DE19920489A1 - Profilverbinder zur werkzeuglosen Montage - Google Patents
Profilverbinder zur werkzeuglosen MontageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Profilverbinder zur werkzeuglosen Montage, wobei der Profilverbinder aus zwei im Abstand voneinander an einem Verbindungskopf ansetzenden im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Haltearmen besteht, welche Haltearme der Profilnut des einen Profilstabes angepaßt sind und reibschlüssig in diese Profilnut eintreibbar sind und daß an dem Verbindungskopf weitere Verbindungselemente angeordnet sind, welche geeignet sind, ebenfalls reibschlüssig in die Profilnut des gegenüberliegenden Profilstabes eingetrieben zu werden. Der Profilverbinder ist als stirnseitiger Quer- oder Längsverbinder, quer oder längs im Bezug auf die zu verbindenden Profilstäbe, einsetzbar.
Description
Die Erfindung betrifft einen Profilverbinder zur werkzeuglosen Montage nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Profilverbinder zur Verbindung von
Profilstäben sind durch eigene Anmeldungen des Anmelders in vielfältigen
Ausführungsformen bekannt geworden. Bei derartigen, bekannten
Profilverbindern muß allerdings zur Herstellung der Verbindung zwischen den
aufeinanderstoßenden Profilstäben ein Werkzeug verwendet werden, um die
entsprechenden Verbindungselemente zu befestigen.
Hierbei ist es beispielsweise bekannt, sog. Nutensteine zu verwenden, wobei die
Verbindungsplatte mit einem Nutenstein verbunden ist, der in der Einstellung in
die Profilnut eingeschwenkt wird, dort verdreht wird und mittels eines Werkzeuges
in der Nut festgelegt wird. Die Verbindung zwischen dem Nutenstein und dem
plattenförmigen Verbinder wird mittels einer Befestigungsschraube hergestellt.
Nachteil dieser bekannten Profilverbinder ist also die Notwendigkeit der
Verwendung eines Montagewerkzeuges und der relativ hohen Kosten, weil relativ
viele Teile vorhanden sind, die hergestellt werden müssen und betriebssicher
miteinander verbunden werden müssen, außerdem spielt die Verkürzung der
Montagezeit eine Rolle.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Profilverbinder der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei Verwendung wesentlich
weniger Teile eine kostengünstige, einfache und schnelle Verbindung zwischen
aufeinanderstoßenden Profilstäben hergestellt werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre
des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß der Profilverbinder aus zwei im
Abstand voneinander an einem Verbindungskopf ansetzenden im wesentlichen
parallel zueinander angeordneten Haltearmen besteht, welche Haltearme der
Profilnut des einen Profilstabes angepaßt sind und reibschlüssig in diese Profilnut
eintreibbar sind und daß an dem Verbindungskopf weitere Verbindungselemente
angeordnet sind, welche geeignet sind, ebenfalls reibschlüssig in die Profilnut des
gegenüberliegenden Profilstabes eingetrieben zu werden.
Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich also der wesentliche Vorteil,
daß eine vollständig werkzeuglose Montage eines derartigen Profilverbinders
vorgeschlagen wird, weil es nur darum geht, entsprechende Haltearme, die sich
reißschlüssig an den jeweiligen Nuten des jeweiligen Profilstabes anlegen sollen,
in die Nuten so einzutreiben, daß ein reibschlüssiger, fester Sitz des jeweiligen
Haltearmes in dieser Profilnut erreicht wird.
Zur Montage eines derartigen Profilverbinders werden also die einander
gegenüberliegenden und parallel zueinander angeordneten Haltearme in der
jeweils parallel zueinander angeordneten Profilnut des einen Profilstabes
eingetrieben und legen sich reibschlüssig an die entsprechenden
Hinterschneidungen dieser Profilnut an, daß sie gegen erneutes Herausziehen in
Zugrichtung gesichert sind.
Nachdem sie sich reibschlüssig auch an den Hinterschneidungen anlegen, sind
sie ohnedies gegen Herausfallen aus der Profilnut senkrecht zur Längsachse des
Profilstabes gesichert.
Der andere Profilstab wird in der ähnlichen Weise verbunden, in dem ebenfalls an
dem Verbinderkopf entgegengesetzt angeordnete Haltearme oder Federschenkel
angeordnet sind, die in die gegenüberliegenden Profilnuten des
gegenüberliegenden Profilstabes eingreifen und sich dort ebenfalls reibschlüssig
anlegen.
