AT100319B - Handstickvorrichtung. - Google Patents

Handstickvorrichtung.

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AT100319B
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Adolf Dietz
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Adolf Dietz
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    Handstickvorrichtung.   



   Es sind Vorrichtungen zum Besticken von Stoffen mit Fadenschleife bekannt, bei denen dicht neben der den Faden aufnehmenden Nadel ein Schleifenhalter angeordnet ist, der die Schleifen beim Herausziehen der Nadel aus dem Gewebe   zurückhält   und das Vorrücken der Nadel regelt. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Fadenschleifenstickvorrichtung zur Herstellung von Teppichen, Decken u. dgl. und besteht darin, dass an dem Schleifenhalter eine Schere angeordnet ist, welche die von der Nadel gebildete Schleife an ibrer tiefsten Stelle durchschneidet. Die Vorrichtung setzt sich im wesentlichen derart zusammen, dass auf dem von dem Schleifenhalter gebildeten, festziehenden Scherenschenkel ein drehbarer Schenkel angeordnet ist, der durch eine Zugstange bewegt wird, welche von einer auf den Führungsstangen angeordneten Vorrichtung betätigt wird. 



   Die Zeichnung zeigt in beispielsweiser Ausführungsform durch Fig. 1 und 2 die Vorrichtung in Vorder-und Seitenansicht in verkleinertem Massstabe, durch Fig. 3 und 4 die Bewegungsvorrichtung der Zugstange in Vorder-und Seitenansicht in ungefähr natürlicher Grösse und durch Fig. 5-8 die Schere in den verschiedenen Stellungen in ungefähr natürlicher Grösse. Zwei mit Handgriffen a versehene Führungsstangen b und c sind an ihren Schlitzen d durch einstellbare Schraubenbolzen e verbunden. Am unteren Ende der Stange b ist die Nadel t befestigt, während die Stange c am unteren Ende einen Schleifenhalter trägt, dessen einer Schenkel hals Scherenschenkel ausgebildet ist. Auf dem Schleifenhalter ist 
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 angreift. Diese Zugstange sitzt mit ihrem anderen Ende auf einem Kurbelzapfen n einer Welle o, die in einem auf der Führungsstange c sitzenden Lager p ruht.

   Die Welle o ist mit einer   Verzahnung q   versehen, in welche die Zähne einer auf der abgesetzten Welle sitzenden Klinke r durch eine Feder s gedrückt werden. 



  Auf die Befestigungsschraube des Lagers   p ist   eine Feder   t geschoben, welchein   einen Einschnitt der Welle o eingreift und das Bestreben hat, die Zugstange stets nach unten zu drücken. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Die Führungsstange b mit der Nadel t wird an dem Handgriff a von der linken Seite in den Stoff gestossen (Fig. 5). Sobald die Nadel die tiefste Stelle erreicht hat, wird die Führungsstange c mit dem Sebleifenhalter ebenfalls durch den Stoff geschoben (Fig. 6). Jetzt wird die Nadel wieder aus dem Stoff herausgezogen, während die gebildete Schleife durch den Schleifenhalter festgehalten wird (Fig. 7). Wird die Nadel dann in einer durch den Schleifenhalter bestimmten Entfernung von neuem durch das Gewebe gestossen, so fasst ein an der Führungsstange b angebrachter Ansatz u hinter die Klinke r. Diese fasst mit ihren Zähnen hinter die Verzahnung   q der Welle o   und dreht dieselbe.

   Hiebei wird die Zugstange   1n   angehoben und somit der Hebel   i !   des   Scherenschenkels &    gedreht, der die im Schleifenhalter g liegende Schleife an ihrer tiefsten Stelle durchschneidet (Fig. 8). Der Schleifenhalter wird aus dem Stoff herausgezogen, wobei der Scherenschenkel k mit seinem Hebel ! gegen einen Anschlag v der Führungsstange stösst und in die Offenstellung   zurückgedrückt   wird (Fig. 5). 



  Der Schleifenhalter wird dann in das nächste Loch neben die Nadel gestossen usw. 



   Statt des in der Zeichnung dargestellten Handantriebes kann die Vorrichtung natürlich auch mit einem Kraftantrieb versehen werden. 



   Die Vorrichtung vereinigt also die bisher getrennt ausgeführten Arbeitsvorgänge des Bildens und Durchschneiden der Schleifen zu einem einzigen Vorgang. Sie verkürzt daher die Arbeitszeit bedeutend durch Ausschaltung einer besonderen Scherbehandlung, da die Schleifen sogleich nach Bildung vollkommen gleichmässig aufgeschnitten werden, jeder Abfall dadurch vermieden und an Fadenmaterial ausserordentlich gespart wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Handstickvorrichtung, gekennzeichnet durch eine an dem Schleifenhalter angeordnete Schere, welche die von der Nadel gebildete Schleife an ihrer tiefsten Stelle durchschneidet.
    2. Handstickvorrichtung nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen von dem Schleifenhalter gebildeten, feststehenden und einen auf dem Schleifenhalter drehbar angeordneten Scherenschenkel, von denen der letztere durch eine Zugstange bewegt wird, die von einer auf den Führungsstangen angeordneten Vorrichtung betätigt wird.
    3. Handstickvorriehtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine auf der die Schere tragenden Führungsstange gelagerte Welle, an deren Kurbelzapfen die den beweglichen Scherenschenkel betätigende Zugstange angreift und die mit einer Verzahnung versehen ist, in welche eine von einem auf der die Nadel tragenden Führungsstange angeordneten Anschlag betätigte Klinke angreift.
    4. Handstickvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen an der die Nadel tragenden Führungsstange angeordneten Anschlag, der den beweglichen Scherenschenkel in die Offenstellung zurück- drückt. EMI2.1
AT100319D 1924-04-19 1924-04-19 Handstickvorrichtung. AT100319B (de)

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