Verfahren zur manuellen und/oder maschinellen Herstellung einer doppelwandigen Schubladenzarge
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur maschinellen und/oder manuellen Herstellung einer doppelwandigen Schubladenzarge für eine Schublade aus einer Innenwand und einer Außenwand. Weiters betrifft die Erfindung eine doppelwandige Schubladenzarge nach Anspruch 13 und eine Schublade nach Anspruch 19.
Doppelwandige Schubladenzargen sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Diese werden üblicherweise in einem maschinellen Verfahren hergestellt. Die Außenwand und die Innenwand der doppelwandigen Schubladenzarge werden dabei entsprechend in Position gebracht und mit einer geeigneten Verbindungstechnik miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt, verklebt, vernietet, verschraubt oder geclincht.
Nachteilig an den oben genannten Verbindungstechniken ist, dass diese nicht für die manuelle Herstellung einer doppelwandigen Schubladenzarge geeignet sind. Darüber hinaus ist im Falle eines maschinellen Herstellungsverfahrens eine zusätzliche Verbindungsvorrichtung nötig, welche die Verbindungstechnik realisieren kann, beispielsweise eine Schweißvorrichtung, eine Klebevorrichtung, eine Nietvorrichtung, eine Schraubvorrichtung und/oder eine Clinchvorrichtung.
Eine Verbindung der Außenwand und der Innenwand zueinander kann ebenfalls mittels mechanischer Haltevorrichtungen, beispielsweise wie sie in der WO 2013/090951 A1 offenbart sind, realisiert werden. Damit können doppelwandige Schubladenzargen manuell und/oder maschinell ohne zusätzliche Vorrichtungen montiert werden.
Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass die mechanischen Haltevorrichtungen typischerweise ein Spiel aufweisen, was bei Gebrauch der doppelwandigen Schubladenzarge zu einem Klappern führen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile des Stands der Technik zumindest teilweise zu vermeiden.
Es soll ein verbessertes Verfahren zur maschinellen und/oder manuellen Herstellung einer doppelwandigen Schubladenzarge, eine verbesserte doppelwandige Schubladenzarge und eine verbesserte Schublade geschaffen werden. Die doppelwandige Schubladenzarge soll manuell und/oder maschinell ohne zusätzliche Verbindungsvorrichtungen herstellbar sein. Zudem soll ein Klappern, beispielsweise zwischen Außenwand und Innenwand, vermieden werden.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur maschinellen und/oder manuellen Herstellung einer doppelwandigen Schubladenzarge für eine Schublade aus einer Innenwand und einer Außenwand sind die folgenden, insbesondere in der angegebenen Reihenfolge chronologisch durchgeführten, Verfahrensschritte vorgesehen:
- es wird mindestens ein Distanzteil an der Innenwand und/oder der Außenwand angeordnet,
- die beiden Wände werden im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet,
- die beiden Wände werden relativ zueinander in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände und/oder in eine Richtung quer zur Längsrichtung verschoben,
- die beiden Wände werden im Zuge der Verschiebebewegung miteinander verbunden.
Dies stellt ein einfaches Verfahren zur Herstellung einer doppelwandigen Schubladenzarge dar, wobei das Verfahren manuell ausgeführt werden kann und bei einer maschinellen Ausführung des Verfahrens keine weiteren Verbindungsvorrichtungen notwendig sind. Durch die Distanzteile wird ein Klappern der verbundenen Wände vermieden.
In einem Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise vorgesehen, dass das mindestens eine Distanzteil zumindest teilweise aus einem elastisch komprimierbaren Material gefertigt ist.
Zumindest einer der folgenden zusätzlichen Verfahrensschritte ist vorgesehen:
- das mindestens eine Distanzteil wird elastisch komprimiert,
- das mindestens eine Distanzteil wird dadurch komprimiert, dass die beiden Wände im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet werden.
Das mindestens eine Distanzteil weist ein leichtes Übermaß auf, ist also größer als der Abstand zwischen der Außenwand und der Innenwand.
Durch elastisches Komprimieren des mindestens einen Distanzteils beim Anordnen der Wände wird ein Klappern der Außenwand an der Innenwand vermieden, da die elastische Gegenkraft des mindestens einen Distanzteils die Verbindung mit Spiel in eine Richtung vorspannt.
Ein Ausführungsbeispiel weist den folgenden Verfahrensschritt auf:
- das mindestens eine Distanzteil wird an der Außenwand und/oder an der Innenwand aufgeklebt.
Damit ist das mindestens eine Distanzteil an der Außenwand und/oder an der Innenwand an einer dazu vorgesehenen Stelle fixiert. Beispielsweise kann dies das manuelle Herstellungsverfahren vereinfachen, da somit das Distanzteil nicht verrutschen kann.
Es kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Distanzteil im Wesentlichen quaderförmig ausgeformt ist, wobei bevorzugt mindestens eine Kante abgeflacht ist, besonders bevorzugt in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände.