Hiermit wird also durch einfaches Einschlagen des Profilverbinders in die
Profilnuten von zwei einander gegenüberliegenden Profilstäben eine einfache
Verbindung der Profilstäbe erreicht.
Die vorliegende Erfindung läßt es offen und beansprucht beide
Ausführungsformen, nämlich einen Profilverbinder mit seiner Ausführungsform als
Querverbinder, der geeignet ist, zwei senkrecht aufeinanderstoßende Profilstäbe
miteinander zu verbinden.
In einer anderen Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, diesen Profilverbinder als
Längsverbinder auszubilden, der es ermöglicht, zwei zueinander fluchtende
Profilstäbe oder auch winklig aufeinanderstoßende, aber in axialer Richtung im
wesentlichen zueinander fluchtende Profilstäbe miteinander stirnseitig zu
verbinden. Es handelt sich also um einen Stirnseitenverbinder.
Der Begriff des "reibschlüssigen" Anlegens der Haltearme in die entsprechenden
Hinterschneidungen der jeweiligen Profilnut des Profilstabes ist auch weit gefaßt
zu verstehen. Es wird sowohl ein Reibschluß als auch ein Stoffschluß
beansprucht, was bedeutet, daß neben dem Reibungsschluß auch noch
zusätzliche reibungserhöhende Nocken, Ansätze oder Ausnehmungen
vorgesehen werden können, die sich in das Material der Profilnut eingraben und
dort einen Stoffschluß zwischen dem Material der Profilnut und dem Material des
sich dort eingrabenden Haltearmes erbringen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß der
erfindungsgemäße Profilverbinder aus einem Blechteil besteht, welches
bevorzugt aus einem einzigen, zusammenhängenden Blechzuschnitt besteht.
Dieser Blechzuschnitt kann besonders einfach hergestellt werden und wird durch
entsprechende Faltungen und Biegungen in einen erfindungsgemäßen
Profilverbinder umgefaltet.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
daß der erfindungsgemäße Profilverbinder mit einem zusätzlichen Montagebügel
verwendet wird, welcher Montagebügel, während der Montage dafür sorgt, daß
die in die einander gegenüberliegenden Profilnuten eines Profilstabes
einzutreibenden Haltearme des Profilverbinders sich nicht einwärts (im Winkel zur
Längsachse der Profilnut) verwinden und verbiegen, sondern daß diese steif über
die gesamte Länge verbleiben, so daß also dieser Montagebügel gegen ein
vorzeitiges Einwärtsbiegen der Haltearme schützt.
Der Montagebügel dient im übrigen als Eintreibhilfe für den Profilverbinder, damit
dieser einseitig mit seinen Haltearmen in Längsrichtung der Profilnut in den einen
Profilstab eingetrieben werden kann. Mittels Hammerschlägen auf den
Montagebügel wird also der Profilverbinder in den einen Profilstab eingetrieben,
wodurch es zu dem vorher erwähnten reibschlüssigen und teilweise auch
stoffschlüssigen Anlegen der Haltearme an die Hinterschneidung der Profilnut
kommt.
Bei diesem Eintreibevorgang wird gleichzeitig aber auch der Montagebügel in den
Profilverbinder mit eingetrieben, so daß er dann in seiner Endstellung an
zugeordneten Lappen im Bereich der den Haltearmen gegenüberliegenden
Federschenkel des Profilverbinders zur Anlage kommt und diese Federschenkel
gegen gegenseitige Verbiegung schützt und stabilisiert.
Mit dem Eintreiben des Montagebügels zwischen diese Federschenkel gibt es
mehrere Möglichkeiten, daß sich diese Federschenkel federnd an den
Hinterschneidungen der zugeordneten Profilnut des anderen, gegenüberliegende
Profilstabes anlegen. Zunächst ist vorgesehen, daß mittels eines
Schraubenziehers diese Federschenkel auswärts gebogen werden, um so die
federnde und reibschlüssige sowie teilweise stoffschlüssige Anlage an der
Hinterschneidung der Profilnut zu erreichen.
In einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß automatisch diese
Federschenkel aufgrund ihrer Federkraft auseinanderspringen, sobald sie in die
Profilnut eingetrieben werden und hinter die Hinterschneidungen gelangen, so
daß sie sich automatisch unter Wirkung ihrer Federkraft an den
Hinterschneidungen der Profilnut anlegen.
