WO2013075831A1 - Anordnung eines strickelements in einem führungskanal einer strickmaschine - Google Patents

Anordnung eines strickelements in einem führungskanal einer strickmaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Strickelements in einem Führungskanal einer Strickmaschine, wobei das Strickelement im Wesentlichen formschlüssig und verschiebbar in dem Führungskanal aufgenommen und geführt ist. Erfindungsgemäß ist das Strickelement (3) an wenigstens einer ihrer im Querschnitt betrachtet gegenüberliegenden Strickelement-Seitenflanken (3a, 3b) und/oder der Führungskanal (4) an wenigstens einer der den Strickelement-Seitenflanken (3a, 3b) zugewandten Kanalseitenwände (4a, 4b), jeweils im Fertigungszustand bzw. im Herstell- und Ausgangszustand betrachtet, wenigstens bereichsweise mit einer unregelmäßig zerklüfteten Oberflächenstruktur ausgebildet, die gemäß DIN EN ISO 4287 einen Materialanteil (Rmr) von 50% erst bei einer Schnitthöhe (c) von wenigstens 40 μm, bevorzugt erst bei einer Schnitthöhe (c) von wenigstens 50 μm aufweist, wobei die unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur zudem eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Erhebungen (1) aufweist, die so angeordnet und ausgebildet sind, dass diese im Betrieb punkt- und/oder linienförmig an dem jeweils zugewandten Bereich der Strickelement-Seitenflanken (3a, 3b) und/oder der Kanalseitenwände (4a, 4b) anliegen, und wobei die unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur weiter eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Vertiefungen (2) aufweist, die so ausgebildet und angeordnet sind, dass diese eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten Schmiermittel-Reservoirs ausbilden, in denen ein Teil eines in den Führungskanal (4) eingebrachten fluiden Schmiermittels, insbesondere ein Schmieröl, aufgenommen und somit im Betrieb ein Schmiermittelfilm im Bereich zwischen den Strickelement-Seitenflanken (3a, 3b) und den Kanalseitenwänden (4a, 4b) ausgebildet ist.

Description

Beschreibung Anordnung eines Strickelements in einem Führunqskanal
einer Strickmaschine
Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Strickelements in einem Führungskanal einer Strickmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Strickelement für eine derartige Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
Strickelemente, die in einem Führungskanal einer Strickmaschinegeführt und aufgenommen sind, sind allgemein bekannt. Diese Strickelemente stehen während des Betriebs mit ihrer unteren Randkante und den gegenüberliegenden Seitenflächen jeweils in Berührkontakt mit einer Bodenwandung bzw. den Seitenwänden des Führungskanals. Durch die strickmaschinenbedingten Hin- und Herbewegungen des Strickelements in dem Führungskanal kommt es zu einer erhöhten Reibbeanspruchung von sowohl des Strickelements als auch des Führungskanals. Dies geht wiederum mit einer zunehmenden Abnützung des Strickelements und auch des die Strickelemente aufnehmenden jeweiligen Führungskanals einher. Zudem ist eine maßgebliche Kraft aufzubringen, um die Reibung zu überwinden, was wiederum einen nicht zu vernachlässigenden Energieaufwand zur Folge hat.
Um diese Reibungsbeanspruchung zu verringern, wurde in der DE 34 02 660 A1 bereits eine Platine als Strickelement vorgeschlagen, bei der aus der unteren Randkante und auch aus den gegenüberliegenden Seitenflächen jeweils Bereiche großflächig herausgeschnitten sind, um während des Betriebs weniger Berührkontakt zwischen dem Strickelement und
BESTÄTIGUNGSKOPIE den Seitenwänden der Führungskanäle bzw. der Bodenwand des Führungskanals zur Verfügung zu stellen.