Dabei ist der folgende Verfahrensschritt vorgesehen:
- das mindestens eine quaderförmige Distanzteil wird an mindestens einer Seitenfläche an der Außenwand und/oder an der Innenwand angeklebt.
Die Seitenfläche des quaderförmigen Distanzteils stellt eine große und stabile Auflagefläche zum Verkleben dar.
In einem Ausführungsbeispiel weist das mindestens eine Distanzteil mindestens einen Schlitz auf, vorzugsweise wobei die Öffnung des mindestens einen Schlitzes V-förmig
erweitert ist und/oder im Wesentlichen in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände angeordnet ist.
Es ist der folgende Verfahrensschritt vorgesehen:
- das mindestens eine Distanzteil wird an der Stirnseite zwischen Außenwand und Innenwand durch das Einführen eines an der Stirnseite befindlichen Längsstegs in den mindestens einen Schlitz befestigt.
Damit kann das mindestens eine Distanzteil ohne Verkleben provisorisch fixiert werden bevor die Außenwand auf die Innenwand aufgebracht wird. Die V-förmige Erweiterung der Öffnung des mindestens einen Schlitzes erleichtert das Einführen des an der Stirnseite befindlichen Längsstegs.
Es kann vorgesehen sein, dass die doppelwandige Schubladenzarge mindestens eine Führungsvorrichtung aufweist, wobei die mindestens eine Führungsvorrichtung
- mindestens eine Führungsnut, und
- mindestens einen Führungssteg umfasst.
Zudem kann zumindest einer der folgenden Verfahrensschritte vorgesehen sein:
- der mindestens eine Führungssteg wird in der mindestens einen Führungsnut angeordnet, vorzugweise durch ein Verschieben der beiden Wände relativ zueinander in eine Richtung quer zur Längsrichtung der Wände und/oder vorzugsweise so, dass die mindestens eine Führungsnut den mindestens einen Führungssteg umgreift,
- der mindestens eine Führungssteg wird in der mindestens einen Führungsnut in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände verschoben.
Damit wird ein geführtes Verschieben der beiden Wände in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände realisiert.
In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die mindestens eine Führungsnut und/oder der mindestens eine Führungssteg zumindest eine im Wesentlichen halbkreisförmige Biegung eines Blechteils aufweisen/aufweist, vorzugsweise wobei der
Radius der zumindest einen Biegung der mindestens einen Führungsnut größer ist als der Radius der zumindest einen Biegung des mindestens einen Führungsstegs.
Vorgesehen ist auch zumindest einer der folgenden Verfahrensschritte:
- die zumindest eine Biegung des Führungsstegs wird in der zumindest einen Biegung der Führungsnut angeordnet,
- die zumindest eine Biegung des Führungsstegs wird in der zumindest einen Biegung der Führungsnut verschoben.
Der Führungssteg und die Führungsnut können damit einfach und kostengünstig aus einem Blechteil hergestellt werden. Auch kann damit einfach eine Nut und eine der Nut angepasste Gegenform geschaffen werden.
Es kann vorgesehen sein, dass die Außenwand und/oder die Innenwand aus Blech gefertigt sind, wobei
- der mindestens eine Führungssteg aus demselben Blechteil wie die Außenwand gefertigt ist, vorzugsweise aus einem Endstück der Außenwand, und/oder
- die mindestens eine Führungsnut aus demselben Blechteil wie die Innenwand gefertigt ist, vorzugsweise wobei die Stirnseite zwischen Außenwand und Innenwand aus demselben Blechteil wie die Innenwand gefertigt ist und wobei die mindestens eine Führungsnut im Bereich der Stirnseite angeordnet ist.
Damit wird weiterhin die Herstellung des Führungsstegs und der Führungsnut vereinfacht und kostengünstig gestaltet.
Es kann vorgesehen sein, dass die doppelwandige Schubladenzarge mindestens eine Haltevorrichtung zum Halten der mindestens einen Führungsnut am mindestens einen Führungssteg umfasst, wobei zumindest einer der folgenden Verfahrensschritte vorgesehen ist:
- der mindestens eine Führungssteg wird in der mindestens einen Führungsnut in mindestens eine erste Haltevorrichtung geschoben, vorzugsweise wobei die mindestens eine erste Haltevorrichtung in einem ersten Endbereich der
mindestens einen Führungsnut angeordnet ist und/oder ortsfest mit der mindestens einen Führungsnut verbunden ist,
- mindestens eine zweite Haltevorrichtung wird angebracht, vorzugsweise wobei die mindestens eine zweite Haltevorrichtung in einem zweiten Endbereich der mindestens einen Führungsnut angeordnet ist und/oder als separates Bauteil, insbesondere als Halteklammer, ausgeformt ist.
Mittels der Haltevorrichtung wird die Außenwand an der Innenwand gehalten. Damit kann die doppelwandige Schubladenzarge ohne zusätzliche Vorrichtung manuell oder maschinell hergestellt werden.