Insgesamt handelt es sich also um einen Profilverbinder, der lediglich zu
Haltezwecken noch einen Montagebügel benötigt, der aber auch entfallen kann.
Es wird ein vollkommen werkzeuglose Montage vorgesehen, weil die Verbindung
von zwei Profilstäben zueinander ohne Werkzeug erfolgen kann. Lediglich das
Eintreiben des Profilverbinders in die Profilnuten des einen Profilstabes kann
unter Zuhilfenahme eines Hammers oder dergleichen erfolgen.
Die Fixierung der Federschenkel in den Profilverbinders in dem
gegenüberliegenden Profilstab kann entweder - wie vorher erwähnt - unter
Zuhilfenahme eines Schraubenziehers erfolgen, welcher die Federschenkel
spreizt oder - unter Weglassung des Schraubenziehers - spreizen sich die
Federschenkel automatisch aufgrund ihrer Federkraft hinter die zugeordneten
Hinterschneidungen der Profilnut dieses Profilstabes.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus
dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der
Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie
einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen
und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 perspektivische Seitenansicht eines Querverbinders nach der
Erfindung;
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Darstellung;
Fig. 3 ein Montagebügel in unbearbeitetem Zustand;
Fig. 4 der nach Fig. 3 bearbeitete Montagebügel in seinem Endzustand;
Fig. 5 eine gegenüber Fig. 4 um 90° gedrehte Darstellung;
Fig. 6 schnittgemäß der Linie A-A durch Fig. 7 des Querverbinders;
Fig. 7 die Seitenansicht des Querverbinders nach Fig. 6 in Richtung des
Pfeiles VII;
Fig. 8 die Draufsicht auf den Blechzuschnitt;
Fig. 9 Draufsicht auf den Querverbinder in Richtung des Pfeiles IX in Fig.
6;
Fig. 10 Unteransicht des Querverbinders in Richtung des Pfeiles X in Fig.
6;
Fig. 11 die Darstellung des Eintreibens des Querverbinders in einen
Profilstab;
Fig. 12 der fertig in den Profilstab eingetriebene Profilverbinder in
perspektivischer Darstellung;
Fig. 13 der Eingriff des Profilverbinders an einen senkrecht dazu
anschließenden Profilstab;
Fig. 14 eine gegenüber den Fig. 1 bis 13 abgewandelte Ausführungsform
eines Querverbinders, bei dem eine Art von Federschenkeln
verwendet wird;
Fig. 15 ein gegenüber den Fig. 1 bis 14 abgewandelte Ausführungsform
eines Profilverbinders in seiner Ausführung als Längsverbinder zur
stirnseitigen Verbindung von zwei wesentlichen zueinander
fluchtenden Profilstäben.
Der Querverbinder 25 nach den Fig. 1 bis 14 besteht im wesentlichen aus
einem einteiligen Blechzuschnitt 36 nach Fig. 8, der in Verbindung mit dieser
Figur noch näher erläutert werden wird.
Im fertig gefalteten Zustand besteht dieser Verbinder nach den Fig. 1 und 2
im wesentlichen aus zwei einander gegenüberliegenden und im wesentlichen
parallel zueinander angeordneten Haltearme 1, 2, die werkstoffeinstückig über
zugeordnete Ansätze 6 mit einem Verbinderkopf 3 verbunden sind, an dem
wiederum werkstoffeinstückig Federschenkel 4, 5 angeformt sind.
Nachdem es sich um eine spiegelsymmetrische Anordnung handelt, reicht es für
die folgende Beschreibung aus, lediglich einen einzigen Haltearm 1 oder 2 zu
beschreiben, genauso wie einen einzigen Federschenkel 4 oder 5, nachdem
diese beiden Teile jeweils genau spiegelsymmetrisch zueinanderliegen.
Der Haltearm 1, 2 besteht aus einer mittleren Platte 37, an welcher über
Abkröpfungen 9, jeweils seitliche Einsätze 7, 8 ansetzen. Die Formgebung der
Abkröpfungen 9 und die der Ansätze 7, 8 ist so gewählt, daß der Formgebung der
Profilnut 23 (in Fig. 11) angepaßt sind, in einem Profilstab 22 sind hierbei
beispielsweise insgesamt vier Profilnuten 23 angeordnet, wobei der Einfachheit
halber nur noch die gegenüberliegende Profilnut 23a gemäß Fig. 11 näher
beschrieben wird. Der eine Haltearm 1 ist also zum Eingreifen in die Profilnut 23
des Profilstabes 22 nach Fig. 11 bestimmt, während der andere Haltearm 2 zum
Eingriff in die Profilnut 23a des gleichen Profilstabes 22 bestimmt ist.