Bei einem derartigen Aufbau zeigen sich jedoch im praktischen Betrieb erhebliche Probleme, zum Beispiel dahingehend, dass es insbesondere in Verbindung mit den modernen Hochgeschwindigkeits-Strickmaschinen zu Verkantungen und Verkippungen des Strickelements im Führungskanal kommen kann, die dann genau den gegenteiligen Effekt bewirken. Zusätzlich kommt es bei einem derartigen Aufbau zu Schmutzansammlungen neben und unterhalb der Strickelemente, die ebenfalls zu Beeinträchtigungen des Strickvorgangs führen können. Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, dass Strickmaschinen eine Vielzahl von Führungskanälen aufweisen, in denen dann gegebenenfalls die zuvor beschriebenen Probleme auftreten können. Um die Lebensdauer der Strickelemente zu vergrößern, ist es darüber hinaus aus einer Vielzahl von Druckschriften (zum Beispiel DE 44 91 289 T1 , DE 44 99 851 C2, US 4,831 ,847 B) bekannt, die dort als Strickteile bezeichneten Wirkteile, Nadeln, etc. bezeichneten Strickelemente an ihren Außenflächen mit einer Schutzschicht zu versehen, um die Haltbarkeit der Strickelemente zu erhöhen. Wie dies zum Beispiel der DE 44 91 289 T1 zu entnehmen ist, wird es zur Erhöhung der Lebensdauer und Haltbarkeit der Strickelemente für unbedingt erforderlich angesehen, diese mit einer äußerst geringen Oberflächenrauigkeit von 0,2 pm oder weniger herzustellen. Um die Reibung und den Verschleiß einer Strickelementanordnung in einem Führungskanal zu reduzieren, ist es weiter bekannt, dort eine Ölschmierung vorzunehmen. Konkret können hierzu, wie zum Beispiel in der DE 298 19 109 U1 beschrieben, mittels kleinerer Pumpen immer wieder Öltröpfchen in definierter Menge und in definierten Zeitabständen in den Führungskanal eingetropft werden, um die gewünschte Schmierung zu erzielen. Die eben genannte DE 298 19 109 U1 hat es sich dabei ferner zur Aufgabe gemacht, eine spezielle Strickelementgeometrie vorzuschlagen, mittels der das Auswandern des Öls in den mittels der Maschinen herzustellenden Stoff vermieden werden kann. Auch die US 4,417,454 beschreibt die Anordnung eines Strickelements in einem Führungskanal einer Strickmaschine, bei der das Strickelement mit Öl fördernden Nuten versehen ist, die das Öl in den Bereich der Nockennut ziehen. Wie die zuvor gemachten Ausführungen deutlich aufzeigen, werden auf dem Fachgebiet somit vielfältigste aufwendige Anstrengungen unternommen, um den Reibungsverschleiß der in Führungskanälen einer Strickmaschine geführten Strickelemente zu begegnen. Insbesondere wird dabei angestrebt, möglichst glatte und eine geringe Oberflächenrauigkeit aufweisende Außenflächen von Strickelementen zur Verfügung zu stellen, was den Bearbeitungsaufwand bei der Herstellung der regelmäßig aus einem Blechmaterial ausgestanzten Strickelementen deutlich erhöht.
Demgegenüber ist es nunmehr Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eines Strickelements in einem Führungskanal einer Strickmaschine vorzusehen, die ein optimiertes Reibungsverhalten zwischen Strickelement und Führungskanal aufweist und zudem einfach und preiswert herzustellen ist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, eine Anordnung eines Strickelements in einem Führungskanal einer Strickmaschine vorzusehen, bei der sich ein Einsparpotential im Hinblick auf die Energiekosten zum Betreiben der Strickmaschine ergibt.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu sind Gegenstand der darauf rückbezogenen Unteransprüche. Gemäß Anspruch 1 wird eine Anordnung eines Strickelements in einem Führungskanal einer Strickmaschine vorgeschlagen, bei der das Strickelement im Wesentlichen passgenau (mit vorgegebener Toleranz) und verschiebbar in dem vorzugsweise schlitzartig ausgebildeten Führungskanal aufgenommen und geführt ist. Erfindungsgemäß ist das Strickelement an wenigstens einer ihrer im Querschnitt betrachtet gegenüberliegenden Strickelement- Seitenflanken und/oder ist der Führungskanal an wenigstens einer der den Strickelement-Seitenflanken zugewandten Kanalseitenwände (jeweils im Fertigungszustand bzw. im Herstell- und Ausgangszustand betrachtet) wenigstens bereichsweise mit einer unregelmäßig zerklüfteten Oberflächenstruktur