In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die doppelwandige Schubladenzarge mindestens eine Einhängevorrichtung aufweist, wobei die mindestens eine Einhängevorrichtung
- mindestens eine Einhängenut, vorzugsweise wobei die mindestens eine Einhängenut durch ein umgebogenes Endstück der Außenwand ausgeformt ist, und
- mindestens einen Einhängesteg, vorzugsweise wobei der mindestens eine Einhängesteg ortsfest mit der Innenwand verbunden ist, umfasst. Damit kann die Außenwand in die Innenwand eingehängt werden.
Weiters ist zumindest einer der folgenden Verfahrensschritte vorgesehen:
- der mindestens eine Einhängesteg wird in der mindestens einen Einhängenut angeordnet, vorzugweise durch ein Verschieben der beiden Wände relativ zueinander in eine Richtung quer zur Längsrichtung der Wände und vorzugsweise so, dass die mindestens eine Einhängenut den mindestens einen Einhängesteg hintergreift,
- der mindestens eine Einhängesteg wird in der mindestens einen Einhängenut in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände verschoben.
Damit wird die Außenwand an der Innenwand in der Führungsvorrichtung und in der Einhängevorrichtung verschoben.
In einem Ausführungsbeispiel umfasst der mindestens eine Einhängesteg mindestens eine Spielausgleichsvorrichtung zum Ausgleichen eines Spiels zwischen der mindestens einen Einhängenut und dem mindestens einen Einhängesteg, wobei die Spielausgleichvorrichtung den mindestens einen Einhängesteg verbreitert, bevorzugt wobei die mindestens eine Spielausgleichsvorrichtung als mindestens ein Vorsprung ausgeformt ist, besonders bevorzugt wobei der mindestens eine Vorsprung federnd ausgebildet ist und/oder rampenförmige Seitenflanken aufweist.
Folgende Verfahrensschritte sind vorgesehen:
- durch die mindestens eine Spielausgleichsvorrichtung wird der mindestens eine Einhängesteg in der mindestens einen Einhängenut eingeklemmt,
- die mindestens eine Spielausgleichvorrichtung wird beim Anordnen des mindestens einen Einhängestegs in die mindestens eine Einhängenut komprimiert.
Damit wird ein Spiel in der Einhängevorrichtung ausgeglichen und ein Klappern der Außenwand an der Innenwand vermieden.
Es kann vorgesehen sein, dass die doppelwandige Schubladenzarge mindestens eine Führungsvorrichtung und mindestens eine Einhängevorrichtung aufweist, wobei die Führungsvorrichtung und die Einhängevorrichtung im Bereich zweier gegenüberliegender Längsseiten der Außenwand und/oder Innenwand angeordnet sind. Es ist der folgende Verfahrensschritt vorgesehen:
- die beiden Wände werden im Zuge der Verschiebebewegung in eine Richtung quer zur Längsrichtung miteinander an den zwei gegenüberliegenden Längsseiten verbunden.
Es wird die Außenwand an zwei gegenüberliegenden Längsseiten der Innenwand geführt und im Folgenden verbunden. Damit ist die Außenwand stabil mit der Innenwand verbunden.
Eine erfindungsgemäße doppelwandige Schubladenzarge für eine Schublade umfassend eine Innenwand und eine Außenwand ist durch das bisher beschriebene Verfahren herstellbar. Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwischen den beiden
Wänden mindestens ein Distanzteil anordenbar ist, vorzugsweise wobei das mindestens eine Distanzteil mit der Innenwand und mit der Außenwand verbindbar ist.
Durch die Anordnung des mindestens einen Distanzteils wird ein Klappern der Außenwand an der Innenwand vermieden.