An den äußeren Ansätzen 7, 8 sind Nocken 10 angeordnet, welche eine größere
Lichtweite aufweisen als der Querschnitt der Profilnut, insbesondere im Bereich
der Hinterschneidungen 24 beträgt, um sich dort in das Material der Profilnut 23,
23a eingraben zu können und eine stoffschlüssigen Verbund zu erreichen.
Im Bereich der Platte 37 der Haltearme 1, 2 ist jeweils ein innenseitig nach innen
ragender Lappen 11 angeordnet, wobei die beiden Lappen 11 gegeneinander
schräg gerichtet aufeinander zeigen.
Der Verbinderkopf 3 wird wiederum durch eine Wandfläche 21 gebildet an
welcher werkstoffeinstückig die Ansätze 6 ansetzen, an welchen die Haltearme 1,
2 angeordnet sind.
Die Wandfläche 21 ist wiederum werkstoffeinstückig über etwa U-förmig
abgebogene und schräg nach unten ragende Federschenkel 4, 5 verbunden,
wobei die Federschenkel in auswärtsgerichtete, federnd ausgebildete
Federlappen 20 auslaufen.
In der Wandfläche 21 sind zwei zueinander beabstandete Bohrungen 12, 13
vorgesehen, durch welche die U-Schenkel 16 eines später noch zu
beschreibenden Montagebügels 15 hindurchgreifen.
An der Innenseite der Federschenkel 4, 5 sind zueinander zuweisende und
schräg zueinander gerichtete Lappen 14 angeordnet, die zur Anlage der Rippe 19
des Montagebügels 15 im Bereich des Verbindungsschenkels 17 dienen.
Gemäß den Fig. 3 bis 5 kann der Montagebügel 15 nun näher beschrieben
werden.
In seiner unbearbeiteten Form besteht der Montagebügel 15 aus einem
Verbindungsschenkel 17, an den die U-Schenkel 16 ansetzen.
In seiner fertig bearbeiteten Ausgestaltung wird der Verbindungsschenkel 17 mit
einer Abflachung 18 versehen, die in ihrer Wandstärke gegenüber der Stärke der
U-Schenkel vermindert ist. Diese Abflachung geht in eine Rippe 19 größerer
Stärke über, welche den Verbindungsschenkel 17 nach unten hin abschließt,
wobei die Stärke der Rippe 3, 19 über die Abflachung 18 hinaus vergrößert ist.
Aus den Fig. 6, 7, 8 ergibt sich, daß aus dem einzigen Blechzuschnitt 36 der
komplette Querverbinder 25 herausgebogen wird.
Die einander gegenüberliegenden Haltearme 1, 2 bilden im Blechzuschnitt etwa
rechteckförmige Blechplatten, die über entsprechende Einschnürungen 38 mit der
Wandfläche 21 des Verbinderkopfes 3 verbunden sind, aus welcher Wandfläche
21 dann die seitlichen Federschenkel 4, 5 mit den außen ansitzenden
Federlappen 20 geformt werden.
Durch die Bohrungen 12, 13 greifen die U-Schenkel 16 des Montagebügels 15,
wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Hierbei legen sich dann die im Bereich der
Federschenkel 4, 5 innenseitig angeordnet und schräg zueinanderweisenden
Lappen 14 an die Abflachung 18 im Bereich des Verbindungsschenkels 17 des
Montagebügels 15 an, wobei die vergrößerte Rippe 19 ein weiteres Eintreiben
des Montagebügels 15 in Pfeilrichtung 39 verhindert.
Die Stirnseite des U-Schenkels 16 liegt dann an den Lappen 11 an, die schräg
nach unten gerichtet (siehe Fig. 6) an den Innenseiten der Haltearme 1, 2
angeordnet sind.
Aus den Fig. 9, 10 ergibt sich im übrigen die Formgebung der seitlichen
Ansätze 7, 8, die der Formgebung der Profilnut angepaßt sind und die sich hinter
die Hinterschneidungen 24 anlegen und dort mit Ihren Nocken 10 eingraben.