ausgebildet. Diese unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur soll weiter erfindungsgemäß einen Materialanteil gemäß DIN EN ISO 4287 von 50% erst bei einer Schnitthöhe von wenigstens 40 μητι (das heißt bei 40pm oder einem zahlenmäßig größeren pm-Wert), bevorzugt erst bei einer Schnitthöhe von wenigstens 50 pm (das heißt bei 50pm oder einem zahlenmäßig größeren pm-Wert), aufweisen. Diese so ausgebildete unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur soll weiter erfindungsgemäß eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Erhebungen aufweisen, die so angeordnet und ausgebildet sind, dass diese im Betrieb lediglich punkt- oder linienförmig an dem jeweils zugewandten Bereich der Strickelement- Seitenflanken und/oder der Kanalseitenwände anliegen. Weiter soll die unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Vertiefungen aufweisen, die so ausgebildet und angeordnet sind, dass diese eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten Schmiermittel- Reservoirs ausbilden, in denen ein Teil eines in den Führungskanal eingebrachten fluiden Schmiermittels, insbesondere eines Schmieröls, aufgenommen und somit im Betrieb ein Schmiermittelfilm im Bereich zwischen den Strickelement-Seitenflanken und den Kanalseitenwänden ausgebildet ist. Wie die erfinderseitigen Versuche überraschend gezeigt haben, kann somit in Abkehr von der gängigen Praxis des Vorsehens einer besonders glatten Oberflächenstruktur des Strickelements bzw. analog des Führungskanals, durch das Vorsehen einer deutlich erhöhten Oberflächenrauigkeit, die den zuvor genannten Materialanteil aufweist, zum einen sichergestellt werden, dass die Oberflächenstruktur eine Art Kapillarstruktur ausbildet, die aufgrund der dort wirkenden Kapillarkräfte in der Lage ist, das Öl im seitlichen Wandbereich zwischen den Strickelement-Seitenflanken und den Kanalseitenwänden zu halten, so dass es dort zur Ausbildung eines die Reibung reduzierenden dauerhaft vorhanden Schmiermittelfilms kommt. Andererseits wird durch die lediglich punkt- bzw. linienförmige Anlage der Seitenflanken bzw. der Kanalseitenwände aneinander sichergestellt, dass dort ein lediglich partieller Berührkontakt zwischen diesen Reibpartnern besteht, der ebenfalls dazu beiträgt, die Reibung insgesamt zu vermindern.
Insbesondere hat sich bei den erfinderseitigen Versuchen auch herausgestellt, dass die Ölrückhaltefunktion und Reibungsverminderung bei einer unregelmäßig zerklüfteten Oberflächenstruktur wesentlich besser und größer ist, als dies bei bereichsweise ausgeschnittenen Strickelementen der Fall ist, da diese großflächig ausgeschnittenen Bereiche dann nicht mehr in der Lage sind, eine ausreichende Ölrückhaltefunktion auszubilden.
Mit einer derartigen Anordnung von Strickelementen in einem Führungskanal einer Strickmaschine lässt sich somit in Verbindung mit fertigungstechnisch preiswert herstellbaren Strickelementen eine deutliche Reibungsverminderung zwischen den beiden Reibpartnern Strickelement einerseits und Führungskanal andererseits erzielen, wodurch somit gleichzeitig auch der Energieaufwand zum Hin- und Herbewegen der Strickelemente im Führungskanal reduziert werden kann, was mit einem Einsparpotential im Hinblick auf die Energiekosten einhergeht. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass durch die erfindungsgemäße Lösung zum einen der Fertigungs- und Herstellaufwand reduziert werden kann und zum anderen auch noch Energiekosten eingespart werden können. Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausgestaltung, bei der das Strickelement wenigstens einen Kanalboden-Auflagebereich aufweist, der dergestalt verrundet ist, dass das Strickelement im Querschnitt betrachtet punktförmig bzw. in Kanallängsrichtung betrachtet wenigstens bereichsweise linienförmig am Kanalboden des Führungskanals aufliegt.
Die Herstellung der unregelmäßig zerklüfteten Oberflächenstruktur kann grundsätzlich auf unterschiedliche Art und Weise hergestellt werden. Besonders bevorzugt und einfach ist hierbei eine Herstellung der unregelmäßig zerklüfteten Oberflächenstruktur durch eine mechanische Oberflächenbearbeitung, zum Beispiel durch ein Schleifverfahren.