Eine erfindungsgemäße Schublade umfasst mindestens eine oben beschriebene doppelwandige Schubladenzarge, vorzugweise wobei die Schublade einen Schubladenboden, eine Rückwand und/oder eine Frontblende aufweist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 Schublade mit zwei doppelwandigen Schubladenzargen
Fig. 2a bis 2d doppelwandige Schubladenzarge ohne Außenwand und ohne Distanzteile, a. perspektivische Ansicht, b. Querschnittdetail der Führungsvorrichtung, c. Querschnittdetail der Einhängevorrichtung, d. gesamter Querschnitt
Fig. 3a bis 3d doppelwandige Schubladenzarge mit bereitgestellten Distanzteilen ohne Außenwand in den gleichen Ansichten wie in der Fig. 2a bis 2d
Fig. 4a bis 4d doppelwandige Schubladenzarge mit an der Innenwand angeordneten Distanzteilen ohne Außenwand in den gleichen Ansichten wie in der Fig. 2a bis 2d
Fig. 5a bis 5d doppelwandige Schubladenzarge mit bereitgestellter Außenwand in den gleichen Ansichten wie in der Fig. 2a bis 2d
Fig. 6a bis 6d doppelwandige Schubladenzarge mit parallel zueinander angeordneter Außen- und Innenwand in den gleichen Ansichten wie in der Fig. 2a bis 2d
Fig. 7a bis 7d doppelwandige Schubladenzarge mit abgesenkter Außenwand in den gleichen Ansichten wie in der Fig. 2a bis 2d
Fig. 8a bis 8d doppelwandige Schubladenzarge nach einem Verschieben der beiden Wände relativ zueinander in eine Richtung quer zur Längsrichtung in den gleichen Ansichten wie in der Fig. 2a bis 2d
Fig. 9a bis 9d doppelwandige Schubladenzarge nach einem Verschieben der beiden Wände relativ zueinander in eine Richtung parallel zur
Längsrichtung in den gleichen Ansichten wie in der Fig. 2a bis 2d
Fig. 10a bis 10d doppelwandige Schubladenzarge mit bereitgestellter Halteklammer in den gleichen Ansichten wie in der Fig. 2a bis 2d
Fig. 11a bis 11d doppelwandige Schubladenzarge mit angebrachter Halteklammer in den gleichen Ansichten wie in der Fig. 2a bis 2d
Fig. 12a bis 12d doppelwandige Schubladenzarge mit angebrachter Halteklammer ohne Außenwand in den gleichen Ansichten wie in der Fig. 2a bis 2d
Fig. 12e Detail aus Fig. 12a der ersten Haltevorrichtung
Fig. 13a bis 13e wie Fig. 12a bis 12e mit dargestellter Außenwand
Fig. 14 doppelwandige Schubladenzarge in alternativer perspektivischer Ansicht
Fig. 15a wie Fig. 14 mit parallel zur Längsrichtung verschobener Außenwand
Fig. 15b Detail aus Fig. 15a der ersten Haltevorrichtung
Fig. 16a wie Fig. 15a in alternativer perspektivischer Ansicht
Fig. 16b Detail aus Fig. 16a der Spielausgleichvorrichtung
Fig. 17a wie Fig. 16a ohne dargestellte Außenwand
Fig. 17b Detail aus Fig. 17a der Spielausgleichvorrichtung
Fig. 18 Explosionsdarstellung der doppelwandigen Schubladenzarge
Fig. 19a bis 19c doppelwandige Schubladenzarge mit alternativ ausgeführten Distanzteilen mit Schlitzen, a. perspektivische Ansicht, b. Querschnittdetail der Führungsvorrichtung, c. gesamter Querschnitt
Fig. 20a bis 20c doppelwandige Schubladenzarge mit an der Innenwand angeordneten, alternativ ausgeführten Distanzteilen in den gleichen Ansichten wie in der Fig. 19a bis 19c
Fig. 21a bis 21c Verschiebebewegungen der Außenwand in Draufsicht
Fig. 22 Verfahren zur maschinellen und/oder manuellen Herstellung einer doppelwandigen Schubladenzarge
Die Fig. 1 zeigt eine Schublade 14 umfassend zwei doppelwandige Schubladenzargen 1 , einen Schubladenboden 15, eine Rückwand 16 und eine Frontblende 17. Im Folgenden wird eine doppelwandige Schubladenzarge 1 näher beschrieben.
Die Fig. 2a-d bis Fig. 11 a-d zeigen zehn Verfahrensschritte eines Ausführungsbeispiels des Verfahrens zur manuellen und/oder maschinellen Herstellung einer doppelwandigen Schubladenzarge.
Die Fig. 2a zeigt einen Ausgangsgegenstand des Verfahrens: Eine Innenwand 2 ist fest mit einem Rückaufsatz 13 zur Befestigung einer Rückwand 16 und einer Behältnisschiene 11 zur Befestigung eines Schubladenbodens 15 verbunden. Zudem ist ein Frontaufsatz 12 zur Befestigung einer Frontblende 17 vorgesehen, welcher hier nicht gezeigt wird (für eine Darstellung siehe Fig. 19a und Fig. 20a). Die Verbindung der genannten Teile kann durch eine bekannte Verbindungsart wie Schrauben, Schweißen oder Clinchen realisiert werden.
Die Fig. 2d zeigt einen Querschnitt der Fig. 2a. Der mit einem Kreis und dem Buchstaben A bezeichnete Bereich ist in der Fig. 2b vergrößert dargestellt. Der mit einem Kreis und dem Buchstaben B bezeichnete Bereich ist in der Fig. 2c vergrößert dargestellt.
Aus der Fig. 2b ist ein Teil einer Führungsvorrichtung 5 ersichtlich. Insbesondere ist eine Führungsnut 51 ersichtlich, welche durch zumindest eine im Wesentlichen halbkreisförmige Biegung 53 eines Blechteils gebildet wird.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Innenwand 2 aus Blech gefertigt. Aus demselben Blechteil wie die Innenwand 2 wird die Stirnseite 9 der doppelwandigen Schubladenzarge 1 geformt. Die Führungsnut 51 ist im Bereich der Stirnseite 9 angeordnet und ebenfalls aus demselben Blechteil geformt. Da alle genannte Bauteile aus demselben Blechteil geformt sind, wird eine erhebliche Kostenreduktion erreicht.