Die Fig. 11 zeigt die erste Montagelage des Querverbinders 25, der in die eine
Stirnseite des Profilstabes 22 eingetrieben werden soll.
Hierbei ragt der Montagebügel 15 noch aus den Federschenkeln 4, 5 heraus und
wird nun in Pfeilrichtung 40 in die Federschenkel 4, 5 eingetrieben, wodurch seine
U-Schenkel 16 in die Bohrungen 12, 13 eintreten und diese durchsetzen.
Selbstverständlich bedarf es keines Werkzeuges, um ein Eintreiben des
Montagebügels 15 in Pfeilrichtung 15 in Pfeilrichtung 40 zu ermöglichen, weil der
Montagebügel 15 auch gegen eine entsprechende Gegenfläche gestoßen oder
geprellt werden kann, um ein Eintreiben zu ermöglichen.
Während dieses Eintreibevorganges dringen die Haltearme 1, 2 in die
zugeordneten, einander gegenüberliegenden Profilnuten 23, 23a des
Profilstabes 22 ein und graben sich nacheinanderfolgend mit ihren Nocken 10 in
das Material im Bereich der Hinterschneidungen 24, 24a ein.
Durch weitere Schläge mit einem geeigneten Werkzeug wird somit der gesamte
Querverbinder 25 in Pfeilrichtung 40 in die Stirnseite des Profilstabes 22
eingetrieben, bis er die in Fig. 12 gezeigte Endlage hat. Die U-Schenkel 16
legen sich dann hierbei mit ihren Stirnseiten an den Lappen 11 im Bereich der
Federschenkel 4, 5 an. Vorteilhaft ist hierbei, daß diese U-Schenkel 16 sich nun
innenseitig an der Profilnut anlegen und verhindern, daß die Haltearme 1, 2 in die
Nut hereinfedern und sich von den Hinterschneidungen 24, 24a lösen. Die
U-Schenkel stabilisieren und stützen also die Haltearme 1, 2 ab, so daß sich
diese über ihre gesamte axiale Länge an der entsprechenden Hinterschneidung
24, 24a der Profilnut anlegen und dort eingraben.
Die U-Schenkel 16 treiben also die Haltearme 1, 2 in den Pfeilrichtungen 41 nach
außen, wodurch sie sich mit ihren Ansätzen 7, 8 und den daran befestigten
Nocken 10 hinter den Hinterschneidungen 24 der jeweiligen Profilnut 23, 23a
eingraben. Die Haltearme 1, 2 werden also gegen unbeabsichtigtes und
unerwünschtes Einfedern in Gegenrichtung zu den gezeichneten Pfeilrichtungen
41 durch die U-Schenkel geschützt und stabilisiert.
Nachdem der Querverbinder 25 auf der Stirnseite 26 des Profilstabes 22 spielfrei
nun montiert wurde (siehe Fig. 12) kann nun der weitere, senkrecht hierzu
verlaufende Profilstab 27 montiert werden. Hierzu wird der Profilstab 22 gemäß
Fig. 13 in Pfeilrichtung 42 in den anderen Profilstab 27 geführt, so daß die
Federschenkel 4, 5 in die Profilnut 28 eintreten und sich die Federlappen 20 an
den Hinterschneidungen 29 der Profilnut 28 anlegen.
Es gibt nun mehrere Möglichkeiten, diese Federlappen 20 zur kraftschlüssigen
Anlage an diesen Hinterschneidungen 29 zu bringen.
In einer ersten Ausgestaltungen ist es vorgesehen, daß die Federlappen 20
bereits schon eine derartige Weite aufweisen, daß sie automatisch sich federnd
unter entsprechender elastischer Verformung an den Hinterschneidungen 29
anlegen und hierdurch ein außerordentlich fester, kraftschlüssiger Verbund der
Federlappen 20 an den Hinterschneidungen 29 ergibt.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß mittels
eines Schraubenziehers oder eines anderen geeigneten Werkzeuges in den
Hohlraum 43 zwischen dem jeweiligen Federschenkel 4, 5 und dem
dazwischenliegenden Verbindungsschenkel 17 des Montagebügels 15
eingefahren wird und durch Hebelwirkungen erreicht wird, daß die beiden
Federschenkel 4, 5 in den Pfeilrichtungen 44 auseinander gespreizt werden.