Wie bereits zuvor erwähnt, wird der Materialanteil der unregelmäßig zerklüfteten Oberflächenstruktur gemäß DIN EN ISO 4287 angegeben und drückt dabei das prozentuale Verhältnis der Summe der Materiallängen bzw. der materialtragenden Längen der einzelnen hierbei heranzuziehenden Erhebungen bzw. Profilelemente der Oberflächenstruktur in einer vorgegebenen Schnitthöhe zur Messstrecke aus. Die Materialanteilkurve gibt schließlich den Materialanteil als Funktion der Schnitthöhe an. Bevorzugt wird dabei der Materialanteil als ein gemittelter Durchschnittswert durch Messung in mehrere mit Bezug zur jeweiligen Oberfläche unterschiedliche Richtungen bestimmt, wobei besonders bevorzugt vorgesehen ist, dass der Materialanteil einer Seitenflanke des Strickelements durch Messung in eine mit Bezug zur Längserstreckungsrichtung des Strickelements, vertikale und horizontale sowie unter einem definierten Winkel, bevorzugt 30° bis 60°, höchst bevorzugt 45°, Richtung bestimmt ist. Mit einem derartig festgelegten bzw. bestimmten Materialanteil wird eine besonders zuverlässig mit der gewünschten Rauigkeit ausgebildete unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur ausgebildet, die die gewünschten reibungsvermindernden bzw. ölrückhaltenden Eigenschaften aufweist. Zudem lässt sich nur hiermit eine Aussage über die Beschaffenheit der Oberflächenstruktur bezogen auf die Fläche treffen, während ohne diese Betrachtungsweise in mehrere Richtungen lediglich eine„Linie" beschrieben wird.
Die sich mit den Merkmalen des Anspruchs 7 beschriebenen Vorteile sind im Wesentlichen gleich denjenigen der zuvor beschriebenen Anordnung, so dass auf deren Wiederholung verzichtet wird.
Die Fig. 1 zeigt beispielhaft in der linken Bildebene eine Oberflächenstruktur, bei der die Rautiefe Rt in pm über einer an sich beliebig wählbaren Messstrecke In, zum Beispiel einer Strickelement-Seitenflanke, bzw. einem definierten Strickelement-Seitenflankenbereich, aufgetragen ist. Es ist hier sehr gut die zum Beispiel durch ein mechanisches Schleifverfahren erzeugte unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur zu erkennen, die, insbesondere auch mit Bezug zu einer bei 50 pm gewählten Schnitthöhe bzw. Schnittlinie C, eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Erhebungen 1 sowie eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Vertiefungen 2 aufweist.
In der rechten Bildebene der Fig. 1 ist die Materialanteilkurve aufgetragen, die zeigt, dass der Materialanteil Rmr bei einer Schnitthöhe bzw. einer Schnittlinie von 50 pm 50% beträgt; dies bedeutet mit anderen Worten, dass in der Schnitthöhe 50 pm 50% Material und 50%„Löcher" vorhanden sind.
Mit einer derartig ausgebildeten unregelmäßig zerklüfteten Oberflächenstruktur ergeben sich die zuvor genannten erfindungsgemäßen Vorteile, was auch nochmals schematisch in der aus Gründen der Übersichtlichkeit übertrieben und stark vergrößert dargestellten Fig. 2 gezeigt ist, die lediglich äußerst schematisch einen Querschnitt durch eine Anordnung eines Strickelements 3 in einem Führungskanal einer hier nicht näher dargestellten Strickmaschine zeigt. Das Strickelement 3 ist hier im Wesentlichen passgenau und verschiebbar in dem Führungskanal 4 aufgenommen und geführt, wobei das Strickelement 3 hier einen dergestalt verrundeten Kanalboden-Auflagebereich 5 aufweist, dass das Strickelement 3 im hier betrachteten Querschnitt punktförmig am Kanalboden 6 des Führungskanals 4 aufliegt.