An einem Ende der Führungsvorrichtung 5 befindet sich eine Haltevorrichtung 7 zum Halten einer noch nicht angebrachten Außenwand 3.
Aus der Fig. 2c ist ein Teil der Einhängevorrichtung 6 ersichtlich. Insbesondere ist ein Einhängesteg 61 ersichtlich. Der Einhängesteg 61 besteht aus dem Endstück eines gebogenen Blechteils, welches an der Behältnisschiene 11 angebracht ist. Am Einhängesteg 62 ist eine Spielausgleichvorrichtung 8 in Form von Vorsprüngen 81 angeordnet.
Die Führungsvorrichtung 5 und die Einhängevorrichtung 6 sind im Bereich zweier gegenüberliegender Längsseiten der Innenwand 2 (und/oder der Außenwand 3) angeordnet.
Der restliche Teil der Führungsvorrichtung 5 und der Einhängevorrichtung 6 sind an der Außenwand 3 ausgebildet, wie in einigen folgenden Figuren ersichtlich.
Die Fig. 3a-d zeigen zusätzlich zur den Fig. 2a-d sechs Distanzteile 4, welche noch nicht angeordnet sind. Die sechs Distanzteile sind im Wesentlichen quaderförmig ausgeformt.
In den Fig. 4a-d werden die Distanzteile 4 an der Innenwand 2 angeordnet. Insbesondere werden drei Distanzteile im Bereich der Führungsvorrichtung 5 angeordnet und drei Distanzteile im Bereich der Einhängevorrichtung 6 angeordnet.
Es kann vorgesehen sein, dass die Distanzteile 4 an der Innenwand 2 verklebt werden. Damit sind diese für das folgende Anbringen der Außenwand 3 fixiert. Bei quaderförmigen Distanzteilen 4 erfolgt das Verkleben an einer Seitenwand 43 des Quaders.
In den Fig. 5a-d wird eine Außenwand 3 bereitgestellt. Die Außenwand 3 ist vorzugsweise aus Blech gefertigt.
In den Fig. 6a-d wird die Außenwand 3 parallel zur Innenwand 2 angeordnet.
In der Fig. 6b ist der zweite Teil der Führungsvorrichtung 5, der an der Außenwand 3 befindliche Führungssteg 52, zusätzlich zur Führungsnut 51 ersichtlich.
Der Führungssteg 52 weist eine im Wesentlichen halbkreisförmige Biegung 54 eines Blechteils auf, vorzugsweise wobei der Radius der zumindest einen Biegung 53 der mindestens einen Führungsnut 51 größer ist als der Radius der zumindest einen Biegung 54 des mindestens einen Führungsstegs 52. Damit passt die Biegung 54 des Führungsstegs in die Biegung 53 der Führungsnut 51. In der Fig. 6b sind diese jedoch noch nicht ineinander angeordnet.
Die Außenform des Führungsstegs 52 entspricht im Wesentlichen der Innenform der Führungsnut 51 .
Der mindestens eine Führungssteg 52 ist aus demselben Blechteil wie die Außenwand 3 gefertigt, vorzugsweise aus einem Endstück der Außenwand 3. Damit werden Material- und Herstellungskosten gespart.
In der Fig. 6c ist der zweite Teil der Einhängevorrichtung 6, die an der Außenwand 3 befindliche Einhängenut 61 , zusätzlich zum Einhängesteg 62 ersichtlich. Die eine Einhängenut 61 ist durch ein umgebogenes Endstück der Außenwand 3 ausgeformt.
In den Fig. 7a-d wird die Außenwand 3 parallel an die Innenwand 2 angenähert. Der Abstand zwischen der Außenwand 3 und der Innenwand 2 nimmt damit seinen Wert in Montageposition an.
Ebenfalls wird in den Fig. 7a-d die Außenwand 3 ein wenig quer zu einer Längsrichtung der Wände 2, 3 verschoben, sodass der Einhängesteg 62 in die Einhängenut 61 (nicht vollständig) eingeführt wird (siehe Fig. 7c).
Durch das Annähern der beiden Wände 2,3 werden die Distanzteile 4 elastisch komprimiert. Dazu können die Distanzteile 4 zumindest teilweise aus einem elastisch komprimierbaren Material gefertigt sein. Durch die Elastizität der Distanzteile 4 werden die Außenwand 3 und die Innenwand 2 auseinandergepresst. Damit wird im Montagezustand ein etwaiges Spiel in der Führungsvorrichtung 5 durch eine Vorspannung in eine Richtung ausgeglichen. Auch wird ein Klappern der Außenwand 3 am Rückaufsatz 13 vermieden.
In den Fig. 8a-d wird die Außenwand 3 relativ zur Innenwand 2 quer zu einer Längsrichtung der Wände 2, 3 verschoben.