Hierbei kommt es dann zu einer kraft- und formschlüssigen Anlage und teilweise
auch zu einer stoffschlüssigen Anlage, der relativ scharf ausgebildeten Kanten 45
an den Außenseiten der Federlappen 20 an den zugeordneten
Hinterschneidungen 29 in der Profilnut 28.
In Fig. 14 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Querverbinders 25
dargestellt, wo eine andere Formgebung der Federschenkel 4, 5 vorgeschlagen
wird.
Hierbei sind zwei einander gegenüberliegende Federschenkel 31 vorgesehen, an
deren jeweils innenliegenden Flächen werkstoffeinstückig schräg nach unten
gerichtete Federlappen 35 angeformt sind.
Die Federschenkel 31 sitzen hierbei an den vorderen freien Enden von
Federansätzen 46 an, welche Federansätze 46 jeweils durch einen Schlitz 32 aus
dem Material in der Seitenwand des Verbinderkopfes 3 herausgearbeitet sind.
Auf diese Weise gelingt es, diese Federlappen 35 in den Pfeilrichtungen 47
federnd auszubilden, weil sie am vorderen freien Ende eines als Federlappen
ausgebildeten einseitig eingespannten Federansatzes 46 ausgebildet sind.
Die Formgebung des Federansatzes 46 mit seiner Abkröpfung ist so gewählt, daß
sie der lichten Weite der Profilnut 23, 23a jeweils angepaßt ist. Der Federlappen
35 rastet mit seiner nach innen weisenden Kante auf den Profilgrund der Profilnut
23, 23a ein.
Der jeweilige Schlitz 32 mit seiner Kante 33 verläuft nicht horizontal, sondern er
verläuft leicht winklig zur Längsachse zur jeweiligen Profilnut. Er bildet also eine
Schräge 34, die dafür sorgt, daß Toleranzen im Bereich der Profilnut
aufgenommen werden können, weil er im wesentlichen konisch ausgebildet ist
und in dieser konisch ausgebildeten Form in Einschubrichtung in die Profilnut
einschiebbar ist.
Er federt also senkrecht zur Längsachse der Profilnut auseinander, wodurch sich
der Federlappen 35 mit seiner einwärts gerichteten Kante am Profilgrund
eingräbt.
Ansonsten gelten für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen und
demzufolge auch die gleiche Beschreibung.
In Fig. 15 ist als weiteres Ausführungsbeispiel ein Längsverbinder 30 gezeigt,
der geeignet ist, zwei Stirnseitig aneinander stoßende Profilstäbe miteinander zu
verbinden. Hier handelt es sich um eine Vervielfachung der Haltearme 1, 2, die
einander gegenüberliegend angeordnet sind und auf einem Verbinderkopf 3
aufsitzen. Die Haltearme 1, 2 können werkstoffeinstückig oder mehrstückig mit
einem Verbinderkopf 3 verbunden sein und der Verbinderkopf 3 kann auch
doppelt angeordnet werden, d. h. es ist ein doppelt plattiger Verbinderkopf 3
vorhanden, wobei an der einen Platte die unteren Haltearme 1, 2 angesetzt sind
und an der oberen Platte des oberen Verbinderkopfes die oberen Haltearme 1, 2
und die beiden Platten des Verbinderkopfes parallel zueinander miteinander
verbunden sind.
Die hier gezeigten vier Haltearme 1, 2 sind dann also geeignet stirnseitig jeweils
aufeinander treffende Profilstäbe im Bereich ihrer jeweils gegenüberliegenden
Profilnuten miteinander zu verbinden.