Im hier gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Strickelement 3 an beiden im Querschnitt betrachtet gegenüberliegenden Strickelementseitenflanken 3a und 3b, im Fertigungszustand bzw. im Herstell- und Ausgangszustand betrachtet, wenigstens bereichsweise eine unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur aus, die gemäß DIN EN ISO 4287 einen Materialanteil Rmr von 50% erst bei einer Schnitthöhe c von 40 μηι und tiefer (das heißt größer 40pm), zum Beispiel erst bei einer Schnitthöhe c von 50 μιη und tiefer (das heißt größer 50pm) aufweist, wie dies in der Fig. 1 beispielhaft dargestellt ist. Wie erfinderseitige Versuche gezeigt haben, liegt eine bevorzugte, beispielhafte Obergrenze bei einer Schnitthöhe c von ungefähr 250pm. Wie dies in der Fig. 2 weiter lediglich äußerst schematisch und beispielhaft dargestellt ist, weist das Strickelement an ihren Seitenflanken 3a und 3b, insbesondere aufgrund bzw. bei dem erfindungsgemäß vorgegebenen Materialanteil, eine solchermaßen unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur auf, dass eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Erhebungen (Fig. 1 ) ausgebildet ist, die im Betrieb lediglich punkt- bzw. linienförmig an den jeweils zugeordneten Kanalseitenwänden 4a und 4b des Führungskanals 4 anliegen.
Wie dies der schematischen Darstellung der Fig. 2 zudem weiter entnommen werden kann, bildet die unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur der Seitenflanken 3a, 3b, insbesondere aufgrund bzw. bei dem erfindungsgemäß vorgegebenen Materialanteil, weiter eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Vertiefungen 2 (Fig. 1 ) aus, die so ausgebildet und zueinander angeordnet sind, dass diese eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten Schmiermittel-Reservoirs ausbildet, in denen ein Teil eines in den Führungskanal 4 eingebrachten fluiden Schmiermittels, wie beispielsweise eines Schmieröls, aufgenommen und somit in Betrieb ein Schmiermittelfilm (dargestellt durch die Öltröpfchen 8) im Bereich zwischen den Strickelement- Seitenflanken 3a, 3b und den Kanalseitenwänden 4a und 4b ausgebildet ist. Mit einer derartigen erfindungsgemäßen Anordnung werden die zuvor ausführlich beschriebenen Vorteile erzielt.
In der Fig. 3 ist lediglich äußerst schematisch und beispielhaft eine seitliche Draufsicht auf eine Seitenflanke 3b einer hier, insbesondere im Hinblick auf deren Geometrie beliebig gewählten Platine 3 als Strickelement gezeigt. Diese Darstellung zeigt auch nochmals deutlich, dass für eine Reibungsverminderung insbesondere vorgesehen ist, dass der Kanalboden- Auflagebereich 5 über die gesamte Länge verrundet ist, so dass dieser in Kanallängsrichtung betrachtet linienförmig am Kanalboden 6 aufliegt.
In der Fig. 3 ist mit den Pfeilen v, d und h zudem schematisch dargestellt, dass bevorzugt vorgesehen ist, dass der Materialanteil Rmr, in Strickelementlängsrichtung gesehen, in vertikaler Richtung v, in horizontaler Richtung h und unter einem definierten Winkel (hier beispielhaft 45°) in diagonaler Richtung d bestimmt wird, so dass der Materialanteil ein gemittelter Durchschnittswert aus diesen drei in unterschiedlichen Richtungen bestimmten Teilwerten ist. Letzeres gilt im übertragenen Sinne auch analog für die Seitenflanke 3a bzw. sofern dies der Fall sein sollte, für die Kanalseitenwände 4a und 4b. Dadurch wird die gewünschte flächige Oberflächenstruktur bestimmt. An dieser Stelle sei zudem weiter ausdrücklich erwähnt, dass die Begrifflichkeit Fertigungszustand bzw. Herstell- und Ausgangszustand hier bedeuten soll, dass es sich um Oberflächenstruktureigenschaften der Platinen bzw. der Führungskanal-Seitenwände handelt, wie sie unmittelbar nach deren Herstellung vorliegen, das heißt somit im noch nicht betriebenen Zustand der Anordnung.
