatoren um 9o° in der Phase gegeneinander verschoben sind. Diese Phasenverschiebung ist deshalb notwendig, weil der mögliche Zündbereich jeder Kathoden-Anoden-Strecke, der in beiden Fällen 9o° el. umfaßt, im Wechselrichterbetrieb sich an den möglichen Zündbereich im Gleichrichterbetrieb anschließt, d. h. die beiden Zündbereiche sind um 9o° in der Phase gegeneinander verschoben. Der mögliche Zündbereich im Fall des Wechselrichter-Betriebes ist in der Abb. 6 (links unten) angedeutet. Die dünn ausgezogenen Kurven Ui und U2 geben den zeitlichen Verlauf der zwischen den Punkten 43 und 37 bzw. 45 und 37 des Gittertransformators auftretenden Spannung wieder. Die der Anode 24 zugeordnete Transformatorspannung ist mit Ui' bezeichnet. Diese Spannung ist um go° gegen die Spannung Ui in der Phase voreilend. In Abb. 5 ist diese Phasenverschiebung durch die unterschiedliche Orientierung der Wicklungen des Stromrichtertransformators und des Gittertransformators angedeutet. Die Phasenverschiebung zwischen Gittertransformator und Stromrichtertransformator kann auf die verschiedensten Weisen erreicht werden. Beispielsweise kann zu diesem Zweck der Gittertransformator inDreieck-Stern-Schaltung angeordnet und mit der Sekundärseite des Stromrichtertransformators verbunden werden. Bei geeigneter Auswahl der Phasen sind dann die Sekundärspannungen von Stromrichtertransformator und Gittertransformator um go° el. phasenverschoben.
  • Weiter ist in diesem Diagramm die Spannung U1 - U2 dünn ausgezogen eingetragen. Da nur die negativen Halbwellen dieser Spannung einen Beitrag zur Gittersteuerspannung liefern, sind nur diese in dem Diagramm eingezeichnet.
  • Ohne Zuschaltung der negativen Halbwellen der Spannung U1- U2 erhält man bei einer bestimmten Gleichstromvormagnetisierung der Drossel 36 einen Potentialverlauf, wie ihn die strichpunktierte Kurve 47 zeigt (vgl. die entsprechende Kurve 47 in Abb. 8 des Hauptpatentes). Man erkennt, daß die Gitterspannung, wie sie die Kurve 47 zeigt, nicht in dem gesamten Bereich außerhalb des Brennbereiches der Anode 2.4 negativ ist. Die Hinzuschaltung der negativen Halbwellen der Spannung U1 - U2 liefert den mit So bezeichneten, gestrichelten Kurvenverlauf. Außerhalb des Brennbereiches der Anode 24 ist die Gittersteuerspannung nun innerhalb einer Periode der Wechselspannung U1' überall negativ. Eine Änderung des ursprünglichen Gitterspannungsverlaufes tritt nur in dem Bereich der negativen Halbwellen der Spannung U1 - U2 auf. In diesem Bereich verläuft die resultierende Gittersteuerspannung entweder wie U1 -h (U1 - U.,) = 2 U1 - U2 oder wie U2 -l- (U1 - U2) = U1. Zu beachten ist, daß die periodisch sich wiederholenden Potentialsprünge nach wie vor zwischen den Phasen der beiden Wechselspannungen U1 und U2 vor sich gehen (vgl. Punkt 47' und 47"). Ein entsprechender Kurvenverlauf ergibt sich für die Gitterspannungen der Gitter 28 und 29.
  • Bei der in Abb. 5 dargestellten Anordnung für den Wechselrichterbetrieb eines dreiphasigen gittergesteuerten Stromrichters kann man selbstverständlich an Stelle ,einer Zusatzschaltung nach Abb. 3 auch die Zusatzschaltungen nach den Abb. 2 und 4 verwenden. Die zusätzlichen Spannungen braucht man nicht unbedingt unmittelbar von dem Gittertransformator 34 abzuleiten, sondern für diese Spannungen können auch besondere Spannungsquellen vorgesehen sein.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Zusatzschaltung ist selbstverständlich nicht auf dreiphasige, in Wechselrichterschaltung betriebene Stromrichteranordnungen beschränkt. Die erfindungsgemäße Zusatzschaltung kann auch bei Stromrichtern mit beliebiger Phasenzahl verwendet werden. Durch Wahl der Größe und des zeitlichen Verlaufes der zusätzlichen Spannung und der Phasenverschiebung der Sekundärspannungen von Stromrichtertransformatoren und Gittertransformatoren läßt sich stets erreichen, daß die resultierende Gittersteuerspannung außerhalb des Brennbereiches der zugehörigen Anode negativ ist.