1
Haltearm
2
Haltearm
3
Verbinderkopf
4
Federschenkel
5
Federschenkel
6
Ansatz (unten)
7
Ansatz (seitlich)
8
Ansatz (seitlich)
9
Abkröpfung
10
Nocken
11
Lappen
12
Bohrung
13
Bohrung
14
Lappen
15
Montagebügel
16
U-Schenkel
17
Verbindungsschenkel
18
Abflachung
19
Rippe
20
Federlappen
21
Wandfläche
22
Profilstab
23
Profilnut
23
a
24
Hinterschneidung
24
a
25
Querverbinder
26
Stirnseite
27
Profilstab
28
Profilnut
29
Hinterschneidung
30
Längsverbinder
31
Federschenkel
32
Schlitz
33
Kante
34
Schräge
35
Federlappen
36
Blechzuschnitt
37
Platte
38
Einschnürung
39
Pfeilrichtung
40
Pfeilrichtung
41
Pfeilrichtung
42
Pfeilrichtung
43
Hohlraum
44
Pfeilrichtung
45
Kante
46
Federansatz
47
Pfeilrichtung
Claims (6)
1. Profilverbinder zur werkzeuglosen Montage, dadurch gekennzeichnet, daß der
Profilverbinder aus zwei im Abstand voneinander an einem Verbindungskopf
(3) ansetzenden im wesentlichen parallel zueinander angeordneten
Haltearmen (1, 2) besteht, welche Haltearme (1, 2) der Profilnut (23) des einen
Profilstabes (22) angepaßt sind und reibschlüssig in diese Profilnut (23)
eintreibbar sind und daß an dem Verbindungskopf (3) weitere
Verbindungselemente (4, 5) angeordnet sind, welche geeignet sind, ebenfalls
reibschlüssig in die Profilnut (23) des gegenüberliegenden Profilstabes (22)
eingetrieben zu werden.
2. Profilverbinder zur werkzeuglosen Montage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Profilverbinder als stirnseitiger Querverbinder oder
Längsverbinder, im wesentlichen quer oder längs im Bezug auf die zu
verbindenden Profilstäbe (22), einsetzbar ist.
3. Profilverbinder zur werkzeuglosen Montage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Kontaktstellen des Profilverbinders zur Profilnut
(23) Nocken (10) und/oder Lappen (11, 14) vorgesehen sind, die sich in das
Material der Profilnut (23) formschlüssig eingraben.
4. Profilverbinder zur werkzeuglosen Montage nach Anspruch 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Profilverbinder aus einem Blechteil besteht, welches
aus einem einzigen, zusammenhängenden Blechzuschnitt hergestellt ist.
5. Profilverbinder zur werkzeuglosen Montage nach Anspruch 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß Profilverbinder einen zusätzlichen Montagebügel (15)
aufweist, zum Schutz der Haltearme (1, 2) und der Federschenkel (4, 5) vor
Verbiegung nach innen aufeinander zu.
6. Profilverbinder zur werkzeuglosen Montage nach Anspruch 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federschenkel (4, 5) nach dem Eintreiben des
Profilverbinders in die Profilnut (23) sich automatisch aufgrund ihrer Federkraft
hinter die zugeordneten Hinterschneidungen der Profilnut (23) dieses
Profilstabes (22) anlegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120489 DE19920489A1 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Profilverbinder zur werkzeuglosen Montage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120489 DE19920489A1 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Profilverbinder zur werkzeuglosen Montage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19920489A1 true DE19920489A1 (de) | 2000-11-30 |
Family
ID=7906926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999120489 Withdrawn DE19920489A1 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Profilverbinder zur werkzeuglosen Montage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19920489A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004020843A1 (de) * | 2002-08-28 | 2004-03-11 | Ströhle, Gerhard | Anordnung von zwei mit einem verbinder aneinander befestigbaren profilstäben |
DE102011015435A1 (de) * | 2011-03-29 | 2012-10-04 | Protektorwerk Florenz Maisch Gmbh & Co. Kg | Verbindungselement und Verfahren zu dessen Herstellung |
DE202012101247U1 (de) * | 2012-04-05 | 2013-07-09 | Zumtobel Lighting Gmbh | Eckverbinder für einen Rahmen einer Leuchte, Rahmen einer Leuchte und Leuchte |
-
1999
- 1999-05-05 DE DE1999120489 patent/DE19920489A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004020843A1 (de) * | 2002-08-28 | 2004-03-11 | Ströhle, Gerhard | Anordnung von zwei mit einem verbinder aneinander befestigbaren profilstäben |
DE102011015435A1 (de) * | 2011-03-29 | 2012-10-04 | Protektorwerk Florenz Maisch Gmbh & Co. Kg | Verbindungselement und Verfahren zu dessen Herstellung |
US9644652B2 (en) | 2011-03-29 | 2017-05-09 | Protektorwerk Florenz Maisch Gmbh & Co. Kg | Connecting element and method for producing the latter |
DE202012101247U1 (de) * | 2012-04-05 | 2013-07-09 | Zumtobel Lighting Gmbh | Eckverbinder für einen Rahmen einer Leuchte, Rahmen einer Leuchte und Leuchte |
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