Der Führungssteg 52 wird in der Führungsnut 51 angeordnet, so dass die mindestens eine Führungsnut 51 den mindestens einen Führungssteg 52 umgreift.
Die zumindest eine Biegung 54 des Führungsstegs 52 wird in der zumindest einen Biegung 53 der Führungsnut 51 angeordnet. Dabei können die Biegungen 53, 54 der Führungsnut 51 beziehungsweise des Führungsstegs 52 aneinander liegen.
Der Einhängesteg 62 wird in der Einhängenut 61 angeordnet, dass die mindestens eine Einhängenut 61 den mindestens einen Einhängesteg 62 hintergreift. Auf der Seite der Einhängevorrichtung 6 ist die Außenwand 3 so gegen ein Abheben gesichert.
Die beiden Wände 2, 3 werden im Zuge der Verschiebebewegung in eine Richtung quer zur Längsrichtung miteinander an den zwei gegenüberliegenden Längsseiten verbunden, da die Führungsvorrichtung 5 der Einhängevorrichtung 6 gegenüberliegt.
In den Fig. 9a-d werden die beiden Wände 2,3 relativ zueinander in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände 2,3 verschoben.
Dabei wird der Führungssteg 52 in der mindestens einen Führungsnut 51 in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände 2, 3 verschoben. Genauer wird die zumindest eine Biegung 54 des Führungsstegs 52 in der zumindest einen Biegung 53 der Führungsnut 51 verschoben.
Der Einhängesteg 62 wird in der mindestens einen Einhängenut 61 in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände 2, 3 verschoben.
Die doppelwandige Schubladenzarge weist mindestens eine Haltevorrichtung 7 zum Halten der mindestens einen Führungsnut 51 am mindestens einen Führungssteg 52 auf. Im Zuge der Verschiebung in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände 2, 3 wird der mindestens eine Führungssteg 52 in der mindestens einen
Führungsnut 51 in mindestens eine erste Haltevorrichtung 71 geschoben. Die erste Haltevorrichtung 71 befindet sich in einem ersten Endbereich der Führungsvorrichtung 5. Dies ist in Fig. 9a-d nicht ersichtlich, wird jedoch unten in den Fig. 12a und insbesondere in Fig. 12e gezeigt.
Die Fig. 10a-d und 11a-d zeigen das Anbringen einer Halteklammer 73 als zweite Haltevorrichtung 72. Dabei zeigen die Fig. 10a-d eine bereitgestellte Halteklammer 73 und die Fig. 11a-d eine an der doppelwandigen Schubladenzarge 1 angeordnete Halteklammer 73.
Die zweite Haltevorrichtung 72 ist in einem zweiten Endbereich der mindestens einen Führungsnut (51 ) angeordnet, wobei der zweite Endbereich dem ersten Endbereich gegenüberliegt.
Im Gegensatz zur ersten Haltevorrichtung 71 ist die zweite Haltevorrichtung 72 als separates Bauteil, insbesondere als Halteklammer 73, ausgeformt.
Durch das Anbringen der mindestens einen Haltevorrichtung 7 wird die Außenwand 3 an der Längsseite der Führungsvorrichtung 5 gehalten. Zusammen mit der Einhängevorrichtung 6 an der gegenüberliegenden Seite ist so die Außenwand 3 gegen ein Abheben fixiert.
Mindestens eine Haltevorrichtung 7 kann die Führungsnut 51 und den Führungssteg 52 in einen an der jeweiligen Haltevorrichtung 7 ausgebildeten Spalt zwängen. Der Spalt an einer als Halteklammer 73 ausgebildeten zweiten Haltevorrichtung 72 kann durch zwei Schenkel ausgebildet sein.
Bei mindestens einer Haltevorrichtung 7 kann eine Schiene 74, welche ortsfest mit der Führungsnut 51 beziehungsweise dem Führungssteg 52 verbunden ist, den Führungssteg 52 beziehungsweise die Führungsnut 51 an die Führungsnut 51 beziehungsweise dem Führungssteg 53 halten.
Beispielsweise durch die Biegung 53, 54 in der Führungsnut 51 und dem Führungssteg 52 durch die Haltevorrichtung der Führungssteg 52 in der Führungsnut 51 gehalten.
Die Fig. 12a-e zeigen die doppelwandige Schubladenzarge 1 mit angeordneter Halteklammer 73 aber ohne Außenwand 3. Zu den Ansichten in den Fig. 2a-d bis 11a-d gesellt sich mit der Fig. 12e hier eine Weitere, welche ein Detail der perspektivischen Ansicht der ersten Haltevorrichtung 71 an einem ersten Ende der Führungsvorrichtung 5 zeigt.
Gut ersichtlich ist aus der Fig. 12e, dass die erste Haltevorrichtung 71 als eine Schiene 74 ausgebildet ist. Die Führungsnut 51 und die Schiene 74 bilden einen engen Einlass, in welchen der Führungssteg 52 (nicht dargestellt, da ein Teil der Außenwand 3) durch eine Bewegung der Außenwand 3 in eine Richtung parallel zur Längsrichtung der Wände 2, 3 einfährt. Durch die Biegungen 53, 54 der Führungsnut 51 und des Führungsstegs 52 sind die beiden Komponenten aneinandergehalten.