  • Die erfindungsgemäße Zusatzschaltung kann weiter mit Vorteil auch bei der Gittersteuerung von in Gleichrichterschaltung betriebenen Entladungsstrecken angewendet werden. Hier ist zwar an und für sich keine zusätzliche Spannung notwendig, wenn die Steuerung nach der im Hauptpatent beschriebenen Weise vorgenommen wird. Zur Unterdrückung von Rückzündungen kann aber auch eine zusätzliche Spannung in der vorliegend geschilderten Weise in die Gitterzuleitungen eingeschleift werden. Die positiven Spitzen der Gitterspannung, die unter Umständen Anlaß zu Rückzündungen geben, sind dann vermieden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Anordnung zur Gittersteuerung von einer insbesondere in Wechselrichterschaltung betriebenen Entladungsstrecke unter Anwendung einer Anordnung zur Erzeugung eines periodisch sich wiederholenden Potentialsprunges zwischen den Phasen zweier in Reihe geschalteter Wechselspannungen mit Hilfe rein elektrischer Schaltmittel nach Patent 920435, dadurch gekennzeichnet, daß zu der zwischen dem Verbindungspunkt (8) der beiden Drosseln oder dem diesem Verbindungspunkt entsprechenden Punkt (8') und dem Verbindungspunkt der beiden Wechselspannungen (u1 und u2) auftretenden Spannung (Gittersteuerspannung) eine zusätzliche Spannung in Reihe geschaltet ist, deren Größe und deren zeitlicher Verlauf, innerhalb einer Periode der Wechselspannung, so gewählt sind, daß die resultierende Gittersteuerspannung mit Ausnahme des Stromführungsbereiches der zugehörigen Anode im ganzen Bereich, innerhalb einer Periode der Wechselspannung, negativ ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Spannung von einer vorzugsweise sinusförmigen Wechselspanneng abgeleitet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Spannung von den negativen Halbwellen einer sinusförmigen Wechselspannung gebildet ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Spannung von den negativen Halbwellen der aus den beiden Wechselspannungen (u1 und u2) resultierenden Wechselspannung (u1 - u2) gebildet wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Spannung eine pulsierende, negative Gleichspannung dient.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Zuschaltung der negativen Halbwellen der resultierenden Wechselspannung (zsl - u2) die beiden in Reihe geschalteten Wechselspannungen (u1 und u2) außer mit der Reihenschaltung der beiden Drosseln (3 und 4) mit der Primärwicklung eines Transformators (io) verbunden sind, dessen Sekundärwicklung an der Reihenschaltung eines Gleichrichters (13), vorzugsweise eines Trockengleichrichters, und eines Widerstandes (14) liegt, und daß der Verbindungspunkt (8) der beiden Drosseln über den Widerstand (14 in Abb. 2) bzw. über den Gleichrichter (13 in Abb. 3) mit dem Gitter der zugehörigen Entladungsstrecke verbunden ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Zuschaltung der negativen Halbwellen der resultierenden Wechselspannung (u1 - u2) die beiden in Reihe geschalteten Wechselspannungen (u1 und u2) außer mit der Reihenschaltung der beiden Drosseln (3 und 4) unmittelbar mit der Reihenschalturig eines Gleichrichters (13) und eines Widerstandes (14) verbunden sind und daß der Verbindungspunkt von Gleichrichter (13) und Widerstand (14) über eine Wicklung (2o), die mit der Drossel (3) magnetisch verkettet ist, mit dem Gitter der zugehörigen Entladungsstrecke verbunden ist (Abb. 4). B. Die Anwendung des Gegenstandes der Ansprüche i bis 4 und 6 oder 7 zur Gittersteuerung eines mehrphasigen, insbesondere eines Brei-oder sechsphasigen Wechselrichters in der Weise, daß jedem Steuergitter eine Reihenschaltung zweier Drosseln (35 und 36) und eine Reihenschaltung eines Gleichrichters (59) und eines Widerstandes (6o) zugeordnet sind und daß die der Reihenschaltung der beiden Drosseln (35 und 36) und der Reihenschaltung des Gleichrichters (59) und des Widerstandes (6o) zugeordneten Wechselspannungen an einem mehrphasigen, insbesondere einem dreiphasigen bzw. einem sechsphasigen Transformator (Gittertransformator) abgenommen werden, dessen Sekundärspannungen um 9o° in der Phase gegen die Sekundärspannungen des Stromrichtertransformators (Haupttransformator) verschoben sind.
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