Weiter soll an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt werden, dass die Begrifflichkeit„Strickelemente" in einem weiten Sinne zu verstehen ist und zum Beispiel Platinen, Nadeln, Selektoren, Jacks, Stösser, Transfer-Jacks (Umhängeplatinen) oder dergleichen umfassen soll.

Claims

Patentansprüche
Anordnung eines Strickelements in einem Führungskanal einer Strickmaschine,
wobei das Strickelement im Wesentlichen passgenau und verschiebbar in dem Führungskanal aufgenommen und geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Strickelement (3) an wenigstens einer ihrer im Querschnitt betrachtet gegenüberliegenden Strickelement-Seitenflanken (3a, 3b) und/oder der Führungskanal (4) an wenigstens einer der den
Strickelement-Seitenflanken (3a, 3b) zugewandten Kanalseitenwände (4a, 4b), jeweils im Fertigungszustand bzw. im Herstell- und Ausgangszustand betrachtet, wenigstens bereichsweise mit einer unregelmäßig zerklüfteten Oberflächenstruktur ausgebildet ist, die gemäß DIN EN ISO 4287 einen Materialanteil (Rmr) von 50% erst bei einer Schnitthöhe (c) von wenigstens 40 μιτι, bevorzugt erst bei einer Schnitthöhe (c) von wenigstens 50 μητι aufweist, dass die unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur zudem eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Erhebungen (1 ) aufweist, die so angeordnet und ausgebildet sind, dass diese im Betrieb punkt- und/oder linienförmig an dem jeweils zugewandten Bereich der Strickelement-Seitenflanken (3a, 3b) und/oder der Kanalseitenwände (4a, 4b) anliegen, und dass die unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur weiter eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Vertiefungen (2) aufweist, die so ausgebildet und angeordnet sind, dass diese eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten Schmiermittel-Reservoirs ausbilden, in denen ein Teil eines in den Führungskanal (4) eingebrachten fluiden Schmiermittels, insbesondere ein Schmieröl, aufgenommen und somit im Betrieb ein Schmiermittelfilm im Bereich zwischen den Strickelement-Seitenflanken (3a, 3b) und den Kanalseitenwänden (4a, 4b) ausgebildet ist.
Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Strickelement (3) wenigstens einen Kanalboden-Auflagebereich (5) aufweist, der dergestalt verrundet ist, dass das Strickelement (3) im Querschnitt betrachtet punktförmig oder in Kanallängsrichtung betrachtet wenigstens bereichsweise linienförmig am Kanalboden (6) des Führungskanals (4) aufliegt.
Anordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur durch eine mechanische Oberflächenbearbeitung hergestellt ist, insbesondere durch Schleifen hergestellt ist.
Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialanteil ein gemittelter Durchschnittswert ist, der durch Messung in mehrere mit Bezug zur jeweiligen Oberfläche unterschiedliche Richtungen bestimmt ist.
Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialanteil einer Seitenflanke (3a, 3b) eines Strickelements (3) oder einer Kanalseitenwand des Führungskanals durch Messung in eine mit Bezug zur Längserstreckungsrichtung eines Strickelements (3) oder des Führungskanals (4), vertikale und horizontale sowie unter einem definierten Winkel, bevorzugt 30° bis 60°, höchst bevorzugt 45°, Richtung bestimmt ist.
Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strickelement (3) aus einem Blechmaterial hergestellt ist, insbesondere als Stanzteil aus einem Blechmaterial hergestellt ist.
Strickelement für eine Anordnung nach einem vorhergehenden Ansprüche, die an wenigstens einer ihrer Strickelement-Seitenflanken (3a, 3b), im Fertigungszustand bzw. im Herstell- und Ausgangszustand betrachtet, wenigstens bereichsweise mit einer unregelmäßig zerklüfteten Oberflächenstruktur ausgebildet ist, die gemäß DIN EN ISO 4287 einen Materialanteil (Rmr) von 50% erst bei einer Schnitthöhe (c) von wenigstens 40 μητι, bevorzugt erst bei einer Schnitthöhe (c) von wenigstens 50 μηι aufweist, wobei die unregelmäßig zerklüftete Oberflächenstruktur zudem eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Erhebungen (1 ) und eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Vertiefungen (2) aufweist.
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