AT100235B - Vorrichtung zur Selbstanfertigung gepreßter Knöpfe. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Vorrichtung zur Selbstanfertigung gepresster Knopfe.   



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Anfertigung eingepresster Knöpfe. 



  Das Einpressen von Knöpfen erfolgte bisher unter Benützung von Spindel-oder Exzenterpressen, deren Bedienung ein geschultes Gefühl zur Erzielung des richtigen Stempel druckes erfordert. Die Heranziehung des Gefühles ist bei der Arbeit mit den bekannten Vorrichtungen aus dem Grunde notwendig, weil in der Regel einer der wirksamen Bestandteile, z. B. die Matrize federnd gelagert ist und die Grenze, bis zu der der niedergehende Stempel zur Wirkung gebracht werden muss, keine starre, sondern von verschiedenen Umständen abhängige ist. Diese Unbestimmtheit ist beim Anmeldungsgegenstande dadurch vermieden, dass der Wirkungsbereich aller Teile scharf begrenzt ist und auch bei mangelnder Schulung nicht überschritten werden kann. 



   Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung in Fig. 1 im axialen Schnitt und in Fig. 2 in Draufsicht veranschaulicht. 



   In dem Untersatze a ist eine als Stoffbüchse dienende Bohrung b vorgesehen, deren Boden c der Form der Knopfoberseite entspricht. In die Bohrung b ist ein Einsatz   d   eingesetzt, der mittels seines Kopfes e in eine Vertiefung des Untersatzes a festgelegt und dessen unterer Rand zu einer Hohlkehle j 
 EMI1.1 
 zur teilweisen Aufnahme des Knopfunterteiles (Butze) i dient und das in einen   Kopf j   übergeht. 



   Der Untersatz besteht zweckmässig aus hartem Holze, das durch Dämpfung und Imprägnierung mit einer Mischung von Leinöl und   FichtenhoJzteeröl   od. dgl. vor Formänderung (Verziehen, Eintrocknen) gesichert ist. Das Schlagstück g besteht ebenfalls aus Holz, während der Einsatz d der einzige Metallbestandteil ist. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Auf den Boden der Stoffbüchse b des Untersatzes wird das entsprechend zugeschnittene Stoffstück k mit der rechten Seite nach unten und darüber die Blechform 1 der Knopfoberseite eingelegt. Mittels des üblichen Stoffeindrückers werden nun die Stoffränder in die Höhlung der Knopfform gedrückt und hierauf der Einsatz d eingesetzt, so dass er mit seinem Kopfe e satt auf dem Untersatze a aufliegt. Die Butze   i   (Knopfunterteil) wird in den Einsatz mit der Annähseite nach oben eingelegt, durch Einführung der Butzenbüchse g leicht nach unten geschoben, so weit dies geht, und auf den Kopf j ein Schlag ausgeübt. Hiedurch erfolgt in bekannter Weise die Vereinigung der Knopf teile unter Festklemmung des Stoffüberzuges.

   Nach Entfernung der einzelnen Vorrichtungsbestandteile liegt der fertige Knopf auf dem Boden der Bohrung und kann mittels eines Stiftes, der in den im Untersatz vorgesehenen Kanal   m   eingeführt wird, ausgestossen werden. 



   Die Länge des Einsatzes bzw. die Lage der Hohlkehlenschneide in bezug auf den Boden der Bohrung sowie die Länge des in den Einsatz eintretenden Teiles des Schlagstückes ist für jede Knopftype derart bemessen, dass einerseits eine ausreichende Einklemmung des Stoffes zwischen Knopfform und Butze eintritt, anderseits unbeschadet der Grösse des ausgeübten Schlages ein Zusammendrücken des Knopfes ausgeschlossen ist und dadurch die Betätigung der Vorrichtung weder Erfahrung noch gefühlsmässige Behandlung erfordert. Dadurch, dass die Hohlkehle t des Einsatzes d nur mit dem Stoff in Berührung kommen kann, ist sie vor Verletzung beim Gebrauch der Vorrichtung gesichert.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Vorrichtung zur Selbstaniertigung gepresster Knöpfe, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffbüchse aus einem starren Blocke besteht, dessen. Bohrung die Knopfbestandteile sowie einen Einsatz aufnimmt, der durch eine Vertiefung der Blockoberseite der Höhe nach für die Knopftype festgelegt ist und seinerseits die dieser Knopftype entsprechende Eingriffstiefe der durch Schlag bewegten Butzenbüchse begrenzt. EMI2.1