Aus der Fig. 12b ist wiederrum die zweite Haltevorrichtung 72 ersichtlich, welche als Halteklammer 73 ausgebildet ist. Diese wird, wie in den vorhergehenden Figuren beschrieben, nach der Bewegung der Außenwand 3 in eine Richtung parallel zur Längsrichtung der Wände 2, 3 angebracht. Die Halteklammer 73 weist mindestens zwei Schenkel auf, wobei zwischen den Schenkeln die Führungsnut 51 und der Führungssteg 52 (nicht dargestellt, da ein Teil der Außenwand 3) eingezwängt werden.
Es sei hier angemerkt, dass die Konfiguration in den Fig. 12a-e in keinem Verfahrensschritt vorgesehen sind, da die Halteklammer 73 hier vor der Außenwand 3 angebracht wurde. Die Auslassung der Außenwand 3 in den Fig. 12a-e dient zur besseren Sichtbarkeit der Haltevorrichtungen 7.
Die Fig. 13a-e zeigen die gleichen Ansichten wie die Fig. 12a-e mit bereits angeordneter Außenwand 3.
Die Fig. 14 zeigt eine alternative perspektivische Darstellung der doppelwandigen Außenzarge 1 im fertig zusammengestellten Zustand.
Die Fig. 15a,b zeigen die gleiche Perspektive wie die Fig. 14, wobei hier die Außenwand 3 noch nicht in einer Richtung parallel zur Längsrichtung der Wände 2, 3 in den fertig zusammengestellten Zustand geschoben wurde.
Dadurch ist hier die erste Haltevorrichtung 71 ersichtlich, welche als Schiene 74 ausgebildet ist. Eine Detailansicht ist in der Fig 15b gezeigt.
Die Fig. 16a,b zeigen eine doppelwandige Schubladenzarge 1 mit noch nicht in einer Richtung parallel zur Längsrichtung der Wände 2, 3 verschobener Außenwand 3.
Dadurch ist hier eine Spielausgleichvorrichtung 8 zum Ausgleichen eines Spiels zwischen der Einhängenut 61 und dem Einhängesteg 62 auf der Einhängevorrichtung 6 ersichtlich. Diese ist durch das Detail C in Fig. 16b vergrößert dargestellt.
Ein Spiel zwischen der Einhängenut 61 und dem Einhängesteg 62 wird durch eine Verbreiterung am Einhängesteg 61 ausgeglichen. Hier ist die Spielausgleichsvorrichtung 8 als Vorsprung 81 ausgeformt.
Bevorzugt ist der Vorsprung 81 federnd ausgebildet ist und/oder weist rampenförmige Seitenflanken 82 auf.
Durch die Spielausgleichsvorrichtung 8 wird der mindestens eine Einhängesteg 62 in der mindestens einen Einhängenut 61 eingeklemmt und die Spielausgleichvorrichtung 8 kann beim Anordnen des Einhängestegs 62 in die Einhängenut 61 komprimiert werden.
Die Fig. 17a,b zeigen die gleiche Ansicht der doppelwandigen Schubladenzarge 1 wie die Fig. 16a,b, aber ohne die Außenwand 3. Dadurch sind alle Distanzteile 4 ersichtlich.
Die Fig. 18 zeigt eine Explosionsdarstellung der doppelwandigen Schubladenzarge 1. Ersichtlich ist hier, dass drei Spielausgleichvorrichtungen 8, welche als Vorsprünge 81 ausgebildet sind, vorgesehen sind. Auch sind abermals die sechs Distanzteile 4 und die Halteklammer 73 ersichtlich.
Die Fig. 19a-c zeigen eine doppelwandige Schubladenzarge 1 mit alternativ ausgeführten Distanzteilen 4. Hierbei zeigt die Fig. 19a eine perspektivische Darstellung, die Fig. 19c einen Querschnitt der Fig. 19a und die Fig. 19b ein Detail aus dem Querschnitt des Bereichs der Führungsvorrichtung 5.
In der Fig. 19a sind drei Distanzteile 4 bereitgestellt. Die drei Distanzteile sind im Wesentlichen quaderförmig ausgeführt, wobei vier Kanten 42 abgeflacht sind. Die Distanzteile 4 sind so angeordnet, dass die vier abgeflachten Kanten 42 in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände 2, 3 verlaufen.
Die Distanzteile 4 weisen vier Schlitze 41 auf. Die Öffnungen der Schlitze 41 sind V- förmig erweitert und/oder im Wesentlichen in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände 2, 3 angeordnet.
In der Fig. 19a ist ebenfalls der Frontaufsatz 12 zur Befestigung einer Frontblende 17 ersichtlich.
Die Fig. 20a-c zeigen bereits an der Innenwand 2 angeordnete Distanzteile 4. Die Distanzteile 4 werden an der Stirnseite 9 zwischen Außenwand 3 und Innenwand 2 durch das Einführen eines an der Stirnseite 9 befindlichen Längsstegs 91 in den mindestens einen Schlitz 41 befestigt. Diese Befestigungsart macht ein Verkleben der Distanzteile 4 an der Außenwand 3 und/oder der Innenwand 2 obsolet.
Die Fig. 21a-c zeigen die Verschiebebewegungen der Außenwand 3 in Draufsicht auf die Außenwand 3. Diese sind Teil eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur manuellen und/oder maschinellen Herstellung einer doppelwandigen Schubladenzarge 1 .
In einem ersten Schritt wird mindestens ein Distanzteil 4 an der Innenwand 2 und/oder der Außenwand 3 angeordnet, wobei dieser Schritt in den Fig. 21 a-c nicht gezeigt wird.
In einem zweiten Schritt werden die beiden Wände 2, 3 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet (Fig. 21a).
In einem dritten Schritt werden die beiden Wände 2, 3 relativ zueinander in eine Richtung quer zu einer Längsrichtung der Wände 2, 3 verschoben (Fig. 21 b). Im Zuge dessen werden die beiden Wände 2, 3 über die Einhängevorrichtung 6 verbunden.
In einem vierten Schritt werden die beiden Wände 2, 3 relativ zueinander in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände 2, 3 verschoben (Fig. 21c). Im Zuge dessen werden die beiden Wände 2, 3 über eine erste Haltevorrichtung 71 im in einem Endbereich der Führungsvorrichtung 5 verbunden.
Die Fig. 22 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Ein Verfahren zur maschinellen und/oder manuellen Herstellung einer doppelwandigen Schubladenzarge 1 für eine Schublade 14 aus einer Innenwand 2 und einer Außenwand 3, kann die folgenden, insbesondere in der angegebenen Reihenfolge chronologisch durchgeführten, Verfahrensschritte aufweisen:
In einem ersten Verfahrensschritt 18 wird mindestens ein Distanzteil 4 an der Innenwand 2 und/oder an der Außenwand 3 angeordnet. Der Montagezustand der doppelwandigen Schubladenzarge 1 nach dem ersten Verfahrensschritt 18 ist beispielsweise in den Fig. 4a-d gezeigt.
In einem zweiten Verfahrensschritt 19 werden die beiden Wände 2,3 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Der Montagezustand der doppelwandigen Schubladenzarge 1 nach dem zweiten Verfahrensschritt 19 ist beispielsweise in den Fig. 6a-d gezeigt.
In einem dritten Verfahrensschritt 20 werden die beiden Wände 2, 3 relativ zueinander in eine Richtung quer zu einer Längsrichtung der Wände 2,3 verschoben. Der Montagezustand der doppelwandigen Schubladenzarge 1 nach dem dritten Verfahrensschritt 20 ist beispielsweise in den Fig. 8a-d gezeigt.
In einem vierten Verfahrensschritt 21 werden die beiden Wände 2, 3 relativ zueinander in eine Richtung parallel zu einer Längsrichtung der Wände 2, 3 verschoben. Der
Montagezustand der doppelwandigen Schubladenzarge 1 nach dem vierten Verfahrensschritt 21 ist beispielsweise in den Fig. 9a-d gezeigt.
In einem fünften Verfahrensschritt 22 werden die beiden Wände 2, 3 im Zuge der Verschiebebewegungen verbunden. Die Verbindung kann über Haltevorrichtungen 7 erfolgen, siehe dazu beispielsweise die Fig. 12a-e. Die Verbindung kann auch über die Einhängevorrichtung 6 erfolgen, siehe dazu beispielsweise die Fig. 8c.
Bezugszeichenliste:
1 Doppelwandige Schubladenzarge
2 Innenwand
3 Außenwand
4 Distanzteil
41 Schlitz
42 abgeflachte Kante
43 Seitenfläche
5 Führungsvorrichtung
51 Führungsnut
52 Führungssteg
53 Biegung der Führungsnut
54 Biegung des Führungsstegs
6 Einhängevorrichtung
61 Einhängenut
62 Einhängesteg
7 Haltevorrichtung
71 erste Haltevorrichtung
72 zweite Haltevorrichtung
73 Halteklammer
74 Schiene
8 Spielausgleichsvorrichtung
81 Vorsprung
82 rampenförmige Seitenflanken
9 Stirnseite
91 Längssteg an der Stirnseite
10 Laufwagenverbindung
11 Behältnisschiene
12 Frontaufsatz
13 Rückaufsatz
14 Schublade
15 Schubladenboden
16 Rückwand
17 Frontblende
18 erster Verfahrensschritt
19 zweiter Verfahrensschritt
20 dritter Verfahrensschritt 21 vierter Verfahrensschritt
22 fünfter Verfahrensschritt